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matty schrieb:Hat auch jemand die Scripte und die Diplomarbeit zu den CS gelesen?
Spell_2103 schrieb:@PerlRonin: wie siehts aus?![]()
PerlRonin schrieb:Neh, eben nich!Genausowenig wie ueber meinen aktuellen Roman und die 2 Fachbuecher, an denen ich auch noch arbeiten muss :-/
Nein, das hat damit nichts zu tun.
Gemeint war das Ergebnis der eine Freilandstudie von 2005-2007 im „Parco Naturale San Rossore“ (220km2) , um das Verhaltensinventar von verwilderten Haushunden zu erforschen:
1.) Mira Meyer (Uni TU MünchenDie Beschwichtigungssignale der Hunde
2.) Sandra Fischer (Uni WürzburgDie Abbruchsignale der Hunde
3.) Valeska Stöhr (Uni MarburgOlfaktorische Kommunikation bei Hunden (Markierverhalten)
4.) Victoria Warstadt (Uni BonnZuteilungsbeziehungen und hierarchische Strukturen beim Zugang zu Futter (Futterrangordnung)
5.) Annekathrin Ganß (Uni GöttingenDominanzverhalten in der Rangordnung von Hunden
Nein, das hat damit nichts zu tun.
Gemeint war das Ergebnis der eine Freilandstudie von 2005-2007 im „Parco Naturale San Rossore“ (220km2) , um das Verhaltensinventar von verwilderten Haushunden zu erforschen:
1.) Mira Meyer (Uni TU MünchenDie Beschwichtigungssignale der Hunde
2.) Sandra Fischer (Uni WürzburgDie Abbruchsignale der Hunde
3.) Valeska Stöhr (Uni MarburgOlfaktorische Kommunikation bei Hunden (Markierverhalten)
4.) Victoria Warstadt (Uni BonnZuteilungsbeziehungen und hierarchische Strukturen beim Zugang zu Futter (Futterrangordnung)
5.) Annekathrin Ganß (Uni GöttingenDominanzverhalten in der Rangordnung von Hunden
Eben - erforscht werden sollte das Verhaltensinventar. Unter anderem übrigens.
Und dann gibt es diverse Skripte, die eben KEIN Inventar darstellen, sondern lediglich einzelne Elemente aus einem nirgends näher beschriebenem Inventar.
Ich war bei der Vorbesprechung für das Projekt dabei und ursprünglich auch mal für das Team eingeteilt, musste dann allerdings wieder Abstand von der Teilnahme nehmen, weil die Bedingungen für Lisa-Normal-Alleinverdiener völlig unannehmbar geworden waren.
Die Erkenntnisse, die im Vorfeld gesammelt worden waren, fand ich wesentlich interessanter als diese Zerpflückungen in zig Einzelbestandteile. Hieraus hätten sich auch wirklich sehr spannende Fragestellungen ergeben, wie zB die Frage, warum zwei Hündinnen (eine davon trächtig) alleine aus dem Rudel abwandern und ein eigenes Rudel gründen.
Ab gesehen davon fand ich es für eine Feldstudie "verwilderter Haushunde" unverzeihlich, die Hunde mit Happy Dog-Futter zu füttern. Bei Wölfen und wild lebenden Hunden geht es bei der Frage der Futterrangordnung ja weniger um die zeitliche Reihenfolge, sondern vielmehr um die Frage, wer WAS bekommt. DARAUS ergibt sich ja normalerweise die Rangfolge beim Fressen. Bei einem erlegtem Beutetier - oder auch bei hingeworfenen Essensabfällen ist nicht nur die Reihenfolge interessant, in der gefressen wird, sondern auch WAS davon gefressen, bzw. für die nachgeordneten Ränge übrig gelassen wird. Bei standardisierter Fütterung, sponsored by Happy Dog, hat das alles überhaupt nichts mehr mit "wild lebenden" Hunden zu tun. Das sind vielmehr Mechnismen die die Wege zur ENT-Wilderung ebnen. Und zwar weit mehr, als es die Essensabfälle tun, die ihnen in all den Jahren davor von Tierschützern hingeworfen wurden - und worüber sich der gute Bloch über die Maßen echauffiert hat.
Wenn ich dann noch lese, dass von "leeren" CS die Rede ist, denen kein "Konflikt" vorausgegangen ist - dann bin ich echt froh, dass ich für derartige "Erkenntnisse" nicht ganze Wochen an Zeit und Geld geopfert habe. Beobachtungen einfach rauszunehmen, weil man nicht in der Lage ist, sie in ihrer Bedeutung interpretieren zu können, anstatt sich um Erkenntnisse genau daraus zu bemühen - machen eigentlich sämtliche primäre Ansätze für so ein Projekt völlig überflüssig. Abgesehen davon, dass dies ein Vorgehen ist, wie es unwissenschaftlicher schon nicht mehr geht.
Ich war wirklich mehr als nur gespannt auf die Ergebnisse dieser Feldstudie, dann aber letztendlich von dem ganzen Projekt mehr als nur schwer enttäuscht. Auf die detaillierten Beschreibungen dieser seltsamen Studie kann ich dann auch gut verzichten. Tatsache ist auch: die grundlegenden Ideen, mit denen das Projekt geplant wurde - kommen hier überhaupt nicht mehr zum Tragen. Hier wurde einfach nur beobachtet, was grad ins Bild kam und am Ende das rausgepickt, was sich am einfachsten verwursten lässt.
Die Vorträge, Filme und Beschreibungen von Günter Bloch zu seinen Wolfsbeobachtungen fand ich dagegen immer gut und sehr erkenntnisreich. Was er dabei gleichzeitig von Hunden die im Haus gehalten werden so von sich gab, eher ... amüsant.
Da es hier aber um wissenschaftliche Erkenntnisse gehen soll, find ich das auch nimmer lustig und von daher, meine persönliche Meinung dazu: nein, es lohnt sich nicht. Nicht mal die Zeit zum Lesen, geschweige denn auch noch Geld dafür auszugeben.
Das wird aber, wie so oft, schlichtweg Ansichtssache sein...