HD , der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin

Bullblue

15 Jahre Mitglied
»Die Hüftgelenksdysplasie infolge Fehlernährung
als nicht erbliche Skeletterkrankung des Hundes«


Die 12 Thesen von Klaus Dieter Kammerer:

1. Wie in allen westlichen Ländern leiden auch 80 - 85 % der etwa 5,5 Millionen Hunde in der Bundesrepublik mehr oder weniger chronisch und subchronisch an Adipositas, Leberparenchymschäden, Stoffwechselerkrankun-gen, gastrointestinalen Störungen mit Pankreasinsuffizienz, Herz-Kreislauferkrankungen mit Gefäßsklerose, Schwächung des Immunsystems mit gehäuftem Auftreten von Allergien, Infektionen und Karzinomen sowie ver-schiedenen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates mit Dysplasien aller Gelenke, besondere je-doch der Hüftgelenke. Die Lebenserwartung des Hundes ist ganz erheblich reduziert, wobei der Krebs inzwischen die Statistik der Todesursachen anführt.

2. Ebenfalls 80 - 85 % der Hunde werden ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter ernährt, das neben Qualitätsmängeln der verwendeten Rohstoffe in der Regel methodische Fehler in der Zusammensetzung und im Herstellungsprozess aufweist. Die Morbidität der vorstehend bezeichneten Erkrankungen korrelierte in den letzten 40 Jahren zweifelsfrei mit den Umsätzen der Industrie für Tiernahrung. Insbesondere die Skeletterkrankungen mit der Hüftgelenksdysplasie stehen in direktem Zusammenhang mit der jahrzehntelangen Fehlernährung des Hun-des und sind ihre direkte Folge.

3. Das Prinzip für die Herstellung moderner Hundenahrung wurde aus der Massenproduktion von Nutz- und Schlachttieren übernommen, besonders der Kälber- und Schweinemast. Kälbern und Ferkeln wird eine auf schnelles Wachstum und Gewichtszunahme berechnete Mischung aus den primären Nahrungsstoffen

Kohlenhydrate, Proteine, Fette,
Mineralstoffe und Vitamine

in den Trog gerührt. Für den Handel werden anstelle der 25 bzw. 50 kg Säcke des Kälber- und Schweinefutters für den Hund Kleinpackungen und Dosen mit bis zu 80 % Wassergehalt als Hundefutter konfektioniert und ange-boten. Dieses Futter unterscheidet sich nur durch hundespezifische, synthetische Aroma-, Geschmacks- und Lockstoffe sowie durch die aufwendige Verpackung vom Futter für Schlachttiere. Allenfalls besteht noch ein Un-terschied darin, dass sich im Futter für die Hunde zur Täuschung der Verbraucher teilweise bis in die Faserstruk-turen zu Fleisch und »fleischigen Brocken« imitiertes Soja befindet. Die gentechnische Veränderung von Soja führt zu Lipidablagungen in den Organen und der Gehalt an Phyto-Östrogenen zu pathologischen Veränderungen am Skelett:

»Frankenstein-Food«

Somit wurde nicht nur der angebliche Erbmodus bei der HD des Hundes aus der Nutz- und Schlachttierzucht übernommen, sondern auch seine Ernährung.

