Grundsätzliches

Watzmann

Hi !

Ich weiss, manche hier halten mich für einen Troll.
Bin ich aber nicht.

Mir wurde auch vorgeworfen, dass ich provokant bin bzw. schreibe.
Das stimmt sicher, denn durch Zynismus und Provokation schafft man sich wenigstens Gehör, und es ist auch so meine Art...

Aber nun zum eigentlichen Thema.

Hier wird immer von Büchern etc. geschrieben, als ob die Wahrheit nur in Büchern steht.
Sicher gibt es hervorragende Bücher, von Konrad Lorenz, Erik Zimen, oder auch andere.
Aber bedenkt mal, dass es relativ einfach ist, heutzutage ein Buch zu veröffentlichen, und dass oft Geschäftemacherei dahintersteckt.
Ich habe sehr viele Bücher über Hunde gelesen, bei einigen kann ich nur Geschäftemacherei unterstellen.

Lest Euch mal aufmerksam einige Threads hier durch, welche Erziehungs -bzw. Haltungsprobleme, zum Teil auch über längeren Zeitraum hinweg, bestehen.

Manchmal ist es besser ein Problem schnell und konsequent (manche mögen sagen radikal) zu lösen, als ewig draufrumzureiten.

Bedenkt doch mal, dass ein Hund unter solchen Problemen auch psychisch leiden kann, und psychische Belastung ist weit schlimmer bzw. schwerer zu ertragen als körperliche.

Wenn ich von Zwang rede, meine ich nicht Gewalt, aber manche Probleme kann man einfach nicht wegreden oder wegtherapieren.

Bedenkt mal, dass durch manche Verhaltensprobleme andere Menschen oder Tiere gefährdet werden können.
Da muss gehandelt werden.
Rasch und effizient, ohne den Hund und dessen Wohlergehen aus den Augen zu verlieren.

Denkt mal mehr an die Hunde, als an Euer eigenes Gewissen.
Manche Beiträge sind schon "voll" von "Entschuldigungen" für eventuelle "Einwirkungen".

Manchmal entsteht der Eindruck, dass hier ein unterschwelliger Wettbewerb stattfindet, wer seinen Hund am "alternativsten"
bzw. am wenigsten belastend (aber immer nur aus der Sicht des Hundeführers) erziehen bzw. ausbilden kann.

Vielleicht ist manches "Althergebrachte" gar nicht so schlecht, weil über Jahre bewährt ?

Der Hund ist ein Raubtier und ein Triebtäter ohne Einsicht ins eigene Verhalten.
Der Hund lernt aufgrund positiver und negativer Verstärkung des gezeigten Verhaltens, dem kann man nix erklären.
Auch wenn es immer wieder "Gurus" gibt, die das Gegenteil behaupten, und eine Menge Kohle damit verdienen.

Ich kenne solche Leute, die nehmen € 50 pro Einheit über mehrere Wochen hin, für ein Problem, dass in 10 min. zu beseitigen ist.

In der Hundeausbildung bzw. Erziehung darf es nur schwarz und weiss geben, keine Grauzonen.
Grauzonen sind für den Hund nicht verständlich, und deshalb auf Dauer psychisch belastend.

Ich bin kein Zwangsfetischist, der von seinen Hunden Kadavergehorsam verlangt.
Meine Hunde haben viele Freiheiten.
Mein Prinzip ist: Es ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist.
(Manch andere sagen: Es ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist).
Aber wenn ich ein Kommando gebe, so hat das befolgt zu werden, und wird auch durchgesetzt, und da haben die Hunde absolut kein Problem damit.

Meine Hunde leisten viel, körperlich und geistig, die werden regelmässig gearbeitet, und müssen Situationen bewältigen, die nicht zuvor trainiert wurden.
Das geht nur, wenn der Hund frei und sicher ist, und nur, wenn er sofort auf Kommandos des HF reagiert.

Hunde denken geradlinig, da sollte man nix verkomplizieren oder "vermenschlichen".

Der Hund ist ein hierarchisch veranlagtes Tier, der genetisch in der Lage ist, einen Rudelführer anzuerkennen, aber nur, wenn er einen Rudelführer erkennen kann !

In diesem Sinne,
text2schild.php
 
  • 25. April 2024
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Hi Watzmann ... hast du hier schon mal geguckt?
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Watzmann,

Du bist immer schnell dabei, anderer HF des "Vermenschlichens" zu verurteilen.

