Habe ich das Vertrauen meines Hundes "zerstört"?

Nudge

10 Jahre Mitglied
Hallo Ihr Lieben,

ich benötige Eure Meinungen.

Da es eine etwas längere Erklärung wird: Es geht um das Vertrauenverhältnis zwischen mir und Nudge, dass ich mühselig in den vergangenen 11 Monaten aufgebaut habe und von dem ich nicht weiss, ob ich es heute komplett zerstört habe :heul:. Das ist auch die Frage an Euch.

Nudge und ich haben uns heute morgen mit einer Nachbarin und Ihrer jungen Schäferhündin getroffen. Wir sind auf ein umzäuntes Betriebsgelände der örtlichen Zuckerfabrik gefahren, da die Hunde (die sich bisher noch nicht kannten, die Menschen sich übriegens auch nicht wirklich) dort ungestört frei laufen können. Hat auch zwischen Mensch und Hund alles wunderbar funktioniert.

Auf dem Gelände sind einige Teiche, in die das Abwasser, in dem vorher die Rüben gewaschen worden sind, und es gibt ein "Schlammloch" in dem sich eben die Erde und sonstige organische Rückstände befinden. Quasi Morast. Sehr schlammig aber kein stehendes Wasser. Ins Wasser geht Nudge nicht, aber da hier kein Wasser zu sehen war, ist er das steile Ufer hinuntergelaufen und bevor ich du..e Kuh geschaltet habe, ist er auch schon vom Ufer abgesprungen und ist mitten im Schlamm gelandet. Ich habe direkt an das im Moor versinkende Pferd aus der Unendlichen Geschichte gedacht. Nudge sank weiter ein und war fast bis zum Rücken "verschwunden".

Nachdem ich kurz dachte, ich müsse in schreckliche Panik verfallen, da ich keine Möglichkeit sah, den Hund dort rauszuholen, ohne selbst zu versinken, machte sich gleich die Nachberin auf, in das Schlammloch zu meinem Hund zu springen. Sie steckte bis zum Bauch im stinkenden Schlamm, zog den Hund raus und Dank der zwei Leinen die ich grundsätzlich dabei habe, konnte ich nun sie aus dem Schlamm ziehen.

Wir waren nun alle mehr oder weniger bedeckt mit schinkendem, schwarzen Schlamm, aber o.k. (das ich ein schrecklich schlechtes Gewissen hatte, weil sie und nicht ich in das stinkende Schlammloch gesprungen war, muss ich denke ich nicht erklären).

Also machten wir uns auf zum Schlauch, der sich in mitten der vielen, riesigen Behältnisse der Fabrik befand. Beschäftigt damit, die Hose der Nachbarin zumindest einigermassen abzuspülen machte sich Nudge auf, eine Treppe, die an einem Behältniss empor reichte, zu erklimmen. Natürlich sind diese Treppen aus Metall und Rosten. Was passierte? Natürlich bleib er mit einer Kralle in diesem Rost hängen und fing furchtbar an "zu schreien". Ich also hin. In der Zwischenzeit konnte er sich jedoch selbst "befreien" und kam mir in geduckter Haltung die Treppe hinunter entgegen.
Nichts passiert. Kein Blut, kein humpeln, kein nichts. Nur der Schreck.

Schon zu diesem Zeitpunkt habe ich darüber nachgedacht, ob diese "Erlebnisse" nicht schon zu viel waren für meinen Hund, der aufgrund seiner Vergangeheit sowie so ein Problem hat, Stress zu bewältigen, eine niedrige Frusttrationstoleranz hat und alles über an der Decke nuckeln, Fiepen und Milchtritt kompensiert (was möglichst zu vermeiden ist).

Zuhause angekommen, konnte ich das stinkende Schlammonster ja nun schlecht in die Wohnung lassen, ohne ihn abgewaschen zu haben.

