Habt ihr eure Hunde versichert?

Ich glaube, für HD/ED-Operationen zahlt die HM einmalig bis zu 5.000,-€. Damit habe ich mich näher beschäftigt, weil es mich nicht betraf, meine Hunde sind geröngt und HD/ED-frei.

Der vorherige Gesundheitscheck wäre natürlich optimal. Als allgemeine Versicherungsvoraussetzung wird das nicht kommen, fürchte ich, weil man die Hürde für einen Vertragsabschluss deutlich höher legen würde. So schließt man mal schnell online einen Vertrag und gut. Vielleicht wäre ein freiwilliger Check eine Lösung, mit einem niedrigeren Beitrag verbunden.

Das größte Problem an diesen Versicherungen ist in meinen Augen, wie Du schon mal sagtest, dass man nie weiß, ob sie den Vertrag nach einem größeren Schaden nicht kündigen und man nach vielen Jahren Beitragszahlung dann mit einem alten, kranken Hund ohne Versicherung dasteht.
Der Vertragsbestandteil der HM, nach drei Jahren auf dieses Kündigungsrecht zu verzichten, ist natürlich Schönfärberei, das lässt sich leicht über unerschwingliche Beitragserhöhungen regeln.

Manchmal denke ich einfach irrational. Was versichert ist, geht selten kaputt :rotwerd: und damit wäre mein Ziel schon erreicht :D.
 
Die Helvetia zahlt laut eigener Aussage. Auch Prothesen, finde ich beachtlich. Ich bin dennoch froh das ich es nicht brauche, beide Hunde sind ED/HD frei.
.

Geht mir ebenso.

Ich weiß auch nicht, ob ich einem großen, schweren Hund so eine OP, verbunden mit im besten Fall einer langen Genesungsphase, zumuten wollte, unabhängig von den Kosten.

Allerdings bin ich auch ein "gebranntes Kind".
In grauer Vorzeit, noch zu DM-Zeiten, hatte mein Dogge-Riesenschnauzer-Mix einen Kreuzbandriss. Damals gab es in großen Kliniken schon TPLO und TTA, jedoch noch kein Internet, in dem man sich mal eben informieren konnte. Er wurde von einer beherzten Tierärztin gründlich verpfuscht.

Danach folgten diverse weitere OP's, um die Schäden zu begrenzen, ein Jahr Behandlungsmarathon mit drei mal die Woche Klinikbesuch, mit jeweils 75 km Anfahrt. Letztlich ging nach einem Jahr Dauerantibiose, Leiden ohne Ende, nichts mehr und er wurde eingeschläfert. Es war mit knapp 8 Jahren ein vergleichsweise junger, bis dahin kerngesunder Hund und da tut man sich besonders schwer mit Euthanasie.
Das hat mich mit Kosten von fast 15.000,- DM sowohl finanziell, ich hatte gerade mein Studium abgeschlossen, als auch emotional schwer getroffen. Vielleicht hat diese Erfahrung dazu geführt, dass ich heute sage, unabhängig von den Kosten, man muss nicht alles machen, was theoretisch möglich ist.
 
Ich weiß auch nicht, ob ich einem großen, schweren Hund so eine OP, verbunden mit im besten Fall einer langen Genesungsphase, zumuten wollte, unabhängig von den Kosten.
Snow bekam eine künstliche Hüfte, und die "Genesungsphase" war nicht schlimmer als das, was Midget jetzt nach der Patella-OP durchstehen muss. Ein paar Wochen Schonung an der Leine, keine Sprünge.
 
Vielleicht hat diese Erfahrung dazu geführt, dass ich heute sage, unabhängig von den Kosten, man muss nicht alles machen, was theoretisch möglich ist.
Ich gucke gerne diesen „Super- Chirurg“ Noel Fitzpatrick. Und überlege immer mit ob ich das bei meinem Tier machen lassen würde. Oftmals nicht. Wochenlang Klinik, unsicherer Ausgang, horrende Kosten, etc.
Aber teilweise erholen sich die Tiere so gut, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Dann bereue ich meine Sichtweise wieder. Wirklich schwierig.
 
Snow bekam eine künstliche Hüfte, und die "Genesungsphase" war nicht schlimmer als das, was Midget jetzt nach der Patella-OP durchstehen muss. Ein paar Wochen Schonung an der Leine, keine Sprünge.
Wenn es gut operiert wird ist das auch meist so. Aber man kann auch boese auf die Nase fallen. Aehnliches wie @Morris hatte ich ja mit Vanity nach ihrer KB OP auch durch, da wurde auch erst gepfuscht. Bei uns nahm es GsD ein gutes Ende. Es steht und faellt wirklich mit dem Chirurg und natuerlich wie gut es heilt etc. Vanity hatte sich ja in der Rehaphase auch zusaetzlich einen Bruch zugezogen und trotzdem hat es die Sache nicht verzoegert oder verschlimmert. Da hat Dr.Kappen ganze Arbeit geleistet und ich aergere mich immer noch das ich nicht sofort zu ihm gefahren bin um das KB operieren zu lassen.
 
Ich gucke gerne diesen „Super- Chirurg“ Noel Fitzpatrick. Und überlege immer mit ob ich das bei meinem Tier machen lassen würde. Oftmals nicht. Wochenlang Klinik, unsicherer Ausgang, horrende Kosten, etc.
Aber teilweise erholen sich die Tiere so gut, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Dann bereue ich meine Sichtweise wieder. Wirklich schwierig.

Wobei ich mich da immer frage, was heißt erholen sich die Tiere gut?
Bzw eingehend mit der Frage, warum werden diese OPs und Prothesen nicht beim Menschen angewendet?

Warum setzt man beim Menschen auf ein Vakuum Stumpf System anstatt so ein Plug & Play System wie bei Fitzpatrick? Das muss ja einen Grund haben.
 
Vielleicht Biomechanik? Die haben halt 4 Beine und sind viel leichter? Auch viel bessere Wundheilung.
Aber da kenne ich mich natürlich auch nicht aus. Er macht ja auch viele Wirbelsäulen- OPs zB wo ich niemals gedacht hätte, dass das Tier wieder laufen kann.
 
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