4. Durch die starke Erhitzung der Rohstoffe in Hochdruckwasserdampf bis zu 250 °C und die anschließende Heißlufttrocknung werden die Kohlenhydrate zwar aufgeschlossen, die Proteine und Fette aber denaturiert sowie alle natürlichen Vitamine zerstört. Ebenfalls zerstört oder verändert werden die für eine langfristige Gesunderhal-tung des tierischen Organismus lebensnotwendigen sekundären Nahrungsstoffe und bioaktiven Substanzen. Des-halb wird dem Futter anschließend eine standardisierte Mineralstoff- und Vitaminvormischung zugesetzt, die in der Regel zu hoch dosiert ist. Die Phyto-Östrogene aber bleiben weitgehend erhalten und greifen mit der gleichen Wirkung im Organismus wie die endogen gebildeten S.exualhormone auch in den Knochenstoffwechsel ein, wäh-rend die Lipidablagerungen zu einer Sklerose der Blutgefäße und damit zu Hypertonie und Herz- und Kreislaufer-krankungen führen. Aufgrund dieser Fütterungsmethoden entstehen beim Hund insbesondere Überernährung, die Osteodystrophia fibrosa, die Osteochondrose (OCD), hormonelle Dysfunktionen sowie Vitamin A und D3- Hyper-vitaminosen und in deren Gefolge pathologische Skelettveränderungen mit Hüftgelenksdysplasie. Allein durch ei-ne Überdosierung der Vitamine D 3 und K 3 in der Nahrung und mit vitaminisierten Mineralstoffpräparaten kann die Legg-Calvé-Perthes- Erkrankung mit einer aseptischen Femurkopfnekrose und pilz- und walzenförmigen Auf-treibungen entstehen und damit HD. Das meist mit einem Appetizer versetzte Fertigfutter führt über eine verstärk-te Nahrungsaufnahme zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Adipositas und langfristig zu chronischen Er-krankungen verschiedener Organsysteme, insbesondere von Herz- und Kreislauf. Die im Labor konzipierte moder-ne Nutztierernährung wurde ursächlich für die Hüftgelenksdysplasie des Hundes. Während Kälber und Schweine nach Erreichen eines Levels an Größe und Gewicht innerhalb von Monaten mit ihrem pathologisch veränderten Skelett geschlachtet werden, muss der Hund sich sein Leben lang auf seinen kaputten Knochen fortbewegen.

5. Die Vererbung der Hüftgelenksdysplasie des Hundes und seiner übrigen Skeletterkrankungen wurde niemals nachgewiesen. Die ersten nach der Ätiologie der HD suchenden Veterinärmediziner stellten verschiedene Hypo-thesen auf, von denen schließlich die polygene Vererbung den Vorzug erhielt, weil sich mit ihr scheinbar alles erklären ließ. Spätere Autoren übernahmen unreflektiert und ohne kritische Überprüfung diese Vermutungen und schrieben nur ab. Andere schrieben für Geld Gefälligkeitsarbeiten. Es entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie, dass Professor Helmut Meyer als Ernährungswissenschaftler, Oberassistent und Direktor in spe des Instituts für Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Jahre 1968 über die Vererbung der HD publizierte, obwohl es sich nicht um sein Fachgebiet handelte und er von der Genetik des Hundes nichts verstand, dafür aber bereits sehr gute geschäftliche und finanziell einträgliche Verbindungen zu Waltham/Effem unterhielt. Letztlich entstand ein ausgesprochenes Dogma über die polygene (polyfaktorielle/multifaktorielle) Erblichkeit der Hüftge- lenksdysplasie.

6. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie des Geschicks, dass es sich bei der HD tatsächlich um eine multifak-torielle Erkrankung handelt. Als Ursachen kommen nämlich verschiedene ernährungsbedingte Grunderkrankun-gen in Betracht:


· hormonelle Dysfunktionen (IGF-I, T3, T4, Parathormon, Östrogene)
· Vitamin A+D3+K3 – Hypervitaminosen (toxische Überdosierung)
· Rachitis (Knochenerweichung durch Ca- und Vitamin D 3-Mangel)
· Morbus Moeller-Barlow (Skorbut durch Vitamin C-Mangel)
· Legg-Calvé-Perthes-Erkrankung (Femurkopfnekrose)
· Genu valgum (X-Bein)
· Osteodystrophia fibrosa (Knochendystrophie)
· Osteochondrose-Syndrom (degenerative Knorpelerkrankung, OCD)
· Hypertrophe Osteodystrophie (HOD)
· Adipositas (Fettsucht durch Überernährung)
· Überlastung bei der Bewegung.


