Gibts auch schon einen ich freu mich über....Thread?

Da sie nicht wissen (können - weil nicht in ihrer Realität vorkommend), dass die Arbeitsbedingungen nicht mehr in Ordnung sind, ist das eine Erwartung, die sie nicht erfüllen können....

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sie es nicht könnten. Sie bewegen sich natürlich in erster Linie in Kreisen, die finanziell ähnlich gut gestellt sind.
Ich kenne aber auch ähnlich wohlhabende Leute, die durchaus in der Lage sind, selbst auf so etwas zu kommen und dann von sich aus aktiv werden. Wobei die sicherlich in der Minderheit sind.
 
  • 16. April 2024
  • #Anzeige
Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Paulemaus

Wir hatten das mal in der Weiterbildung, bei der Kalkulation von Kosten und Budgets.

Da ging es darum, dass reiche Leute die Durchschnittseinkommen und die durchschnittlichen Kosten für Dinge des täglichen Bedarfs grundsätzlich überschätzen und die Kosten für Arbeitsstunden (die nicht ihrem Berufsfeld entsprechen) regelmäßig noch stärker unterschätzen als "normale Leute".
Während Leute frisch von der Uni alle Kosten regelmäßig unterschätzen. :p

Also, es ist anscheinend schon so, dass sich die Wahrnehmung je nach Umfeld unmerklich (also nicht von heute auf morgen, sondern nach und nach) verschiebt.

Ich hab das hier sehr stark gemerkt, wenn wir in der Grundschule irgendwelche Feste oder Ausflüge geplant haben. Die Leute hier sind ja im Schnitt durchaus recht gut situiert (viele Akademiker-Doppelverdiener, wo beide einen richtig guten Job haben), und genau diese Leute kamen regelmäßig zu jedem Elternabend und der klägliche Rest in der Regel nicht.

Da habe ich schon ein-, oder zweimal gesagt, dass wir kostentechnisch doch bitte die Kirche im Dorf lassen oder alternativ die Klassenkasse aufstocken sollten, damit die drei, vier Leutchen, die wirklich mit ihrem Geld knapp waren, ihre Kinder auch mitfahren lassen konnten. Mich betraf das gar nicht, aber irgendwie so weit mitgedacht hat sonst keiner. Oder doch, aber es hat jedenfalls keiner was gesagt.

Dabei bin ich mit Größenordnungen weiß Gott nicht besonders gut.
 
Ja das würde mich sehr freuen :)

:gruebel: Vielleicht sollte ich doch auch nochmal über so ein Hundebuggy nachdenken... dann könnte sie auch wieder die größeren Runden mitkommen und müsste nicht immer alleine Zuhause bleiben — damit tue ich mich ja wirklich schwer :(

Wir haben unseren Nino damals ja auch teilweise chauffiert, da er je nach Tagesform nicht mehr den gesamten Spaziergang mit unserer Großen geschafft hat, es aber immer noch gewollt hätte. :(
Bei ihm war`s zwar kein Hundebuggy, sondern ein gefederter Kinderwagen (Hund wog auch nur 11kg), erfüllte aber genau den gleichen Zweck.
Und er hatte so einen Spaß daran, dass er auch die langen Spaziergänge noch mitmachen konnte. :love::love:
Wir hatten den Wagen halt immer dabei und je nach Tagesform wurde Nino in seinem "Auto" gefahren. Teilweise ist er also die Runden komplett gelaufen, wenn`s aber nicht mehr ging, dann "Auto".
Und entgegen all unserer Befürchtungen spielte der Hund auch super mit und fand sein „Auto“ einfach nur toll. :dafuer:
Und wir hatten uns auch sehr schnell an die „dummen“ Blicke angesichts des etwas sehr pelzig geratenen Babys gewöhnt.:D
 
@Paulemaus

Wir hatten das mal in der Weiterbildung, bei der Kalkulation von Kosten und Budgets.

Da ging es darum, dass reiche Leute die Durchschnittseinkommen und die durchschnittlichen Kosten für Dinge des täglichen Bedarfs grundsätzlich überschätzen und die Kosten für Arbeitsstunden (die nicht ihrem Berufsfeld entsprechen) regelmäßig noch stärker unterschätzen als "normale Leute".
Während Leute frisch von der Uni alle Kosten regelmäßig unterschätzen. :p

Also, es ist anscheinend schon so, dass sich die Wahrnehmung je nach Umfeld unmerklich (also nicht von heute auf morgen, sondern nach und nach) verschiebt.

