Giardien und die Zeit danach...

Dawn1101

Hallo zusammen,

ich hatte ja hier schon über die Probleme unserer Hündin berichtet, die vermutlich - so hoffen wir - allesamt durch Giardien zu erklären sind.
Hier mal die Kurzform: wir hatten seit August Probleme mit einer verdickten Magenschleimhaut, extremsten Magengeräuschen, Blähungen und Bauchschmerzen, erhöhten Bauchspeicheldrüsenwerten und eine vermutlich schon länger bestehende Futtermittlunverträglichkeit, weshalb wir nun auch seit August schon in einer Ausschlussdiät sind. Vor kurzem wurden dann Giardien festgestellt und am Freitag ist die Behandlung zuende. Dann haben wir 3x 5 Tage Vermis ex (Praziquantel + Fenbendazol) mit jeweils immer 5 Tagen Pause dazwischen hinter uns.
Jetzt hab ich ein paar Fragen, zu denen ich einfach nichts im Internet finden kann.
Mein Tierarzt hat mir schon gesagt, dass wir die Kotuntersuchung zur Kontrolle erst 2-4 Wochen nach der Behandlung machen können. Allerdings frag ich mich jetzt, ob die Ansteckungsgefahr in der Zeit - also nach der Behandlung - immer noch so hoch ist. Ich bin täglich ca. 3 Stunden mit putzen/desinfizieren der Wohnung/Auto und dem Waschen von Bettlaken beschäftigt, mit denen wir alle Liegeplätze abdecken - ich wüsste gerne, wie lange ich das noch so durchziehen muss :(.
Dazu kommt, das wir an Weihnachten auf die Hündin meiner Schwester treffen werden - die hat bislang leider noch keine Kotuntersuchung machen lassen und wird das vor Weihnachten bestimmt auch nicht mehr machen. Sollten wir die beiden lieber trennen, damit weder unsere Hündin die Hündin meiner Schwester anstecken kann, noch andersherum?
Wie lange sollte ich generell den Hundekontakt noch verhindern? Sie würde so gerne wieder mal mit einem anderen Hund spielen, aber ich kann ja leider nicht von jedem Hundebesitzer ein negatives Testergebnis einfordern ;)

Vielleicht kann jemand aus Erfahrung berichten?

LG
Dawn
 
  • 28. März 2024
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Hi Dawn1101 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wie lange sollte ich generell den Hundekontakt noch verhindern? Sie würde so gerne wieder mal mit einem anderen Hund spielen, aber ich kann ja leider nicht von jedem Hundebesitzer ein negatives Testergebnis einfordern ;)

Es geht dabei nicht darum, dass sich dein Hund wieder ansteckt, sondern dass deine "Keimschleuder" nicht andere Hunde ansteckt - und ja ich weiß, dass Giardien keine "Keime" sind.
Die Frage ist also nicht, könnte sich mein Hutscheknutschel anderswo anstecken, sondern bürde ich anderen Hundehaltern den gleichen Mist auf, wie ich ihn mein Hund und ich gerade durchgemacht haben?
Von dem Standpunkt her solltest du vielleicht auch deine verstehen - warum sollte sie denn eine Kotuntersuchung machen, wenn ihr eigener Hund keine Probleme hat? Geld verbrennen ist schön und gut, aber dann doch lieber für einen 7,50€ Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt.

Zu deinem Desinfektionsmarathon hab ich vorher schon nichts geschrieben, weil es ja nunmal jeder anders handhabt, wo er seinen Hund überall hinlässt und ich jetzt auch nicht auf dem Schirm habe, ob bei dir noch Kinder im Haus sind.
Wir haben damals einfach nur die Liegeflächen vom Hund (wovon unser Hund zu dem Zeitpunkt nur ganze 2 hatte, ins Bett oder auf die Couch kam der Hund nicht) tgl. frisch gemacht und heiß gewischt, weil bei uns auch noch 2 Katzen rumturnten. Die haben wir einmal mitbehandelt und gut ist - nichts groß untersucht oder sonstwas.

Also wenn dein Hund mit seinem Behandlungszyklus durch ist, sollte eigentlich jetzt alles i.O. sein. Sei Kumpel und räum die Kothaufen deines Hundes noch intensiv weg, bzw. vermeide, dass dein Hund an den "Hundehighways" und "Hundewiesen" kackt. Damit solltest du auch deiner Schuldigkeit anderen Hunden/-haltern genüge tun.
 
