Hallo Leute,
ich habe mich rar gemacht die letzten Jahre...Familie, Hausumbau, Heirat, Homeschooling und -Office neue ,Arbeit fordert halt Zeit.
Wir haben ja seit 4 Jahren die Thembi (Staff-Bullhündin), ein Vorbildhund.
Seit langer Zeit steht fest, dass wir noch einen Zweithund wollten. Haben jedoch wenig Energie in die Suche oder den Erwerb gesteckt.
Zu wichtig waren jeweils andere Themen.
Vor einigen Wochen fand meine Frau auf FB bei einem Verein, einen Staff-Bull/Pitti-Mix aus einer Beschlagnahmung, der ein neues Zuhause sucht.
Laut Beschreibung des Vereins, super mit Kindern, uneingeschränkt geeignet für Familien mit Kleinkindern. Charaktermanko: fehlendes Grundgehorsam, fremden gegenüber skeptisch und zurückhaltend.
Wir haben drei Kinder, 9 und 8-jahre alten Jungs und eine 4-jährige Tochter. Die Thembi und einen Kater...bei uns ist immer Highlife....Familie halt.
Vorkontrolle bei uns verlief problemlos. Wir durften den Hund vor 3 Wochen abholen.
Also machten wir uns auf die Tagesreise, den Hund kennenzulernen und ggf. mitzunehmen.
Wir trafen einen, Menschen gegenüber wenig interessierten, verspielten Hund.
Auf seine Pflegeperson, bei der er angeblich die vergangenen 6 Monate verbracht hat, ging er rein gat nicht ein.
Wir fragten unsere Fragen und rückversicherten uns natürlich in Bezug auf die uns wichtigen Themen.
Auskommen mit Kindern, Verhalten Besuchern gegenüber weil bei uns ein kommen und gehen ist.
Ob er mit Katzen klarkommt, wir haben eine. Usw. usf.
Wir zahlten die "Aufwandsentschädigung", unterzeichneten einen Pflegestellenvertrag und nahmen den Hund mit.
Zuhause fingen die Probleme an.
Ressourcenverteidigung. Er suchte sich seine Plätze selber aus, seine im Haus befindlichen 2 Körbchen interessierten ihn nicht. Er präferiert Sofa und Bett. Bei dem ersten Versuch ihn da runter zu holen (meine Frau und sind hunderfahren, haben jeweils immer selbst Hunde gehabt), knurrte er uns die ersten paar mal an, irgendwann fletschte er auch die Zähne.
Wir haben ihm ab dann natürlich weder Sofa noch Bett erlaubt. Jedes mal wenn wir rausgingen, ging er wieder rauf, und dann fing es von vorne an.
Am vierten Tag bekamen wir das erste mal Besuch. In dem Moment wo meine Mutter das Haus betrat, als ob ein Schalter umgelegt wurde, ging der -angeblich fremden skeptisch und zurückhaltende Hund-direkt auf meine Mutter los und biss ihr in die Hand.
Der Hund knurrt, nicht immer, aber häufig unsere Tochter an. Dabei reicht es schon wenn sie an ihm vorbeigeht, insbesondere wenn Sie ein Kuscheltier dabei hat.
Beim spazieren gehen sind uns letzte Woche drei 10 jährige Jungen entgegengekommen.
Mit einem Satz wollte er zu denen hin. Ich war selber überrascht weil alles gut war, bis die beinahe direkt neben uns waren. Er hing in der Leine und zeigte sich von seiner aggressiven monströsen Seite.
Mein Sohn kam reinige Tage zuvor mit der Nachbartochter rein. Da ist der Hund ebenfalls wieder ohne Vorwarnung wild grummelnd und bellend an ihr hoch und schnappte nach ihr. Meine Frau stand dabei jedoch zufällig gerade daneben, weil sie die jüngste angezogen hat, und hat ihn am Halsband genommen und auf seinen Platz gebracht. Dort machte er dann weiter mit dem Theater, lies sich mit nichts beruhigen und ablenken.
Bei jedem Besucher, selbst wenn die nur draussen sind, geht der Hund total ab.
Eines Tages war ein Arbeitskollege da, wir standen vor der Tür und unterhielten uns. Da bekam er das mit und ist mit einem Satz über die Sofalehne gegen das Fenster. Meine Frau nahm ihn dann an der Hausleine und brachte ihn auf seinen Platz. Sie sagte sie sei sich nicht sicher gewesen, hatte jedoch kurz das Gefühl er hätte dabei nach ihr geschnappt.
