Hartnäckiger JRT - Was tun?

Marion

Harry Hirsch™
Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Leute, mir zittern immer noch die Knie...

Ich bin ja vor einigen Monaten aufs platte Land gezogen und hier gibt es einen Bauern (bzw. dessen Sohn), der einen Jack Russel Terrier hat. Der läuft so gut wie immer frei durch die Gegend und belästigt auch gerne andere Hunde (aufreiten etc.). Wenn diese anderen Hunden mit Fremden klarkommen, ist alles okay und es wird gespielt ec.

Wir Ihr aber ja wißt, ist es bei meinen nicht so. Bislang konnte ich den Hund immer noch durch anbrüllen und rumfuchteln auf Distanz halten. Nach einiger Zeit gab er dann auf und lief wieder nach Hause. Einmal war es jedoch schon knapp - da ist er uns im Dunkeln bis zur Haustür gefolgt - ganz klasse.

Anfang der Woche war ich abends so um 21.00 Uhr mit meinen draußen und bin an den Dorfteich gegangen, der mit einem sehr niedrigen Zaun (ca. 50 cm) umzäunt ist - der Zaun ist also eher Zierde. Ich war innerhalb des Zauns mit meinen an der langen Flexi, da tönt auf ein "Guten Abend" von hinten und schon war der JRT bei uns am Zaun und es ging rund - es wurde gekeift wie verrückt. Gott sei Dank war die Leine meiner beiden zu dem Zeitpunkt nicht zu lang, so daß sie nicht über den Zaun setzen konnten.

Der Hammer: Der Besitzer geht in aller Seelenruhe weiter! Als ich dann gebrüllt habe, er soll seinen Hund holen, hat er einmal gerufen und ging wieder weiter. Der Hund machte 2 Schritte Richtung Herrchen und kam wieder zurück. Ich das Herrchen noch mal zurückgebrüllt und diesmal blieb er stehen - sein Hund immer noch mit meinen am Zaun. Ich hab dann gerufen, daß es so nicht weitergehen könnte, irgendwann würde noch mal was passieren. "Was?" Klar, konnte mich nicht hören, weil die Hunde ja gebellt haben wie blöde. Als er dann seinen Hund nochmal rief, kam er endlich und ich habe meinen Satz noch mal wiederholt. Seine Reaktion: "Gute Frau" :sauer: "Soll ich den Hund nicht mehr rumlaufen lassen?" Sprachs und war in seinem Haus verschwunden.

Ich war tierisch sauer und hatte mir vorgenommen, bei der nächsten Begegnung mal ein Wörtchen mit ihm zu reden. Tja, die nächste Begegnung war eben:

Ich gehe ins Feld - Da die Hunde beide Durchfall haben, wollte ich nur kurz gehen, um ihnen die Möglichkeit zum Lösen zu geben und hatte nur Birkenstock an den Füßen. Der Weg ist mit Kopfsteinpflaster belegt und durch den Regen nass und glitschig. Mit einem Mal sehe ich den JRT in der Wiese, wie er auf uns zugelaufen kommt. Ich ihn wieder angebrüllt, daß er verschwinden soll - auch in der Hoffnung, daß der Bauer mich hört und den Hund ruft. Tiptoe war schon voll am Terz machen - tja, und der JRT war wohl auf den Geschmack gekommen. Nichts mit Abstand halten - als er merkte, durch die Wiese kommt er wegen des Stacheldrahts und Graben nicht zu uns rüber, ist er außen rum gelaufen und kam uns auf dem Kopfsteinpflaster hinterher.

Mit Anbrüllen war diesmal nichts zu machen - er kam immer näher - laut bellend und mit Bürste und ich bin mit meinen beiden an der kurzen Flexi rückwärts über das nasse Kopfsteinpflaster geeiert. Der JRT immer mit ca. 5 - 10 cm Abstand zu meinen beiden. Ich laut weitergebrüllt und endlich kam der Sohn des Bauern aus der Scheune und rief den Hund - natürlich keine Reaktion.

Ich: "Jetzt hol endlich Deinen Hund hier weg!"

Sohn (ca. 17 - 1:cool: steigt aufs Fahrrad und kommt angefahren. In der Zwischenzeit bedrängt der JRT uns immer weiter. Der Typ kommt an und hält ca. 1,5 m von mir entfernt an; bleibt auf dem Fahrrad sitzen: "Na Hermann, laß das" Erst als ich ihn anfauchte, er solle seinen Hund wegnehmen, ist er abgestiegen und nahm ihn auf den Arm.