Jetzt fingen die tatsächlichen Probleme an; Nudge findet Schlamm zwar besser als Wasser, ist dieser aber zu lange an ihm, wird ihm das zuviel und er versucht den Dreck mit auf den Boden schmeißen und wälzen ab zu bekommen. Diese Situation bedeutet für diesen speziellen Hund eindeutig Stress. Leider schmiss er sich in unser frisch umgegrabenes Beet (und es hatte gestern viel geregnet), um den Schlamm loszuwerden. Die Folge: Nun klebte nicht nun der stinkende Schlamm an ihm sondern auch noch nasse Erde des Blumenbeets.

Ich kann ihn leider nicht alleine im Garten lassen, da wir in einem 3 Familienhaus wohnen. Ihn einfach trocknen zu lassen viel also aus. Trotz des Wissens, dass er Wasser über alles hasst, holte ich einen Eimer Wasser und versuchte ihn mittels eines Waschlappens wenigstens einigermaßen abzuwaschen.

Aber Wasser ist wie gesagt doof. Auch mit dem Wissen, dass ich ihn nicht einfach am Halsband festhalten kann, um ihm das Wasser "aufzuzwingen", da auch das mit Zwang verbundener Stress ist, der eigentlich unter allen Umständen zu vermeiden ist, habe ich es aus lauter Not versucht. Das Ergebis, der Hund hat sich dermassen gewunden, dass ich es aufgegeben habe. Nun wollte er natürlich nicht mehr zu mir kommen und ist losgerannt, wenn ich auf ihn zukam. Gefolgt von Spielaufforderungen als Ubersrprungshandlungen.

Also habe ich Fleischwurst geholt, da der Reiz Futter oftmals stärker ist, als seine Angst. Die Fleischwurst war aber so schnell aufgefressen (ein halber Ring), dass ich den Hund unmöglich hätte halbwegs abwaschen können. Nudge war nun vollkommen verunsichert und kam nicht mehr an mich heran. Nächster Schritt, einfach mittels Handtuch versuchen, den groben Dreck vom Hund zu bekommen. Das hat einigermaßen funktioniert, aber auch das war Nudge sichtlich unangenehm.

Wir konnten nun endlich in die Wohnung und er hätte sich eigentlich direkt das Sofa hoch und runter gerobbt, um dieses Zeug abzubekommen und seinen Stress auch damit etwas abzureagieren. Ging auch nicht, da das beige Sofa ersteinmal vollständig abgedeckt werden musste. Also weiterer Stress für Nudge, da Geschirr an und angebunden.

Als er sich nun endlich frei in der Wohnung bewegen konnte, ist er kurz auf dem Sofa rumgerobbt, hat aber kurz darauf angefangen, an der Decke zu nuckeln und laut und herzzerreißend zu fiepen. Das ungefähr über einen Zeitraum von einer Stunde (was ungewöhnlich lange ist). Das ist sein Ausdruck von enormem Stress.

Jetzt habe ich Angst, dass ich all sein Vertrauen in mich durch so viel "Zwang" und die Erlebnisse vollkommen zerstört habe. Ich muss dazu sagen, dass Nudge anfangs überhaupt kein "Menschenfreund" war und Menschen überhaupt nicht vertraut hat, da er viele schlechte Erfahrungen machen musste. Natürlich tut er mir auch gerade wegen diesem Wissen über seine Vergangeheit furchtbar leid und ich bin geneigt, zu denken, dass ich ihm heute gezeigt habe, dass auch ich so ein schrecklicher Mensch bin. Ist das zu menschlich gedacht?

Viele Grüsse
Steffi
 
  • 25. April 2024
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Hi Nudge ... hast du hier schon mal geguckt?
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Steffii gib ihm Zeit, sei freundlich aber behandle ihn nicht anders oder mitleidig.

Ich denke nicht dass das Vertrauen zerstört ist, lass ihn nur bissi in Ruhe und versuche die nächsten Tage stressfrei über die Bühne zu bekommen
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Büffelchen,

ich denke, das mit dem in Ruhe lassen ist eine gute Idee. Natürlich bin ich geneigt, ihn zu bemitleiden ... aber ich denke, auch hier hast Du Recht und es wäre falsch.

Ich hoffe Du hast auch Recht damit, dass er es nicht als so schrecklich empfindet, wie ich das im Moment quasi für ihn empfinde.

