Leute, mir zittern immer noch die Knie...
Ich bin ja vor einigen Monaten aufs platte Land gezogen und hier gibt es einen Bauern (bzw. dessen Sohn), der einen Jack Russel Terrier hat. Der läuft so gut wie immer frei durch die Gegend und belästigt auch gerne andere Hunde (aufreiten etc.). Wenn diese anderen Hunden mit Fremden klarkommen, ist alles okay und es wird gespielt ec.
Wir Ihr aber ja wißt, ist es bei meinen nicht so. Bislang konnte ich den Hund immer noch durch anbrüllen und rumfuchteln auf Distanz halten. Nach einiger Zeit gab er dann auf und lief wieder nach Hause. Einmal war es jedoch schon knapp - da ist er uns im Dunkeln bis zur Haustür gefolgt - ganz klasse.
Anfang der Woche war ich abends so um 21.00 Uhr mit meinen draußen und bin an den Dorfteich gegangen, der mit einem sehr niedrigen Zaun (ca. 50 cm) umzäunt ist - der Zaun ist also eher Zierde. Ich war innerhalb des Zauns mit meinen an der langen Flexi, da tönt auf ein "Guten Abend" von hinten und schon war der JRT bei uns am Zaun und es ging rund - es wurde gekeift wie verrückt. Gott sei Dank war die Leine meiner beiden zu dem Zeitpunkt nicht zu lang, so daß sie nicht über den Zaun setzen konnten.
Der Hammer: Der Besitzer geht in aller Seelenruhe weiter! Als ich dann gebrüllt habe, er soll seinen Hund holen, hat er einmal gerufen und ging wieder weiter. Der Hund machte 2 Schritte Richtung Herrchen und kam wieder zurück. Ich das Herrchen noch mal zurückgebrüllt und diesmal blieb er stehen - sein Hund immer noch mit meinen am Zaun. Ich hab dann gerufen, daß es so nicht weitergehen könnte, irgendwann würde noch mal was passieren. "Was?" Klar, konnte mich nicht hören, weil die Hunde ja gebellt haben wie blöde. Als er dann seinen Hund nochmal rief, kam er endlich und ich habe meinen Satz noch mal wiederholt. Seine Reaktion: "Gute Frau" "Soll ich den Hund nicht mehr rumlaufen lassen?" Sprachs und war in seinem Haus verschwunden.
Ich war tierisch sauer und hatte mir vorgenommen, bei der nächsten Begegnung mal ein Wörtchen mit ihm zu reden. Tja, die nächste Begegnung war eben:
Ich gehe ins Feld - Da die Hunde beide Durchfall haben, wollte ich nur kurz gehen, um ihnen die Möglichkeit zum Lösen zu geben und hatte nur Birkenstock an den Füßen. Der Weg ist mit Kopfsteinpflaster belegt und durch den Regen nass und glitschig. Mit einem Mal sehe ich den JRT in der Wiese, wie er auf uns zugelaufen kommt. Ich ihn wieder angebrüllt, daß er verschwinden soll - auch in der Hoffnung, daß der Bauer mich hört und den Hund ruft. Tiptoe war schon voll am Terz machen - tja, und der JRT war wohl auf den Geschmack gekommen. Nichts mit Abstand halten - als er merkte, durch die Wiese kommt er wegen des Stacheldrahts und Graben nicht zu uns rüber, ist er außen rum gelaufen und kam uns auf dem Kopfsteinpflaster hinterher.
Mit Anbrüllen war diesmal nichts zu machen - er kam immer näher - laut bellend und mit Bürste und ich bin mit meinen beiden an der kurzen Flexi rückwärts über das nasse Kopfsteinpflaster geeiert. Der JRT immer mit ca. 5 - 10 cm Abstand zu meinen beiden. Ich laut weitergebrüllt und endlich kam der Sohn des Bauern aus der Scheune und rief den Hund - natürlich keine Reaktion.
Ich: "Jetzt hol endlich Deinen Hund hier weg!"
Sohn (ca. 17 - 1 steigt aufs Fahrrad und kommt angefahren. In der Zwischenzeit bedrängt der JRT uns immer weiter. Der Typ kommt an und hält ca. 1,5 m von mir entfernt an; bleibt auf dem Fahrrad sitzen: "Na Hermann, laß das" Erst als ich ihn anfauchte, er solle seinen Hund wegnehmen, ist er abgestiegen und nahm ihn auf den Arm.