Kurz vorher hatte der Hund Tau noch in die Seite gezwickt - ein Teufelskerl, dafür mußte er nämlich direkt zwischen meine beiden! Übrigens muß ich Tau hier mal loben - der machte sich nur groß und stand vor mir und Tiptoe. aber hat nichts gesagt! Wenn nicht nur Tiptoe sondern er auch noch rumgezickt hätte, wie weiß, wie das ausgegangen wäre! Wenn ich nur einmal auf dem nassen Kopfsteinpflaster ausgerutscht wäre, wäre es das wahrscheinlich gewesen - Tiptoe macht eben keinen Rückzieher, und weil ich das weiß, tue ich ja alles, um solche Situationen zu verhindern!

Als es vorbei war, habe ich erst mal Tacheles geredet, und inzwischen war auch der ältere Bruder (nehme ich mal an) des Jungen über die Wiese gekommen - der, den wir abends am Teich schon getroffen hatten. Sein erster Kommentar war, wo es denn meinen Hunden nun weh tun würde - im ziemlich ironischen Tonfall. Ich habe nur gesagt, daß ich keinerlei Verantwortung übernehmen könnte - meine Hunde sind angeleint und ich würde ja alles versuchen, daß der JRT den Abstand hält, aber auch, daß ich ja nicht wolle, daß irgendeinem der Hunde was passiert.

Ja ja, sie hätten ihn ja meistens schon angeleint, und meist würde er ja auch hören (Mein Einwurf "Ja aber eben offensichtlich nicht") und die würden sich ja nur einmal kabbeln und dann ist gut.

Als ich dann sagte, bei meinen würde das nicht so ablaufen, konnte er das erstmal gar nicht verstehen, bis ich dann was von Rudelverhalten etc. erzählte. Na ja, der Typ nahm das immer noch als Scherz und sagte was wie "Na dann steckst Du aber in Schwierigkeiten, Hermann"

Ich habe dann nochmal gesagt, daß ich keinerlei Verantwortung übernehmen würde, wenn was passiert (was mir im Fall der Fälle wahrscheinlich gar nichts nützen würde :() - aber was soll ich denn tun? Die Besitzer scheinen gar nichts einzusehen (obwohl der Hund auf dem Rückweg angeleint war) und ich habe die Befürchtung, daß sich da jetzt eine richtige Feindschaft aufgebaut hat. Auf dem Rückweg hat er uns auch aus ca. 75 m Entfernung wild angebellt.

Reden werde ich sicherlich noch mal mit den Typen - aber was tun, wenn der Hund weiter frei rumläuft? Pfefferspray o.ä. sagt mir eigentlich gar nicht zu...

Habt Ihr einen Tip?
 
  • 19. April 2024
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Hi Marion ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ehrlich, ich wäre total ausgeflippt und dann kann man mich als Furie erleben :D

Hast du denen schon mal mit ner Anzeige beim Ordnungsamt gedroht? Wenn alles reden nix hilft, dann handel....
und wenn du dem Typ auf dem OA nur erzählst was Sache ist und du, falls es zu einer Beißerei kommen würde, keine Verantwortung dafür übernimmst.
Dann weiß er immerhin schon bescheid.

Leute gibt's , echt der Hit :sauer:
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Geh doch mal ohne Deine Hunde hin und versuch mit denen zu reden...erkläre ihnen das Deine Hunde nunmal nicht mit anderen könnten und sich im Rudel auch noch doppelt stark fühlen, ob es denn wirklich erst dazu kommen müßte das einer der Hunde verletzt werde.

Wenn das nicht hilft weise sie darauf hin, dass Du das Ordnungsamt informieren wirst, da von dem Hund ja schließlich auch ne Gefahr für Autofahrer etc. ausgeht, wenn er überall rumstromert und frag ob sie ne gute Haftpflichtversicherung falls der Hund einem vors Auto läuft.

Aber das mit dem "die kabbeln sich nur einmal" war doch wohl nicht sein Ernst...ich hätte um meinen Hund viel zu viel Schiß als das ich es zulassen würde, das er von zwei wesentlich größeren Hunden "plattgemacht" wird.
 
Oh man da kann ich ein Lied von singen!!