Ich bin sicher, dass es die Wahrnehmung verschiebt, wenn man reich ist. Allerdings erlebe ich bei meinen AGs zum Teil eine merkwürdige Verschiebung. Ich komme sehr gut mit ihnen klar und liebe die Arbeit mit den Kids. Aber manchmal haut es mich doch ein bisschen aus den Socken:

Die Mutter arbeitet in einem großen Konzern und da gibt es auch ein Second-Hand-Tool für die Angestellten. Sie verkauft da regelmäßig nicht mehr benötigte Sachen, zum Beispiel den Rasenmäher, weil ein Roboter jetzt die Arbeit macht anstatt eine Hilfskraft, den "alten" Kaffeevollautomaten und auch die Kinderkleidung, aus der die Kids rausgewachsen sind. Letztere würde ich z.B. in einem Second Hand Laden abgeben, vor allem, wenn ich so ein Einkommen hätte. Oder spenden. Oder der Raumpflegerin mitgeben, die Kids hat und eine grosse Familie drumherum - Verwendung gäbe es da genug.

Auf der anderen Seite landen jeden Monat locker Lebensmittel für 400 Euro im Abfall. Das tut mir immer richtig weh, wenn ich in den Biomüll-Abfall schaue.
Als ich klein war, waren wir arm. Also so richtig. Meine nicht gegessenen, angebissenen Brote hat mein Vater dann abends gegessen. Wobei er noch als Kind richtig gehungert hat, uns ging es also schon einen Tacken besser. Ich hatte immerhin Schulbrote. Nie wären Lebensmittel im Müll gelandet. Das habe ich fast 1:1 übernommen, aber wir haben letztlich auch noch die Hunde, für die dann mal was abfällt. :)

Meine AG sind sehr lieb zu mir und behandeln mich nicht wie eine Angestellte. Aber wir würden auch nie Freunde werden. Ich mag sie, auch wenn ich manchmal innerlich den Kopf schüttele. Auch, was den sehr strengen Umgang mit den Kindern betrifft. Aber das liegt nicht nur daran, dass sie sich so in ihre Karrieren hängen und das an erster Stelle steht. Es liegt auch an der unterschiedlichen Sozialisierung. Der Vater durch das französische Erziehungs/Bildungssystem, die Mutter durch das englische mit Internat und Nannys.
Und ich komme dann mit meinen sehr deutschen und auch altmodischen Ideen.
Da ist wirklich alles durchgetaktet bis auf die Minute und wenn was Unplanmäßiges dazwischen kommt, wird es erst mal chaotisch.

Ich bin da so ein bisschen der Fels in der Brandung, bringe den gefallenen Nannysohn ins KH zur Untersuchung, kaufe schnell noch Arbeitshefte, die zu kaufen vergessen wurden, habe den Nachmittagsplan der Kids besser im Kopf als die Eltern und achte darauf, dass da, wo die Unterschriften der Eltern erforderlich sind, auch unterzeichnet wird. Alltagskorrespondenz mit den Lehrern mache ich selbstständig und maile ihnen nur schnell das Ergebnis. Möglichst knapp mit einem vorgesetzten : FYI

Ich fühle mich nicht unwohl, auch weil ich die Kinder so liebe, aber manchmal staune ich. Ich würde das Wohlergehen meiner Kinder, wenn ich denn welche hätte, nicht so sehr aus der Hand geben. Aber es ist da eben normal. Ich kenne ja auch die größere Familie und es ist bei allen so.

Unwohl habe ich mich in einer vorherigen Stelle gefühlt, wo die Kulturen so richtig aufeinandergeprallt sind:
Meine damalige Arbeitgeberin ist eine von Haus aus reiche und sehr erfolgreiche Businessfrau mit einem Businessmann, der irgendwie immer weg war. Beim Vorstellungsgespräch durften das Mädel und der Sohn nicht dabei sein. (11 und 14). Als sie sie rausschickte, meinte ich noch, dass sie doch gerne dabei sein können, weil sie vielleicht auch Fragen an mich hätten. Tiefer hätte ich wohl nicht ins Fettnäpfchen treten können.
Ich fing da zwar an, hörte aber 3 Wochen später wieder auf, weil die Frau und ihre Kinder mich wie eine Bedienstete behandelten.