Kurz vorher hatte der Hund Tau noch in die Seite gezwickt - ein Teufelskerl, dafür mußte er nämlich direkt zwischen meine beiden! Übrigens muß ich Tau hier mal loben - der machte sich nur groß und stand vor mir und Tiptoe. aber hat nichts gesagt! Wenn nicht nur Tiptoe sondern er auch noch rumgezickt hätte, wie weiß, wie das ausgegangen wäre! Wenn ich nur einmal auf dem nassen Kopfsteinpflaster ausgerutscht wäre, wäre es das wahrscheinlich gewesen - Tiptoe macht eben keinen Rückzieher, und weil ich das weiß, tue ich ja alles, um solche Situationen zu verhindern!
Als es vorbei war, habe ich erst mal Tacheles geredet, und inzwischen war auch der ältere Bruder (nehme ich mal an) des Jungen über die Wiese gekommen - der, den wir abends am Teich schon getroffen hatten. Sein erster Kommentar war, wo es denn meinen Hunden nun weh tun würde - im ziemlich ironischen Tonfall. Ich habe nur gesagt, daß ich keinerlei Verantwortung übernehmen könnte - meine Hunde sind angeleint und ich würde ja alles versuchen, daß der JRT den Abstand hält, aber auch, daß ich ja nicht wolle, daß irgendeinem der Hunde was passiert.
Ja ja, sie hätten ihn ja meistens schon angeleint, und meist würde er ja auch hören (Mein Einwurf "Ja aber eben offensichtlich nicht") und die würden sich ja nur einmal kabbeln und dann ist gut.
Als ich dann sagte, bei meinen würde das nicht so ablaufen, konnte er das erstmal gar nicht verstehen, bis ich dann was von Rudelverhalten etc. erzählte. Na ja, der Typ nahm das immer noch als Scherz und sagte was wie "Na dann steckst Du aber in Schwierigkeiten, Hermann"
Ich habe dann nochmal gesagt, daß ich keinerlei Verantwortung übernehmen würde, wenn was passiert (was mir im Fall der Fälle wahrscheinlich gar nichts nützen würde ) - aber was soll ich denn tun? Die Besitzer scheinen gar nichts einzusehen (obwohl der Hund auf dem Rückweg angeleint war) und ich habe die Befürchtung, daß sich da jetzt eine richtige Feindschaft aufgebaut hat. Auf dem Rückweg hat er uns auch aus ca. 75 m Entfernung wild angebellt.
Reden werde ich sicherlich noch mal mit den Typen - aber was tun, wenn der Hund weiter frei rumläuft? Pfefferspray o.ä. sagt mir eigentlich gar nicht zu...
Habt Ihr einen Tip?
Ich bin ja vor einigen Monaten aufs platte Land gezogen und hier gibt es einen Bauern (bzw. dessen Sohn), der einen Jack Russel Terrier hat. Der läuft so gut wie immer frei durch die Gegend und belästigt auch gerne andere Hunde (aufreiten etc.). Wenn diese anderen Hunden mit Fremden klarkommen, ist alles okay und es wird gespielt ec.
Wir Ihr aber ja wißt, ist es bei meinen nicht so. Bislang konnte ich den Hund immer noch durch anbrüllen und rumfuchteln auf Distanz halten. Nach einiger Zeit gab er dann auf und lief wieder nach Hause. Einmal war es jedoch schon knapp - da ist er uns im Dunkeln bis zur Haustür gefolgt - ganz klasse.
Anfang der Woche war ich abends so um 21.00 Uhr mit meinen draußen und bin an den Dorfteich gegangen, der mit einem sehr niedrigen Zaun (ca. 50 cm) umzäunt ist - der Zaun ist also eher Zierde. Ich war innerhalb des Zauns mit meinen an der langen Flexi, da tönt auf ein "Guten Abend" von hinten und schon war der JRT bei uns am Zaun und es ging rund - es wurde gekeift wie verrückt. Gott sei Dank war die Leine meiner beiden zu dem Zeitpunkt nicht zu lang, so daß sie nicht über den Zaun setzen konnten.
Der Hammer: Der Besitzer geht in aller Seelenruhe weiter! Als ich dann gebrüllt habe, er soll seinen Hund holen, hat er einmal gerufen und ging wieder weiter. Der Hund machte 2 Schritte Richtung Herrchen und kam wieder zurück. Ich das Herrchen noch mal zurückgebrüllt und diesmal blieb er stehen - sein Hund immer noch mit meinen am Zaun. Ich hab dann gerufen, daß es so nicht weitergehen könnte, irgendwann würde noch mal was passieren. "Was?" Klar, konnte mich nicht hören, weil die Hunde ja gebellt haben wie blöde. Als er dann seinen Hund nochmal rief, kam er endlich und ich habe meinen Satz noch mal wiederholt. Seine Reaktion: "Gute Frau" "Soll ich den Hund nicht mehr rumlaufen lassen?" Sprachs und war in seinem Haus verschwunden.