Wir haben jeden Abend darüber geredet und überlegt was wir machen können, damit wir das mit dem neuen Hund hinbekommen. Aber gerade diese oben geschilderten, für uns äußerst nervenaufreibenden Situationen, haben uns zu dem Entschluss gebracht, dass wir den Hund nicht behalten können.
Wir sind ein offener Haushalt, mit vielen Kindern in der Nachbarschaft und sobald das Wetter gut ist, sind die Kinder alle am rein- und rausrennen....bringen Freunde mit, kommen und gehen.
Da ist uns das Risiko einfach zu groß dass der Hund damit nicht zurecht kommt und er evtl. mal ein Kind richtig beißt....
Die Bestätigung kam dann gestern. Unser Sohn war wieder mit seiner Freundin da. Wollte etwas von drinnen holen. Machte, extra vorsichtig die Tür von außen nur einen Spalt auf und ließ die Lara von nebenan draußen warten. Der Hund quetschte sich durch den Türspalt und ging sofort auf Lara los. Sprang an ihr hoch und kläffte ihr ins Gesicht. Meine Frau rief schreiend dazu, die war gerade im Flur.
Die Lara blieb mit den armen vor dem Gesicht still stehen. Was wäre, wenn sie versucht hätte wegzulaufen....?
Bereits letzte Woche haben wir dem Verein mitgeteilt dass wir nicht bereit sind das Risiko weiter einzugehen.
Wir haben natürlich ein ganz schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber, jedoch sind wir nicht bereit das Risiko zu tragen. Dafür müssten wir unsere gesamten Lebensumstände und Einstellungen ändern.
Zumal wir fast schon das Gefühl haben, die Beschreibungen von den Hunden wurden verwechselt.
Wenn uns der Hund so beschrieben worden wäre....wir hätten uns gar nicht erst um ihn beworben, geschweige denn hätten wir für einen Versuch dem Hund das alles angetan.
Der Verein schickte die Dame von der Vorkontrolle vorbei um zu sehen was bei uns los ist. Sie brachte von sich aus eine bekannte Hundetrainerin mit. Sie klingelten und Absprache gemäß öffneten wir einfach nur die Tür....Der Hund ging sie gleich an und hat zugebissen....
Die Hundetrainerin meinte der Hund hätte nie in eine Familie mit Kindern vermittelt werden dürfen.
Sie empfiehlt herausnahme aus unsere Familie, bis dahin ständig Maulkorb und Hausleine.
Gerade vorhin klingelte meine 4-jährtige Tochter an der Tür und wollte rein. Der Hund machte das übliche Theater vor der Tür. Ich kam dazu, wollte ihn am Halbsand nehmen, Hausleine hatte ich nach der Gassirunde vergessen anzulegen, aber liess mich nicht. Er wandte sich mir zu und schnappte mehrfach nach meiner Hand. Ich war bis dahin neutral bis ruhig. Dann habe ich ihn mir geschnappt, am Nacken gepackt und ihn auf den Boden gedrückt bis er sich berühigte. Jetzt geht es wieder.....
Was wäre passiert wenn die Kleine klingelkt, und der Bruder ihr von draussen die Tür aufgemacht hätte......unvorstellbar.
Bei mir wechselt derzeit Wut und schlechtes gewissen. Vornehmlich bin ich wütend und fühle mich auch betrogen. Gerade wo man jetzt bei dem Erfahrungstausch zwischen Verein und letzter Pflegestelle feststellt, dass es unterschiedliche Aussagen über die Herkunft und den bisherigen Lebensweg bzw. Leidensweg des Hundes gibt.
Jetzt nach einer Woche fühlen wir uns mit diesen Problemen von dem Verein im Stich gelassen.
Gestern nach dem Vorfall mit der Lara habe ich auf die schnelle eine nicht so nette Mail an den Verein mit Fristsetzung gesendet....
Er ist natürlich nicht grundsätzlich so. Er hat auch eine verschmuste Seite...jedoch nur wenn er mit einem von uns erwachsenen alleine ist und man ihm sich widmet.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge?