Nicht jeder, der "alternativ" oder über positive Best. ausbildet, vermenschlicht seinen Hund. Da gibt es durchaus noch graue Zonen.

"Althergebrachtes nicht schlecht, weil über Jahre bewährt."?????
Tja, muss noch nichts heissen.
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Stimmt Christy, besonders wenn ich an den Lorenz denke...

Eine Ausbildung sollte hundgerecht sein und auf dem Lernverhalten des Hundes aufgebaut sein. Alternativ ist weder schwarz noch weiß.

Pos. Verstärkung heißt auch nicht das der Hund antiautoritär erzogen wird (Sabine hatte da mal eine tolle Antwort geschrieben).

Und das gänzlich ohne Zwang gearbeitet wird stimmt auch nicht. Zum Glück lehen hier viele aber Starkzwang ab. Auch das kommt sicherlich auf den entsprechenden Hund an, aber TT, Stachler, Schläge gehören für mich dazu - egal bei welchem Hund.

Bei meinem Hund wäre lautes Anbrüllen schon Starkzwang, andere Hunde würd´s wahrscheinlich recht wenig jucken.

Ich hab ne Menge Bücher gelesen, aber keins hat mir auch nur ansatzweise so viel Wissen vermittelt wie mein Hund selber. Ich lerne jeden Tag dazu weil ich bereit bin zu lernen. In Büchern steht so vieles ...

Ich habe meinen Hund vom ersten Tag an versucht so konsequent und verständlich wie möglich zu erziehen, ich hatte noch nie Dominanzprobleme oder mein Hund ist auch nicht nur ansatzweise zu einer Gefahr geworden.

Probleme kann man sehr wohl wegtherapieren! Arbeit, Verständis und Gedult sind hier das A und O.

Ein Hund wird mich als Rudelführer akzeptieren wenn ich ihn gerecht und vor allem verständlich gegenübertrete, da braucht es keine Gewalt oder psychischen Druck für.

Was heißt für dich "schwarz" was "weiß"? Für mich heißt es "entweder oder". Dein Satz hörte sich mehr an wie: "Antiautoritär" oder durch "Zwang".

Gruß
Meike
 
Tcha Watzmann.....

dann laß mal hören, WIE Du mit eine 4 1/2 Monate alten Hündin ungegangen wärst, die völlig depriviert seit ihrer 7. Lebenswoche in einem Zwinger dahinvegetierte und jedes Kind, daß sich auf mehr als 1 1/2 m näherte sofort gebissen hätte.

Auch ohne Zwang oder gar Gewalt wurde dieses Problem dauerhaft gelöst.

Der Hund ist ein hierarchisch veranlagtes Tier, der genetisch in der Lage ist, einen Rudelführer anzuerkennen, aber nur, wenn er einen Rudelführer erkennen kann !

Was nicht unbedingt heißen muß, daß sich der "Rudelführer" durch Zwang oder Gewalt beweisen muß ;)
Ich persönlich bevorzuge eher die coole Souveränität meinen Hunden gegenüber. Ich bin ihnen gegenüber dominant ohne aggressiv zu sein. U.a. "verwalte" ich die wirklich wichtigen Ressourcen meiner Hunde ;)
 
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, sista...

Um auf jeden Punkt einzugehen hat mir grad die Bereitschaft gefehlt.... :rolleyes: :hallo:
 
  • 25. April 2024
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Hi !

Komisch, da seid Ihr ja eh meiner Meinung.

Schwarz/weiss heisst keinesfalls Zwang oder nicht.
Schwarz/weiss heisst für den Hund gut oder schlecht.
Wie ich dem Hund vermittle, dass es gut oder schlecht ist, ist ein Thema für sich.

Mit vermenschlichen meine ich ja nicht positive Bestätigung, sondern Gedankenstrukturen, das Hineininterpretieren von Verständnis in den Hund.

Man hört immer soviel von Methoden.

In der Ausbildung/Erziehung geht es in erster Linie um Prinzipien, nämlich um Lern - und Verhaltensprinzipien.
Wenn ich diese einhalte, spielt die Methode nur mehr eine untergeordnete Rolle.

Und wie Meike schon schreibt - Zwang ist nicht gleich Zwang.
Es gibt keine Skala, wo der Zwang beginnt.
Für einen ist schon ein böser Blick Starkzwang, der andere lacht über den Stachel.