Der letzte Tropfen war, als die Mutter vergessen hatte, den Kindern den Haustürschlüssel mitzugeben. Dass sie mir keinen geben wollte, war für mich völlig okay. Ich stand dann aber mit den 2 Kindern vor dem Haus und kam nicht rein. Es war November, 18 Uhr und es regnete. Wir hatten 2 Stunden zu überbrücken und ich ging mit den Kindern ins Sushi-Restaurant. Ich wollte eigentlich in eine Pizzeria, aber die Kids wollten Sushi und bestellten eine Familienplatte und Nachtisch.
Ich aß mit. Vorher hatte ich die Mutter natürlich informiert. Die Rechnung betrug 70 Euro. Als ich ihr die Rechnung übergab, meinte ich Idiotin dazu, dass sie ein Drittel von meinem Lohn abziehen könnte, weil ich ja mitgegessen hatte. Sie tat es wirklich. Für mich war das eine höfliche Floskel und ich war felsenfest davon überzeugt, dass sie ablehnt.

Ich hätte mir das aber vorher denken können. Sie ist in Asien mit Personal aufgewachsen. In Asien sind die Verhältnisse zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern oft anders als bei uns. Man fraternisiert nicht mit dem Personal.

Tja, die Familie davor ist deutsch und ich blieb immerhin 5 Monate, bevor ich hinschmiss. Da lag es an den übel verzogenen und erzogenen Kids. Hauaha, waren die gut drauf :)
Die Kleine (5) wollte eine Reiswaffel. Die zerbrach beim Rausnehmen. Die Kleine warf die Reiswaffel wütend auf den Boden. Sie isst keine zerbrochene und wollte eine Neue. Ich hob die 2 Stücke vom Boden auf (Boden pieksauber, die Raumpflegerin leistete gute Arbeit),pustete sie ab (und verteilte damit wohl mehr Viren als vom Boden) und meinte freundlich "diese oder keine".
Die Kleine schoß aus dem Zimmer. Drei Minuten später klingelte mein Handy "Ach, liebe Britt, mein Kind hat mich grade so verzweifelt angerufen. Es verhungert", gesprochen mit zuckersüßer Stimme. "Geben Sie ihm doch bitte eine heile Reiswaffel und grüßen Sie die Kinder" (Wir hatten uns auf das "hanseatische Du" geeinigt)

Dass ich nun schon 2 Jahre bei der Familie bin, zeigt ganz deutlich, dass es richtig gut läuft, von beiden Seiten. Ich kann mir nicht vorstellen, bei einer anderen Familie zu arbeiten und will das solange machen, solange die Kids eine Nanny brauchen. Was wohl noch Jahre sein werden. Sie sind jetzt 8 und 6.
Natürlich versuche ich, auch einen anderen Teil des Lebens zu vermitteln.
Menschen, denen es schlechter geht, Tiere, Schönheiten in der Natur. Kann ja nicht schaden :)

Da hatten mein Nannysohn und ich vor ein paar Tagen eine nettes Gespräch:
Wir kamen darauf, was er machen würde, wenn er erwachsen ist und arbeitet. Er meinte, er kauft ein Haus und dann hat er Kinder und er kauft sich ein großes Auto und ich würde für seine Kinder sorgen. :love::love::love:

Ich bin ja echt froh, dass ich nicht mehr im Team arbeiten muss. Ich fand das in meiner vollberuflichen Zeit immer schwierig. Vor allem endlose Diskussionen im Teamgespräch, z.B. ob die Bewohner neben Tee auch noch stilles Mineralwasser zum Abendessen haben könnten.
Man hätte es in 10 Minuten abhaken können, aber das passierte nie.
Aber mir fehlt tatsächlich manchmal ein bisschen der Austausch.

Aber ich denke, das ist immer so. Es ist nie ganz perfekt, aber so schon ganz in Ordnung :)
 
Man muss aber nicht reich sein um eine Nanny zu haben. Ich hatte als Kind eine und mein Papa war nur Schulleiter. Meine Mutter war Zuhause, aber sie hat vieles nicht so auf Reihe bekommen. Nachmittags war oft das Kindermaedchen da. Die hat mich auch oft vom Fußball abgeholt und so.
 
Ganz "arm" ist ein Schulleiter aber sicher auch nicht. ;)

Ich denke, bei bestimmten Leuten deckt sich das Reichsein mit den Gründen für eine Nanny. Wenn beide Eltern Vollzeit in Führungspositionen arbeiten, hat das erstens zur Folge, dass sie nicht arm sind und zweitens, dass sie eine Nanny brauchen, wenn sie Kinder haben, weil sie selbst nie da sind.

