Habt ihr zu all Euren Hunden eine gleichstarke Bindung?

Ich schreibe das eher dem Ungleichgewicht an Kräften zu, dass die Großen da so vorsichtig sind.
Das glaube ich nicht. Die können das ganz fein dosieren und dem Größen-/Kräfteverhältnis anpassen.

Untereinander sind sie ja auch nicht zimperlich :D Meine Hunde liegen auch immer Kontakt, aber das dauernde Besteigen nervt sie schon.
Natürllich ist so'n Flummy in dem Alter nervig. Aber ich glaube, du bist genervter als deine Großen ;)
 
  • 19. April 2024
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Hi Fact & Fiction ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das glaube ich nicht. Die können das ganz fein dosieren und dem Größen-/Kräfteverhältnis anpassen.


Natürllich ist so'n Flummy in dem Alter nervig. Aber ich glaube, du bist genervter als deine Großen ;)

:mies: Hm, ja, vielleicht hast du recht damit :D Ich lasse die Großen mal machen und schaue mal was passiert? Ich glaube, momentan bin ich auch zu verwöhnt von meinen gut lesbaren und funktionierenden Labi's, die auch noch Spaß daran haben :rofl: War ja auch mal anders, da waren schon ganz andere Rassen in meinem Leben und die waren auch nicht so easy :)
 
Ich hatte und habe natürlich nicht die gleiche Bindung zu allen Hunden. Das ist wertfrei.

Es gibt meiner Meinung nach aber durchaus Konstellationen, die besonders gut passen oder eben überhaupt nicht. Die Gründe mögen vielfältig sein - manchmal ist das einfach so. Ich habe einmal eine Hündin nach über 2 Jahren wieder abgegeben, weil das mit uns überhaupt gar nicht ging und wir einfach nicht miteinander glücklich wurden (das lag auch an äußeren Umständen, welche ich nicht zu ändern vermochte - war aber letzten Endes eine Charakterfrage). Das war die absolut richtige Entscheidung und ich habe sie keine Sekunde lang bereut. Der Hund ist nun glücklich und zufrieden mit seinen Menschen - und ich bin es auch. Ich habe mir damals die Entscheidung nicht leicht gemacht, monatelang (im Grunde jahrelang) alles versucht was mir einfiel und gemacht und getan - ohne Erfolg. Wir wären beide verrückt geworden miteinander und unglücklich obendrein. Eigentlich waren wir beides schon längst ...

Ein Tier wieder abzugeben ist allgemein als "böse" verpönt - aber Amen, ich sage Dir, manchmal (und nach sehr reiflicher Überlegung und in Ruhe so wie mit Zeit beschlossen) ist das manchmal die einzig richtige Entscheidung. Für den Hund genau so, wie für den Besitzer. In meinem Fall haben beide gewonnen. Oder alle drei - die neuen Besitzer der Hündin sind nämlich verdammt glücklich mit ihr. Sie haben KEINES der Probleme, welche wir miteinander hatten. Aber GAR KEINES. Und ich schäme mich nicht dafür, das damals so entschieden zu haben. Im Gegenteil. ;)
 
Mir geht es genauso wie allen, die hier geschrieben haben. Ich mag und mochte sie alle, jeden auf seine Art, und nicht jeder wächst mir gleichermaßen ans Herz. Es gab zwei im Lauf der Jahre, zu denen ich keine richtige innere Bindung aufbauen konnte, und auch bei denen, die ich wirklich lieb(t)e, gibt es graduelle Unterschiede, und es gab zwei ganz besondere Hunde: Finch, mein erster Hund, begleitete mich von Welpenbeinen an in meinen bewegten jungen Erwachsenenjahren. Wo ich war, war auch er. Wir waren ein eingespieltes Team, verstanden uns ohne Worte. Ich dachte nicht, das das noch zu toppen wäre. Und dann kam, etliche Hunde später, Flocke. Flocke war schon 11 und körperlich ziemlich "fertig", als sie zu uns kam. Wir mussten aber auch gar nicht lange zusammenwachsen. Das passte einfach. Flocke war eine Persönlichkeit, ein ganz besonderer Hund. So viel Zuneigung und Respekt habe ich für keinen anderen Hund empfunden.
Wegen Flocke bin ich an den "großen Weißen" hängen geblieben. Und es kann sein, dass meine Bindung zu Hella in den ersten Jahren ein wenig darunter litt, dass sie halt keine zweite Flocke war.
 
Ein Tier wieder abzugeben ist allgemein als "böse" verpönt - aber Amen, ich sage Dir, manchmal (und nach sehr reiflicher Überlegung und in Ruhe so wie mit Zeit beschlossen) ist das manchmal die einzig richtige Entscheidung. Für den Hund genau so, wie für den Besitzer. In meinem Fall haben beide gewonnen. Oder alle drei - die neuen Besitzer der Hündin sind nämlich verdammt glücklich mit ihr. Sie haben KEINES der Probleme, welche wir miteinander hatten. Aber GAR KEINES. Und ich schäme mich nicht dafür, das damals so entschieden zu haben. Im Gegenteil. ;)

So hab ich auch mal gedacht...und inzwischen sehe ich es wie du...reiflich überlegt, der Situation angepasst ist es für beide manchmal besser...jeder hat ein Recht darauf glücklich zu sein im Leben, Mensch wie Tier und wenn das nun einmal nur getrennt von einander geht, dann ist das so...solange man sich dann nicht einfach des Tieres entledigt und nach mir die Sintflut denkt, solange finde ich so eine Entscheidung im höchsten Maße bewundernswert...ICH könnte es wohl nicht, aber das heißt noch lange nicht das ich es nicht inzwischen verstehe und nicht mehr pauschal verteufele...
 
