Es ging mir um die allgemeine Aussage , daß man durch Testen und Maskentragen alle gesundheitlichen Risiken ausschließen kann . Das ist nun mal nicht der Fall , wie auch viele Wissenschaftler mittlerweile bestätigt haben .
Wer hat denn hier diese Aussage getroffen?
Meine Schwiegermutter hatte 30 Jahre COPD , und niemand hat ihr damals zum Maskentragen geraten.
Nur weil etwas vor X Jahren gemacht oder nicht gemacht wurde, muss es heute nicht immer noch sinnvoll sein.
Vor Hundert Jahren fanden Ärzte Händewaschen überflüssig.
Dann wurde typisch medizinisch dumm herumgelabert darüber, dass der Schutz durch die Maske ja nicht hundertprozentig wäre, man es dann also gleich lassen könnte.
Und wo wir bei anekdotischer Evidenz sind:
Mein Vater hat 16 Jahre lang, bis 2020, nach einer Krebserkrankung mit nur noch 40 Prozent Lungenvolumen gelebt und dem haben Ärzte schon lange vor Corona im Winter geraten, entweder öffentliche Innenräume zu meiden oder Maske zu tragen.
Diverse Onkologen waren also schon vor der Pandemie aus Gründen anderer Meinung gewesen… Was die wohl dazu gebracht hat? - Edit: Sachargumente, evtl?
Hast Du denn vor der Pandemie auch bei einer Erkältung eine Maske getragen, und wo gab es die davor zu kaufen ?
Ich nicht, aber mein Vater schon, und diverse Japaner, die hier im Großraum Düsseldorf leben, auch.
Edit: Wir haben bei Krankheit auf Besuche zuhause verzichtet.
Kaufen: Sanitätshaus, Apotheke, Versand.
Ich wohne ja im Rhein-Ruhr-Gebiet, und denke so im Rückblick: Im ÖPNV wäre das hier schon vorher genauso sinnvoll gewesen wie in Tokio, und ist es eigentlich auch immer noch. Einfach weil da so viele Leute über länger dicht an dicht stehen.
Dass man es früher nicht gemacht hat, heißt nicht, dass es früher alles gut war.
Wartezimmer: Bei meinem Hausarzt war das auch so - jetzt ist ein anderer da, da weiß ich es gar nicht… ich trag die da schon aus Selbstschutz, wenn ich nicht gerade allein im Wartezimmer bin.
War allerdings letzte Woche ein bisschen überrascht, dass man beim HNO keine brauchte - allerdings werden da die Patienten im Wartebereich immer noch extrem auf Abstand gesetzt, immerhin, und es kommen ja auch nicht nur Leute mit Infekten in die Notfall-Sprechstunde (waren wir ja auch nicht).
Natürlich muss jeder passend für sich und seine Lebensumstände entscheiden, wann und wo er oder sie Maske trägt - aber muss auch damit leben, dass andere es rücksichtslos finden, wenn man
bei akuter Erkrankung da, wo enger Kontakt zu anderen besteht, nicht wenigstens eine einfache Maske trägt.