Bei uns wohnt auch so ein JRT Besitzer und der Hund hört für keine 5 Pfennig/Cent:D auf ihn.

Vor ein paar Monaten als Aron noch alleine und verträglich war :D ist dieses Vieh wie von der Tarantel gestochen auf ihn zugerannt und hat sich in seiner Schnauze verbissen und der kann von Glück sagen das Aron so geschockt war das er ihn nur abgeschüttelt hat (der ist geflogen:eg: )

Irgenwann kam dann der Bestizer des JRT und als ich ihm dann versuchte klar zu machen (Anfangs noch ganz ruhig und beherscht) das er seinen Hund doch an der leine lassen sollte wenn er mir nichts dir nichts andere Hunde ohne Grund anfällt!!

Seine Antwort darauf war: "Der ist doch so klein da ist doch eh nichts passiert!!":sauer: :sauer:
Naja und dann bin ich ETWAS sauer geworden und habe versucht ihm zu erklären das es mir egal ist wie groß sein Hund ist. Nur wenn Aron sauer geworden wäre ??? Daran will ich garnicht denken (hätte ne tolle schlagzeile gegeben:sauer: )

Naja er ist bis heute nicht einsichtig und der Hund läft immer noch auf uns zu.

Letzte Woche erst wollte er wieder unsere Hündin anfallen:rolleyes: da habe ich sie an einen Baum gekettet habe den JRT gepackt und ca. 2m weit geworfen.

Dann hat er Angst bekommen und ist weg gelaufen:D
 
Vielleicht könntest Du dem JRT mal ne Schelle oder eine gefüllte Blechdose vor die Füße werfen, um ihn auf Abstand zu halten. Diese Dinger haben ja schon wahre Wunder bewirkt. Wenn Du Glück hast meidet er euch in Zukunft.

Ich glaube mit dem Bauern zu reden ist sinnlos. Der gehört zu den "das machen die Hunde schon unter sich aus" Typen.


Gruß Moni
 
  • 19. April 2024
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hi marion,

ich denke der vorschlag mit dem oa is sinnvoll.
am besten schriftlich und per einschreiben, damits wichtiger aussieht und dein schreiben evtl. ne eigene akte bekommt.
sachlich schildern, auf gefahren hinweisen usw.
ich würde allerdings deine hunde mit gewählten worten als evtl. unverträglich darstellen, nicht das du beim oa nen ruf weg hast.
die idee mit der dose, oder des ankettens deiner hunde und des werfens des jrt find ich auch seeehr gut.
gruß alex

ps.: halt die ohrne steif
 
Also ich würde die Leinen einfach lang lassen.
Wenn es ihn erwischt, hat er halt Pech gehabt. Versicherungstechnisch ist ja insoweit geregelt, als daß Du Deine Hunde ja an der Leine hattest, während der Jack frei und ohne Besitzer durch die Gegend kurvt. Noch besser natürlich, wenn Du nicht alleine unterwegs bist, zwecks Zeugenaussage.
 
@Marion,
ich wohne auch auf dem Land und kenne das Problem,hier bei uns könntest du wahrscheinlich garnicht mehr vor die Tür vor lauter freilaufenden Hunden!
Nun ist meine Hündin verträglich und um die beiden Hunde mit denen sie nicht kann machen wir ne`n Bogen.

Ich persönlich weiß nicht ob die Idee mit dem OA so gut ist:unsicher: .......,du mußt damit Rechnen das du oder deine Hunde später schikaniert werden und manche Leute sind nicht sonderlich zimperlich(gerade oftmals Nutztierhalter).

Ebenso wird er im ganzen Dorf mit allen Leuten reden,Hund lief schon immer frei,gerade hergezogen zeigt mich an usw.!

Die Einheimischen werden auf seiner Seite sein und evtl. ihre Hunde auch nicht mehr Anleinen um dich zu Ärgern ectr.

Du schreibst du warst auf dem Weg zu einem Feld damit deine Hunde ihr Geschäft (Durchfall) machen können,ist das dein Feld??Wenn nicht dann rechne da auch gleich mit einer Anzeige von dem betreffendem Bauern das er deine Hunde nichtmehr auf seinem Feld sehen möchte!
Er wird dir evtl. dann auch sagen das er sonst den Jäger infomiert ....
Der Herr auf dem OA wird den Bauern persönlich kennen und wird ihn telefonisch Infomieren das du ihn angezeigt hast und die Anzeige dann in den Papierkorb werfen!

