Gibt es sie noch - DIE gesunde Hunderasse?

DobiFraulein

10 Jahre Mitglied
Losgelöst aus einem anderen Thread interessiert mich mal euer Schwarmwissen zu dem Thema.

Die Diskussion um "wer ist gesünder, Mischlinge oder Rassehunde" möchte hier mal komplett außen vorlassen, da es sich m.E. bei Mischlingen genauso verhält, wie bei einzelnen Hunden innerhalb einer Rasse. Man kann gesunde oder auch weniger gesunde Exemplare erwischen.

Mir gehts hier um die Frage, ob es noch gesunde Hunderassen gibt?

Bei einer Schnellsuche im Internet habe ich erst mal nicht viel gefunden.
Diesen Test hier hat es u.a. ausgespuckt

Demnach wären Flat Coated Retriever, Bolonka-Zwetna und Pinscher gesunde Hunde?
Keine Ahnung, mit den Rassen hab ich mich noch nicht näher beschäftigt.

Was denkt ihr? Gibt es noch gesunde Hunderassen? Welche gehören dazu?
 
  • 18. April 2024
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Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bei “meiner“ Rasse, dem Jack Russell, sieht es sehr gut aus. Es gibt inzwischen ja etliche Untersuchungsmöglichkeiten/Tests, die dafür gesorgt haben, das die Bekannten Probleme weitest gehend verschwunden sind. Wie z.B. Parteila Luxation und PLL.
Es gibt eine breite Zuchtbasis, obwohl mir lieb gewordene Linien verschwunden sind, aber das ist ein anderes Thema.
Mittlerweile wird sogar auf Ataxie getestet, was ich, wenn der Züchter seine Linien kennt, übertrieben finde. Aber gut.
Ab und an fällt mal ein tauber Welpe, aber da gibt es keine Möglichkeit das zu verhindern und es ist auch selten.
 
Ich werfe mal den Hovawart rein.

Hier hat's sehr strenge Zuchtrichtlinien.

Bin aber kein Hovi-Experte. Höre und lese nur sehr positiv über den Hovi und seine Gesundheit.
 
Kommt drauf an, was du unter einer gesunden Rasse verstehst.
Eine Rasse ganz ohne Erbkrankheiten gibt es wohl nicht. Rassen, die ein hohes durschnittliches Alter erreichen und die im Schnitt vermutlich nicht kränker sind, als zufällig verpaarte Hunde, gibt es schon.

(Vermutlich deshalb, weil ich dazu keine Studien kenne, vielleicht gibt es welche?)
 
Ich wuerde raten, taxieren (total guess on my part), dass die ''neueren'' Rassen (a la Basenji, z.B.) weinger belastet sind, wie die aelteren ...
 
Wenn man bei Huskies auf entsprechende Linien schaut, sieht es sehr gut aus, insgesamt ohnehin.
Gegen "fiese" Dinge wie Krebs ist man ja eh nie gefeit, wobei es da auch bestimmte Dispositionen gibt.
 
Hm, mir fallen schon ein paar ein, aber es fragt sich natürlich ob der Eindruck da nicht täuscht, einfach weil man nicht so viel über diese Rassen weiß, bzw kein Insiderwissen hat. Wenn man nachdem geht, was die Zuchtvereine bekannt geben und gegen was sie vorgehen, was sie testen, und dem was man von Insidern mitbekommt, bekommt man einen gewissen Spagat mit.

Ich kenne ein paar Laika (Laiki?!) und darunter keinen kranken. Mir ist auch noch nie zu Ohren gekommen, dass die Rasse irgendwie Probleme hat. Aber das wäre evtl anders, wenn es einfach mehr in Deutschland gäbe? Ich weiß nicht was die Russen, Finnen und Schweden dazu sagen. ;)
Der Dt. Jagdterrier ist trotz einer relativ weiten Verbreitung als ziemlich gesund bekannt. Aber nicht gänzlich frei von Erbkrankheiten. Nun werden aber trotzdem viele nicht sehr alt, ganz ohne Erkrankung :D In wieweit verfälscht das den Schnitt? :kp:
 

Sehr interessante Seite, dürfte allerdings schwer fallen darauf eine Rasse nicht zu finden.
 
Nun werden aber trotzdem viele nicht sehr alt, ganz ohne Erkrankung :D In wieweit verfälscht das den Schnitt? :kp:
UU sehr, denn jeder Hund, der mit 4 an der Sau stirbt, geht als gesund in die Statistik ein, auch wenn er mit 8 Jahren vielleicht PLL, Wirbelsäulenprobleme, leichtere Version der von Willebrand oder Herzgeschichten oder was halt immer erst im Alter auffällig wird bekommen hätte.

Andererseits senkt er das Rassedurchschnittsalter :kp:
 
Was heisst gesund, ein hund der sich, ohne medikamente, mindestens 10 jahre nicht nur auf die beine haelt, aber damit auch normal laufen kann, nicht allergisch ist auf alles und nochwas, ist fuer mich schon gesund, gebrechen aller art kommen von selber im alter, das hat nichts mit krank zu tun, von meine warte aus.
 
UU sehr, denn jeder Hund, der mit 4 an der Sau stirbt, geht als gesund in die Statistik ein, auch wenn er mit 8 Jahren vielleicht PLL, Wirbelsäulenprobleme, leichtere Version der von Willebrand oder Herzgeschichten oder was halt immer erst im Alter auffällig wird bekommen hätte.
Eben. Andererseits interessiert das natürlich gar nicht, weil es einfach nicht zum tragen kommt. Genauso wie ein sehr altgewordener DJT nicht interessiert, wenn er jagdlich nicht, oder nur selten, eingesetzt wurde. Gibt es ja, für die Rasse aber irrelevant.
 