Die diesen Grunderkrankungen zu Grunde liegenden Stoffwechselentgleisungen mit alimentär/hormonellen Dys-Funktionen führen mithin zu Dys-Plasien am gesamten Skelett des Hundes und reichen von ganz leichten und vielfach klinisch unerkannt bleibenden Verlaufsformen bis zu schweren Deformationen. Da am Hüftgelenk die dy-namischen und statischen Kräfte der Bewegung am stärksten sind, kommt es hier zuerst zu Verformungen bzw. Dysplasien. Eine Dysplasie kann aber auch an allen anderen Gelenken auftreten und man würde sie in mehr oder weniger schwerer Form bei allen Hunden mit HD finden, wenn man nicht nur die Hüftgelenke röntgen würde. Bei einem großen Teil der Fälle von Hüftgelenksdysplasie liegt auch gleichzeitig eine Dysplasie des Schulter-, Ellen-bogen- und Kniegelenks vor.

7. Bei der Ätiologie und Pathogenese der Hüftgelenksdysplasie hat deshalb nur der Begriff der Faktorenkrankheit Bestand, allerdings ohne den Faktor Gene. Allenfalls könnte sich das von der Veterinärmedizin bisher völlig unbe-achtete Vitamin K 3 (Menadion) als ein langgesuchtes »Gen« erweisen. Demnach ist die Hüftgelenksdysplasie als Komplikation einer Stoffwechselerkrankung im Welpen- und Junghundalter und als Symptom einer generali-sierten, alimentär/hormonellen Erkrankung des Skeletts anzusehen und keineswegs als erblich bedingte isolierte Anomalie von Acetabulum und Femur.

8. Die multinationalen Konzerne Nestlé (Bonzo, Friskies, Matzinger), Colgate-Palmolive (Hill’s Science Diet), Procter & Gamble (Iams, Eukanuba), Heinz (Recipe)) und insbesondere Mars mit den Tochtergesellschaften Waltham, Effem, Royal Canin und Masterfoods (Schappi, Pedigree Pal) beherrschen den Multi-Milliarden-Dollar Weltmarkt für industrielles Hunde- und Katzenfutter und darin 90 % des europäischen Marktes. Nach der Über-nahme von Ralston Purina durch Nestlé und von Royal Canin durch Mars verfügen diese beiden Unternehmen zusammen über einen Anteil am globalen Markt für Petfood von über 50 %. In Europa firmierte Mars/ Waltham/ Effem in Masterfoods um und ist in Deutschland Marktführer mit einem Marktanteil von allerdings nur noch unter 50 % gegenüber dem früheren Anteil von 70 – 75 % bei einem Markt von über 2 Milliarden Euro. Hinter den meis-ten der vielen kleinen Hersteller stecken zudem diese großen Unternehmen, neuerdings nach der eingetretenen Änderung des Konsum- und Verbraucherverhaltens auch hinter alternativen Anbietern.

9. Diese Firmen verfügen auch über nahezu unbegrenzte Mittel für die Werbung. In den westlichen Ländern ste- hen jährlich um- und zusammengerechnet über 5 Milliarden Euro = 5.000 Millionen in den Werbeetats für die Heimtierfutterwerbung zur Verfügung. Allein in der Bundesrepublik setzt der Mars-Konzern mit Waltham/Effem/ Masterfoods nahezu ¼ Milliarde = 250 Millionen Euro jährlich zur Pflege der öffentlichen und nicht öffentlichen Landschaft ein. Die Gelder werden zunächst für Plakat- und Anzeigenwerbung, für Fernsehspots sowie für die bezahlten Public Relations Artikel in Zeitungen und Zeitschriften eingesetzt. Die kynologische Yellow Press ist vollkommen in der Hand der Petfood-Industrie und kann und darf nur das veröffentlichen, was im Interesse ihrer Auftraggeber liegt. Kynologische Vereine und Verbände mit ihren Funktionären genießen erhebliche finanzielle Zuwendungen. Der VDH und seine Vorstandsmitglieder sind jährlich Nutznießer in Millionenhöhe und damit völlig abhängig und korrupt geworden. Während alle diese Gelder gezahlt werden, um Personen und Stimmen zu kaufen, fließen Schweigegelder an die Parteien, an Institutionen und an die Justiz.