In 25 Jahren Mehrhundehaltung (immer max. 4) habe ich ja schon so einige Hunde in meinem Leben gehabt.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich sie alle geliebt habe, denn an jedem Hund gab es zauberhafte Eigenheiten die ihn unverwechselbar und für mich absolut liebenswert machten.

Zur Bindung muss ich aber sagen, dass diese natürlich jeweils unterschiedlich intensiv war und dies auch stark vom Hund ausging, denke ich.
Meine große Hündin war von Welpe an sehr eigenständig, eher stur und unkooperativ. Sie wurde ja nach Beschlagnahmung der Mutter im Tierheim geboren, eventuell war dort die Sozialisation auf den Menschen trotz Bemühen der Pfleger einfach nicht optimal? Ich weiß es nicht... im Rudel war sie bald eine sehr souveräne Chefin, fügte neue Hunde perfekt ein.... an wirklicher Kooperation mit dem Menschen war sie aber nie so interessiert, wie z.B. mein StaffBull, für den es das Größte ist, mit mir zusammen zu arbeiten. Schon als Welpe fiel mir auf, dass sie keinerlei Folgetrieb zeigte (also immer leichte Schleppleine dran damals...) und wenig Lust hatte, mit mir zu spielen. Dafür beschäftigte sie sich aber gern mit den anderen Hunden im Haushalt. Und trotzdem liebte sie es, mit mir zu kuscheln... das mangelnde Interesse bezog sich eher auf die Zusammenarbeit, an Hundesportarten o.ä. hatte sie Null Interesse.
Geliebt habe ich die Hündin trotzdem ohne Ende, sie hatte eine unglaubliche Weisheit und war bezüglich der Kommunikation unter Hunden einfach unschlagbar. Die Bindung zu mir war aber ihrerseits nie so stark, wie sie jetzt meine beiden Rüden zeigen.

Ob das an der Chemie zwischen uns lag oder einfach ihre Art war, weiß ich bis heute nicht.

LG Mira
 
Das mit dem unterschiedlich gern haben funktioniert auch bei Einzelhunden - NACHEINANDER.
Ich glaube, solche Erfahrungen machen auch durchaus viele Einzelhundbesitzer. Da gibt es in der Geschichte der Hunde, die man hatte, DEN EINEN, der wirklich ganz besonders war. Alle anderen waren auch tolle Typen, aber diesen Einen vermisst man immer noch ganz besonders.

Darüber hab ich jetzt lange nachgedacht und überlegt, ob es mir auch so geht. Und - nein. Ich vermisse nicht einen meiner Hunde mehr, als den anderen. Alle, die nicht mehr da sind, fehlen mir bis heute ganz entsetzlich. :( Und obwohl mein jetziger Hund (übrigens: French-Bully-Mix...) von allen der "anstrengenste" ist, der mir körperlich und nervlich wirklich so manches abverlangt (hat), bin ich total vernarrt in ihn.
Vielleicht habe ich echt Glück gehabt und fünf mal das große Los gezogen? ;)
 
:mies: Hm, ja, vielleicht hast du recht damit :D Ich lasse die Großen mal machen und schaue mal was passiert? Ich glaube, momentan bin ich auch zu verwöhnt von meinen gut lesbaren und funktionierenden Labi's, die auch noch Spaß daran haben :rofl: War ja auch mal anders, da waren schon ganz andere Rassen in meinem Leben und die waren auch nicht so easy :)
Genau, lass die Großen mal mehr machen. Die sind bestimmt eine prima Erziehungshilfe. Und vielleicht denkt das Frenchie-Tier irgendwann sogar, es wäre ein (halber) Labbi ;)

Du kannst immer mal im Wechsel einen der Großen mitnehmen, wenn du was mit dem Frenchie machst. Während der Zeit kann sich der jeweils andere Große erholen.

Ich habe den Eindruck, dass du mit der "anderen Art" des Frenchies fremdelst. Du schreibst ja, dass sie dir wie ein Alien vorkommt:
Meine Großen sind so sehr mit mir verbunden und ich mit ihnen, das habe ich so bei dem Bully überhaupt nicht. Ich finde sie süß und mag sie, aber manchmal kommt sie mir vor wie ein Alien. Sie versteht mich nicht und ich sie nicht, denke ich oft .Eine wirkliche Verbundenheit habe ich da bisher nicht. Und die hat sich bei den anderen immer sehr schnell, nachdem sie bei uns waren, eingestellt.
Zwischen Labbi und Frenchie liegen - ähm - Welten? Dazu kommt, du hast sie dir nicht ausgesucht, sondern sie ist euch "passiert". Das sind ganz andere Voraussetzungen, um einen Bezug zum Hund zu bekommen - verstehst du, was ich meine? Es scheint mir eine Einstellungsfrage zu sein.