Würde mir das gut überlegen bevor du mit allen Leuten plötzlich im Streit liegst und gemieden wirst.

Sind so meine Gedanken dazu.......

Gruß

Dobifreund
 
Original geschrieben von Gilette
Also ich würde die Leinen einfach lang lassen.
Wenn es ihn erwischt, hat er halt Pech gehabt. Versicherungstechnisch ist ja insoweit geregelt, als daß Du Deine Hunde ja an der Leine hattest, während der Jack frei und ohne Besitzer durch die Gegend kurvt. Noch besser natürlich, wenn Du nicht alleine unterwegs bist, zwecks Zeugenaussage.


@Gilette: Und wenn man Pech hat hat man nen schwerverletzten JRT und noch ne Menge Ärger dazu am Hals !!!
 
Hallo Marion!

Ich würde auf jeden Fall mal ohne Hunde zum Bauern gehen und ihm die Sachlage schildern.
Gleichzeitig würde ich auch zum OA gehen und denen davon erzählen bzw mir einen Rat holen, wie man in einer solchen Situation sinnvoll reagiert und was passiert, wenn Deine Hunde den JRT doch einmal erwischen sollten.

Gruß nelehi
 
Original geschrieben von Sabrina



@Gilette: Und wenn man Pech hat hat man nen schwerverletzten JRT und noch ne Menge Ärger dazu am Hals !!!

@ Sabrina: Rein rechtlich gesehen, hat Gilette aber recht. Marions Hunde sind ja angeleint, und der Angriff geht ja vom unangeleinten JRT aus.
Ausserdem muss ich doch mal kurz anmerken: Wie kommt man als Hundehalter, der seinen Hund ordentlich "verwahrt" - in dem Fall halt Marion - dazu ständig auf der Hut vor einem stänkerenden, unerzogenen, unangeleinten JRT zu sein, dessen Besitzer es nicht der Mühe wert finden, dass wenn sie ihn schon nicht erziehen, ihn davon abzuhalten andere Leute zu belästigen? Sehe ich ehrlich gesagt nicht ein - und da tut mir im Falle des Falles nicht mal der Hund (JRT) leid.
 
Gilette, daß ist nicht Dein Ernst, oder? Ich möchte, daß weder meinen Hunden noch dem JRT etwas passiert... Denn wie das ausgeht, wenn Tau und Tiptoe sich beide auf ihn stürzen, kann ich mir leider vorstellen... :(

Original geschrieben von Dobifreund
Ich persönlich weiß nicht ob die Idee mit dem OA so gut ist:unsicher: .......,du mußt damit Rechnen das du oder deine Hunde später schikaniert werden und manche Leute sind nicht sonderlich zimperlich(gerade oftmals Nutztierhalter).

Ebenso wird er im ganzen Dorf mit allen Leuten reden,Hund lief schon immer frei,gerade hergezogen zeigt mich an usw.!


Genau daß war mein Gedanke. Aber Nelehi, Dein Tip, mir einfach mal einen Rat zu holen, ist gut. Ich muß eh zur Gemeinde und meinen Pass abholen - da werde ich mal beim OA reingehen und die Sache schildern - ohne Namen zu nennen. Mal gucken, was die sagen...

Sollte es noch mal vorkommen, fliegt erst mal mein Schlüsselbund - mal gucken, ob das hilft... :(
 
