Grundgehorsam bei starkem Jagdtrieb?

chiquita · 10. November 2012

Hallo ihr!

Ich hab ja seit etwa 5 Monaten eine ganz tolle Hündin.
Sie ist unproblematisch, aufmerksam und leicht zu führen, aber....
...eine wilde Jagdsau :eg:

(Typ: Sichthetzer)
Wir sind in der Hundeschule und haben zusätzlich einen sehr guten Trainer.
Es gibt auch feststellbare, kleine Fortschritte in Bezug auf den Gehorsam bei potenzieller Beute. Wenn keine Beute da ist hört sie wie eine eins. Auch auf Distanz, wenn sie z.B. an der Schleppleine im Wald ist!

Ich wollte mal von den "Jagdhund"- Haltern unter euch wissen, wie lange ihr für einen guten Grundgehorsam ohne Leine gebraucht habt?

Hi chiquita ... hast du hier schon mal geguckt?

Mich · 10. November 2012

Das kann man so nicht sagen. Denn es hängt ja von dir und von deinem Hund ab, für manche dreht sich die Welt schneller, für andre langsamer.

Es hängt auch davon ab, ob dich der Hund als sowas wie nen Alpha respektiert, ob sie dich vorm Durchstarten fragt, das dauert natürlich nur nen klitzekleinen Augenblick.. ob Hund Null Impulskontrolle oder so hat, ob du ihr Jagd-Ersatz anbietest, ob sie ausgelastet ist.

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

chiquita · 10. November 2012

Mich schrieb:
Es hängt auch davon ab, ob dich der Hund als sowas wie nen Alpha respektiert, ob sie dich vorm Durchstarten fragt, das dauert natürlich nur nen klitzekleinen Augenblick.. ob Hund Null Impulskontrolle oder so hat, ob du ihr Jagd-Ersatz anbietest, ob sie ausgelastet ist.

Das mit dem Alpha kann ich nicht so genau beurteilen, aber wie schon erwähnt: Sie tut was sie soll und lässt was sie nicht soll (bis auf Jagdverhalten).
Sie fragt meiner Meinung nach nicht vor dem Durchstarten. Bleibt aber meistens wie eine Statur stehen oder setzt sich hin, wenn ich das trotz Beute möchte.
Jagdersatz gibt es auch (die Katze

nee war nur Spaß). Futterbeutel, Suchspiele, Quietschie-Belohnungs- Ablenkungstraining, Apportieren, ...
Auslastung: find schon. Sie wirkt nach den Gassirunden immer recht zufrieden und haut sich dann nach dem anschließenden Fressen hin zum Schlafen. Wenn ich arbeite ist sie bei der Family und von dort hör ich auch nur Positives.

kari923 · 10. November 2012

Hallöchen

Mein Chef, Hundetrainer, ist Jäger hat 3 Deutsch Drahthaar und haben alle 3 auch Jagdausbildung. Ich würde mal behaupten es braucht viel Training. Er kann auch mit den 3 bis auf 5 Meter Entfernung Jungfüchsen beim spielen zusehen muss aber auch immer wieder einem von denen Zeichen geben, damit der es sein lässt. Abrufen lassen die sich alle prima mit der Hundpfeife oder mit dem "down"-befehl. Da das durch langes Training so sitzt, dass der Hund gar keine Zeit hat zu überlegen, ob er jetzt lieber dem Hasen hinterher rennt oder zu dir kommt, sondern sich automatisch hinlegt. Sobald er merkt, dass einer nichtmehr so hört wie er sollte ist konsequentes Training angesagt.

Wiwwelle · 10. November 2012

Einer von meinen ist eine echte Jagdsau und leider war er auch schon erfolgreich ....und er wird immer eine Jagdsau bleiben da kann man machen was man auch immer möchte, ginge nur mit sehr starken Starkzwang in unter Kontrolle zu bringen. Was wird den vermutet in den Mix?