Natürlich kann es sein, dass dir ein Frenchie in seiner Art überhaupt gar nicht liegt. Aber du schreibst ja, dass schon andere Rassen als Labbis in deinem Leben waren - also gib dem Frenchie ne Chance :herzen:
 
Ich glaube eine besondere Bindung hängt auch von Hund ab. Ich wollte mein Kuvasz haben und war auch mein Wunschrasse, ich liebte ihm auch sehr, er hatte aber mein Mann ausgesucht und ich war nur 2-te Wahl. Wenn mein Mann da war, war ich für Kuvasz total egal, Hauptsache war mein Mann. Am Anfang war ich auch etwas eifersüchtig, aber am Schluss habe ich es so genommen wie es war. Bei Luna ist es anders, ich bin bei ihr an der erste Stelle und so ist es natürlich einfache eine starke Bindung auf zu bauen.
 
Mein erster Hund die ich geholt habe als 18 war, war ein Bearded Collie Leila ist auch heute noch bei meinen Eltern war aber nie mein Wunschhund (mein Vater hätte nie was anderes akzeptiert und schon dreimal kein kampfhund) war mir damals aber egal hauptsache Hund :) vor einem Jahr habe ich nach langem betteln bei meinem Mann meinen Traumhund geholt meinen AmStaff Skyler ich liebe sie beide abgöttisch aber die Bindung ist stärker zu Skyler sie ist viel Menschen bezogener verspielter und viel verschmuster was mir doch wichtig ist bei einem Hund Leila ist das komplette Gegenteil ein totaler Eigenbrötler kuscheln oder sonstiges mag sie nicht leider ...
 
@FrenchBully
Ich denke auch ein wenig in dieselbe Richtung, wie Fact&Fiction und einige andere hier.
Dir scheint die Bully-Art fremd zu sein, nicht so ganz Deine Chemie, wenn man so will.

Auf jeden Fall bin auch ich mir sicher, wenn sie es untereinander auch tun, dass Deine Großen dem Kleinen die Grenzen schon so setzen, wie sie es auch meinen. Da scheint mir kein Eingreifen nötig.

Übrigens wollte ich Dir auch keine Gedanken ans Abgeben unterstellen.
Das war eine Anmerkung zu meinen eigenen Gefühlen, mit denen ich mich auseinandersetzen musste, und sollte nur den emotionalen Zirkus ausdrücken, der ablaufen kann und wie weit diese gemischten Gefühle eben auch mal gehen können. Auch wenn man sich seiner Verantwortung natürlich letztlich ohne Wenn und Aber stellt. Schliesslich ist man ja selber derjenige gewesen, der den Hund geholt und damit auch in diese Situation gesetzt hat.

Mit Lab und Frenchie hast Du vielleicht jetzt Charaktere zuhause, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Obwohl ich mir dieselbe Rasse wie zuvor ins Haus holte, waren es auch hier verschiedene Charaktere und eben Welpe im Vergleich zu vorher alter und gesetzter Hund. Allein das ist ein riesen Unterschied. Das erlebst und empfindest Du ja selbst täglich zur Zeit.
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist, sich aus einer Situation in festen Bahnen und Abläufen mit erwachsenen Hunden heraus plötzlich mit den kleinen "Katastrophen des Welpendaseins" auseinandersetzen zu müssen.

Mir hat es wirklich sehr geholfen, mich soweit das überhaupt möglich ist emotional auf Null zu stellen und mich in Bezug auf das Verhalten des Hundes so weit wie möglich von meinen "typisch menschlichen Deutungsmustern" zu lösen.
Was einem egal ist oder was man sich nicht dauernd "anders" wünscht, nervt auch nicht so. Ich weiss nicht, ob Du mir da folgen kannst.
Ich habe nie versucht, Dinge auszuhalten oder mich "halt dran zu gewöhnen", weil ich wusste, das geht gefühlsmäßig sowieso schief.
Für jede Situation, bei der ich merkte, dass ich mich emotional NICHT daraus lösen konnte, habe ich umgehend aktiv versucht, Lösungen zu finden, mit denen ich - und natürlich auch der Hund - gut leben kann. Vor allem damit sich mein Unwohlsein in der ungelösten Situation nicht in eine Abneigung gegen den Hund als zentraler Punkt des Problems verwandelt.

Dazu gehörte neben vielen anderen Maßnahmen z.B. auch, dass unser Haus in der Phase bis zur Stubenreinheit aussah, als ob wir ausziehen würden, weil wir es "welpensicher" gemacht hatten und Läufer und alle anderen "gefährdeten" Objekte für einige Monate sicher weggeräumt waren. Wie das eben bei vielen Welpenbesitzern läuft. Du bist da absolut nicht allein. Das Welpenalter ist halt ein "Ausnahmezustand", eine Phase, durch die man durch muss. Gleichermaßen süß, wie nervig und kann einen schon deshalb durch so manche Gefühlswallung schicken. Aber sie ist auch absehbar.

