Gibt es das "typische" Opfer??

Squeeky

Hallo zusammen,

ich muss jetzt doch mal ganz doof fragen:

Gibt es bei Beissvorfällen unter Hunden das typische Opfer?

Beispiel:

Hundeplatz vor 4 Wochen - "Balou" steht am Wassernapf und schaut interessiert in die Gegend, kommt eine Presa de Mallorquin (hoffentlich richtig geschrieben) Hündin an und packt ohne Vorwarnung zu - erwischt "Balou" am Ohr und lässt nicht mehr los. Nur eine Tasse Cappucino verhalf zum Erfolg. "Balou" hatte einen Bluterguss im Ohr und eine Risswunde, die tierisch blutete. "Balou" hatte sich sehr schnell erholt, der Besitzer der Hündin (unser Trainer) entschuldigte sich tausendmal und versprach dieTA-Rechnung zu zahlen, was aber gar nicht nötig war - denn Frauchen kann ja Gott sei Dank alles selber.

Dann vor ein paar Tagen wieder "Balou" - Zusammenstoss mit Bernersennenhund. Und das obwohl der Berner die "Auswahl" zwischen 3 Hunden hatte...aber es musst wieder "Balou" sein.

Jetzt meine Frage: liegt es an "Balou", das immer er der doofe ist???
 
Hi Squeeky,

jeder Hund hat genau wie jeder Mensch eine gewisse Ausstrahlung.

In Rudeln gibt es meist einen oder auch mehrere, die die sogenannte Prügelknabenrolle "spielen".
An denen wird halt der ganze Frust ausgelassen.

Aber es muss nicht unbedingt sein, dass Balou solch eine Funktion inne hat.
Wir Menschen übersehen meist, warum es zum Streit zwischen zwei Hunden kommt.
Dann heißt es meist "und plötzlich ging die Beisserei los, ohne Vorwarnung..."

Vielleicht gehörte der Wassernapf der Hündin, die geschnappt hat oder Balou hat irgendwas Freches gemacht, was ihr missfiel

Vielleicht war es nur Zufall, dass Balou so kurz hintereinander was abbekommen hat.

Wie alt ist er denn?

Manche Hunde stecken halt lieber ein, als auszuteilen.

War es bei Balou bisher immer so?
 
Ich denke schon das es "Opferhunde" gibt. Häufig sind es z.B. Retriever (natürlich gibts auch andere Rassen)die betont unterwürfig sind. Das ist aber nur meine Erfahrung, keine repräsentative Untersuchung
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Viele Hunde reizt so ein Verhalten anscheinend sehr und der betreffende Hund wird mehr oder weniger "böse" untergebuttert.
Ob das im Falle deines Balou auch so ist oder eher wie Ole vermutet, kannst du wohl eher beurteilen.

LG Tora
 
und wie es die gibt !

Mein Hund war bis zum 1. Lebensjahr ständig der dumme.
Auf ihn gingen sogar Hunde los, die ich kannte und die mir vor allem zuvor immer nur als friedlich bekannt waren.
Oft waren es auch keine einfachen Zurechtweisungen, sondern teils Attacken mit üblen Bißwunden. Und das, obwohl meiner sich immer und sofort unterwarf !
Nun, irgendwann begriff mein Dicker, daß er nicht unbedingt zu den Kleinsten zählt und sich durchaus wehren kann - was er heute tut, leider noch immer hin und wieder (hat sich durch viel Üben und Kontakt zu anderen Hunden schon sehr gebessert) nach dem Motto : besser erstmal auf den Rücken drehen und dann schaun wir mal.
 
Unsere dicke wurde auch vor einigen Jahren von zwei Hunden angefallen. Da hatte sie erst 2 Monate Angst,rauszugehen. Aber dann hat sie sich besonnen und geht immer sofort in Lauerstellung und bellt am lautesten. Sie wurde vor einiger Zeit ziehmlich böse von einem Blindenhund angeknurrt(mit Haare stehen und so) Aber zum Glück hat sie nur abwährend in die Luft geschnappt und den Hund weggebellt. Also sie hat durch den Vorfall nur an Dominanz gewonnen. Sie ist so stolz,und würde sich erst im letzten Augenblick unterwerfen.
Allerdings läßt sie beim Spielen mit Dackeln auch gern mal die Dackel gewinnen
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Wenn das häufiger vorkommt bei Deinem Hund, solltest Du vielleicht ein Nietenhalsband zum Schutz benutzen...
Ich wünsch Deinem Hund einfach mal etwas mehr Mut.
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Jo, gibt es...

Lord wurde grundsätzlich von anderen Hunden "angefallen", auch wenn Asco neben ihm war.
Warum also immer Lord?

Diese Frage konnte ich mir nie beantworten...

Ich denke es lag an seinem Wesen.
Er ging Streitigkeiten aus dem Weg.
Er war ein ruhiger Vertreter seiner Art.
Er motzte keinen Hund an, nicht einmal wenn er angemotzt wurde.

Er wurde von anderen vllt. nur provoziert eben weil er das ausgestrahlt hat?

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, daß gerade Junghunde von anderen Hunden "gern mal" in ihre Position im Rudel gedrückt werden.

watson
 
Warum soll es bei Hunden nicht auch wie beim Menschen "Täter" und "Opfer" geben?
 
Hallo,

auf dem Platz stehen ein paar Wassernäpfe, die jeder Hund benutzt - es gibt da keinen bestimmten für einen bestimmten Hund.

Das Junghunde etwas anfälliger sind, denke ich mir. Aber selbst wenn "Sulley" neben "Balou" steht ("Sulley" ist 7 Monate alt und "Balou" 8 Monate), bekommt es "Balou" ab...Ist doch irgendwie komisch.

Bei uns daheim im Rudel ist "Queeny" die erste, "Balou" der Zweite und "Sulley" der Dritte.

"Balou" ist beim Spielen im Rudel nicht schüchtern oder so was, eher der Rabauke und "Sulley" der schüchterne....

Ich behalte das einfach mal im Auge und berichte euch dann weiter.

Ich habe einfach nur Bedenken, das "Balou" irgendwann diese Vorfälle in böser Erinnerung behält und selbst "böse" wird. Oder was meint ihr?
 
Leider gibt es sie..... Mein Bulli war sein Leben lang das Opfer.Es fing schon sehr früh an,und hat leider nie aufgehört.Hunde die 500m entfernt waren,sind zielstrebig auf ihn los.Obwohl es genug andere "Ziele" gab.Jeder TA bei uns kannte ihn.Es hieß immer nur;na wer hat dich jetzt schon wieder gebissen.Habe oft nach dem warum gesucht.Vielleicht die weiße Farbe?Wer kann das schon wissen.Er hat sich die ersten Jahre nie gewehrt.Das mußte ich tun.Vielleicht ist es auch die Ausstrahlung von Unsicherheit.Die wir nicht bemerken.Drücke dir die Daumen das es bei deinem Dicken nicht so ist.
 
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