Es wird nur immer so hingestellt, als ob man Hunden alles wegstreicheln kann, das geht aber nicht.

Auch ich bilde über positive Bestätigung aus, d.h. gewünschtes Verhalten wird bestärkt - durch Lob, Futter, Ball - ganz normal halt, aber ab und an muss auch korrigiert werden.

Stellt Euch mal folgendes vor:

Ausbildung ist, wie wenn ihr mit einem Hund in einem grossen runden Raum steht, in dem es viele Türen gibt.

Jede Tür ist ein bestimmtes Verhalten, wenn sie aufgeht kommt die Bestätigung.

Wenn ich will, dass ein Hund durch eine bestimmte Türe geht, habe ich mehrere Möglichkeiten.

Ich kann warten, bis er es zufällig von selbst tut, und durch die Bestätigung wiederholt.
Ist ok - als erster Lernschtritt für ein Verhalten, denn wenn Konkurrenzreize auftreten ist das nicht mehr verlässlich.

Ich kann ihn mit Motivation (Futter, Ball) zu der Türe locken.
Ist auch nicht schlecht - aber was, wenn ich nix mehr dabei habe ?

Beides nicht schlecht - aber: 1 Türe ist nur 1 Kommando, d.h. eine Handlung.

Ich will ja, dass der Hund jede Türe mit einem Kommando verbindet, und auf dieses Kommando hin genau durch diese entsprechende Türe geht.
Und das noch dazu verlässlich, und trotzdem freudig mit Erwartungshaltung für die Bestätigung.

Also: 1.Schritt: Wenn er zufällig durch eine Türe geht - entsprechendes Kommando dazu, und Bestätigung.
Solange, bis er auf dieses Kommando hin zielstrebig die richtige Türe nimmt.

2. Schritt: Andere Türe, anderes Kommando, Hund will woanders hin - "Nein" Blockade durch Leine (muss kein Ruck sein, nur halten), nur weitergehen, wenn er zur entsprechenden Türe will.....usw.

Wenn er alle Kommandos kennt, muss ich auch mal strafen, wenn er ein Kommando nicht befolgen will, weil ein Konkurrenzreiz auftritt.

Bei der Blockade kann ich mich nach dem Hund richten - kann ein lautes Wort sein, oder eine Einwirkung am Stachel, oder auch ein Reiz mit dem TT (das übrigends sogar auf höchster Stufe schwächer ist, als ein Weidezaun) auf Stufe 1 oder 2.

Ich persönlich habe DSH aus Arbeitslinien, die haben Trieb, Härte, Nerv.
Meinen 3 j. Rüden kannst Du am Genick packen und hochheben, der wedelt dazu.
Der hat sich bei der Ausbildung den Mittelfussknochen gebrochen - ich habs erst Stunden später gemerkt, weil er im Moment nix gezeigt hat.
Der wurde operiert (Stahlplatte), gegipst, und wäre gerannt und gesprungen wie ein Irrer.

Ich erzähl das nicht aus Stolz, sondern um zu zeigen, dass die Schmerzwahrnehmung, besonders im hohen Triebbereich, eine ganz andre ist, und deshalb auch nach anderen Einwirkungen verlangt.
Das gilt auch fürs Jagen, fürs Raufen etc., da muss man den Hund erst mal "erreichen" weil er "zumacht".

Grüsse
 
Das hast Du aber schön wo abgeschrieben!


Wer hat hier gleich nochmal diese tolle Unterschrift, man kann vieles aus Hunden herausstreicheln??? Wie war das gleich?!

So, jetzt hab ich se.

DC hat sie....

"Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. Astrid Lindgren"

Das hier, lieber Watzmann (weisst Du eigentlich dass der Watzmann ne Frau und Kinder hat), das ist zumindest mein Motto. Und damit bin ich ganz gut gefahren, mit meinen Hunden ist zB auch noch nichts gewesen....
 
Original geschrieben von Beckersmom
Tcha Watzmann.....

dann laß mal hören, WIE Du mit eine 4 1/2 Monate alten Hündin ungegangen wärst, die völlig depriviert seit ihrer 7. Lebenswoche in einem Zwinger dahinvegetierte und jedes Kind, daß sich auf mehr als 1 1/2 m näherte sofort gebissen hätte.