Ich wollte mit Mila nicht unbemerkt in diesen Strudel aus Ablehnung und deren sich selbst erfüllender Bestätigung durch den Hund, der das spürt und dann auch irgendwann nichts mehr richtig machen kann, hineingeraten.
Denn das fängt nach meiner Erfahrung alles im eigenen Kopf an.

Mila ist nicht mein erster Hund, nichtmal mein erster Bully, aber der erste Hund, von dessen Charakter ich mich in einem hohen Maß gefordert fühlte.
Und dabei hatten wir schon vor vielen Jahren mal einen ähnlich lebhaften Staffie. Ich kenne "wilde Biester".
Ich musste mir erstmal eingestehen, dass es nicht am Hund liegt, sondern daran, dass ich mir diesmal einfach viel mehr als ich es zuerst wahrhaben wollte ein anderes Wesen gewünscht hatte.
Deshalb habe ich einfach erstmal nur versucht, mich von Erwartungen zu lösen, ganz viel zu beobachten und zu begreifen, was sie eben so für ein Typ ist. Möglichst unemotional und ohne Druck auch auf Verhalten reagieren, das ich erstmal nicht so richtig verstand. Dieses beobachtende Abstandnehmen und viel Recherche zu Training und Verhalten haben mir selbst sehr geholfen, mich aus der "Emotionsfalle" zu lösen. Wenn mir auf dem Weg die Geduld verloren ging und ich mich schlecht fühlte, hat mir das nur gezeigt, dass mich immer noch meine Erwartungen steuerten.

Mittlerweile liebe ich Mila vorbehaltlos genau dafür, das sie so ist wie sie ist. Ich kann ehrlich sagen: Da gibt es keine gemischten Gefühle mehr.
Noch dazu entwickelt sie sich inzwischen sogar immer mehr in die von mir ursprünglich ersehnte Richtung, auch wenn sie dabei ihre Eigenarten nicht verliert (das ist auch gut so, sie hat ein Recht auf ihren eigenen Charakter).
Sie probiert, aber akzeptiert auch, dass nach dem kleinen Finger nicht die ganze Hand kommt, wenn man diese Grenze freundlich aber bestimmt setzt. Sie ist wild und gierig auf das Leben und Abenteuer. Kann man das einem Hund (vor allem einem jungen) verdenken?

Vielleicht wird der Frenchie nicht die tollste Hundeerfahrung, die Du je hattest. Mag sein. Aber das kann man jetzt überhaupt noch nicht beurteilen, es kann sich noch so viel entwickeln. Und ich denke, mehr als nur nebeneinander her zu leben und die Anwesenheit des anderen zu tolerieren, ist bei Euch allemal drin, wenn das kleine Ding erstmal so richtig bei Euch angekommen ist.

Ich sag so viel dazu, weil ich mir einbilde, aus Deinen Schilderungen so ein bisschen herauszulesen, dass Du gerade krampfhaft versuchst, Dich an die Situation einfach zu gewöhnen und Deine Gefühle hinzunehmen.
Verständlicherweise scheint Dir das schwer zu fallen.
Es muss aber auch nicht sein.
Stubenreinheit, wilde Tage, nerviges Verhalten ... das ist beim Junghund nicht nur alles absehbar. Man kann damit auch viel gelassener umgehen, wenn man neben diesen nervigen Kleinigkeiten nicht auch noch permanent mit seinen eigenen Erwartungen kämpfen muss.
Konzentration auf emotional bewertungsfreies Arbeiten mit dem Hund kann überraschenderweise unbemerkt immer mehr Nähe schaffen und man verschwendet weniger Zeit auf negative Empfindungen.
Auch sehr wichtig und hilfreich finde ich es, den Körperkontakt zu halten. Streicheln und Anfassen tut nicht nur dem Hund gut, sondern auch einem selbst.

Vielleicht gelingt es mir, Dir ein bisschen Mut zu machen, dass Eure Beziehung sich stark verbessern kann.
Das Meiste davon passiert in Deinem Kopf.
 
Ich gehöre auch zu denen, die eine unterschiedlich starke Bindung zu den jeweiligen Hunden haben.
Ich finde das auch völlig normal, und würde mich eher wundern, wenn jemand sagt, dass er alle gleich lieb hat und gleich stark an ihnen hängt.

Mein erster Hund war ganz und gar nicht das, was ich gesucht habe. Ich mochte ihn, er hatte es gut, er hat mehr Tricks gelernt als alle anderen Hunde, die danach kamen (auch wenn die sicher geeigneter gewesen wären Tricks zu lernen), aber mein Herzenshund war er nie.

Igor war mein Hund, er war genau das, was ich mir immer gewünscht habe. Ich habe sehr an ihm gehangen und sein Tod war für mich sehr schlimm. Er hat mich neun Jahre begleitet und ich war zu jeder Zeit absolut stolz auf ihn. Ich hätte noch mindestens 5 Jahre gebraucht, um ihn gehen lassen zu können, ich dachte auch immer, dass er steinalt wird, er war immer so fit. Und dann riss der Krebs ihn mitten aus dem Leben. So bleibt er in meiner Erinnerung das Stück Stahl, dass er war, ich habe ihn nicht alt und klapprig werden sehen. Irgendwie passt das auch zu ihm, denn meinen Igor gab es nur in muskulös und hochglanzpoliert. Grau und alt? Igor? Nein.