Ich denke die wichtigsten Punkte sind: Wird schon auf ein Rassemerkmal gezüchtet, das per se Probleme bereitet? Wie breit ist die genetische Varianz in der Rasse und somit die Chance, dass die in jedem Individuum vorhandenen rezessiven Erkrankungen nicht zum Ausbruch kommen, aber auch Krankheiten ausselektiert werden können, ohne dass die verbliebenen Exemlare zu wenige sind, um eine stabile Population über viele Generationen zu gewährleisten. Und wie sehr wird/wurde bisher die Gesundheit als Selektionskriterium gesehen, bewusst oder unbewusst durch die Selektion auf Leistung.
 
Eben. Andererseits interessiert das natürlich gar nicht, weil es einfach nicht zum tragen kommt. Genauso wie ein sehr altgewordener DJT nicht interessiert, wenn er jagdlich nicht, oder nur selten, eingesetzt wurde. Gibt es ja, für die Rasse aber irrelevant.
Dann sind wir halt beim Punkt der Vergleichbarkeit. Ich würde den Jagdterrier jetzt als gesünder einschätzen als eine Rasse mit hoher Krebs- und Herzdisposition, 6 Jahre "Nutzungszeit" haben diese Rassen aber auch oft.
Das hatten wir ja schon öfter, wenn es um das Argument ging "früher waren die Hunde alle gesünder". Auf manche Punkte trifft das sicher zu, vieles wurde aber früher schlicht und ergreifend nicht diagnostiziert oder war , wie heute noch beim DJT einfach nicht relevant.
 
Der Podenco hat soviel ich weiß keine rassetypischen Krankheiten. Die meisten hierzulande sind wahrscheinlich Mixe, aber tatsächlich kenne ich die als zäh und langlebig.
 
Mir fällt keine konkrete Rasse ein, aber weil ich hier Pinscher gelesen habe: Dobermann zählt ja meines Wissens auch zu den Pinschern, und was ich bisher gehört habe (auch hier im Forum) haben die oft Herzprobleme und werden nicht sehr alt. Bin allerdings kein Kenner dieser Rasse, können andere sicher mehr dazu sagen.

Generell denke ich mir, dass die Rassen am gesündesten sind, die wenig bis garnicht in Mode waren und wo nicht krankhaft auf Aussehen gezüchtet wird.
Lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren. ;)
 
Bei “meiner“ Rasse, dem Jack Russell, sieht es sehr gut aus.
Das wusste ich z.B. nicht, dass es beim Jack Russel gut aus sieht. Habe die auch als 'krank' im Hinterkopf.
Das kann aber auch daran liegen, dass noch so viel nebenher 'gezüchtet' wird auf Reiterhöfen etc.
Schön, wenn es innerhalb der Zucht besser aussieht.
Ich kenne aber glaub ich niemanden, der seinen Russel von einem 'richtigen' Züchter hat.

Ich werfe mal den Hovawart rein.
Den Hovawart habe ich auch im Kopf gehabt. Kenne mich aber bei der Rasse zu wenig aus.
Ich weiß, dass sie die HD gut in Griff bekommen haben, über andere Krankheiten weiß ich da leider nichts.

Kommt drauf an, was du unter einer gesunden Rasse verstehst.
Eine Rasse ganz ohne Erbkrankheiten gibt es wohl nicht. Rassen, die ein hohes durschnittliches Alter erreichen und die im Schnitt vermutlich nicht kränker sind, als zufällig verpaarte Hunde, gibt es schon.

(Vermutlich deshalb, weil ich dazu keine Studien kenne, vielleicht gibt es welche?)
Gesund ist für mich dann, wenn die Chance groß ist, einen gesunden Welpen zu bekommen, der nicht schon im jungen, mittleren Alter durch Krankheiten beeinträchtigt wird.
Klar, gibt es wahrscheinlich in jeder Rasse Hunde, die in höherem alter Krebs, 'Herz' oder was weiß ich bekommen.
Aber ich würde z.B. auch bei unserem Rüden (knapp 11) jetzt nicht laut 'DCM' schreien, wenn der jetzt Herzprobleme bekommt.

Wenn man nachdem geht, was die Zuchtvereine bekannt geben und gegen was sie vorgehen, was sie testen, und dem was man von Insidern mitbekommt, bekommt man einen gewissen Spagat mit.
Das ist tatsächlich ein riesen Problem in vielen (allen?) Zuchtvereinen :(
 
Spontan würde mir jetzt der Kangal einfallen, da ja hier immer automatisch nur die stärksten und gesündesten überlebt haben (wo sie ursprünglich herkamen).

Oder ist der aufgrund seiner Größe bzw. Modezuchten auch nicht mehr so gesund?
Wiegesagt, der ist mir jetzt eingefallen, kann auch sein dass ich falsch liege.
 
Ohne Hintergrundwissen, da ich mich mit dem Thema einfach nicht wirklich befasst habe, hätte ich jetzt auch die sämtlich schon genannten Rassen Podenco, Flat Coated Retriever, Hovawart (hier im Forum angelesen) und Kangal (dito) genannt.
Ich hänge davon ab immer noch dem Glauben an, dass der Lastrami (oder auch der Dostrami) tendenziell gesünder ist als der gepimpte Rassehund.
 
Das ist halt eh ein "Problem". Eigentlich am Hovawart gut zu sehen. Der gilt als sehr gesund für einen großene Gebrauchshund. Aber es hapert jetzt am Gebrauch.
Aber ob das zwingend mit der Gesundheit zu tun hat?
Man muss sich ja nur den praktischen Teil der ZTP anschauen.
Den könnte man ja unabhängig von den Gesundheitsuntersuchungen anders gestalten.
 
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