Auch ohne Zwang oder gar Gewalt wurde dieses Problem dauerhaft gelöst.



Hi !

Was interpretiert Ihr mir denn hier herein.
Ich bin doch kein Berserker, der glaubt nur zwang ist gut, hab ich auch nirgends geschrieben.

In diesem speziellen Fall, bzw. in ähnlich gelagerten Fällen, soll man es natürlich "anders" machen.

Aber: Ein Kind hat nunmal Priorität. Und wenn ich mit so einem Hund in eine Situation komme, die für ein Kind gefährlich ist, dann gibts eins über die Rübe.
Da ist keine Zeit mehr für Analysen.

Grüsse
 
Original geschrieben von Watzmann


Und wenn ich mit so einem Hund in eine Situation komme, die für ein Kind gefährlich ist, dann gibts eins über die Rübe.
Da ist keine Zeit mehr für Analysen.

Grüsse

Wie wärs mit Prävention, indem man bei der Grunderziehung bereits darauf achtet, dass der Hund nicht zu einer Gefahr wird?
Dann spart ma sich das "über die Rübe" eventuell völlig?

Ich muss mal sagen, dass wir jetzt wieder über den Begriff an sich und überhaupt parlieren könnten, denn "eins über die Rübe" könnte schon ein verbaler Anranzer sein, den der Hund bekommt.
Trotzdem wäre ich eher dafür den Hund von Anfang an vernünftig zu erziehen, dass brauchts auch keine grossen Strafen und Überlegenheitsgehabe des Hundeführers.
 
Original geschrieben von Christy
Das hast Du aber schön wo abgeschrieben!


Wer hat hier gleich nochmal diese tolle Unterschrift, man kann vieles aus Hunden herausstreicheln??? Wie war das gleich?!

So, jetzt hab ich se.

DC hat sie....

"Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. Astrid Lindgren"

Das hier, lieber Watzmann (weisst Du eigentlich dass der Watzmann ne Frau und Kinder hat), das ist zumindest mein Motto. Und damit bin ich ganz gut gefahren, mit meinen Hunden ist zB auch noch nichts gewesen....

Hi !

Nirgends abgeschrieben...
Ich hab schon einige Ausbildungsseminare gegeben - und nicht mal erfolglos, da hab ich mir das so zurechtgedacht.

Astrid Lindgren hat recht - man kann MANCHES herausstreicheln.

Ich hab nur behauptet, man kann nicht alles herausstreicheln.
Ich haue doch meine Hunde nicht gern...um Gottes Willen.
So wenig Zwang wie möglich, aber so viel wie nötig (das ist abgeschrieben).

1. Hab ich Frau und Kind.

2. Ist der Watzmann ein Berg

Gross und mächtig - schicksalsträchtig - so wie ich halt auch
text2schild.php
 
Original geschrieben von Puppyclip


Wie wärs mit Prävention, indem man bei der Grunderziehung bereits darauf achtet, dass der Hund nicht zu einer Gefahr wird?
Dann spart ma sich das "über die Rübe" eventuell völlig?

Ich muss mal sagen, dass wir jetzt wieder über den Begriff an sich und überhaupt parlieren könnten, denn "eins über die Rübe" könnte schon ein verbaler Anranzer sein, den der Hund bekommt.
Trotzdem wäre ich eher dafür den Hund von Anfang an vernünftig zu erziehen, dass brauchts auch keine grossen Strafen und Überlegenheitsgehabe des Hundeführers.

Absolute Zustimmung, aber das Beispiel kam ja nicht von mir.
Wenns nunmal so ist, ist es zu spät.

Du züchtest doch auch DSH aus Leistungslinien, und kennst Dich mit solchen Hunden aus...
 
Original geschrieben von Watzmann


Du züchtest doch auch DSH aus Leistungslinien, und kennst Dich mit solchen Hunden aus...

Was heisst "mit solchen Hunden" genau für Dich?
Unsere spielen mit den Kindern Balli, pennen mit den Katzen zusammen, kommen mit einkaufen, pöbeln fremde Hunde nicht an, laufen anlockerer Leine Gassi...
Absolut angenehme Familienhunde, wenn Du mich fragst.
 
Watzmann,

der Berg fordert immer seine Opfer!
Ein Meister, der Herr Ambros

Und übrigens, ich habe aus meinem Hund alles herausgestreichelt, denn alles andere wäre verdammt nach hinten losgegangen....
 