Hallo Coony,

so war das auch nicht gemeint....ich räume die Kothaufen ohne Ausnahme alle weg und habe sämtliche unsere Hundefreunde informiert, dass unsere Hündin Giardien hat und es möglich ist, dass ihr Hunde sich in der Vergangenheit bei ihr angesteckt haben. Ich hab sogar angeboten die Kosten dafür zu tragen und meine Keimschleuder hat ja nun auch schon seit Wochen keinen Kontakt mehr mit anderen Hunden.
Ich hatte ja oben gefragt, wie lange die Ansteckung besonders akut ist - da hab ich sehr wohl auch an die anderen Hunde gedacht. Das ich sie während der Behandlung nicht mit anderen Hunden spielen lasse, ist wie gesagt klar - es ging mir mehr darum, was danach kommt... wenn ich weiss, das sie die Giardien los ist, weil irgendwo stand das nach der Behandlung für eine gewisse Zeit die Rückfälligkeit sehr hoch ist.
Dazu kommt das der Hund meiner Schwester extrem viel Kontakt mit anderen Hunden hat und dort auch vor kurzem Giardien unterwegs waren. Vielleicht ist es dann verständlich, das ich es nicht schlecht fände, wenn sie ihre Hündin auch testen lassen würde. Zum Wohl von beiden Hunden.
Kinder haben wir keine im Haus, aber sie hat natürlich ihre Schlafplätze und darf sich - ausser im Bad - auch weitestgehend frei bewegen. Leider kann ja keiner zu 100% sagen, ob das putzen oder desinfizieren zu extrem ist, aber wir haben jetzt seit fast einem halben Jahr Probleme und ich will einfach nicht riskieren, dass alles von vorne los geht. Uns liegen beim besten Willen inzwischen die Nerven blank.

LG
Dawn
 
Siehst, ich hätte z.B. niemals anderen Hundehaltern angeboten irgendwelche Kosten zu übernehmen, weil eben ein gewisses Restrisiko einfach dazu gehört. Bei "Familientieren"? Vielleicht, aber ansonsten - shit happens.;)

Ich kann verstehen, dass bei euch die Nerven blank liegen (zur Erinnerung, ich saß damals mit einem Hund da, der fast verhungert wäre), aber wenn die Gespräche deines TAs und deine Ängste dich zu diesem Verhalten bringen, dann wird hier bestimmt kein Forie zu dir sagen "Lass mal gut sein, es reicht jetzt", weil sich keiner von uns Vorhaltungen machen lassen will, wenn es doch wieder zu einer Ansteckung kommt. Das ist ein Risiko, welches du selber tragen musst, aber Risiken gehören nunmal zum Leben, so als kleiner Tip am Rande.

Schon in deinem anderen Thread wurde eigentlich mehrheitlich angedeutet, dass dein "Putzprogramm" über dem liegt, was andere in dieser Situation getan haben, aber es lässt sich eben schlecht "diplomatisch" gegen das "Internet" und besorgte Halter argumentieren, da es eben jeder so handhabt wie man es selber für richtig hält. Ob du es also für dich verantworten kannst dein Putzprogramm runterzufahren kann dir hier keiner beantworten, nur du selbst.
 
Die Fragen werd ich auch alle dem Tierarzt stellen, aber da sind wir erst Ende der Woche und ich dachte, es kann mir vielleicht hier auch jemand was sagen/raten. Ich denk halt auch, dass die Tips o.ä. dann später vielleicht mal jemand anderem helfen können, der in der gleichen Situation ist und im Forum sucht oder liest.
Das Putzprogramm fahr ich runter, hab ich zum Teil auch schon etwas. Die Meinungen gehen da im Internet wirklich SO extrem auseinander, dass ich einfach 100% machen wollte, um auf Nummer Sicher zu sein.
Ich dachte einfach man könnte sich bei dem Thema aus Erfahrungen heraus ein bisschen austauschen oder es gäbe irgendwelche Dinge, die ich noch unterstützend machen kann, aber vielleicht ist das wirklich zu unterschiedlich. Es reagiert vermutlich doch jeder Hund anders und steckt sich anders an - oder eben nicht.

LG
Dawn
 
Das Putzprogramm fahr ich runter, hab ich zum Teil auch schon etwas. Die Meinungen gehen da im Internet wirklich SO extrem auseinander, dass ich einfach 100% machen wollte, um auf Nummer Sicher zu sein.

Das ist eben der Segen und Fluch vom Internet - man bekommt auch ein Zuviel an Informationen.
Ich schiebe bei Giardien auch sofort einen "Panikflash", weil mir mein Hund damals eben am vollen Napf beinahe verhungert wäre. Eine mir bekannte Züchterin hat durch die Biester einen Hund verloren. Das Netz ist voll solcher "Horrorstorys" die größtenteils auch alle wahr sind.

"Wahr" ist aber auch die andere Seite, nämlich dass für die meisten Hunde Giardien kein Problem darstellen, sich niemals infizieren, wenn doch, dann maximal Ausscheider sind und Giardien nun einmal zum Hundeleben dazugehören.

Deshalb muss jeder - in Absprache mit seinem TA - das tun oder nicht tun, was für den eigenen Hund (und dem eigenen Gefühl) passend ist.

Ich werde zu dem Thema auch immer wieder Tipps geben, die anderen wahrscheinlich übertrieben vorkommen, für andere aber bei Weitem nicht ausreichend sind. Selbst Tierärzte sind sich dabei uneins.

Wenn du für dich alles für deinen und die anderen Hunde getan hast, dann sollte eigentlich nichts dagegen sprechen zu deinem "normalen" Alltag zurückzukehren.;)
 
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