Meinem empfingen nach tun sich nur die Frauen nicht schwer, die sich auch wie Männer verhalten können.
Also da durchaus Ellenbogen zeigen können, sich nicht in soziale Berufe verlaufen und vorallem keinen Wunsch nach Familie oder Kindern haben.
Aber selbst dann wird das meiner Erfahrung nach nur bedingt akzeptiert.
Bei der Bundeswehr war es so, dass Verhalten was Männern als Dominanz, Willenskraft und Durchsetzungsvermögen ausgelegt wurde, wurde mir angekreidet als Zickigkeit. Wo man sich mal gegenseitig ausgestochen hat, war das bei den Männern normal. Mir wurde das als schlechter Wesenzeug ausgelegt, weil Frauen ja normal sowas nicht machen.
Genauso hab ich bei meiner ersten Beurteilung den Satz gehört, dass ich ja durchaus die Bestnote verdient hätte, man mir das aber nicht geben könnte, weil ich als Frau das ja nicht brauchen würde und das nunmal unfair den Männern in meiner vergleichsgruppe gewesen wäre, weil die müsste ja gegen die anderen Männer antreten und ich nicht.
Und dann mit Kindern war es ja sowieso vorbei.
Und ich geb wirklich mein bestes trotzdem Karriere zu machen. Aber das reißt an mir. Jetzt die drei Tage Kindkrank. Da bohrt sich der Gedanke in mein Hirn wie sich das wohl auf meine Beurteilung auswirkt. Spoiler: wird es sicher nicht. Aber der Druck ist trotzdem da.