@Jennygogo
Unser allererster Hund, als meine Geschwister noch klein waren, hatte Schutztrieb für zwei (und Hirn höchstens für einen halben Hund
) - ohne, dass wir das irgendwie gewfördert hätten. Der war zur Hälfte Dalmatiner, die sind ja zum Schutz von Reitern und Kutschen gezüchet worden, und der hatte 'das so drin'.
Mit erwachsenem Besuch war das nervig, aber zu händeln - sollte der länger bleiben und nicht jedes Mal wieder verbellt werden, wenn er den Raum gewechselt hat, mussten wir vorher ne Runde mit ihm spazieren gehen, dann war es okay.
Aber wwenn die kleineren Kinder im Garten gespielt haben, mussten wir ihn wegsperren. Und in die Kinderzimmer durfte er auch nicht. Dabei war er zu meinen Geschwistern absolut toll... aber wehe, wehe, die haben sich mit ihren Freunden gezofft...
Da hat er dann sehr schnel Partei ergriffen, und das konnte unangenehm werden.
Ich muss aber dazu sagen: War unser erster Hund, war in der Anschaffung nicht geplant, und keiner von uns hatte damals nur einen blassen Schimmer von Hundeerziehung. Also wurde der Hund eher nicht erzogen.
Heute würde ich vieles anders machen lassen. Und vor allem würde ich dem Hund von Anfang an klar machen, dass er in Sachen Kinder von jeglicher Pflicht befreit ist, und ihr die Dinge für ihn regelt.
Noch etwas: Viele gutwillige Hundebesitzer versuchen, am Anfang, grade beim ersten Kind, den Hund überall mit einzubeziehen und städnig dabie haben zu wollen, weil der ja keine schlechten Erfahrungen machen und nix Negatives mit dem Kind verknüpfen soll....
Das muss aber absolut nicht so sein. Wenn der Hund zwar überall dabeisein möchte, zugleich aber vom schreienden, oder gar vom krabbelnden Baby arg gestresst oder genervt ist, haben beide Parteien mehr davon, wenn der Hund mal rausgeschickt wird. Dann kann ein Türschtuzgitter zum Flur zB helfen, dass der Hund Kontakt halten kann, aber nicht auf Tuchfühlung gehen muss. (Als ich das erstmal raus hatte, wurde es damals beim ersten Kind auch direkt deutlich entspannter...)