Dh, die Gründe, aus denen sie reich sind, sind dieselben, aus denen sie eine Nanny brauchen.

Wären Sie zB "ererbt reich" und bräuchten nicht zu arbeiten und hätten trotzdem eine Nanny - dann wäre es. weil sie reich sind und es sich leisten können, ihre Kinder "outzusourcen".

In eurem Fall war es ja wohl eher so, dass deine Mutter halt allein nicht mit dem Alltag zurecht kam und aus diesem Grund eine Hilfe benötigt hat.

Die Nanny hattet ihr dann sicher auch, weil ihr sie bezahlen konntet. (Ich konnte das nicht und musste mir zB mit Tagesmutter/Kindergarten/offener Ganztagsbetreuung behelfen, bin aber sehr dankbar, dass ich das konnte.)

Aber der Anlass war eher ien anderer.
 
Ja das würde mich sehr freuen :)

:gruebel: Vielleicht sollte ich doch auch nochmal über so ein Hundebuggy nachdenken... dann könnte sie auch wieder die größeren Runden mitkommen und müsste nicht immer alleine Zuhause bleiben — damit tue ich mich ja wirklich schwer :(

Du könntest dir doch zu deinem Anhänger das Umbauset kaufen? Dann brauchst du keinen neuen Wagen kaufen. :)

Pili hat mit ihrem Wagen extrem viele Freiheiten, die sie sonst nicht hätte zu Fuß.
 
Ganz "arm" ist ein Schulleiter aber sicher auch nicht. ;)

Ich denke, bei bestimmten Leuten deckt sich das Reichsein mit den Gründen für eine Nanny. Wenn beide Eltern Vollzeit in Führungspositionen arbeiten, hat das erstens zur Folge, dass sie nicht arm sind und zweitens, dass sie eine Nanny brauchen, wenn sie Kinder haben, weil sie selbst nie da sind.

Dh, die Gründe, aus denen sie reich sind, sind dieselben, aus denen sie eine Nanny brauchen.

Wären Sie zB "ererbt reich" und bräuchten nicht zu arbeiten und hätten trotzdem eine Nanny - dann wäre es. weil sie reich sind und es sich leisten können, ihre Kinder "outzusourcen".

In eurem Fall war es ja wohl eher so, dass deine Mutter halt allein nicht mit dem Alltag zurecht kam und aus diesem Grund eine Hilfe benötigt hat.

Die Nanny hattet ihr dann sicher auch, weil ihr sie bezahlen konntet. (Ich konnte das nicht und musste mir zB mit Tagesmutter/Kindergarten/offener Ganztagsbetreuung behelfen, bin aber sehr dankbar, dass ich das konnte.)

Aber der Anlass war eher ien anderer.

Ja stimmt, wer in hohe Positionen arbeitet, verdient mehr als andere, arbeitet aber meist auch mehr als andere und braucht eine Nanny.
Manchmal frage ich mich trotzdem, warum solche Menschen Kinder haben. Die haben doch gar nichts davon. Ich will nicht sagen dass ein Elternteil Zuhause bleiben soll. Aber ich verstehe das nicht, warum Paare Kinder bekommen, wenn beide Eheleute total auf Karriere aus sind.

Bei uns war es natuerlich auch so, dass das Geld da war, das stimmt. Das war so gesehen ja gut. Wer mit dem Alltag Hilfe braucht, aber kein Geld hat oder keinen Ehemann hat der gut verdient, der hat es schwer.
Es war bei meiner Mama aber auch ein bisschen Faulheit. Wir hatten auch eine Putzfrau, die 1 oder 2 x in der Woche kam. Dabei war meine Mutter ja Zuhause. Haushalt haette die ja zumindest machen koennen.

Warum waren dein Kind oder deine Kinder in Tagesbetreuung? Wegen der Arbeit?
 
Manchmal frage ich mich trotzdem, warum solche Menschen Kinder haben. Die haben doch gar nichts davon.

Einen Erben... ;)

Für manche Leute gehören Kinder einfach zum Lebensentwurf dazu, aber "für später".

Und ich denke, in manchen Kulturkreisen ist es seit jeher üblich, die Kinder fremdbetreuen zu lassen. "das gehört sich so". Z.B. in der englischen Upper Class mit ihren Privatschulen und Elite-Universitäten.