Kiwi war immer nur "Hund für den Hund", sie war wirklich eine tapfere kleine Ratte, aber eben auch eine Diva und so stur. Sie war für ihren Job als Zweithund wirklich perfekt, niedlich -entschärfte dadurch die gefährliche Wirkung meiner großen Hunde-, unkompliziert mit Artgenossen, kam zuverlässig wenn man sie rief... Aber sie war eben auch eine Diva und ein bisschen eklig. Wegen der kurzen Nase hat sie öfters "grotzt", im langen Fell blieb alles hängen... Sie war eigentlich der perfekte Zweithund, aber trotzdem hatte sie wegen einiger ihrer Eigenschaften trotzdem nicht den größten Platz in meinem Herzen. Ich vermisse sie trotzdem, irgendwie, nicht so wie Igor, aber eben als perfekten Zweithund. Deshalb zieht hier auch erstmal kein zweiter Hund an, keiner kann den Job so gut machen wie sie es konnte. Und nun habe ich für den Hund, an dem mein Herz am wenigsten hängt, den größten Absatz geschrieben. Hat sie sich auch erkämpft, die kleine Ratte! :D

Tja, nun habe ich ja den Hund, der mich zur Mutti gemacht hat. Ich hatte ein wenig die Hoffnung, er würde in Igors Fußstapfen treten, aber die sind ihm viel zu groß. Angedacht war er als Sporthund, wurde aufgrund kaputter Gelenke dann zum Dekoartikel umfunktioniert, riss ein Loch in meine Kasse und irgendwie auch in mein Herz. Wieder einer, der kein Sport mitmachen kann... Zusammengeschweißt hat uns die sehr intensive Erziehungsarbeit am Anfang. Der erste Hund, der mich in die Hundeschule zwang. Nötig war das. Und dieser Charakter. Man kann doch nicht so aussehen, muskulös, athletisch, ein Kopf so breit, dass man ein Tablett drauf abstellen kann, und dann so ein Weichei sein? Und so machte er mich zur Mutti, ständig hat er irgendwas, Wunden, Krankheiten, oder Angst vor Gewitter. Ist "Mama" nicht da, ist er unglücklich.
Möglicherweise hänge ich an ihm so stark wie an Igor, anders zwar, aber ich befürchte, die Bindung ist ziemlich stark. Igor war ein Halbgott, die Perfektion im Hundekörper (für mich), ein souveräner Freund und Kumpel, fürs Grobe. Das Weichei ist halt irgendwie mein Kind.

Und so waren und sind sie alle unterschiedlich, so unterschiedlich wie mein Beziehung zu ihnen.
 
Genau, lass die Großen mal mehr machen. Die sind bestimmt eine prima Erziehungshilfe. Und vielleicht denkt das Frenchie-Tier irgendwann sogar, es wäre ein (halber) Labbi ;)

Du kannst immer mal im Wechsel einen der Großen mitnehmen, wenn du was mit dem Frenchie machst. Während der Zeit kann sich der jeweils andere Große erholen.

Ich habe den Eindruck, dass du mit der "anderen Art" des Frenchies fremdelst. Du schreibst ja, dass sie dir wie ein Alien vorkommt:

Zwischen Labbi und Frenchie liegen - ähm - Welten? Dazu kommt, du hast sie dir nicht ausgesucht, sondern sie ist euch "passiert". Das sind ganz andere Voraussetzungen, um einen Bezug zum Hund zu bekommen - verstehst du, was ich meine? Es scheint mir eine Einstellungsfrage zu sein.

Natürlich kann es sein, dass dir ein Frenchie in seiner Art überhaupt gar nicht liegt. Aber du schreibst ja, dass schon andere Rassen als Labbis in deinem Leben waren - also gib dem Frenchie ne Chance :herzen:


Das hast du gut umschrieben, 'fremdeln' trifft es ziemlich gut! Sie ist halt komplett anders als alle Hunde die ich bisher hatte ( Labrador, Bordeauxdogge, Deutsche Dogge, meine Eltern hatten Boxer früher) und sie ist auch mein erster kleiner Hund :D

Klar, zwischen Labi und Frenchie liegen wirklich Welten, dass das so ist war mir aber schon klar. Dachte ich. Der Unterschied ist eben live doch noch deutlicher ;)

Ich bin froh dass ich diesen Thread eröffnet habe, allein zu lesen, dass ich gar nicht so ungewöhnlich reagiere auf den Neuzugang, macht es schon entspannter was die Kleine angeht und mittlerweile bin ich auch wieder guter Dinge, dass sie mir doch noch richtig ans Herz wächst. Es ist ja nicht so, dass ich ihre Andersartigkeit nicht mag, aber ich muss mich wohl auch erst dran gewöhnen :D
 
@FrenchBully
Ich denke auch ein wenig in dieselbe Richtung, wie Fact&Fiction und einige andere hier.
Dir scheint die Bully-Art fremd zu sein, nicht so ganz Deine Chemie, wenn man so will.