Ich bin ja nun selber beim Ordnungsamt bezüglich Hundehaltung zuständig:D
Unserer Stadt wurden in den letzten Jahren etliche umliegende Dörfer eingemeindet, von dort kommen äußerst selten Beschwerden wegen Hunden. Prozentual gibts umgerechnet auf die Einwohnerzahlen dort natürlich mehr Hunde als in der Stadt, nur: die machen das immer unter sich aus, wenn da mal was passiert.
Wenn mal eine Beschwerde kommt, dann kommt sie von "Zugezogenen"!
Ich find die Idee, wegen des Hundes auf dem Ordnungsamt eine Anzeige zu machen eher schlecht!
Die Idee, mal bei den Leuten vorbeizuschauen, ohne Deine Hunde, und mal mit denen zu reden find ich besser.
Schildere denen ganz einfach mal in Ruhe Dein Problem. Wenn die nicht total daneben sind und denen ihr JRT nicht völlig gleichgültig ist, dann könnte das eine Besserung bringen.
Ansonsten hoff ich ganz einfach, dass Deine Versicherung eine Gute ist.
Ich mag ja nicht alle Bauern über einen Kamm scheren, aber es ist doch oft so bei denen, dass alles was weder Milch, Eier noch Fleisch gibt nichts wert ist.
Der Hofhund ist ersetzbar, deshalb wird nicht viel Gedöns um ihn gemacht.
Andererseits hat diese Einstellung den fast positiven Nebeneffekt, dass die Dorfhunde "die Sache" wirklich meist untereinander ausmachen und mal mit einer Blessur nach Hause kommen und das wars dann. Danach geht der "Schwächere" dem anderen halt aus dem Weg und gut.
Du bist da echt in einer blöden Situation, machst Du es so, wie die Bauern das gewöhnt sind und der JRT geht dabei drauf, dann bist Du dann am Ende doch die Böse, weil Du eben eine Zugezogene bist, also red erstmal mit den Leuten, mehr kannst Du nicht machen.
 
Ich muß mir jetzt auch mal Luft machen, weil uns gestern abend auch so ne ähnliche Sache passiert ist :sauer:
Wir laufen durch die Felder wieder zurück in Richtung Heimat, da höre ich schon von weitem: Hiiiiier her, Hiiiiier her, kommst du.....
Ich zu Markus: Komm, wir machen die Hunde dran, irgendwo da vorne ums Eck muß auch gleich einer kommen.
Ok, wir Hunde angeleint und weitergelaufen.
Da kommt auf einmal aus der einen, kleinen Einmündung ein schwarzes Etwas auf uns zugelaufen. Ich dachte erst: Oh sch...großer,schwarzer DSH (weil ich es nicht richtig sah, war von Markus verdeckt).
Ich: Sch....Markus, fang ihn mit Mia ab (wie bescheuert) .... naja, Markus dann mit Mia zu ihm gelaufen, da wollt er schon in Richtung Rufi abbiegen. Markus hat den Hund (hat sich dann als mittelgroßer, Terrier-Mix herausgestellt) dann grad noch am Halsband bekommen.
Ich: Haaaalllo, Halloooo, das ist hier nicht so günstig, Halloooo, wo sind sie denn? :sauer:
Ca. 2 Minuten später schlendert so ein alter Sack um die Ecke, Markus den Hund immer noch am Halsband.
Ich: Hallo, können sie vielleicht mal ihren Hund anleinen....das bekommt ihm nämlich sonst nicht so gut, wenn er an meinen Rüden will.....
Keine Reaktion seitens des Halters, stattdessen kam: Ah, das sind Staffordshire.....Kampfhunde, die gehen total ab, wenn man sie reizt.....Ich innerlich gebrodelt: Wo haben sie denn diesen Käse her? Bild dir deine Meinung oder was? Ist ja klar, stimmt ja alles, was die Bildzeitung von sich gibt....wie konnt ich das vergessen?
Er: Die sind extra für das kämpfen gezüchtet worden...genauso wie die...äh,wie heißen die.....diese englischen...mit den platten Nasen....und Rottweiler, die darf man auch nicht unterschätzen.
Ich: Erst mal sind diese Hunde zum kämpfen mißbraucht worden und 2. ist das schon Jahre her und 3. Wollen sie nicht mal ihren Hund anleinen?
Er: Keine Reaktion auf meine Frage und dann sagte er: mmmh, wo ist denn mein zweiter Hund? Wissen sie, die stänkern immer andere Hunde an und dann haben sie doch Schiß..:verwirrt:
Ich: Sind ihre Hunde verträglich?....nebenbei zog ich Rufi vorsichtshalber den Maulkorb an...kann ja nicht wissen, was für ein Kaliber sein 2. Hund ist. Er: Keine Reakton. Ich: Öhm hallo, sind ihre Hunde verträglich? Er: Ich höre sehr schlecht, was is? Ich mich nochmals wiederholt, kam keine Reaktion, da hab ich es gelassen.
Dann sagte ich zu Markus: Er soll endlich diesen sch... Hund loslassen, wenn es dem Besitzer schon egal ist, dann mir erst recht.
Markus ließ los und der Hund rannte in ne andere Richtung.
Dann wollte mir der alte Sack (sorry für den Ausdruck, aber den hab ich gefressen) noch ein Gespräch drücken: Wissen sie, ich hab immer Beruhigungsspray (was immer das auch ist) in der Tasche wegen diesen Hunden und Rottweilern usw. ...es ist ja schon so viel passiert, die Medien usw....Kopf ab bei einem Kind ist Kopf ab :sauer:
Mir ist es dann echt zu blöd geworden und ich hab mich dann verabschiedet. Alles Gerede hätte ja eh nix gebracht, der er ja offensichtlich nicht viel hörte.
Dann sagte er noch: Ihr Hund guckt aber komisch? Aber das ist ja normal......
Ich: Öhm, der will den Ball, den meine Hündin im Maul hat, mehr nicht (Rufi giert dann immer dem Ball nach)
Der Alte: Ach so, ich dachte schon.....
Ich: Wie sie selbst sehen können, hat mein Hund kein Problem, oder ist er in irgendeiner Weise aggressiv?
Er: Nein nein, so hab ich das ja nicht gemeint.
Ich hab dann Rufus den Maulkorb ausgezogen und sagte zu dem Mann, das ich keine Verantwortung dafür übernehmen werden, wenn jetzt was passiert, da meine Hunde angeleint sind und er seinen nicht im Griff hat.
Bin dann weitergegangen, sonst wäre ich sehr unhöflich geworden.
Sein 2. Hund war bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht aufgetaucht.... :unsicher:
Hab dann zuhause mal meine Schwiegereltern gefragt, wer das war und die sagen, das der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat....jo, das hab ich gemerkt, war ein komischer Kautz.
Hab mich noch ewig über diesen Fuzzi aufgeregt.
Warum muß ich SEINEN Hund festhalten? Warum muß ich MEINEM Hund nen Maulkorb anziehen, nur weil er seinen Hund nicht im Griff hat?
Sowas.... :sauer:
Leute gibt es....

