Glauben an gute Tierheime bald verloren :-(((

Hallöle,


also ich bin mächtig enttäuscht ((

1.Fall betrifft unsere Fundkatze

Ich habe unserem Tierheim Bescheid gegeben.Sie sich noch nicht mal erkundigt,was mit der Katze wird,ob wir sie solange beherben können oder ob wir sie vielleicht ins Tierheim bringen möchten.Gar nix,die gehen einfach davon aus,dass die Katze wohl beim Finder bleibt.Zum Glück habe ich noch selber 6 verträgliche Kater und 4 super Katzenverträgliche Hunde,aber was währe wenn nicht?Sie übernehmen auch die TA-Kosten nicht.Und eine Anzeige in der Tageszeitung?Nix zu machen,dass bleibt alles bei uns hängen,die Arbeit und die Kosten.Andere hätten die Katze bestimmt in ihrem Zustand wieder laufen lassen oder im Pappkarton vor der Tierheimtüre ausgesetzt.Das kommt bei mir natürlich nicht in Frage,klaro.Aber wenn jetzt nicht ich dass währe?Wenn ich mich nicht drum kümmern würde?Was wird dann aus solchen Fundtieren?Die scheinbar allen egal sind,auch dem Tierheim.Auch keinerlei Unterstützung von denen,Betreff wie man die Besitzer finden kann,wirklich,absolut gar nix (((((

2. Fall betrifft unsere Minnie


Minnie ist aus einem anderen Tierheim.Wir haben jetzt ein paar mal E-Mails geschickt,mit Bildern,dass es Minnie wirklich gut bei uns geht.Das erste Mal haben sie noch geantwortet und nu?Nix mehr,denen scheint es auch im Endeffekt egal zu sein,wo die Tiere landen (( Ich könnte denen ja auch das blaue vom Himmel erzählen.

Ich bin schon sehr enttäuscht,wenn mehrere Tierheime so handeln,dann tun mir manche Tiere wirklich leid.

Liebe Grüße

Manu,Andreas,Tapsi,Lady,Liza & Minnie

Minnie,blinder Hund na und?

Aber vielleicht kümmern sie sich auch nur deswegen nicht weiter drum, weil sie wissen, dass Minnie (und auch die Katze, wenn ihr sie behaltet) es bei euch gut hat. Und weil es ihnen halt wichtiger, die Pflegestellen zu überprüfen, die sie noch nicht so gut kennen oder die ihnen vielleicht verdächtig vorgekommen sind...

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!


Claudy & Kampfcocker Joey

Hey Manu,

ich kenne das Gefühl nur zu gut.

Jetzt stehen wir gerade mit einem TH in Norddeutschland in Verbindung und bis jetzt scheinen die echt nett zu sein. Warten wir mal ab...

Liebe Grüssle

Squeeky & Queeny

Unser Tierheim ist auch ganz klasse. Ich habe mal eine Katze mit mehrfach gebrochenem Bein aus einer Mülltonne gefischt. Eigentlich wollte ich keine dritte Katze und habe mich mit unserem Tierheim in Verbindung gesetzt. Die meinten nur, dass die Katze wohl nie wieder richtig laufen könnte und ich solle sie doch dort lassen. Man würde sie dann einschläfern lassen. Die Katze läuft übrigens wunderbar und liegt gerade mit Deacon auf dem Bett!

@Squeeky: meinst Du das Lüneburger Tierheim? Wenn ja, kann ich nur bestätigen, dass die Leute dort total in Ordnung sind!!! Mein erster Hund kam auch von dort.

Liebe Grüsse,
Tanja

Hi Manu,

Tierheime leiden fast immer unter chronischem Geld- und Personalmangel. Daraus resultieren dann Zustände wie von dir beschrieben .

Die Qualität eines TH steht und fällt mit den handelnden Menschen (Vorstand, TH-Personal etc.). Ohne ehrenamtliches Engagement geht da gar nix. Es ist aber nicht einfach, kompetente Menschen für eine ehrenamtliche Mitarbeit im TH zu gewinnen.