Original geschrieben von Puppyclip


Was heisst "mit solchen Hunden" genau für Dich?
Unsere spielen mit den Kindern Balli, pennen mit den Katzen zusammen, kommen mit einkaufen, pöbeln fremde Hunde nicht an, laufen anlockerer Leine Gassi...
Absolut angenehme Familienhunde, wenn Du mich fragst.

Meiner schläft im Bett, spielt mit meinem Sohn....natürlich.

Aber im Triebbereich, bzw. zur Durchsetzung persönlicher Ziele
verlangen sie schon eine angepasste Ausbildung.

Du hast Dich ja aus einem bestimmten Grund für diese Linien entschieden, oder ?
 
Original geschrieben von Watzmann


Hi !

Was interpretiert Ihr mir denn hier herein.
Ich bin doch kein Berserker, der glaubt nur zwang ist gut, hab ich auch nirgends geschrieben.

In diesem speziellen Fall, bzw. in ähnlich gelagerten Fällen, soll man es natürlich "anders" machen.

Aber: Ein Kind hat nunmal Priorität. Und wenn ich mit so einem Hund in eine Situation komme, die für ein Kind gefährlich ist, dann gibts eins über die Rübe.
Da ist keine Zeit mehr für Analysen.


Doch...doch...das hat was: eine richtig pralle negative Verstärkung für 28 cm Hund, der gerade mal 4 1/2 Kilo wiegt (immer kräftig druff auf die Rübe) und der Hund findet dann das nächste Kind überhaupt sowieso "superklasse" :eg: Wo ist denn da letztendlich das Angebot eines alternativen Verhaltens für den Hund? Letztendlich hätte ich ihr damit gezeigt, daß ich dieses Verhalten nicht mag und ansonsten?

Tut mir leid, Watzmann, ist nicht meine Methode. Ich hab mit der Hündin so gearbeitet, daß sie gar keine Möglichkeit bekam etwas "falsch" zu machen - auf Distanz nämlich, diese kontinuierlich verkürzt, dann Kinder einbezogen, die für die Belohnung zuständig waren und mittlerweile hab ich eine Hündin, die sich schlichtweg ein Loch in den Bauch freut, wenn sie Kinder sieht.

Manchmal ist Phantasie wichtiger als Wissen ;)
 
Original geschrieben von Watzmann


Du hast Dich ja aus einem bestimmten Grund für diese Linien entschieden, oder ?

ICH hab mich eigentlich gar nicht dafür entschieden. Die Schäfis gehören meinem Partner, sind sozusagen "angeheiratet".:D

MEINE Hunde sind: Ein Dogge-Schäfermix, ein Standardpudel und ein Galgomix. ;)

Was mich an unseren DSHunden fasziniert ist die Lernbereitschaft und Arbeitsfreude gepaart mit grosser Wesensfestigkeit, die man fast nur "laufenlassen" muss ohne grosse Einwirkungen. Bisschen lenken hier entlang oder dort... Alles mit Fun und Köpfchen.

Was mich mitunter erstaunt ist das "herumwerkeln" mancher Hundesportler an ihren Hunden; man kann soviel erreichen ohne dem Hund seine Überlegenheit ständig vorführen zu müssen oder dem Hund zeigen zu müssen wo Barthel den Most holt. Unsere brauchen das irgendwie nicht. Könnte natürlich im Sport auch daran liegen, dass wir halt nen superguten Aufbauhelfer (meinen Partner nämlich) haben.;)

Die sind weder stur noch hinterlistig, niemals haben sie sich gegen uns aufgelehnt (nichtmal der absolut starke Rüde den wir hatten), ich weiss garnicht, was wir an persönlichen Zielen noch hätten wo wir uns dermassen durchsetzen müßten?

Was willste den wissen? Wie man einem Hund zum Beispiel "Aus" beibringt ohne grosse Einwirkungen?:D
 
Es ist kein Unterschied, ob ich DSH-Leistungslienentölen oder Malteser-Couch-Potatoes ausbilden will.

Das Lernprinzip ist biologisch festgelegt! Da ändert kein Watzmann, kein Nanga Parbat und keine Eiger Nordwand was dran.

