@ Gabi: Danke! Da muß ich mich erstmal durchkämpfen, sind ja einige Adressen.
Wenn ich mir die Dichter der Münchner Tierärzte mal so vor Augen halte: sei froh, dass ich im Grunde echt sehr wenig TÄ hier kenne
Zu Tamme: Ich schrub ja bereits im anderen Fred, dass ich ein Fan von ihm bin. Aber in Bezug auf HD könnte er doch nur Blockaden die durch Schonhaltungen, etc entstanden, lösen, oder? Ich mein, er kann ja die HD ansich, bzw die Athrosen dadurch nicht verändern/ lindern?
Nur - ist gut. Die HD ist nur die grundsätzliche Fehlstellung. Die führt aber zu "Falsch"haltungen, dadurch letztendlich (irgendwann) zu vorzeitigen Abnutzungen der Gelenke (= Arthrose). Die dann zu Schmerzen, was dann wiederzum zu Schonhaltungen führt. Letztendlich sind es sehr viel öfter Schonhaltungen als tatsächliche medizinische Befunde, die dann dazu führen, dass ein Hund nicht mehr laufen kann.
Ich denke, es wäre mal interessant zu hören, was Tamme zu so einem Befund sagt. Eine Op wäre natürlich nicht grundsätzlich falsch, aber vielleicht gibt es ja auch andere Wege mit denen sich verhindern lässt, dass eine HD überhaupt zu einem Problem wird.
Vielleicht "sieht" er ja schon mal gar keine "HD"?
Das TH München hat ihn nicht in der Klinik vorgestellt. Sie haben die HD nur festgestellt, weiter nichts.
Tja, da stellt sich dann schon mal tatsächlich die Frage, ob die das überhaupt können. Nicht umsonst, gibt es Ärzte die speziell für diese Fragestellung eine gesonderte Zulassung haben. Meines Wissens nach hat die der Doktor Hoffmann zB nicht - müsste man noch mal auf der HP nachgucken, aber ins Auge gefallen ist mir das nicht. Muss aber auch nichts heissen, diese Zulassungen kriegt man glaub ich vom VDH (weiss ich aber net sicher).
Die Dr. Mayer hat bei Cara mal so eine HD-Aufnahme gemacht, als sie ohnehin gerade in Narkose lag. Das ist echt nicht ohne, die Hinterläufe sind komplett gerade gestreckt - wie bei einem Menschen. Das ohne zumindest kurzzeitige Sedierung mit einem normalen Röntgengerät - kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Eine Frage noch: Die Röntgenaufnahmen sind noch bei der Tierärztin des TH. Kann man die Herausgabe überhaupt verlangen? Gehören die Bilder uns, oder der Ärztin?
Rein rechtlich gehören sie oder so dem Tierheim. Das war ja noch vor der Vermittlung, da war Jin also noch Eigentum des TH. Bleibt er glaub ich sowieso, ihr seid eh "nur" Besitzer.
Die Bilder, also das Material ist immer Eigentum des Arztes. Die Abbildung darauf gehört aber dem Eigentümer/Besitzer des Hundes. Bedeutet konkret, dass du die Herausgabe nicht verlangen kannst, sehr wohl aber die von Kopien gegen Erstattung der Kosten.
Momentan zeigt Jin eigentlich gar keine Schmerzen. Er läuft HD-typisch hinten etwas "eierig", scheint aber keine Schmerzen zu haben und ist sehr bewegungsfreudig (manchmal ZU bewegungsfreudig, da er gerne Sprünge mach, die sicher für ihn nicht besonders förderlich sind).
Das zB sind wichtige Fragen. Wie und in welchem Ausmaß ist eine Schonung positiv oder vielleicht sogar schädlich? Welche Bewegungen sind wirklich schädlich? Über diese Fragen hab ich mich zB damals sehr lange und ausführlich mit Dr. Mayer unterhalten, als Cara noch jung war.
Es geht mir darum, schlimmeres weitesgehend zu verhindern, da die HD ja nicht besser, sondern schlimmer werden wird. Man muß ja nicht warten bis er tatsächlich Schmerzen hat.
Die HD wird nicht "schlimmer". HD heisst Hüft-Dysplasie, Dysplasie bedeutet Missbildung. Also das Gelenk ist "nicht richtig" ausgebildet. Die HD bleibt wie sie ist. Aber es wäre schon mal wichtig zu wissen, was genau nicht richtig ausgebildet ist und welche Konsequenzen das dann zB auf die Bewegungen hat und welche Folgen genau sich daraus ergeben.
Ich würde hier tatsächlich mehrere Ärzte bzw. Fachleute konsultieren. Ein Arzt wie der Hoffmann (oder die TK Oberhaching) wird dir sicher gleich sofort sagen, welche operativen Möglichkeiten es gibt. Also weniger ob, als nur wie. Tamme wird dir vermutlich auch ohne Röntgenbild sagen können, was genau net stimmt und was du tun kannst - ohne Skalpell. Ähnlich, aber mit anderen Mitteln die Dr. Adriany. Dr. Mayer wird erstmal sauber röntgen und dann mit euch zusammen überlegen, ob und wenn ja welche Op überhaupt eine Option ist, die ihm unter dem Strich auch wirklich nutzt. Deshalb hab ich sie auch immer so geschätzt. Sie wägt immer sehr bedacht ab.
Ich hab jetzt hier in meiner Ecke auch endlich eine TÄ gefunden, die so ähnlich ist. Bezüglich Knochen/Gelenke kann ich aber nichts sagen, das Gutti hat ja ein Nierenproblem. Aber sie ist auch eine, die wirklich sehr gründlich arbeitet und auch unkonventionelle Möglichkeiten ausschöpft.
In welcher Ecke München's seid ihr denn? Und was ist Jin eigentlich für ein Hund? Auf der Seite vom TH hab ich ihn nicht gefunden ...