Viele Grüsse
Steffi
 
Boah Steffi,lass' Dich erstmal knuddeln :knuddel:!

Da habt ihr ja echt einen Sch...morgen hinter Euch !

Ich denke allerdings auch nicht,dass Nudge nun das Vetrauen in Dich verloren hat,aber ich weiss,was Du meinst :( !

Mir ging das mit Clarke auch immer so : Er hat panische Angst ( wirklich richtige Panik !!! ) vor'm Tierarzt und allen damit verbundenen Maßnahmen.

Am allermeisten hasst er es,wenn irgendetwas an seinem Kopf gemacht werden muss.

Er hat ja auch diverse Narben am Kopf und ein total kaputtes Ohr; lt. Tierheim "hat ihm da mal Einer dringehangen" :(.

Kann seine Panik also durchaus nachvollziehen.....:unsicher:

Leider hatte er immer mal wieder Ohrenentzündungen ( die sind jetzt GsD weg ),sodass er Ohrentropfen bekommen musste.

Wenn ich die Flasche nur in die Hand genommen habe ,ist er panisch weggerannt oder hat, wie Nudge auch, halt als Übersprungshandlung Spielaufforderungen angeboten.

Ich kam mir so mies vor aber es half ja nichts: Also habe ich ihn mir geschnappt,festgehalten und versucht,das Ganze so schnell wie möglich über die Bühne zu kriegen,denn je länger "das Theater" dauerte,umso schlimmer wurde seine Panik...:( !

Genau die gleichen Gedanken wie Du hatte ich auch,habe meine Trainerin darauf angesprochen und sie hat mir bestätigt,dass es so,wie ich es gemacht habe,genau richtig war. Sie hat mir dann noch geraten,ihn immer mal wieder sanft nur an den Ohren zu streicheln,damit er sieht,dass nix Schlimmes passiert.

Tatsächlich ist es heute so,dass Clarke es zwar immernoch nicht besonders prickelnd findet,wenn ich an seine Ohren komme,aber es ist ( auch beim Tierarzt ) schon vieeel besser geworden :) !

Und ich bin ziemlich sicher,dass er mir blind vertraut....;) !

Also,mach Dir bitte nich' so'n Kopf :

Lass Nudge erstmal wieder n' bißchen runter kommen,gib ihm Zeit und tu so,als ob nichts passiert wäre ( is' ja auch im Grunde GsD nichts passiert ;) ) !

Je mehr Bedeutung Du dem Ganzen beimisst,umso mehr hat Nudge das Gefühl,dass es tatsächlich ganz doll schlimm war !

Wahrscheinlich hat er das Ganze nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen schon wieder vergessen :D !
 
Hallo Nadine,

vielen Dank für´s knuddeln, dass konnte ich gebrauchen :).

Schön, dass auch Du nicht denkst, das ich heute alles "versaut" habe. Das gibt Hoffnung!

Oh man, ich weiss auch nicht, warum mich das so mitnimmt ... aber ich werde mich bemühen, normal zu sein ;). Jetzt schläft er tatsächlich schon einige Zeit ganz ruhig in in gewohnter Weise (unter der Decke). Stinken tut er aber auch noch zum Himmel :(.

Ich werde dann mal ganz normal mit ihm auf den HuPlatz gehen ... wie jeden Samstag, und hoffen, das nicht noch mehr solcher, für uns "schrecklichen" Sachen passieren.

Viele Grüsse
Steffi
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
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Warum Dich das so mitnimmt??Ganz klar,diese Fellnasen sind doch wie unsere Kinder und um die machen wir uns doch immer sorgen und leiden mit ihnen.Deswegen ist Dein Verhalten,so empfinde ich es jedenfalls,so ganz normal.Was den "Kindern" wehtut,tut auch uns weh,gelle.
Aber schließe mich da an-einfach ganz normal weiter machen,ohne großes tratra.Denn dann wird er es wahrscheinlich als einen normalen Tag handeln.Sag ihm heute abend doch einfach 2 Minuten länger Gute Nacht,dann gehts es Dir auch wieder besser.
 