10. Aber auch die Tierärzteschaft ist inzwischen fest an diese multinationalen Konzerne gebunden. Dem gegen-seitigen Filz verdanken zahlreiche Tierärzte Arbeit und Brot. Von den 10.000 praktizierenden Tierärzten in der Bundesrepublik sind ohnehin ca. 20 – 25 % arbeitslos und weitere 20 – 25 % müssten ihre Praxen schließen, wenn ihnen nicht durchschnittlich 20.000 – 25.000 Euro jährlich aus dem Verkauf von Diätfutter und dem Rönt-gensystem des Verbandes für das Deutsche Hundewesen zur Deckung der Praxisunkosten (Miete, Personal) zur Verfügung stehen würden. Erhebliche Mittel in bar und Naturalien gehen an Studenten der Veterinärmedizin, an med.-technisches Hilfspersonal und an die Tierärzte selbst. Die meinungsbildenden Tierärzte bzw. Ernährungs-wissenschaftler an den Instituten für Tierernährung sind fast alle geschmiert und reisen auf Kosten der einzelnen Firmen um die ganze Welt. Sie empfehlen mithin aus Eigennutz diese Produkte und erzählen den Hundehaltern nur von den Vorteilen des industriellen Hundefutters, während sie zu den Nachteilen schweigen. Die praktizierenden Tierärzte und ihre Assistentinnen fahren dagegen als Belohnung für den Verkauf der Produkte im Leihsportwagen über das Wochenende nach Paris oder sonst wo hin und erhalten andere Zuwendungen. Da die gesamten Werbeetats über die Umsätze und damit über die Verkaufspreise der einzelnen Marken finanziert wer-den, bezahlen die Verbraucher und Hundehalter die Gehirnwäsche, der sie fortwährend unterzogen werden, noch aus der eigenen Tasche und bedenken dabei nicht, dass die keineswegs so optimierten Produkte auch noch we-sentlich überteuert sind. In den anderen Ländern liegen gleiche oder ähnliche Verhältnisse vor.

11. Die vorstehend aufgeführten Unternehmen – insbesondere jedoch Mars/Waltham/ Effem/Masterfoods – initiier-ten das Dogma von der Erblichkeit der Skeletterkrankungen des Hundes zur Kaschierung der methodischen Feh-ler der industriellen Tiernahrung und hielten es über drei Jahrzehnte aufrecht. Fast alle maßgeblichen Veterinäre, die sich in den Deutschland, England und den USA mit der HD befassen oder befasst haben, erhielten irgend-wann Zuwendungen von Waltham/Effem/Masterfoods, Ralston Purina, Hill’s oder den anderen. Das Kalkül und die Marketingstrategien benötigen nicht den gesunden, sondern den kranken Hund. Die Erkrankungen der verschie-denen Organsysteme infolge der Fehlernährung gaben den Anstoß zur Innovation des Marktes mit den zahlrei-chen Diät-Produkten, die über den Tierarzt vertrieben werden und dem von den Herstellern nicht nur die jeweiligen Marken frei Haus geliefert werden, sondern auch die für ihren Einsatz erforderlichen kranken Hunde. Industrie und Tierärzteschaft unterhalten in den westlichen Ländern in einem durch und durch korrupten System eine weiße Kragen- und Kittel-Kriminalität mit dem größten Betrug in der Geschichte der Veterinärmedizin, einer ausgespro-chenen Chronique scandaleuse.

12. Die Fehlernährung des Hundes und das Dogma über die Erblichkeit seiner Hüftgelenksdysplasie stellen zu-nächst einen doppelten Irrtum und in Anbetracht des von der Industrie für Tiernahrung und den besonders in Deutschland, England und den USA in ihren Diensten stehenden Professoren und Professorinnen an den veteri-närmedizinischen Fakultäten der Universitäten bei der Gesundheit des Hundes geschaffenen und über vier Jahr-zehnte unterhaltenen Desasters den Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin dar: Millionen Hunde in aller Welt wurden nämlich in diesem Zeitraum krank- und zu Tode gefüttert. Durch eine Reform der Hundeernährung mit einer Verbesserung der Qualität und Beseitigung der methodischen Fehler bei der Herstellung ließe sich in weni-gen Jahren die Morbidität bzw. Erkrankungsrate der zahlreichen ernährungsbedingten Erkrankungen des Hundes signifikant senken und die Lebenserwartung des Hundes erhöhen. Insbesondere könnten die Skeletterkrankungen mit der Hüftgelenksdysplasie zumindest erheblich reduziert werden.