Wer sich aber eines Stachlers bedienen muss oder gar ein TELETAKT (ich schreibe es nur aus, damit niemand eine Verwechslung zu TellingtonTouches aufbaut) braucht, um irgendeinen hirnrissigen Punkteschwachsinn abzusichern, der sollte lieber Stoffhunde ausbilden und an denen herumrucken.

Auch wenn´s keinen Leinenruck braucht, wie gnädig, wird er doch eingesetzt.

Da sich also das Ganze nicht vermeiden lässt, hier also eine wissenschaftliche Tatsache:

Der Hund muss innerhalb einer halben Sekunde bestätigt werden (gilt übrigens für jedes Lebewesen), um eine Neuronenverbindung (zwei Hirnzellen werden miteinander verschaltet) herzustellen, eine Verknüpfung aufzubauen.

Wird er für einen Fehler durch Einwirkung von aussen gestraft dauert es ca. 20 Sekunden, um wieder eine positive Verknüpfung herstellen zu können.

D.h. Strafe ich den Hund durch Leinenruck, Teletakt, Anschreien,was auch immer, kann er mit dem dafür im Anschluss gereichten Leckerli/Ballspiel was auch immer nichts verbinden.

Ich kenne Leute, die Hunde auf hohem Niveau (Deutsche und Weltmeisterschaften) führen. Sie wollten den Hund mit dem Tele anfunken, wenn er zurückhinkt bei der Leinenführigkeit, um die Reaktion des "nach vorne gehens" mit Click/Leckerli zu belohnen.

Der Zahn musste aus rein biologischer Sicht gezogen werden.

Solange Watzmänner nichts von der Lernbiologie wissen, werden die Hunde weiterhin für irgendwelche Schei..sspokale gequält werden, ohne die geringste Aussicht auf eine Verbesserung der Hunde.

Und das jemand Seminare gibt ist keine Qualifikation.

Bernhard Flinks, Gottfried Dildei, Bart Bellon geben auch Seminare, Erik Zimen kann zum Glück keine mehr geben.

Reichlich angenervte Grüße und das wird das einzige Posting von mir in diesem thread bleiben,

Dieter

PS. Wissen ist Macht. Nix wissen macht nix!
 
Original geschrieben von Watzmann



Aber im Triebbereich, bzw. zur Durchsetzung persönlicher Ziele
verlangen sie schon eine angepasste Ausbildung.


Jetzt frag ich mal besser nicht, ob du dazu auch diverse Hilsmittel verwendest, denn dazu hatten wir erst kürzlich ein Thema.

Einige deiner hier vertretenen Ansichten erinnern mich an Teile daraus.
 
Original geschrieben von Beckersmom


Doch...doch...das hat was: eine richtig pralle negative Verstärkung für 28 cm Hund, der gerade mal 4 1/2 Kilo wiegt (immer kräftig druff auf die Rübe) und der Hund findet dann das nächste Kind überhaupt sowieso "superklasse" :eg: Wo ist denn da letztendlich das Angebot eines alternativen Verhaltens für den Hund? Letztendlich hätte ich ihr damit gezeigt, daß ich dieses Verhalten nicht mag und ansonsten?

Tut mir leid, Watzmann, ist nicht meine Methode. Ich hab mit der Hündin so gearbeitet, daß sie gar keine Möglichkeit bekam etwas "falsch" zu machen - auf Distanz nämlich, diese kontinuierlich verkürzt, dann Kinder einbezogen, die für die Belohnung zuständig waren und mittlerweile hab ich eine Hündin, die sich schlichtweg ein Loch in den Bauch freut, wenn sie Kinder sieht.

Manchmal ist Phantasie wichtiger als Wissen ;)

Vollkommen richtig, ich hab nie das Gegenteil behauptet.

Aber: Wenn sie auf ein Kind losgeht (weil ich zu früh Distanz verkürzt hab, oder aus sonsteinem Grund), dann MUSS ich reagieren.Schluss, Aus, Basta.

Oder guckst Du zu, und sagst dann den Eltern "Tut mir leid, aber bei einem über die Rübe lernt sie nix".
Dann kann ich für Dich nur hoffen, dass es nicht mein Kind ist.
 
Das ist Quatsch.
Aber weil Euch Watzmann als Person nicht paßt, wird hier schon wieder vieles in seinen Beitrag hineininterpretiert, was da eigentlich gar nicht steht. Sogar vom Oberguru.
 
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