Da ist die Nanny noch die kinderfreundlichste Maßnahme.

Warum waren dein Kind oder deine Kinder in Tagesbetreuung? Wegen der Arbeit?

Jein. Der Große am Anfang ironischerweise in erster Linie wegen des Hundes.

Ich hatte ja den Dobermann, der komplett unverträglich war, und mit dem ich nicht mit dem Kinderwagen oder mit dem Kind dabei rausgehen konnte. Und mein Mann war von Montag früh bis Freitag abend nicht da, der arbeitete woanders.

An sich war der Plan gewesen, dass er sich, spätestens wenn ich schwanger bin, eine Arbeit hier in der Gegend sucht. Oder allerspätestens wenn das Kind da ist.
Das hat aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert, also war ich unter der Woche allein mit Kind und Hund. Und Haushalt. Und TZ-Arbeit.
Anfangs war der Große dann stundenweise, also genau für einen großen Spaziergang, bei einer Bekannten aus der KSG im Nachbarort. Dann, ab einem Jahr, von 09:00 bis 13:00 bei einer Tagesmutter (in einem anderen Nachbarort). Da die allerdings ständig krank war (was für sie blöd war, für mich aber auch), wa rich heilfroh, als ich, als das Kind dann 2 wurde, einen der damals sehr wenigen Kindergartenplätze ab 2 Jahren bekommen habe. Da war er dann idR von 09:00 bis 14:30 - und erst im letzten Jahr vor der Grundschule (da war der Hund dann nicht mehr, aber Kind 2 war geboren) habe ich auf 40 Stunden aufgestockt (auch, weil das letzte Kindergartenjahr hier beitragsfrei ist), und konnte ihn dann zwischen 07:30 und 16:30 jederzeit bringen und abholen. Was wegen Stillen und Mittagsschlaf vom Kleinen trotz dann Elternzeit eine große Erleichterung war. Nicht wegen der Dauer, aber wegen der Flexibilität.

In der Schule ging er dann wie 90% der anderen Kinder auch in die Hausaufgabenbetreuung mit Mittagessen bis 15:00 bzw. 16:00 - das war dann in erster Linie wegen meiner Arbeit.
Mittlerweile kommt er von der weiterführende Schule direkt nach Hause und macht die Aufgaben dort, während ich noch etwas arbeite - das geht sehr gut.

Der Kleine ging dann ab 1 Jahr zur Tagesmutter, wo noch zwei andere Kinder in dem Alter waren (09:00 bis 15:00) und kam nach einigem Hin und Her erst mit 3 in den Kindergarten. Wo er dann auch wieder zwei Jahre normalerweise so ab 08:30 bis 14:30 war.
Jetzt im Vorschuljahr bleibt er auch länger, erstens, weil er gern möchte, und zweitens, damit er sich schonmal an den Grundschulrhythmus gewöhnen kann.

Ich hätte, als der Kleine in den Kindergarten kam, von der Auftragslage her direkt VZ arbeiten können und hätte auch einen 40-Stunden-Platz bekommen. Wollte ich aber nicht.

Ich denke, so war es ein guter Kompromiss.
 
Ich gehe hier (Fahrstecke für mich ca. 8 km) dreimal die Woche mit einem netten Hund spazieren, weil ich mir Bewegung verschaffen will, immo keinen eigenen Hund habe und ich dem Gassihund damit eine Freude mache. Dass ich dafür kein Geld verlange, war von vorneherein klar.
Trotzdem hat mir die Besitzerin schon mal einen kleinen "Zustupf" zugesteckt mit den Worten "Das Auto fährt ja auch nicht von allein". Für solche Überlegungen muss man wohl ne alte Frau mit ner kleinen Rente sein.
 
Ja stimmt, wer in hohe Positionen arbeitet, verdient mehr als andere, arbeitet aber meist auch mehr als andere und braucht eine Nanny.
Manchmal frage ich mich trotzdem, warum solche Menschen Kinder haben. Die haben doch gar nichts davon. Ich will nicht sagen dass ein Elternteil Zuhause bleiben soll. Aber ich verstehe das nicht, warum Paare Kinder bekommen, wenn beide Eheleute total auf Karriere aus sind.