Ich war tierisch sauer und hatte mir vorgenommen, bei der nächsten Begegnung mal ein Wörtchen mit ihm zu reden. Tja, die nächste Begegnung war eben:
Ich gehe ins Feld - Da die Hunde beide Durchfall haben, wollte ich nur kurz gehen, um ihnen die Möglichkeit zum Lösen zu geben und hatte nur Birkenstock an den Füßen. Der Weg ist mit Kopfsteinpflaster belegt und durch den Regen nass und glitschig. Mit einem Mal sehe ich den JRT in der Wiese, wie er auf uns zugelaufen kommt. Ich ihn wieder angebrüllt, daß er verschwinden soll - auch in der Hoffnung, daß der Bauer mich hört und den Hund ruft. Tiptoe war schon voll am Terz machen - tja, und der JRT war wohl auf den Geschmack gekommen. Nichts mit Abstand halten - als er merkte, durch die Wiese kommt er wegen des Stacheldrahts und Graben nicht zu uns rüber, ist er außen rum gelaufen und kam uns auf dem Kopfsteinpflaster hinterher.
Mit Anbrüllen war diesmal nichts zu machen - er kam immer näher - laut bellend und mit Bürste und ich bin mit meinen beiden an der kurzen Flexi rückwärts über das nasse Kopfsteinpflaster geeiert. Der JRT immer mit ca. 5 - 10 cm Abstand zu meinen beiden. Ich laut weitergebrüllt und endlich kam der Sohn des Bauern aus der Scheune und rief den Hund - natürlich keine Reaktion.
Ich: "Jetzt hol endlich Deinen Hund hier weg!"
Sohn (ca. 17 - 1 steigt aufs Fahrrad und kommt angefahren. In der Zwischenzeit bedrängt der JRT uns immer weiter. Der Typ kommt an und hält ca. 1,5 m von mir entfernt an; bleibt auf dem Fahrrad sitzen: "Na Hermann, laß das" Erst als ich ihn anfauchte, er solle seinen Hund wegnehmen, ist er abgestiegen und nahm ihn auf den Arm.
Kurz vorher hatte der Hund Tau noch in die Seite gezwickt - ein Teufelskerl, dafür mußte er nämlich direkt zwischen meine beiden! Übrigens muß ich Tau hier mal loben - der machte sich nur groß und stand vor mir und Tiptoe. aber hat nichts gesagt! Wenn nicht nur Tiptoe sondern er auch noch rumgezickt hätte, wie weiß, wie das ausgegangen wäre! Wenn ich nur einmal auf dem nassen Kopfsteinpflaster ausgerutscht wäre, wäre es das wahrscheinlich gewesen - Tiptoe macht eben keinen Rückzieher, und weil ich das weiß, tue ich ja alles, um solche Situationen zu verhindern!
Als es vorbei war, habe ich erst mal Tacheles geredet, und inzwischen war auch der ältere Bruder (nehme ich mal an) des Jungen über die Wiese gekommen - der, den wir abends am Teich schon getroffen hatten. Sein erster Kommentar war, wo es denn meinen Hunden nun weh tun würde - im ziemlich ironischen Tonfall. Ich habe nur gesagt, daß ich keinerlei Verantwortung übernehmen könnte - meine Hunde sind angeleint und ich würde ja alles versuchen, daß der JRT den Abstand hält, aber auch, daß ich ja nicht wolle, daß irgendeinem der Hunde was passiert.
Ja ja, sie hätten ihn ja meistens schon angeleint, und meist würde er ja auch hören (Mein Einwurf "Ja aber eben offensichtlich nicht") und die würden sich ja nur einmal kabbeln und dann ist gut.
Als ich dann sagte, bei meinen würde das nicht so ablaufen, konnte er das erstmal gar nicht verstehen, bis ich dann was von Rudelverhalten etc. erzählte. Na ja, der Typ nahm das immer noch als Scherz und sagte was wie "Na dann steckst Du aber in Schwierigkeiten, Hermann"
Ich habe dann nochmal gesagt, daß ich keinerlei Verantwortung übernehmen würde, wenn was passiert (was mir im Fall der Fälle wahrscheinlich gar nichts nützen würde ) - aber was soll ich denn tun? Die Besitzer scheinen gar nichts einzusehen (obwohl der Hund auf dem Rückweg angeleint war) und ich habe die Befürchtung, daß sich da jetzt eine richtige Feindschaft aufgebaut hat. Auf dem Rückweg hat er uns auch aus ca. 75 m Entfernung wild angebellt.
Reden werde ich sicherlich noch mal mit den Typen - aber was tun, wenn der Hund weiter frei rumläuft? Pfefferspray o.ä. sagt mir eigentlich gar nicht zu...
Habt Ihr einen Tip?