Auf jeden Fall bin auch ich mir sicher, wenn sie es untereinander auch tun, dass Deine Großen dem Kleinen die Grenzen schon so setzen, wie sie es auch meinen. Da scheint mir kein Eingreifen nötig.

Übrigens wollte ich Dir auch keine Gedanken ans Abgeben unterstellen.
Das war eine Anmerkung zu meinen eigenen Gefühlen, mit denen ich mich auseinandersetzen musste, und sollte nur den emotionalen Zirkus ausdrücken, der ablaufen kann und wie weit diese gemischten Gefühle eben auch mal gehen können. Auch wenn man sich seiner Verantwortung natürlich letztlich ohne Wenn und Aber stellt. Schliesslich ist man ja selber derjenige gewesen, der den Hund geholt und damit auch in diese Situation gesetzt hat.

Mit Lab und Frenchie hast Du vielleicht jetzt Charaktere zuhause, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Obwohl ich mir dieselbe Rasse wie zuvor ins Haus holte, waren es auch hier verschiedene Charaktere und eben Welpe im Vergleich zu vorher alter und gesetzter Hund. Allein das ist ein riesen Unterschied. Das erlebst und empfindest Du ja selbst täglich zur Zeit.
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist, sich aus einer Situation in festen Bahnen und Abläufen mit erwachsenen Hunden heraus plötzlich mit den kleinen "Katastrophen des Welpendaseins" auseinandersetzen zu müssen.

Mir hat es wirklich sehr geholfen, mich soweit das überhaupt möglich ist emotional auf Null zu stellen und mich in Bezug auf das Verhalten des Hundes so weit wie möglich von meinen "typisch menschlichen Deutungsmustern" zu lösen.
Was einem egal ist oder was man sich nicht dauernd "anders" wünscht, nervt auch nicht so. Ich weiss nicht, ob Du mir da folgen kannst.
Ich habe nie versucht, Dinge auszuhalten oder mich "halt dran zu gewöhnen", weil ich wusste, das geht gefühlsmäßig sowieso schief.
Für jede Situation, bei der ich merkte, dass ich mich emotional NICHT daraus lösen konnte, habe ich umgehend aktiv versucht, Lösungen zu finden, mit denen ich - und natürlich auch der Hund - gut leben kann. Vor allem damit sich mein Unwohlsein in der ungelösten Situation nicht in eine Abneigung gegen den Hund als zentraler Punkt des Problems verwandelt.

Dazu gehörte neben vielen anderen Maßnahmen z.B. auch, dass unser Haus in der Phase bis zur Stubenreinheit aussah, als ob wir ausziehen würden, weil wir es "welpensicher" gemacht hatten und Läufer und alle anderen "gefährdeten" Objekte für einige Monate sicher weggeräumt waren. Wie das eben bei vielen Welpenbesitzern läuft. Du bist da absolut nicht allein. Das Welpenalter ist halt ein "Ausnahmezustand", eine Phase, durch die man durch muss. Gleichermaßen süß, wie nervig und kann einen schon deshalb durch so manche Gefühlswallung schicken. Aber sie ist auch absehbar.

Ich wollte mit Mila nicht unbemerkt in diesen Strudel aus Ablehnung und deren sich selbst erfüllender Bestätigung durch den Hund, der das spürt und dann auch irgendwann nichts mehr richtig machen kann, hineingeraten.
Denn das fängt nach meiner Erfahrung alles im eigenen Kopf an.

Mila ist nicht mein erster Hund, nichtmal mein erster Bully, aber der erste Hund, von dessen Charakter ich mich in einem hohen Maß gefordert fühlte.
Und dabei hatten wir schon vor vielen Jahren mal einen ähnlich lebhaften Staffie. Ich kenne "wilde Biester".
Ich musste mir erstmal eingestehen, dass es nicht am Hund liegt, sondern daran, dass ich mir diesmal einfach viel mehr als ich es zuerst wahrhaben wollte ein anderes Wesen gewünscht hatte.
Deshalb habe ich einfach erstmal nur versucht, mich von Erwartungen zu lösen, ganz viel zu beobachten und zu begreifen, was sie eben so für ein Typ ist. Möglichst unemotional und ohne Druck auch auf Verhalten reagieren, das ich erstmal nicht so richtig verstand. Dieses beobachtende Abstandnehmen und viel Recherche zu Training und Verhalten haben mir selbst sehr geholfen, mich aus der "Emotionsfalle" zu lösen. Wenn mir auf dem Weg die Geduld verloren ging und ich mich schlecht fühlte, hat mir das nur gezeigt, dass mich immer noch meine Erwartungen steuerten.

Mittlerweile liebe ich Mila vorbehaltlos genau dafür, das sie so ist wie sie ist. Ich kann ehrlich sagen: Da gibt es keine gemischten Gefühle mehr.
Noch dazu entwickelt sie sich inzwischen sogar immer mehr in die von mir ursprünglich ersehnte Richtung, auch wenn sie dabei ihre Eigenarten nicht verliert (das ist auch gut so, sie hat ein Recht auf ihren eigenen Charakter).
Sie probiert, aber akzeptiert auch, dass nach dem kleinen Finger nicht die ganze Hand kommt, wenn man diese Grenze freundlich aber bestimmt setzt. Sie ist wild und gierig auf das Leben und Abenteuer. Kann man das einem Hund (vor allem einem jungen) verdenken?