So, jetzt geht es mir besser :D :D
 
Original geschrieben von mansi


@ Sabrina: Rein rechtlich gesehen, hat Gilette aber recht. Marions Hunde sind ja angeleint, und der Angriff geht ja vom unangeleinten JRT aus.

Der JRT kann aber nichts dafür das sein Herrchen ihn schlecht oder sogar garnicht erzogen hat.

Ich finde das man eine andere Lösung für dieses Problem finden sollte als den JRT, der für sein "komisches" Herrchen nichts kann, von den beiden beißen zu lassen.

Und das nur weil Marion im Recht ist .

Wenn ich so denken würde dann müsste ich meinen Hund mindestens einmal pro Woche auf einen Hund hetzen:(
 
Sorry, aber ich sehe das genauso wie Gilette.....auch wenn der Hund dafür nix kann, aber anders wird es das tolle Herrchen nicht lernen.
Warum soll ich immer alle Verenkungen anstellen, meine Hunde hin und herzerren, nur weil einige Leute so dumm sind auf ihren Hund aufzupassen und sämtlich Warnungen ignorieren.
Ich hab Rufi schon öfter fast die Luft abgedreht, weil ich ihn am Halsband gepackt habe und hochgerissen habe, ich hab da keinen Bock mehr drauf und ich muß auch nicht immer zurückstecken - Kampfi hin oder her.
Wer auf meine Warnungen nicht hört und sie lächelnd mit "meiner macht doch nix" ignoriert und ab tut, hat Pech gehabt.
Ich bleibe lange höflich und versuche Ärger zu vermeiden, aber irgendwann ist auch meine Schmerzgrenze erreicht.
Wenn ich immer die gleichen ignoranten Personen treffe, dann bekommen sie meine Ignoranz auch zu spüren.
Ich erwarte von jedem anderen Hundehalter Rücksicht, Anstand und Höflichkeit, das ist ja wohl nicht zuviel verlangt.

Wir haben übrigens hier auch zwei kleine Yorkis, die immer ohne Herrchen durch die Gegend rennen und andere Hunde anmachen. Kommt man dann näher, rennen sie weg.
Tja, einmal habe ich dann einfach mal die Leine von Mia ausgeklingt (ich weiß ja, das sie nicht tut) und die ist wie ein geölter Blitz den beiden hinterher. Das Gesicht der Yorkis war der Brüller. Seitdem verschwinden sie immer, wenn sie uns sehen. :D
 
Wenn mal eine Beschwerde kommt, dann kommt sie von "Zugezogenen"!
Ich find die Idee, wegen des Hundes auf dem Ordnungsamt eine Anzeige zu machen eher schlecht!