Danke fürs lesen und jedwegen Ratschlag
danke
bokkie
ich habe mich rar gemacht die letzten Jahre...Familie, Hausumbau, Heirat, Homeschooling und -Office neue ,Arbeit fordert halt Zeit.
Wir haben ja seit 4 Jahren die Thembi (Staff-Bullhündin), ein Vorbildhund.
Seit langer Zeit steht fest, dass wir noch einen Zweithund wollten. Haben jedoch wenig Energie in die Suche oder den Erwerb gesteckt.
Zu wichtig waren jeweils andere Themen.
Vor einigen Wochen fand meine Frau auf FB bei einem Verein, einen Staff-Bull/Pitti-Mix aus einer Beschlagnahmung, der ein neues Zuhause sucht.
Laut Beschreibung des Vereins, super mit Kindern, uneingeschränkt geeignet für Familien mit Kleinkindern. Charaktermanko: fehlendes Grundgehorsam, fremden gegenüber skeptisch und zurückhaltend.
Wir haben drei Kinder, 9 und 8-jahre alten Jungs und eine 4-jährige Tochter. Die Thembi und einen Kater...bei uns ist immer Highlife....Familie halt.
Vorkontrolle bei uns verlief problemlos. Wir durften den Hund vor 3 Wochen abholen.
Also machten wir uns auf die Tagesreise, den Hund kennenzulernen und ggf. mitzunehmen.
Wir trafen einen, Menschen gegenüber wenig interessierten, verspielten Hund.
Auf seine Pflegeperson, bei der er angeblich die vergangenen 6 Monate verbracht hat, ging er rein gat nicht ein.
Wir fragten unsere Fragen und rückversicherten uns natürlich in Bezug auf die uns wichtigen Themen.
Auskommen mit Kindern, Verhalten Besuchern gegenüber weil bei uns ein kommen und gehen ist.
Ob er mit Katzen klarkommt, wir haben eine. Usw. usf.
Wir zahlten die "Aufwandsentschädigung", unterzeichneten einen Pflegestellenvertrag und nahmen den Hund mit.
Zuhause fingen die Probleme an.
Ressourcenverteidigung. Er suchte sich seine Plätze selber aus, seine im Haus befindlichen 2 Körbchen interessierten ihn nicht. Er präferiert Sofa und Bett. Bei dem ersten Versuch ihn da runter zu holen (meine Frau und sind hunderfahren, haben jeweils immer selbst Hunde gehabt), knurrte er uns die ersten paar mal an, irgendwann fletschte er auch die Zähne.
Wir haben ihm ab dann natürlich weder Sofa noch Bett erlaubt. Jedes mal wenn wir rausgingen, ging er wieder rauf, und dann fing es von vorne an.
Am vierten Tag bekamen wir das erste mal Besuch. In dem Moment wo meine Mutter das Haus betrat, als ob ein Schalter umgelegt wurde, ging der -angeblich fremden skeptisch und zurückhaltende Hund-direkt auf meine Mutter los und biss ihr in die Hand.
Der Hund knurrt, nicht immer, aber häufig unsere Tochter an. Dabei reicht es schon wenn sie an ihm vorbeigeht, insbesondere wenn Sie ein Kuscheltier dabei hat.
Beim spazieren gehen sind uns letzte Woche drei 10 jährige Jungen entgegengekommen.
Mit einem Satz wollte er zu denen hin. Ich war selber überrascht weil alles gut war, bis die beinahe direkt neben uns waren. Er hing in der Leine und zeigte sich von seiner aggressiven monströsen Seite.
Mein Sohn kam reinige Tage zuvor mit der Nachbartochter rein. Da ist der Hund ebenfalls wieder ohne Vorwarnung wild grummelnd und bellend an ihr hoch und schnappte nach ihr. Meine Frau stand dabei jedoch zufällig gerade daneben, weil sie die jüngste angezogen hat, und hat ihn am Halsband genommen und auf seinen Platz gebracht. Dort machte er dann weiter mit dem Theater, lies sich mit nichts beruhigen und ablenken.
Bei jedem Besucher, selbst wenn die nur draussen sind, geht der Hund total ab.
Eines Tages war ein Arbeitskollege da, wir standen vor der Tür und unterhielten uns. Da bekam er das mit und ist mit einem Satz über die Sofalehne gegen das Fenster. Meine Frau nahm ihn dann an der Hausleine und brachte ihn auf seinen Platz. Sie sagte sie sei sich nicht sicher gewesen, hatte jedoch kurz das Gefühl er hätte dabei nach ihr geschnappt.