Vielleicht hat das TH, aus dem ihr Minnie habt, zu wenig Leute, um sich intensiv um Vor-/Nachkontrollen zu kümmern.

Vielleicht hat das TH an eurem Wohnort zu wenig Geld, um kulanterweise eure TA-Kosten etc. zu übernehmen.

In den meisten Fällen ist es kein böser Wille, wenn es so läuft wie von dir beschrieben. Also net immer gleich enttäuscht sein und meckern, sondern initiativ werden, um was zu ändern.

Gruß
Wolfgang

@ Tanja: genau das Tierheim meine ich.

Liebe Grüssle

Squeeky & Queeny

Hallo Wolfgang,

also unser Tierheim verzichtet auf "ehrenamtliche" Mitarbeiter ((

Die haben nur bezahlte Kräfte da.Wenn Du dahin kommst und fragst,ob Du irgendwie helfen kannst,füttern,spazieren gehen etc.bekommst Du ein klares:Nein,danke.

Futterspenden nehmen die auch nicht an.

Klar jedes Tierheim leidet unter "Geldmangel" aber dann sollte man soviel Courage besitzen auch Hilfe anderweitig anzunehmen.Letzten Herbst haben wir einen kleinen Igel gefunden.Wir beim Tierheim angerufen,die sagten wir sollten ihn bei Frau sowieso in die Garage setzen,im Karton,da die Frau gerade nicht da ist.Die würde sich mit Igelaufzucht auskennen.Gesagt,getan.
Einen Tag später haben wir,einer Ahnung folgend,noch mal einen Blick in die Garage geworfen und der Igel war immer noch da.Da haben wir ihn wieder mitgenommen und ihn selbst versucht zu päppeln,leider ohne großen Erfolg,er war einfach zu klein und zu schwach.

Oder unser gefundener Unfall Kater NullNull.Auch da haben die gar nicht reagiert.Er hat sich nicht mit unseren anderen Katern verstanden,hier ging es drunter und drüber.Zum Tierheim bringen?Nein,geht nicht,waren "überbelegt".Meine Mutter im Tierheim angerufen und erzählt,sie möchte sich gerne eine Katze zulegen,ob sie mal gucken dürfte.Antwort:Tut uns leid,im Moment ist nichts da.Ist das noch normal?
Wir haben ihn dann hochgepäppelt und weiter vermittelt,heute ist er in seinem zu Hause sehr glücklich,was uns natürlich sehr freut.


Selber Initiative ergreifen?Glaub mir,Wolfgang,dass machen wir schon genug.Unser halber Zoo besteht aus gefundenen,abgegebenen Tieren.Ich liebe sie alle,wollte jetzt auch keines mehr her geben.Nur irgendwann ist auch bei mir der Platz mal "voll" und was wird aus den Tieren,die dann noch nach mir kommen?Davor habe ich angst,ehrlich gesagt.

Liebe Grüße

Manu,Andreas,Tapsi,Lady,Liza & Minnie

Minnie,blinder Hund na und?

Unser hiesiges TH lehnt auch Hilfe dankend ab.
Die versteifen sich auf ABM- Kräfte, die sie beim Arbeitsamt nicht bekommen und beschweren sich am laufenden Band beim Landratsamt, daß sie ohne Hilfe die Tiere nicht durchbekommen können.

Tiere werden ohne Vorkontrolle den neuen Besitzern einfach in die Hand gedrückt...
Gassigeher? Was ist das?

Ich hatte denen angeboten, für das Tierheim kostenlos eine Homepage zu erstellen und ins Netz zu stellen, damit die Hunde und Katzen eine höhere Vermittlungschance haben - abgelehnt!

Um in den Tierschutzverein eintreten zu können, sollte ich
a.) ein im Wald verletzt gefundenes Schaf totschlagen kommen, weil aufm Sonntag kein Tierarzt erreichbar war,
b.) ein Pferd von einem Grundstück holen und dem TSV übergeben

Da ich mich in beiden Fällen geweigert habe, durfte ich denen fernbleiben...
Und ich muß mal sagen, dass ich das nun gar nicht mal sooo schlecht finde, denn mit deren Praktiken kann ich nicht konform gehen.