Bei uns war es natuerlich auch so, dass das Geld da war, das stimmt. Das war so gesehen ja gut. Wer mit dem Alltag Hilfe braucht, aber kein Geld hat oder keinen Ehemann hat der gut verdient, der hat es schwer.
Es war bei meiner Mama aber auch ein bisschen Faulheit. Wir hatten auch eine Putzfrau, die 1 oder 2 x in der Woche kam. Dabei war meine Mutter ja Zuhause. Haushalt haette die ja zumindest machen koennen.

Warum waren dein Kind oder deine Kinder in Tagesbetreuung? Wegen der Arbeit?

Wenn sie unter Depressionen litt, soetwas hast du ja mal angedeutet oder ich interpretiere das wegen dem Tod deiner Mutter, ist auch der Haushalt nicht mehr zu meistern. Einfachste Aufgaben sind einfach nicht zu bewältigen. Und Termine, wie das Kind zum Fußball zu bringen oder an die Überweisung für die Klassenfahrt zu denken, führen zu purer Überforderung.
 
Einen Erben... ;)

Für manche Leute gehören Kinder einfach zum Lebensentwurf dazu, aber "für später".

Und ich denke, in manchen Kulturkreisen ist es seit jeher üblich, die Kinder fremdbetreuen zu lassen. "das gehört sich so". Z.B. in der englischen Upper Class mit ihren Privatschulen und Elite-Universitäten.

Da ist die Nanny noch die kinderfreundlichste Maßnahme.

Jein. Der Große am Anfang ironischerweise in erster Linie wegen des Hundes.

Ich hatte ja den Dobermann, der komplett unverträglich war, und mit dem ich nicht mit dem Kinderwagen oder mit dem Kind dabei rausgehen konnte. Und mein Mann war von Montag früh bis Freitag abend nicht da, der arbeitete woanders.

An sich war der Plan gewesen, dass er sich, spätestens wenn ich schwanger bin, eine Arbeit hier in der Gegend sucht. Oder allerspätestens wenn das Kind da ist.
Das hat aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert, also war ich unter der Woche allein mit Kind und Hund. Und Haushalt. Und TZ-Arbeit.
Anfangs war der Große dann stundenweise, also genau für einen großen Spaziergang, bei einer Bekannten aus der KSG im Nachbarort. Dann, ab einem Jahr, von 09:00 bis 13:00 bei einer Tagesmutter (in einem anderen Nachbarort). Da die allerdings ständig krank war (was für sie blöd war, für mich aber auch), wa rich heilfroh, als ich, als das Kind dann 2 wurde, einen der damals sehr wenigen Kindergartenplätze ab 2 Jahren bekommen habe. Da war er dann idR von 09:00 bis 14:30 - und erst im letzten Jahr vor der Grundschule (da war der Hund dann nicht mehr, aber Kind 2 war geboren) habe ich auf 40 Stunden aufgestockt (auch, weil das letzte Kindergartenjahr hier beitragsfrei ist), und konnte ihn dann zwischen 07:30 und 16:30 jederzeit bringen und abholen. Was wegen Stillen und Mittagsschlaf vom Kleinen trotz dann Elternzeit eine große Erleichterung war. Nicht wegen der Dauer, aber wegen der Flexibilität.

In der Schule ging er dann wie 90% der anderen Kinder auch in die Hausaufgabenbetreuung mit Mittagessen bis 15:00 bzw. 16:00 - das war dann in erster Linie wegen meiner Arbeit.
Mittlerweile kommt er von der weiterführende Schule direkt nach Hause und macht die Aufgaben dort, während ich noch etwas arbeite - das geht sehr gut.

Der Kleine ging dann ab 1 Jahr zur Tagesmutter, wo noch zwei andere Kinder in dem Alter waren (09:00 bis 15:00) und kam nach einigem Hin und Her erst mit 3 in den Kindergarten. Wo er dann auch wieder zwei Jahre normalerweise so ab 08:30 bis 14:30 war.
Jetzt im Vorschuljahr bleibt er auch länger, erstens, weil er gern möchte, und zweitens, damit er sich schonmal an den Grundschulrhythmus gewöhnen kann.

Ich hätte, als der Kleine in den Kindergarten kam, von der Auftragslage her direkt VZ arbeiten können und hätte auch einen 40-Stunden-Platz bekommen. Wollte ich aber nicht.

Ich denke, so war es ein guter Kompromiss.

Ja klar so gesehen, in anderen Laendern...
Bei meinen Eltern frage ich mich auch oft, warum die mich ueberhaupt bekommen haben. Aber gehoerte halt dazu, Kinder zu haben.