Wir haben jeden Abend darüber geredet und überlegt was wir machen können, damit wir das mit dem neuen Hund hinbekommen. Aber gerade diese oben geschilderten, für uns äußerst nervenaufreibenden Situationen, haben uns zu dem Entschluss gebracht, dass wir den Hund nicht behalten können.
Wir sind ein offener Haushalt, mit vielen Kindern in der Nachbarschaft und sobald das Wetter gut ist, sind die Kinder alle am rein- und rausrennen....bringen Freunde mit, kommen und gehen.
Da ist uns das Risiko einfach zu groß dass der Hund damit nicht zurecht kommt und er evtl. mal ein Kind richtig beißt....
Die Bestätigung kam dann gestern. Unser Sohn war wieder mit seiner Freundin da. Wollte etwas von drinnen holen. Machte, extra vorsichtig die Tür von außen nur einen Spalt auf und ließ die Lara von nebenan draußen warten. Der Hund quetschte sich durch den Türspalt und ging sofort auf Lara los. Sprang an ihr hoch und kläffte ihr ins Gesicht. Meine Frau rief schreiend dazu, die war gerade im Flur.
Die Lara blieb mit den armen vor dem Gesicht still stehen. Was wäre, wenn sie versucht hätte wegzulaufen....?
Bereits letzte Woche haben wir dem Verein mitgeteilt dass wir nicht bereit sind das Risiko weiter einzugehen.
Wir haben natürlich ein ganz schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber, jedoch sind wir nicht bereit das Risiko zu tragen. Dafür müssten wir unsere gesamten Lebensumstände und Einstellungen ändern.
Zumal wir fast schon das Gefühl haben, die Beschreibungen von den Hunden wurden verwechselt.
Wenn uns der Hund so beschrieben worden wäre....wir hätten uns gar nicht erst um ihn beworben, geschweige denn hätten wir für einen Versuch dem Hund das alles angetan.
Der Verein schickte die Dame von der Vorkontrolle vorbei um zu sehen was bei uns los ist. Sie brachte von sich aus eine bekannte Hundetrainerin mit. Sie klingelten und Absprache gemäß öffneten wir einfach nur die Tür....Der Hund ging sie gleich an und hat zugebissen....
Die Hundetrainerin meinte der Hund hätte nie in eine Familie mit Kindern vermittelt werden dürfen.
Sie empfiehlt herausnahme aus unsere Familie, bis dahin ständig Maulkorb und Hausleine.
Gerade vorhin klingelte meine 4-jährtige Tochter an der Tür und wollte rein. Der Hund machte das übliche Theater vor der Tür. Ich kam dazu, wollte ihn am Halbsand nehmen, Hausleine hatte ich nach der Gassirunde vergessen anzulegen, aber liess mich nicht. Er wandte sich mir zu und schnappte mehrfach nach meiner Hand. Ich war bis dahin neutral bis ruhig. Dann habe ich ihn mir geschnappt, am Nacken gepackt und ihn auf den Boden gedrückt bis er sich berühigte. Jetzt geht es wieder.....
Was wäre passiert wenn die Kleine klingelkt, und der Bruder ihr von draussen die Tür aufgemacht hätte......unvorstellbar.
Bei mir wechselt derzeit Wut und schlechtes gewissen. Vornehmlich bin ich wütend und fühle mich auch betrogen. Gerade wo man jetzt bei dem Erfahrungstausch zwischen Verein und letzter Pflegestelle feststellt, dass es unterschiedliche Aussagen über die Herkunft und den bisherigen Lebensweg bzw. Leidensweg des Hundes gibt.
Jetzt nach einer Woche fühlen wir uns mit diesen Problemen von dem Verein im Stich gelassen.
Gestern nach dem Vorfall mit der Lara habe ich auf die schnelle eine nicht so nette Mail an den Verein mit Fristsetzung gesendet....
Er ist natürlich nicht grundsätzlich so. Er hat auch eine verschmuste Seite...jedoch nur wenn er mit einem von uns erwachsenen alleine ist und man ihm sich widmet.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge?
Danke fürs lesen und jedwegen Ratschlag
danke
bokkie