Hallo Steffi,

war ein Sch...tag, was soll's.....shit happens, sowas kommt vor.
Je mehr Du Dir jetzt 'nen Kopp drum machst, umso mehr kriegt Nudge das mit.
Somit hört der Streß für ihn nicht auf, denn er kennt ja nicht den Grund für Deine "Sorge".
Ich würde sang- und klanglos zum Alltagsgeschäft übergehen und Nudge hat dies - ....jetzt schläft er tatsächlich schon einige Zeit ganz ruhig in in gewohnter Weise (unter der Decke)..... - augenscheinlich ja schon getan.
Das er noch "stinkt" ist halt Pech, aber mit Sicherheit das geringste Übel, wenn sonst nix "hängengeblieben" ist.

Trotzdem würde ich in den nächsten Tagen besagtes Gelände nochmal aufsuchen, allein oder in Gesellschaft, je nachdem wie es für Nudge angenehmer ist - da ich ihn leider nicht kenne, weiß ich das nicht.
Um ihm einfach zu zeigen, daß das Gelände dort "toll" und nicht "gefährlich" ist.

Auf alle Fälle.....
Es ist nichts passiert !!
Hol tiiief Luft, schnapp Dir 'nen Prosecco und knuddel Deinen Wuffel auf der Couch !!

Liebe Grüße
 
Hi Candavio,

Nudge macht jetzt tatsächlich den Anschein, als sei alles wie immer :D. Habe den gewohnten Samstags-Ablauf beibehalten und bisher ist tatsächlich keine meiner "bösen Vorahnungen" eingetreten.

Ohne das ich darüber nachgedacht habe, wie schwierig das Saubermachen des Hundes wird, hatte ich mit meiner Nachbarin vereinbart, dass wir uns schon morgen früh wieder dort treffen. Schön, dass Du es als hilfreich einschätzt, dass Gelände nochmal aufzusuchen. Ich weiss heute irgendwie nichts mehr von dem, was eigentlich richtig wäre nach so einem Tag :(.

Ganz abgesehen davon, wird das Gelände zu einem Ort, an dem sich die Hunde regelmäßig treffen sollen (die Schäferhündin soll einen festen Spielpartner bekommen :love:).

Vielleicht kann mir jetzt noch jemand erklären, wie ich Nudge das "gewaschen werden" antrainiere. Er stinkt zum einen ganz furchtbar und zum anderen kann es ja vielleicht einmal notwendig sein, das er abgewaschen werden muss, weil er in irgendetwas schädlichem "gebadet" hat.

Was mich angeht, so habe ich mir jegliches Mitleid verkniffen, fühle mich zwar wie erschlagen, gönne Nudge jetzt gleich aber eine Auszeit, da wir zu einem Geburtstag müssen und er allein Zuhause bleiben "darf".

Viele Grüsse
Steffi
 
"Nur wer ab und zu an seine Grenzen geht, kann diese erweitern....."

Vielleicht hatte das Ganze ja auch sein Gutes und Du weißt jetzt, das Nudge schon deutlich "härter im Nehmen" geworden ist, als Du es ihm bisher zugetraut hast.

"Gewaschen werden".....
So "auf die Schnelle" würde mir da nur "Febreeze" einfallen, soll ja angeblich alle "störenden Gerüche" beseitigen.... ;)

Ansonsten auf möglichst viel Regen in nächster Zeit hoffen.....

Schwimmt Dein Hund ??
Und wenn "ja", hast Du irgendwo die Möglichkeit zusammen mit ihm schwimmen zu gehen ?

Dort zusammen mit ihm im Wasser habt ihr - meiner Meinung nach - die einfachste Möglichkeit ihm das Ganze "schmackhaft" zu machen.
Im seichteren Wasser spielen, ihn dabei mal bürsten, ihn mit der Hand rubbeln, ihm Wasser drüber zu schütten, anfangs mit der Hand, dann mit z.B. Jogurth-Becher, später auch mal Eimerchen....., so haben wir schon einigen Hunden die Sache "beigebogen".
Abgesehen davon, daß das Ganze beiden Seiten auch noch einen Heiden-Spaß macht.....:D
Der Schritt zum Gartenschlauch war dann meist nur noch ein kleiner....