Allerdings kenne ich auch einige sehr verantwortungsbewußte Tierheime und Tierschutzvereine.
Nur, dass die automatisch dann mit ins schlechte Licht rutschen, wenn ein einzelnes Schlechtes bekannt wird

Gruß Puppy









<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer[/quote]

Ich denke auch das es bei manchen Tierheimen/Organisationen "schwarze Schafe" gibt wie in allen anderen Bereichen auch.

Vielerorts mangelt es an Geld und Mitarbeitern, auch haben nicht alle Tierheime die Möglichkeit auf ehrenamtliche Mitarbeiter zurückzugreifen da diese nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen.
Und vielleicht hat das TH in Manus Fall derzeit reichlich andere Sorgen als sich nun intensiv um die Katze zu kümmern?
Bevor ich sowas schreibe das ein Tierheim kein Interesse an der Vermittlung usw. hat würde ich mich erstmal nach den gegebenen Umständen erkundigen.
Aber auch wenn es ein paar "schwarze Schafe" unter den Tierheimen gibt, so gibt es glücklicherweise auch sehr viele Tierheime die helfen wo es nur geht!
Hier würde ich gerne mal das TH Bochum erwähnen welches ich einfach nur Vorbildlich finde!!!
Spaziergänger sind stets willkommen, man wird kompetent beraten und die Mitarbeiter nehmen sich immer reichlich Zeit für Interessenten. Ja, sogar eine Hundeschule gibt es um die Vermittlungschancen von Sokas zu erhöhen, auch Nicht-Tierheim-Hunde sind dort stets willkommen!!!!

Anders ist es beim Tierheim Dortmund.
Das Tierheim ist ebenfalls sehr gepflegt und das Personal ist nett und gibt auch gerne Auskünfte über die Tiere, aber wenn man interesse an einem Hund hat muß man ihn gleich mitnehmen, kann diesen aber binnen einer Frist von 14 Tagen "umtauschen".
Spazieren gehen mit den Hunden darf man nicht (angeblich aus Versicherungstechn, Gründen), Freiläufe sehen die Hunde äußerst selten und die Tiere werden ohne jegliche Kontrolle der Interessenten mitgegeben.
Nun, das Tierheim ist gerammelt voll und es fehlen bestimmt an allen Ecken und Kanten Mitarbeiter, aber wenn ich in ein Tierheim gehe und mir dort einen Hund hole wo einem gesagt wird "ich hole ihn aus der Box, den können sie direkt mitnehmen" ...sorry, dann weiß ich was dort für Umstände herrschen und beschwere mich dann nicht hinterher!

LG
Ghostface

Hallo Ghostface,


klar gibt es auch gut arbeitende Tierheime,Gott sei Dank ))

Wenn unser Tierheim im Moment andere Sorgen hat,denke ich aber trotzdem,dass man das ruhig ehrlich sagen könnte und nicht in einem so abfällig patzigen Tonfall.Und Tips kosten auch nichts.Außerdem glaube ich nicht an irgendwelche anderen Probleme,da ich selbst Mitglied in unserem Tierschutzverein bin und auch meinen jährlichen Beitrag zur Erhaltung des Heimes stifte.Normalerweise wird man dann benachrichtigt,wenn irgendwas größeres vorgefallen ist.Dann trifft man sich bei uns in der Stadthalle und die Probleme werden besprochen.



Liebe Grüße

Manu,Andreas,Tapsi,Lady,Liza & Minnie

Minnie,blinder Hund na und?