Ich möchte das schon gern mit den Besitzern regeln und werde auch noch mal mit denen reden.

Aber den Vorfall ohne Namen und ohne Hunderasse auf dem OA zu erwähnen, kann doch nicht schaden, oder?
 
Hi Marion,

Da der JRT ja anscheinend nicht ganz alleine spazieren geht, sondern der Halter doch irgendwann hinter ihm hergeht könntet ihr vielleicht Gassizeiten ausmachen, wo er eben nicht mit ihm rausgeht.
Ich weiß das ist umständlich, aber es könnte euch eine Menge Stress ersparen.
Ansonsten würde mir auch nur einfallen den JRT mal richtig zu erschrecken.

Einfach die Leine locker zu lassen könnte ich nicht.

Mir ist neulich ein alter Opa mit seinem Pekinesen entgegengekommen, der wollte auch sofort auf Sessy los. Ich weiß, dass Sessy wenn sie angegriffen wird nicht lange rummacht sondern zubeißt. Ich hab sie dann am Halsband festgehalten und der Pekinese hat dauernd versucht sie in den Hintern zu beissen, während ich und der Besitzer versucht haben das zu verhindern und ihn einzufangen.

Mit Margo ist das anders. Sie würde dem anderen Hund nichts machen. Und trotzdem lasse ich sie nicht los.
Einmal ist uns so ein kleiner Terriermischling knurrend hinterhergelaufen, ich hab mich dann umgedreht und bin Margo (Margo war an der Leine) auf ihn zugerannt, der ist vielleicht gerannt (fragt sich nur ob wegen mir oder Margo:D)
 
Hallo Marion
Ich hatte hier monatelang das gleiche Theater.(Weiß nicht ob Dus zufällig gelesen hast)Ich bin mit zitternden Beinen schon raus gegangen...Ich hatte zig Gespräche mit dem Besitzer ,habe auch mit dem OA gedroht,nur leider ließ er seinen Hund immer wieder laufen.Ich habe das OA informiert die haben natürlich auch erst nach ein paar mal anrufen reagiert.Nun hat der Hund(Dackel)Leinenzwang! Der Besitzer hats ja nicht im guten gewollt.
Lg Thai
 
@Marion,
das kann natürlich nichts schaden, nützt allerdings auch eher wenig.
Wie gesagt, es gibt Beschwerden wirklich nur von "Zugezogenen".
Bei uns ist es ja nach der Wende auf den Dörfern so zugegangen, dass irgendwelche Immobilienfirmen ganze Felder aufkauften, welche zu Bauland erklärt wurden und da entstanden dann neue Wohnsiedlungen für eigentliche Städter, welche den Vorzug des Dorflebens genießen wollen.

Ich kann nur sagen, dass die Integration ins Dorfleben ein sehr schwieriges Ding ist. Viele "Neue" sind guten Willens und dann könnte das eigentlich klappen.

Aber dann gibt es immer wieder so Typen, die der Hahn auf dem Hof des nahegelegenen "richtigen" Bauern stört und die auch wegen der Fliegen, die sie ins Haus bekommen, weil eben die Rinderherde auf der Weide in der Nähe so schlimme Kuhfladen produziert, anrufen und ganze Heerscharen von Behördenmitarbeitern mit ihrem Genöle beschäftigen.
Ich frag mich nur immer, wieso sich die Fliegen angeblich mehr für deren Haus als für die Kuhfladen interessieren!
Ich könnte nur ständig mit dem Kopp auf den Schreibtisch kloppen, weil die dann auch noch behaupten, sie wären ja in eine Stadt gezogen und nicht auf ein Dorf!!
Dass eingemeindete Dörfer eben Dörfer bleiben, das ist denen nicht begreiflich zu machen. Am schlimmsten sind die, die auch noch einen Prof. Dr. Dr. phil. vor dem Namen haben:D

Nimms einfach etwas lockerer, als Du es vom Stadtleben her gewöhnt bist! Die nehmen es ja auch locker, also was solls.

Und noch ein Tipp am Rande: Teilnahme an den Dorffesten sollten zumindest zur Pflichtübung werden. Erstens erfährt man da den Tratsch auch über einen selbst sozusagen aus erster Hand, zweitens nützt es der Integration ganz gewaltig.
 
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