Liebe Grüße und mal Nasenklammer rüber reich......
 
zum Gewaschen werden: den Ansatz mit dem Waschlappen finde ich gar nicht so doof, weil das ja im Alltag ganz gut einbaubar ist, und wenn es nicht so schlimm ist mit dem Dreck oder es jetzt wieder kälter wird, nimmt man das Hundetier ja eh gezwungenerweise mit in die Wohnung zum Säubern...

ich würde mir ein Plastikschüsselchen (dann fällt es net so auf, wenn Du unten im Garten mit Eimer anrückst - sprich der Unterschied ist nur geringfügig) und einen Waschlappen wo hin stellen und dann mit Lecker bewaffnet (Du hast ja geschrieben, er sei verfressen), das Üben anfangen

anfangs würde ich das kurz halten und nach jedem nassen Lappenwisch ein Lecker geben, mit mehr als drei "Wisch" würde ich nicht anfangen und davon auch jeden belohnen - das Lecker würde ich ihm mit der freien Hand so verführerisch in die Geruchsrichtung halten, dass ich ihn gar nicht festhalten muss am Halsband (Halsband würde ich sowieso eh nicht machen, sondern Leine dran und Fuß auf Leine) - das würde ich dann ausbauen, nicht mehr jeden Wisch belohnen, nur noch jeden zweiten...

ich finde, wenn er Wasser eh nicht mag, dann ist ein Waschlappen Mittel der Wahl um wenigstens das Gröbste wegzukriegen
 
gibt ja auch trocken"shampoos" fuer hunde, hab ich aber nicht vorgschlagen weil du ja auch geschrieben hast du willst ihn baden wenn er mal in was schaedlichem zb was gifitgem gesuhlt hat. da musst du ja dann defintiv richtig viel wasser benutzen..
 
Da hattet ihr aber heute einen richtig miesen Tag. Zeig ihm das alles wieder i.o. ist und mach genauso weiter als wenn das alles nicht passiert wäre.
Zum Abwaschen. Du schreibst ja das er ein sehr stressanfälliger Hund ist. Weiss jetzt nicht ob er einen Waschlappen schon als seltsam empfindet.
Wenn ja würde ich erst mal mit dem trockenen Waschlappen "streicheln" und massieren.
Wenn das normal ist den Lappen langsam immer etwas feuchter machen, bis das normal ist u. so langsam Schritt für Schritt ganz langsam dahin schleichen wo Du hinwillst.
Jeden Tag ein bischen so das das zum normalen Tagesablauf gehört.
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die Waschtipps! Sind sicher alle brauchbar, und die "Waschlappengewöhnung" werden wir jetzt mal beginnen. Einen nebelfeuchten Waschlappen lässt er sich bereits gefallen. Aber es darf auf keinen Fall ein klatschnasser sein.

Der Vorschlag mit dem zusammen schwimmen gehen funzt (noch) nicht. Wasser ist für Nudge einfach nur total schrecklich. Selbst ein starker Regenschauer bringt ihn völlig aus dem Konzept. Er sucht dann ständig nach Orten (und das können auch Blätter an Bäumen sein), an denen es trocken ist um sich sodann auf den Boden zu schmeissen und sich trocken zu reiben :(. Nur doof, wenn wir draußen sind, und es eben überall nass ist.

Habe mal ein Bild von heute Vormittag angehangen. Darauf kann man gut sehen, wie weit er eingesunken war (nur noch ein schmaler, sauberer Streifen auf dem Rücken) und sich versucht, im Beet "sauber zu machen".

Viele Grüsse
Steffi
 

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Oh Gott, ja...

als es vor zwei Jahren so heiß war, war kein Schlammloch vor Garri sicher. Ich ging weg mit einem schwarzen Dobi und kam heim mit einem hellbraunen, lehmverkrusteten, der Wasser aus Schläuchen und von oben total doof fand. - Und der Gewissheit, dass die Pfützen, in denen er sich gesuhlt hatte, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit voller Pflanzenschutzmittel waren. :(

Ich war diesbezüglich darum deutlich weniger zartbesaitet als du und hab den Hund anfangs immer am Kellertreppengeländer angebunden und abgespült, weil ich dachte: "Stress hat er eh dauernd, vergiften muss er sich nicht auch noch".