Amme oder Nanny oder Tagesmutter finde fuer ganz kleine Kinder besser als Krippe, weil das dann eine Bezugsperson ist.

Du hast einen guten Kompromiss gefunden. Aber ich bin konservativ, fuerchte ich.
Ich weiß ich darf dazu eigentlich nix sagen und ich lehne mich weit aus dem Fenster, denn ich war nie in so einer Lage und werde es nie sein. Aber meine Idealvorstellung ist konservativ. Ich waere gerne Vater geworden, in einem anderen Leben. Ich faende es dann sehr schoen, wenn meine Frau zumindest die ersten 3 Jahre Zuhause bleibt. Mit meine Arbeit waere das finanziell moeglich. Aber wenn die Frau einen Job hat wo das nicht geht, dann waere das schwierig. Aber ich glaube so eine Frau wuerde ich nicht heiraten. Ich will kein Heimchen am Herd, das soll nun nicht falsch klingen, aber ich finde es schoen wenn Frauen im Muttersein aufgehen. Ich finde nicht okay, wenn das heutzutage in einem schlechten Licht steht. Kinder zu haben ist ein Vollzeitjob. Ich finde das okay, wenn eine Frau neben den Kindern dann gerne komplett Zuhause sein moechte und nur der Mann das Geld verdient.

Wenn man Kinder in die Welt setzt und die Ehefrau all die Aufgaben rund um die Kinder uebernimmt, dann ist das die Pflicht des Mannes sich um alles andere zu kuemmern. Ich glaube dass es bei arbeitenden Muettern aber haeufig nicht so ist, dass die Kindererziehung dann zweigeteilt ist. Die arbeiten, aber uebernehmen trotzdem weiterhin 80% oder 90% der Kindererziehung.
 
Wenn sie unter Depressionen litt, soetwas hast du ja mal angedeutet oder ich interpretiere das wegen dem Tod deiner Mutter, ist auch der Haushalt nicht mehr zu meistern. Einfachste Aufgaben sind einfach nicht zu bewältigen. Und Termine, wie das Kind zum Fußball zu bringen oder an die Überweisung für die Klassenfahrt zu denken, führen zu purer Überforderung.

Ja aber das war nicht nur Depression. Auch, aber nicht nur. Man kann depressiv sein und trotzdem faul sein. Oder depressiv und aus anderen Gruenden keine gute Mutter sein.
 
Wenn man Kinder in die Welt setzt und die Ehefrau all die Aufgaben rund um die Kinder uebernimmt, dann ist das die Pflicht des Mannes sich um alles andere zu kuemmern. Ich glaube dass es bei arbeitenden Muettern aber haeufig nicht so ist, dass die Kindererziehung dann zweigeteilt ist. Die arbeiten, aber uebernehmen trotzdem weiterhin 80% oder 90% der Kindererziehung.

Ja, so ist es hier auch... - das hat sich auch dadurch so eingespielt, weil mein Mann beim ersten Kind ja praktisch nur am Wochenende nach Hause kam. Er hat zwar selbst gemerkt, dass das letztlich dumm von ihm war, weil er so mehr verpasst und mehr Probleme geschaffen als vermeiden hat, und hat mit Ankunft von Kind 2 dann alles getan, um das zu ändern - aber letztlich ist es bei dieser Verteilung geblieben.

Er hilft schon im Haushalt (da ist er aber auch nicht motivierter als ich) - aber die Kinder und deren Befinden und Termine bleiben letztlich an mir hängen.

Ok, ich arbeite TZ und von zuhause aus, "da kann ich ja auch"... - aber andererseits schaffe ich nie mehr als TZ, weil ich den ganzen Kram auch noch am Hacken habe. Da beißt sich irgendwo die Katze in den Schwanz. :rolleyes:

Wenn du Kinder hättest, in einem anderen Leben, könntet ihr übrigens heutzutage auch beide Stunden reduzieren und euch beide mehr um die Kinder kümmern. Mütter sind was feines, aber gerade Jungs brauchen auch gescheite und anwesende Väter.

Mein Bruder (also, einer davon) ist ebenso wie seine Frau im öffentlichen Dienst, und übrigens auch "eher" (*Hust*) konservativ, und sie haben das so gemacht. Soweit ich das sehe, klappt das gut (auch wenn man klar sagen muss, wären sie beide in der Wirtschaft tätig, wäre das sicher schwieriger) - und es tut auch allen sehr gut.