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Coony · 10. November 2012

Ist deine Hündin denn ein Jagdhund-Mix oder ist sie ein Hund der jagdt?
Ich habe jetzt von vielen HH bestätigt bekommen, dass der Jagdhund eben besser lenk-/erziehbar beim Thema jagen ist, als z.B. ein Dobermann, der ein passionierter Jäger ist.
Die Jagdhunde sind - je nach Rasse - auch auf die Zusammenarbeit mit Mensch gezogen und nicht auf's stumpfe Hinterherrasen. Natürlich braucht es da auch Training und Erziehung, aber es ist anders und machbarer, als bei anderen nicht Jahgdhunden.

toubab · 11. November 2012

ich konnte mit mein killer ohne leine durch wildgebiet laufen, aberrrrr, in straffster UO, nicht wirklich entspannend. ich hatte lieber eine leine dran, für meine nerven.

braunweißnix · 11. November 2012

ich seh das ähnlich wie coony - ich für mich find es jetzt nich so schwer nen jagdhund zu erziehen...ich finde auch das die ziemlich gut mitarbeiten. kommt natürlich immer noch auf den hund und dessen vorgeschichte an. aber selbst beim 10 jahre alten oppa mit jagderfolg und selbstversorgerzwang hats n halbes jahr gedauert. in der regel ist son jagdhund auch leicht zu motivieren über futter, arbeit oder spieli..was ich z.b. bei so nem jagdendem husky gar nich sehe. beim grützkopp jetzt hab ich allerdings großes glück, denn die jagt von sich aus gerne mit mir zusammen, whatever da bei ihr falsch gelaufen ist...sie geht aber auch fast überhaupt nicht auf fährte

nelehi · 11. November 2012

chiquita schrieb:
Ich wollte mal von den "Jagdhund"- Haltern unter euch wissen, wie lange ihr für einen guten Grundgehorsam ohne Leine gebraucht habt?

...ein Hundeleben lang!
Es ist immer mal gut und man denkt, man hat es jetzt und dann kommt der Jäger doch wieder zum Vorschein. Dann macht man wieder sein Training, dann ist es wieder ne Weile gut etc.....

LG nicole

chiquita · 11. November 2012

Wiwwelle schrieb:
Was wird den vermutet in den Mix?

Coony schrieb:
Ist deine Hündin denn ein Jagdhund-Mix oder ist sie ein Hund der jagdt?

Seht selbst. Die Qualität ist leider nicht die Beste! Sorry!

Wenn sie läuft sieht der Schwanz buschieger aus als ich es von DSH kenne und sie trägt ihn auch gern mal leicht gebogen über dem Rücken! Sie kommt aus Osteuropa und ist etwa 50 cm und 20 kg schwer! :hallo:

Fellmonster · 11. November 2012

Lustig! Scheint ne Schwester meiner Ossi-Hyäne Frau Schmidt zu sein! Da ist sogar das gleiche Ohr geknickt. Guckst Du:

Fellmonster · 11. November 2012

Irgendwie krieg ich keinen Text mehr unter mein Foto. Also: Fr.Schmidt lässt sich problemlos abrufen. Einen ausgeprägten Jagdtrieb hat sie nicht.
Mein Ersthund hatte einen mäßigen Jagdtrieb und dem kam ich bei, indem ich mit ihm ein Stop aus der Bewegung (am besten funktionierte das mit Platz) trainierte. mit 2,5-3 Jahren hatte er das sicher drauf.

