Auch in Sachsen oder in Küstennähe gibt es Ecken, wo du dir das Gleiche denkst.
Und es wird Ecken geben, wo sie sich zwecks Windmangel nicht lohnen.
Gleiches für Solar-Parks, auch nix "Schönes".
Aber was wollen die Leute dann, wenn sie andererseits Atomkraft und fossile Energieträger nicht mehr haben wollen?
Wo soll der Strom herkommen ?
Besonders jetzt wo ja auch E-Autos so beworben und auch gekauft werden...
Tja, das Problem ist: zumindest wenn es um den Hunsrück (auch die Eifel inzwischen) geht, reden wir eben nicht von "Ecken", wo vielleicht ein paar Windräder rumstehen - wir reden bereits jetzt von der gesamten Fläche, von einem kompletten Landstrich, der zugebaut ist. Und es geht noch weiter...
Wenn man bedenkt, daß jedes einzelne dieser (inzwischen weit über 1000) Windräder einen Flächenbedarf von gut 4000 Quadratmetern hat, kann man sich schon mal grob vorstellen, wieviel Bäume, wieviel zusammenhängenden Wald das allein in einer stark bewaldeten Region wie dem Hunsrück gekostet hat.
Und wer sich mal die gewaltigen Betonfundamente angeschaut hat, die jede Anlage benötigt, darf sich durchaus auch mal fragen, was diese Masse an Windrädern in der Fläche in Sachen Bodenversiegelung anrichten kann, finde ich.
Von Auswirkungen auf (Zug-)Vögel, Fledermäuse, andere Wildtiere und auch auf die Gesundheit der Menschen, die nah dran wohnen (Infraschall) gar nicht zu reden.
Meiner persönlichen Erfahrung nach sind leider immer diejenigen ganz große Fans der Windenergie, die selbst weit genug davon weg leben.
Wer umzingelt ist von hunderten, gar tausenden, sieht, wenn auch nicht den Grundgedanken einer Energiewende, so aber doch meist die Art und Weise, wie diese vorangetrieben wird, nicht selten kritisch.
Vielleicht hätte man sich politische Schnellschüsse bei diesem Thema einfach sparen und mit viel mehr Überlegung vorgehen sollen, ohne sich gleichzeitig kopfüber in täglich noch mehr Abhängigkeit von (günstigem???) Strom zu stürzen, indem man auch noch jedem Bürger mindestens zwei E-Bikes und zwei E-Autos verordnet?
Ich wohne direkt am Fuß eines uralten (noch dazu Schweizer) Atomkraftwerks, das ständig seine Problemchen hat. Mir ist jeden Tag schon mulmig, wenn ich morgens aufstehe und aus dem Fenster auf den Kühlturm schaue. Aber trotzdem hätte ich mir mehr politische Besonnenheit beim Thema Energiewende gewünscht. Wahrscheinlich erkennen wir die Probleme und den Schaden, den wir anrichten, erst rückblickend - mal wieder.