 
  • 19. April 2024
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Hi Bullblue ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hab das vor einiger Zeit schonmal gelesen...da ist viel wahres dran, aber den Eindruck zu erwecken das HD fast ausschließlich ernährungsbedingt ist, ist einfach falsch.
"Multifaktorell" sollte da mehr betont werden, nicht umsonst gibt es ZUCHTprogramme die so erfolgreich sind, dass HD bei einigen Rassen stark zurückgegangen ist.
 
Würde ich auch sagen, man kann nicht alles auf das Futter schieben, auch Umwelteinflüsse spielen m.M.nach eine Rolle.

Aber warum soll es nur bei den Tieren so sein, guckt euch doch das Fertigfutter für Menschen an ;) das ist auch nicht besser.
Die Kinder von heute sind auch nicht mehr so widerstandsfähig wie vor 50 Jahren.
 
Die Menschen werden allerdings immer älter, trotz Fertigfutter. Und größer noch dazu.

Die Vererbung spielt natürlich auch eine wesentliche Rolle, hat "crabat" ja bereits erwähnt. So umwerfend neue Erkenntnisse sind im Artikel jedenfalls nicht enthalten, eher wieder mal ein versteckter Feldzug gegen die "FeFu - Mafia".
 
:unsicher:
Ist aber bestimmt Wasser auf die Mühlen von Züchtern bestimmter Rasse.
Die können ja jetzt erklären, da es ja immerhin (fast) wissenschaftlich bewiesen ist, das es niemalsnicht ihre Schuld sein kann , wenn ein Tier ihrer Zucht diese Defekte aufweist ... :rolleyes:
 
Wenn ich 2 C - Hüften verpaare, kann ich füttern, was ich will.
HD gibts auch bei den ursprünglichen Hirtenhunden, nicht mal so selten.
Das die Kangals in Anatolien FeFu bekommen, ist ausgeschlossen, also die Komponente kanns schon mal nicht sein.
Interessant wäre, obs und wenn, wie häufig, auch bei Wölfen oder anderen Wildcaniden auftritt.
 
Ich habe mal gelesen das HD auch bei Wölfen und Bären auftritt. Natürlich nur in einer Ausprägung die die Tiere noch rumlaufen und sie sich ernähren lässt, dennoch kommt es da wohl schon zu einer natürlichen Selektion dadurch dass die Tiere dies nicht bis ins höchste Alter können und sich dadurch nicht allzu lang (und häufig) fortpflanzen. Sorry, keine Quelle, ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen hatte, war ein Bericht über Braunbären.

Ich denke wohl das die Ernährung eine wichtige Rolle spielt, dabei aber eher die Qualität der einzelnen Zutaten und nicht unbedingt WELCHE Zutaten (sicher auch). Aber das Fleisch, Getreide und Gemüse ist heute eben auch lange nicht mehr so hochwertig, egal in welcher Form es gefüttert wird. Durch Leistungszuchten auf schnelles Wachstum, Dünger, Gespritztes, usw.

Ein meiner Meinung nach wichtiger Punkt bei der Rassehundezucht, ist die häufige Aufzucht auch ungeeigneten Böden. Wenn die Welpen auf Fliesen (da leicht zu reinigen) laufen lernen und dabei natürlich in dem jungen Alter oft weggrätschen, ist das nicht der Hit für die noch weichen Knochen und Gelenke. Ich würde keinen Hund aus "Fliesenaufzucht" kaufen.
 