Und klar kann man faul oder unlustig zur Hausarbeit sein. Eine generelle Unlust in Sachen Putzen oder Gartenarbeit ist bei mir definitiv nicht an meine depressiven Phasen gekoppelt. Wenn ich eine gescheite Haushaltshilfe finden und bezahlen (!) könnte, hätte ich eine. Und würde dann auch guten Gewissens mehr arbeiten.

De facto nehmen die hier aber momentan mehr als ich so kriege. Was nicht an deren unverschämten Preise liegt, sondern eher an meinen Einnahmen. Das rechnet sich also nicht wirklich.
 
Wenn beide Stunden reduzieren und sich beide um die Kinder kuemmern, ist das auch gut. Vaeter die immer weg sind helfen auch keinem, das weiß ich wohl. Das gibt es ja auch. Frau in der Mutterrolle, Vater fuehlt sich als Versorger, die Ueberstunden haeufen sich. Dann spielt Geld vllt keine Rolle, aber ein Vater der nie da ist ist auch Mist.

Wenn man arbeitet und davon eine Haushaltshilfe bezahlt ist das ja okay. Wenn man aber nicht arbeitet und trotzdem Kindermaedchen und Putzkraft hat, das finde ich dekadent.
 
Ich könnte mir nie vorstellen, meine Kinder in den ersten Jahren fremdbetreuen zu lassen. Die bleiben/blieben bis Schulanfang zu Hause und gäbe es bei einem Kind Schulprobleme würde ich sofort homeschoolen.

Meine jüngste blieb bis jetzt bei niemanden. Anstatt sie zu zwingen, durfte sie immer bei mir bleiben und vor ein paar Wochen entschied sie sich dann selbst, dass sie während unserer Kirche in den Kindergottesdienst will und zu Freunden gehen will.

Ich finde es wichtig den Kindern diese Wuzeln zu geben, dass Familie der sichere Hafen ist und sie nie im Stich lässt, man sie aber nicht festhält und einengt sondern "gehen" lässt wenn sie wollen....
 
Warum ist es dekadent, wenn man nicht arbeitet und trotzdem eine Raumpflegerin hat?
Wenn sie eine faire Bezahlung bekommt, schafft man einen Arbeitsplatz.
 
Warum ist es dekadent, wenn man nicht arbeitet und trotzdem eine Raumpflegerin hat?
Wenn sie eine faire Bezahlung bekommt, schafft man einen Arbeitsplatz.

Weil man das selbst machen kann, wenn man den ganzen Tag Zuhause ist und weil es in dem Fall meiner Eltern das Geld von meinem Papa war.

Klar kann das jeder fuer sich entscheiden, aber ich finde das dekadent und faul. Auf der Terrasse sitzen und ein Buch lesen, waehrend der Mann arbeitet, die Putzfrau wischt und das Kindermaennchen den Sohn zum Training faehrt.
Ich kann das verstehen in den depressiven Zeiten, wo sie nicht aus dem Bett aufstehen konnte. Aber sonst nicht.
 
Es klingt als wäre deine Mutter schwer krank gewesen.

Ich wünsche dir und ihr, dass du ihr verzeihen kannst.

Glaube mir, sie hat dich sicher sehr geliebt und sich wahrscheinlich selbst die größten Vorwürfe gemacht.
 
Es klingt als wäre deine Mutter schwer krank gewesen.

Ich wünsche dir und ihr, dass du ihr verzeihen kannst.

Glaube mir, sie hat dich sicher sehr geliebt und sich wahrscheinlich selbst die größten Vorwürfe gemacht.

Hat sie nicht, mich geliebt. Und das hat sie mir nur zu gerne ins Gesicht gesagt.

Sie war nicht die ganze Zeit krank. Wie gesagt, in den Krankheitsphasen mache ich ihr keinen Vorwurf. Da kann ich das verstehen, dass es zu viel war. Da war es super dass unser Kindermaedchen da war. Wenn es schlimm war, ging die auch einkaufen und so. Die hatte da immer ein Auge drauf und hat sich viel gekuemmert, als ich noch klein war.
Aber meine Mutter war nicht durchgaengig krank. Manchmal ging es ihr gut, aber sie war trotzdem faul und hatte ein hohes Anspruchsdenken. Sagt man das so? Anspruchsdenken? Sie hat es erwartet, dass es so ist, dass Angestellte ihr bestimmte Aufgaben abnehmen.
 
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