Das war natürlich insgesamt eher kontraproduktiv... ;)

Also habe ich zunächst den Schlauch ein bisschen aufgedreht und in den Garten gelegt. Da sickerte er also so leise vor sich hin, und habe dann Garri mit Leckerchen angelockt. Und das so lange mit mehr Wasser wiederholt (ohne ihn zu waschen), bis der aufgedrehte Schlauch nicht mehr so schlimm war.

Dann ging irgendwie auch der Rest - wobei mir irgendwann aufgefallen ist, dass Garri gegen warmes Wasser (aus dem Teil vom Schlauch, der in der Sonne gelegen hatte) gar nichts einzuwenden hatte. Aber kaltes, ekeliges, nasses Wasser - ihh, neee!

Wenn ich ihn also genau so lange abspüle, wie warmes Wasser aus dem Schlauch kommt - gar kein Problem.

Also, wenn du mit dem Waschlappen übst, versuch es doch mal mit handwarmem Wasser. Vielleicht geht das besser als kaltes. Und dann kannst du erst die Wasserdosis steigern und dann die Temperatur absenken...

Ansonsten kann ich mich allen anderen nur anschließen... - die Devise: "Sie müssen um jeden Preis Stress für Ihren Hund vermeiden" hat bei mir eigentlich nur eines bewirkt: Massiven Stress, weil ich bei jedem unangenehmen Erlebnis gedacht habe: "Oh nein, so wird das nie was, das arme Tier, er darf doch keinen Stress haben...". Folge: Ich hab mich aufgeregt, und der Hund dann auch.

Als ich irgendwann mal zu der Einstellung kam: "Ich tu, was ich kann, und manchmal läuft es eben ausgesprochen bescheiden und klappt nicht so, wie es soll" - wurde das Leben für uns beide gleich viel leichter.

(Nicht, dass ich das immer so durchhalten kann... aber allein, dass die Grundeinstellung sich geändert hat, hat schon viel geholfen.)

LG und frohes Bürsten,

Lektoratte
 
Hallo Ihr Lieben,

ich weiss jetzt, das Ihr Recht hattet, und Nudge vollkommen normal ist und auch sein Vertrauen nicht gelitten hat :D. Er ist einfach "wie immer", auch wenn er immer noch stinkt, wie ein Otter :sauer:.

Auch das Gelände hatte keinen negativen Beigeschmack für den Hund, als wir heute morgen wieder dort waren. Freude über die Hündin, wildes Toben, aber keine Spur von Angst, Stress oder sonstwas.

Dementsprechend ist natürlich auch meine Welt wieder in Ordnung ;).

@ Lektoratte: Klar weiss ich, dass ich nicht jeglichen Stress vermeiden kann und das teilweise auch garnicht will, da Nudge sich in gewisser Weise ja doch desensibilisieren lässt. Aber gestern war irgendwie anders. Es war einfach nicht mein Tag und ich habe mir das alles schrecklich zu Herzen genommen.

Viele Grüsse
Steffi und das stinkende Schalmm-Monster :love:
 
Hallo Steffi
Mir ist grad in den Sinn gekommen, dass evtl. ein "Regenmantel" für Nudge helfen könnte. Vielleicht stört ihn dann der Regen nicht mehr ganz so sehr, oder vielleicht macht ihm der Mantel so viel Stress, dass ihr es gleich sein lassen könnt ^^
 
Hallo shaitaninchen,

ja, ein Regenmantel ist sicher eine Idee, nur ist es relativ umständlich, diesen immer mitzunehmen, wenn es nur nach Regen aussieht :(.
Ich schleppe sowieso schon einige Dinge mit auf jeden Spaziergang, und auch noch einen Regenmantel "in weiser Voraussicht" über 1,5 bis 2 Stunden mit mir rumtragen, ist für mich echt nervtötend.

Sollte es regnen, wenn wir losgehen, ist es sicher etwas anderes und ein Regenmantel sehr hilfreich.

Viele Grüsse
Steffi
 
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