Zufall · 11. November 2012

So sahen die Schäferhunde mal aus, bis irgendein Idiot auf die Idee kam daran herumzuzüchten.
Deine eizigen Möglichkeiten bei einen solchen Hund sind:adäquater Jagdersatz(Futterdummy) und ein absoluter Grundgehorsam, um diesen gut zu untermauern würde ich mit diesem Hund zusätzlich Nasenarbeit machen(jagdlich orientiert, dies lastet das Gehirn gut aus(nach einer richtigen Nasenarbeit schläft Dein Hund zwei Tage). Am Ende der Fährte gibt es Futterspiel und erst dann Essiessi. Futternapf ist ert mal gestrichen, Futter erst nach,, gemeinsamer Jagd,, das nennt man Jagdersatz, der Futterdummy ist kein Spielzeug!
Alle Aktionen vorerst an der langen Leine!
Übrigens, ein schöner Hund den Du da hast!

braunweißnix · 11. November 2012

jawoll! und wehe du gibst nur einen lieben ton von dir!

chiquita · 11. November 2012

Danke für eure Antworten. Dann werd ich wohl noch etwas mehr Geduld brauchen. Meine Hunde müssen immer gehorchen, dem zu Folge muss ich auch immer aufmerksam sein und mit ihr arbeiten. Das bin ich noch vom Vorgänger gewohnt!

@Fellmonster:
Meine hat das Knickohr (Wir bevorzugen: Winkeohr) doch auf der anderen Seite :verwirrt:

Aber wer weiß vielleicht sind sie ja wirklich irgendwie verwandt. In deinem Profil steht rumänischer Schakal und Schiggy ist, wenn du so willst, tatsächlich auch ein rumänischer Schakal. (Genial! Das sag ich nächstes Mal wenn mich jemand nach der Rasse fragt :eg:

)

chiquita · 11. November 2012

braunweißnix schrieb:
jawoll! und wehe du gibst nur einen lieben ton von dir!

Ach ja, Mist. Dann haben wir schon verloren, weil wir nach dem Wattebauschkonzept arbeiten!

Fellmonster · 11. November 2012

Chiquita, stimmt auf dem letzten Bild hat Deine das Knickohr auf der anderen Seite. Auf dem ersten ist aber das rechte eingerollt. Macht sie das, wie sie lustig ist?

Wiwwelle · 11. November 2012

Zufall schrieb:
So sahen die Schäferhunde mal aus, bis irgendein Idiot auf die Idee kam daran herumzuzüchten.
Deine eizigen Möglichkeiten bei einen solchen Hund sind:adäquater Jagdersatz(Futterdummy) und ein absoluter Grundgehorsam, um diesen gut zu untermauern würde ich mit diesem Hund zusätzlich Nasenarbeit machen(jagdlich orientiert, dies lastet das Gehirn gut aus(nach einer richtigen Nasenarbeit schläft Dein Hund zwei Tage). Am Ende der Fährte gibt es Futterspiel und erst dann Essiessi. Futternapf ist ert mal gestrichen, Futter erst nach,, gemeinsamer Jagd,, das nennt man Jagdersatz, der Futterdummy ist kein Spielzeug!
Alle Aktionen vorerst an der langen Leine!
Übrigens, ein schöner Hund den Du da hast!

Lach, wenn das mal so einfach wäre

...Ich geb dir mal meinen zur gemeinsamen Jagd :lol:

chiquita · 11. November 2012

Fellmonster schrieb:
Chiquita, stimmt auf dem letzten Bild hat Deine das Knickohr auf der anderen Seite. Auf dem ersten ist aber das rechte eingerollt. Macht sie das, wie sie lustig ist?

Nee, das Knickohr wird verdreht wenn es angelegt wird und das Stehohr nach hinten gefaltet!

Kann man nicht so gut erkennen. Identisch sind sie nur bei Regen. Da stehen beide seitlich ab mit Tendenz nach unten und sie hat den "Warum-hasst-du-mich-nur-so?"- Blick drauf. :rolleyes:

Fellmonster · 11. November 2012

Den Blick kenn' ich! Bei uns wird das aber mit Pföteln und Beschwichtigen unterstützt und heißt der "Ich-bin-ein-armes-Mädchen-aus-Rumänien-das-kannst-du-von-mir-doch-nicht-verlangen-Blick!

Grundgehorsam bei starkem Jagdtrieb?

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