@Brinja
Ich denke, es ist immer auch Glück dabei.
Ich habe bei Übersetzung tatsächlich recht viele Sport- und Fitnessbücher gemacht - die gehen vielleicht gerade nicht so gut. (Wobei... es hätte ja auch anders herum sein können. Ich denke zB auch, der Verleger beißt sich jetzt in den Hintern, dass er vor 2 Jahren das Buch über "Krafttraining ohne Hilfsmittel für zuhause" nicht gemacht hat, weil er meinte, dafür hat es keinen Markt...).
Noch im März habe ich gedacht, mindestens einen Posten an regelmäßigen Aufträgen behalte ich, die kommen jedes Jahr zur selben Zeit, ich bearbeite die seit Jahren... da ändert sich ja nichts dran, nur weil plötzlich Corona ist. Und dann geht der Verlag wegen der Anzeigenflaute in Kurzarbeit und setzt alles aus, was von freien Mitarbeitern erledigt wird... auch die Sachen, die er eigentlich ausliefern
muss.
Irgendwann ging den Verantwortlichen das auch auf und die Arbeit lief wieder an, aber fast 3 Monate kam von dort gar nichts.
Und seitdem läuft es da kreuz und quer, vieles geht verloren, alles braucht viel länger als sonst und macht mir mehr Arbeit. Die Preise sind aber dieselben. (Ich verhandele aber noch. Vielleicht geht da noch was.
)
Dann ist ein Auftraggeber eine Firma, die Kurse und Coachings für Wissenschaftler anbietet - da ging alles von "Für ein halbes Jahr ausgebucht" abrupt auf Null zurück. Die konnten mich effektiv nicht mehr dafür bezahlen, dass ich mal was für sie schreibe. Und so weiter, und so weiter.
Ich habe durchaus noch Arbeit, so ist es ja nicht. Aber gerade die Übersetzungen sind bei mir komplett weggebrochen.