Ich denke wohl das die Ernährung eine wichtige Rolle spielt, dabei aber eher die Qualität der einzelnen Zutaten und nicht unbedingt WELCHE Zutaten (sicher auch). Aber das Fleisch, Getreide und Gemüse ist heute eben auch lange nicht mehr so hochwertig, egal in welcher Form es gefüttert wird. Durch Leistungszuchten auf schnelles Wachstum, Dünger, Gespritztes, usw.
Auf alle Fälle.
Elisabeth v. Buchwaldt wunderte sich oft, wieso die Kangals in verschiedenen Regionen der Türkei so unterschiedlich ausgeprägt sind. In machen Gegenden sind sie oft knochenkrank, schwächlich, in Sivas robust, großrahmig, haben starke Knochen usw.
Das Futter ist überall ähnlich, wenn nicht gar gleich.
Die wahrscheinliche Lösung brachte dann ein Vergleich der geologischen Bodenzusammensetzung (Mineralien usw.). Die Hunde fressen ja nicht aus dem Napf, sondern nehmen jede Menge "Nebenstoffe" vom Boden auf. Welpen kommen in Erdhöhlen zur Welt usw.

Ein meiner Meinung nach wichtiger Punkt bei der Rassehundezucht, ist die häufige Aufzucht auch ungeeigneten Böden. Wenn die Welpen auf Fliesen (da leicht zu reinigen) laufen lernen und dabei natürlich in dem jungen Alter oft weggrätschen, ist das nicht der Hit für die noch weichen Knochen und Gelenke. Ich würde keinen Hund aus "Fliesenaufzucht" kaufen.
Stimmt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
 
Wenn HD nicht erblich ist, erklärt mir bitte jemand, wie man es geschafft hat, sie beim Hovawart züchterisch so zurückzudrängen, dass sie praktisch kein Thema mehr ist?

Man kann vielleicht eine gesund veranlagte Hüfte ruinieren, wenn man dem Hund nur Müll füttert und ihn im Welpen- und Junghundalter massivst körperlich überfordert.

Man rettet aber eine schlecht veranlagte Hüfte nicht durch "gutes Futter".
 
Wenn ich 2 C - Hüften verpaare, kann ich füttern, was ich will.
HD gibts auch bei den ursprünglichen Hirtenhunden, nicht mal so selten.
Das die Kangals in Anatolien FeFu bekommen, ist ausgeschlossen, also die Komponente kanns schon mal nicht sein.
Interessant wäre, obs und wenn, wie häufig, auch bei Wölfen oder anderen Wildcaniden auftritt.

Tja aber diese Schlussfolgerung geht nur auf wenn man zu 100% weiß dass die HD bei diesen Hunden genetisch bedingt ist.
Eine Ernährungsbedingte HD wird garantiert nicht vererbt.
 
Wenn ich 2 C - Hüften verpaare, kann ich füttern, was ich will.
HD gibts auch bei den ursprünglichen Hirtenhunden, nicht mal so selten.
Das die Kangals in Anatolien FeFu bekommen, ist ausgeschlossen, also die Komponente kanns schon mal nicht sein.
Interessant wäre, obs und wenn, wie häufig, auch bei Wölfen oder anderen Wildcaniden auftritt.

Tja aber diese Schlussfolgerung geht nur auf wenn man zu 100% weiß dass die HD bei diesen Hunden genetisch bedingt ist.
Eine Ernährungsbedingte HD wird garantiert nicht vererbt.
siehe Hovawartzucht bzw. Hovis Kommentar.
Man sollte das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
Eine Untersuchung vor der Verpaarung ist allenfalls sinnvoller, als der blinde Glaube an die Ernährung.
 
Man rettet aber eine schlecht veranlagte Hüfte nicht durch "gutes Futter".

Bin ich auch der Meinung - denn dann könnte man doch bedenkenlos z.B. einen Amstaff mit HD3 zur Zucht zulassen, wenn man es gesund "erfüttern" könnte !
 
Wenn HD nicht erblich ist, erklärt mir bitte jemand, wie man es geschafft hat, sie beim Hovawart züchterisch so zurückzudrängen, dass sie praktisch kein Thema mehr ist?

Man kann vielleicht eine gesund veranlagte Hüfte ruinieren, wenn man dem Hund nur Müll füttert und ihn im Welpen- und Junghundalter massivst körperlich überfordert.