so krasse sachen haben wir bisher nicht erlebt - gott sei dank...
wir haben all unsere tiere aus verschiedenen tierheimen und haben noch mit fast allen regelmäßigen kontakt.
gerade am samstag waren wir mit unserem neuen rüden in "seinem" tierheim um mal hallo zu sagen. wir wurden superfreundlich empfangen, jeder wollte die bilder sehen, die wir geknipst haben und nach ca. 3 stunden haben wir uns dann verabschiedet. die ehemalige patentante von ihm war richtig glücklich, das es ihm so gut geht, mit ihr hatte ich vorher schon ewig viel emails geschrieben.
nur mit dem einen tierheim hatte ich ein bißchen zoff. die wollten mir eine zweitkatze ohne leukose-test, unkastriert und nicht geimpft geben. da habe ich gebockt und drauf bestanden, das sie wenigstens impfen. den test und die kastration habe ich aus meiner eigenen tasche bezahlt, bevor ich sie abholte. das gleiche passiert dort mit den hunden. wir hatten uns nach einem staff-rüden erkundigt, der schon ewig dort saß. wir durften nicht mal mit dem betreuer gassi gehen, dann war er nicht gechipt und auch nicht kastriert und das tierheim sah sich dazu auch gar nicht veranlaßt - trotz LHV. wir haben uns dann leider gegen den hund entschieden, denn andere tierheime wären froh gewesen, einen gescheiten halter für ihre staffis zu bekommen. sowas macht mich echt wütend. zu diesem tierheim haben wir natürlich jetzt auch nicht mehr soooo den kontakt, aber bei allen anderen sind wir immer gerne gesehen.
ich kann gar nicht verstehen, wie man ehrenamtliche hilfe ablehnen kann, das kommt doch schließlich den tieren zugute. über sowas kann ich nur den kopf schütteln. die leute haben doch spaß daran, den tieren zu helfen und das merken doch die tiere auch, wenn sie eine bezugsperson haben, die sie lieb hat.
sowas....

Hallo

unser Tierheim (Thüringen, Jena) scheint Hilfe auch nicht nötig zu haben. Ich habe(hatte) dort einen Patenhund, für den ich 20€ im Monat zahle und mit ihm 2-3 mal die Woche Gassi gehe und mit ihm spiele. Doch seit neusten dürfen die Hunde nur noch zwischen 12 und 14.00 Uhr raus, da muss ich arbeiten. Ich habe angefragt, ob man da nicht eine Ausnahme machen kann, zumal ich in dieser Regelung keinen sinnvollen Grund sehen kann. Die sollen doch froh sein, dass sich jemand um die Hunde kümmert?!
Nein, nur bezahlen ist denen wichtig.Die wollten das besprechen und mir bescheid geben-ich hab seit knapp 2 Wochen keine Rückmeldung!Das sehe ich nicht ein, auch wenn es mir um meinen Patenhund leidtut.
Da will und kann schon helfen und es wird nicht angenommen!Es zählt halt nur das Geld, toll!
Ich bin stinkwütend.

Yeanny

mir ist sowas echt unverständlich.

Hi Manu,

wirklich traurig, dass euer Tierheim ehrenamtliche Helfer ablehnt! Das ist aber bei den meist unter der Trägerschaft eines Tierschutsvereins stehenden TH die Ausnahme. Nach meinen Erfahrungen ist das immer auf den Vorstand des Tierschutzvereins zurückzuführen. Da sitzen dann irgendwelche Profilneurotiker, die alles selbst machen wollen und Angst haben, an Bedeutung zu verlieren, wenn sich andere Leute ehrenamtlich engagieren .

Es ist im übrigen schlicht Unsinn, Gassigänger und andere ehrenamtliche Mitarbeiter aus versicherungsrechtlichen Gründen abzulehnen. Um die daraus entstehenden Risiken abzudecken, gibt es preiswerte Haftpflichtversicherungen und die Berufsgenossenschaft.

Mit "initiativ werden" meinte ich natürlich nicht, dass du noch mehr hilfebedürftige Tiere aufnehmen und damit quasi die Arbeit des TH erledigen sollst, sondern in dem TSV, der Träger des TH ist, auf Änderungen hinarbeiten sollst. Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du doch bereits Mitglied. Überspitzt ausgedrückt, such dir Mitstreiter, mach 'ne Palastrevolution und kickt den alten Vorstand bei der nächsten Mitgliederversammlung aus dem Amt. Um eine vernünftige Tierheimarbeit sicherzustellen, braucht's aber kompetente Leute mit viiieeel Zeit!

Gruß
Wolfgang