Vielleicht wird der Frenchie nicht die tollste Hundeerfahrung, die Du je hattest. Mag sein. Aber das kann man jetzt überhaupt noch nicht beurteilen, es kann sich noch so viel entwickeln. Und ich denke, mehr als nur nebeneinander her zu leben und die Anwesenheit des anderen zu tolerieren, ist bei Euch allemal drin, wenn das kleine Ding erstmal so richtig bei Euch angekommen ist.

Ich sag so viel dazu, weil ich mir einbilde, aus Deinen Schilderungen so ein bisschen herauszulesen, dass Du gerade krampfhaft versuchst, Dich an die Situation einfach zu gewöhnen und Deine Gefühle hinzunehmen.
Verständlicherweise scheint Dir das schwer zu fallen.
Es muss aber auch nicht sein.
Stubenreinheit, wilde Tage, nerviges Verhalten ... das ist beim Junghund nicht nur alles absehbar. Man kann damit auch viel gelassener umgehen, wenn man neben diesen nervigen Kleinigkeiten nicht auch noch permanent mit seinen eigenen Erwartungen kämpfen muss.
Konzentration auf emotional bewertungsfreies Arbeiten mit dem Hund kann überraschenderweise unbemerkt immer mehr Nähe schaffen und man verschwendet weniger Zeit auf negative Empfindungen.
Auch sehr wichtig und hilfreich finde ich es, den Körperkontakt zu halten. Streicheln und Anfassen tut nicht nur dem Hund gut, sondern auch einem selbst.

Vielleicht gelingt es mir, Dir ein bisschen Mut zu machen, dass Eure Beziehung sich stark verbessern kann.
Das Meiste davon passiert in Deinem Kopf.

Hatte ich auch nicht so verstanden, dass du mir Gedanken ans Abgeben unterstellen wolltest. Es ist auch nicht so, dass ich es verurteile wenn das jemand aus guten und überlegten Gründen heraus macht. Für mich käme das nur in Frage, wenn ich überzeugt wäre, dass die Kleine sich nicht wohlfühlt. Und den Eindruck habe ich einfach nicht ;)

Ich muss mich einfach von Erwartungen an sie lösen, die ich an die anderen haben kann. Dafür hat sie andere Vorzüge, die sehe ich durchaus auch. Sie ist ebenfalls sehr anhänglich und sie versteht unheimlich schnell und ich hatte noch keinen Hund der derart verrückt nach Bällen war :DWas bei den Großen Dummies sind, sind bei ihr ihre Bälle.

Du hast mir durchaus Mut gemacht, danke dir dafür. Wie viele andere Beiträge hier im Übrigen auch! Ich fange auch an mich mehr zu entspannen und es hier mehr laufen zu lassen :D
 
Wir sind ja auch ungewollt zu FB gekommen. Meine Frau hat auch das selbe Problem mit unserer wie du. Sie ist extrem rücksichtslos unserem Dobermann gegenüber. In dem Punkt hat sie schon eine richtige Aversion gegen sie. Mir is es wurscht. Der is alt genug sie zurecht zu weisen. Wenn er es nicht macht wirds schon nicht so schlimm für ihn sein. FB's sind kleine Egoisten das wird im Alter nicht besser.
Was die Stubenreinheit angeht, unser hat fast ein Jahr gebraucht. Jetzt ist sie zwar stubenrein meldet aber trotzdem nicht wenn sie muss. Sie läuft zwar zur Tür aber gibt keinen Mux von sich wenn keiner merkt.
Fazit: Stubenreinheit wird irgendwann mal kommen
Egoailien wird wahrscheinlich bleiben. ;)
 
Ich habe mittlerweile so oft gehört und gelesen, dass gerade FBs Spätentwickler bei der Sauberkeit sind, dass ich mittlerweile fast denke, das hat anatomische Gründe und durch ihre dezent verkrüppelte untere Wirbelsäule brauchen die Nerven in dem Bereich länger, bis sie ausgereift genug für die Blasenkontrolle sind, oder es fällt ihnen dadurch einfach schwer, es zu merken, wenn die Blase voll ist....
 
Wir sind ja auch ungewollt zu FB gekommen. Meine Frau hat auch das selbe Problem mit unserer wie du. Sie ist extrem rücksichtslos unserem Dobermann gegenüber. In dem Punkt hat sie schon eine richtige Aversion gegen sie. Mir is es wurscht. Der is alt genug sie zurecht zu weisen. Wenn er es nicht macht wirds schon nicht so schlimm für ihn sein. FB's sind kleine Egoisten das wird im Alter nicht besser.
Was die Stubenreinheit angeht, unser hat fast ein Jahr gebraucht. Jetzt ist sie zwar stubenrein meldet aber trotzdem nicht wenn sie muss. Sie läuft zwar zur Tür aber gibt keinen Mux von sich wenn keiner merkt.
Fazit: Stubenreinheit wird irgendwann mal kommen
Egoailien wird wahrscheinlich bleiben. ;)

Zum Thema Bullies und Ego-Alien - ich vermute ja da immer noch starke Gemeinsamkeiten zwischen English Bullterrier und Frenchie (wenn ich über Verhaltensprobleme beim Frenchie lese, dann erkenne ich so oft Parallelen, obwohl ich nie einen Frenchie hatte) ...