Man rettet aber eine schlecht veranlagte Hüfte nicht durch "gutes Futter".

Der Artikel besagt doch das HD Multifaktorielle Ursachen hat. Die genetische Komponente ist eben eine von vielen.
Und solange man kein Verfahren entwickelt hat wodurch man genetisch bedingte HD von ernährungs bedingter HD unterscheiden kann, bleibt zu allererst eben die Züchterische Auslese!
 
Eigentlich ist es völlig egal ob die HD ansich tatsächlich vererbt wird, denn auch die Veranlagung auf widrige Umstände sehr krass zu reagieren (zB HD durch schlechtes Futter, usw) wird vererbt.
Wenn man endlich konsequent ALLE schlechte Hüften aus der Zucht verbannen würde, würde man auch automatisch auf diesem Gebiet "empfindliche" Hunde verbannen.
Leider ist das bei eingigen Rassen nicht mehr möglich, ohne den Genpool derart drastisch zu verkleinern dass dann andere Probleme auftauchen würden.

Aber ich bin überzeugt das mindestens ein genereller Ausschluß von C und schlimmer möglich wäre.
 
Der Artikel besagt doch das HD Multifaktorielle Ursachen hat. Die genetische Komponente ist eben eine von vielen.

Und genau das glaube ich so nicht. Klar, sie ist "eine Komponente von vielen", aber eben nicht gleichwertig neben Ernährung und Bewegung, sondern die Hauptkomponente. Sonst wäre es eben nicht möglich gewesen, die HD aus einer Rasse fast komplett herauszuzüchten.

Ich denke schon, dass die Ernährung einen kleinen Anteil daran hat, aber eben nur einen kleinen.
 
Wenn ich 2 C - Hüften verpaare, kann ich füttern, was ich will.
HD gibts auch bei den ursprünglichen Hirtenhunden, nicht mal so selten.
Das die Kangals in Anatolien FeFu bekommen, ist ausgeschlossen, also die Komponente kanns schon mal nicht sein.
Interessant wäre, obs und wenn, wie häufig, auch bei Wölfen oder anderen Wildcaniden auftritt.

Tja aber diese Schlussfolgerung geht nur auf wenn man zu 100% weiß dass die HD bei diesen Hunden genetisch bedingt ist.
Eine Ernährungsbedingte HD wird garantiert nicht vererbt.
siehe Hovawartzucht bzw. Hovis Kommentar.
Man sollte das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
Eine Untersuchung vor der Verpaarung ist allenfalls sinnvoller, als der blinde Glaube an die Ernährung.
Das verlangt ja auch keiner.
Ich kann mich nicht erinnern das irgendwo im Artikel gelesen zu haben.

Zudem steht dort auch nirgends das ein bereits an HD erkrankter Hund durch die "richtige" Ernährung wieder gesundet.

Ich finde den Artikel gut und richtig. Man schiebt heutzutage alles auf die Vererbung. Das man seinen Hund allerdings mit Fertigfutter keinen großen Dienst erweist, das verdrängen fast alle.
Wer an die Futtermittelindustrie glaubt, der belügt sich selbst!
 
... womit wir ja wieder mal beim eigentlichen Thema wären. :lol:

Werden alle Hovis gebarft?
 
Nein.... :albern:

Ich bin ja nun sehr für frisches Futter, aber was Fakt ist, muß Fakt bleiben.
 
Natürlich nicht. Wobei ich schon finde das in der Hovi- Züchterszene recht viele barfen, im Schnitt.

Es gab einen Versuch in dem man zwei DSH mit hochgradiger HD verpaart hat und den Welpen hochdosiert Vit C zugefüttert hat...waren alle HD- frei. Wurde leider (?) nur dreimal wiederholt, alle Welpen waren HD- frei. Ist aber zu wenig für eine Studie.
 
... womit wir ja wieder mal beim eigentlichen Thema wären. :lol:

Werden alle Hovis gebarft?

Gegenfrage:
Ist die gesamte Hovi Population komplett HD frei?
Werden bei restlos allen Welpen später die Hüften ausgewertet, auch bei denen die nicht in die Zucht sollen?
 
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