Ich bekam heut morgen noch im Halbschlaf erstmal zur Begrüßung eine kratzige Pfote freundschaftlich mitten ins Gesicht geklatscht. Dann schlug die Nase ein, gefolgt von dem Versuch, den Schaden mit Ablecken wieder gut zu machen, noch bevor ich mich abwenden und den Schmerz erstmal sacken lassen konnte ... :wand:

Ich habe vieles bei Mila als Baby auch als egoistisch empfunden. Mittlerweile trifft es aber "tolpatschig" und "ungeschliffen" irgendwie besser für mich - deshalb die Anekdote zu meinem heutigen Erwachen. Denn Rücksicht und soziales Verhalten können sie sehr wohl lernen und haben auch großes Interesse daran, wenn man das mit ihnen erarbeitet.
Das "Problem" ist nur, selbst wenn sie total lieb sein wollen, richten sie damit manchmal nichts als blaue Flecken an. So sind sie eben.
Man muss das schon wirklich abkönnen oder zumindest auch mit ein bisschen Humor sehen können und da auch seine eigenen (Schutz-) Taktiken entwickeln, um diese kleinen Hektiker - oder meinetwegen auch Egoisten - dafür sogar noch zu lieben. :D

Selbst andere Hunde "fremdeln" ja nicht selten mit der etwas eigenen Art, wie Bullies beispielsweise gerne spielen ... bocken wie eine Ziege, den Pöter herumwerfen, andere anrempeln oder drüber springen ... findet halt auch nicht jeder Hund lustig. :p Die sind schon irgendwie 'ne Klasse für sich und wirklich starke Persönlichkeiten.
 
Ich kann jetzt lediglich meine mittlerweile vestorbene Hündin und unseren jetzigen Rüden miteinander vergleichen. Bei mir gibt es eindeutig Unterschiede. Allein, das ich "meine Hündin" und "unser Rüde" schreibe, zeigt das auf. Ich habe unseren Tak wirklich lieb, und durch seine Probleme in der Anfangszeit, die wir durch viel harte Arbeit im Griff haben, wächst die Bindung bzw. vertieft sich, aber er ist eindeutig eher der Hund meines Mannes. Sarah hingegen war mein Ein und Alles. :love:

LG Brinja
 
Zum Thema Bullies und Ego-Alien - ich vermute ja da immer noch starke Gemeinsamkeiten zwischen English Bullterrier und Frenchie (wenn ich über Verhaltensprobleme beim Frenchie lese, dann erkenne ich so oft Parallelen, obwohl ich nie einen Frenchie hatte) ...

Ich bekam heut morgen noch im Halbschlaf erstmal zur Begrüßung eine kratzige Pfote freundschaftlich mitten ins Gesicht geklatscht. Dann schlug die Nase ein, gefolgt von dem Versuch, den Schaden mit Ablecken wieder gut zu machen, noch bevor ich mich abwenden und den Schmerz erstmal sacken lassen konnte ... :wand:

Ich habe vieles bei Mila als Baby auch als egoistisch empfunden. Mittlerweile trifft es aber "tolpatschig" und "ungeschliffen" irgendwie besser für mich - deshalb die Anekdote zu meinem heutigen Erwachen. Denn Rücksicht und soziales Verhalten können sie sehr wohl lernen und haben auch großes Interesse daran, wenn man das mit ihnen erarbeitet.
Das "Problem" ist nur, selbst wenn sie total lieb sein wollen, richten sie damit manchmal nichts als blaue Flecken an. So sind sie eben.
Man muss das schon wirklich abkönnen oder zumindest auch mit ein bisschen Humor sehen können und da auch seine eigenen (Schutz-) Taktiken entwickeln, um diese kleinen Hektiker - oder meinetwegen auch Egoisten - dafür sogar noch zu lieben. :D

Selbst andere Hunde "fremdeln" ja nicht selten mit der etwas eigenen Art, wie Bullies beispielsweise gerne spielen ... bocken wie eine Ziege, den Pöter herumwerfen, andere anrempeln oder drüber springen ... findet halt auch nicht jeder Hund lustig. :p Die sind schon irgendwie 'ne Klasse für sich und wirklich starke Persönlichkeiten.

Ungeschliffen trifft es bei Matthi (eigentlich Mathilda) auch besser. Die Großen haben anfangs auch ein wenig gefremdelt, nachdem die Kleine da war...weil sie sie nicht so recht einschätzen konnten, inzwischen können sie aber ganz gut mit ihr umgehen.
 
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Nach vorne, zu den Sitzen, ja. Aber wenn bei einem Unfall z.B. die Heckklappe aufspringen würde, wäre da bei uns keine Sicherung mehr. Ich habe schon ab und zu überlegt, da wenigstens noch ein Gitter anzubringen.
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Wobei mich schon interessieren würde, wie man, gerade auch in diesem Fall, praktikabel die Hunde sichert, um der StVO genüge zu tun.
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