"Geteilter Hund"

erdnuckel

Hallo allerseits,

mich beschäftigt eine Sache doch sehr und ich würde gerne mal Eure Meinung hören. Ich habe regelmäßig für längere Zeit eine junge Golden Retrieverhündin zur Pflege bei mir. Sie it ist fast ein Jahr alt und ein liebes und sehr freundliches Tier. Sie lebt eigentlich bei einem Ehepaar (sie 76, er Ende 60), hat dort Haus und Garten und wird so gut es geht sehr liebevoll umsorgt. Die Leute sind wirklich bemüht umd den Hund....

Nun ist die Hündin sehr häufig bei Uns, im Schnitt 10-15 Tage pro Monat. In dieser Zeit wäre ihr eigentliches Frauchen alleine mit dem Hund und das schafft sie nicht, weder physisch noch psychisch. Die ältere Dame geht an drei Tagen pro Wochen noch arbeiten und kann an diesen Tagen aus Altersgründen nicht die großen Spaziergänge übernehmen.

Nun kennt die Hündin es von klein auf nicht anders und scheint sich bei uns sehr wohl zu fühlen. Sie betritt unser Haus, schaut sich kurz um und ist quasi zu Hause. Sie lebt wie ein eigener Hund bei und mit uns, macht alle UNternehmungen mit und gehorcht mir sehr gut.

Ich stelle mir aber die Frage ob diese Art der Haltung auf Dauer wirklich gut ist für einen Hund. Bisher scheint die Hündin keine großen Probleme mit zwei Familien zu haben, sie fühlt sich bei beiden Familien wohl und entspannt.
Es gibt keinen aktuellen Anlass für Sorge, ich mache mir da nur generell Gedanken....

Was meint ihr dazu?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt, nette Grüße Bille
 
  • 25. April 2024
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Hallo Bille,

ich glaube nicht, dass das für den Hund ein Problem ist oder irgendwann mal eines wird.

Es geht ihm doch prima, er wird gemocht und super versorgt... ich denke, Hunde sind sehr viel anpassungsfähiger, als wir denken.
 
Ich stimme Hovi zu!

Mein Hundetrainer sagte, dass Hunde Kontextlerner sind. Sie ziehen ihr Wissen aus ihrem Umfeld und passen sich diesem meistens sehr gut an.
Mein Hund lebt z.B. tagsüber bei meiner Oma und wird mittags oft von meiner Mutter ausgeführt. Das scheint ihm keine Probleme zu machen. In der Zeit ist meine Mutter der Rudelboss und die Oma und die Katze gehören zum Tagesrudel dazu.

Die Hündin weiß ja, dass sie zu den alten Leutchen zurück darf und du solltest nicht vergessen, dass sie bestimmt auch glücklich ist, wenn sie zu euch darf!!!
Ich glaube für diesen Hund ist das eine echte Bereicherung, weil sie bei dir Hundegesellschaft hat und noch mal ganz anders beschäftigt wird. (Könnte ich mir zumindest vorstellen)
 
Ist doch Klasse für den Hund, immer was los und gerade wenn er noch so jung ist denke ich schon das er das genießt.

Mach Dir keine Sorgen, alles ist gut. Ich denke ausschließlich bei den Besitzern würde ihr schnell langweilig werden
 
Guten Morgen allerseits,

danke für Eure Meinungen. Die Hündin freut sich wie Bolle wenn sie schnallt, dass sie mit zu uns kommt oder bei uns bleibt. Bei ihrem Frauchen lebt sie ein recht ruhiges Leben, bei uns ist dagegen mehr Leben und Aktion. Wie gesagt, bisher scheint sie damit gut zurecht zu kommen.

Ich mache mir halt so meine Gedanken, denn ein Hund der so lange Zeit bei uns ist wächst einem ja ans Herz.

Nette Grüße Bille
 
Ich denke auch nicht, dass Hunde damit die großen Probeme haben.
Malle ist seit Jahren tagsüber bei meiner Mutter und ihrer Hündin, manchmal auch über Nacht, war auch schonmal eine Woche da usw.. Es ist für ihn ein Zuhause (so war das auch geplant), mit eigenen Ritualen und Regeln. Er verhält sich dort auch ein bißchen anders als hier, das Leben läuft da halt anders.

Ich find das eigentlich auch sehr gut, dem Hund ein zweites Zuhause zu schaffen, gerade wenn man alleine ist. Es kann ja immer mal was sein und dann weiß ich, dass mein Hund ein Zuhause hat, in dem er sich nicht erst einleben muss, sondern in das er ebenso reingehört, wie hier und in dem er sich wohlfühlt.

Ebenso sitte ich ab und zu die Hündin meiner Eltern, die hier genau so ein Zuhause hat und sich hier genau so problemlos einfügt.

Beide gehen jeweils gerne ins andere Zuhause, ohne Murren oder Probleme. Beide haben sich dort ihre eigenen Abläufe geschaffen (Malle logischerweise mehr als Salsa, weils einfach häufiger ist) und fühlen sich wohl.
Malle zB erkennt auch Zeichen: Meine Mutter schwört, wenn sie ihm sein großes Kissen (er hat eigene Kissen dort...) in den Flur legt, weiß er, dass er über Nacht bleibt *g*

Ich würds genau so immer wieder machen und ich denke Hunde bekommen das schon auf die Kette.

LG
Sina
 
Guten Morgen allerseits,

ich möchte diesen Beitrag mal aktuallisieren, es haben sich nämlich Änderungen ergeben. Die Golden-Hündin war bei uns zur Pflege bis wir in den Urlaub gefahren sind...das ist jetzt knappe fünf Wochen her. In diesen fünf Wochen war sie durchgehend bei ihren eigentlichen Leuten. Nun bin ich aus dem Urlaub wieder da und wir haben uns getroffen, besser gesagt, das Frauchen wollte ein Gespräch.
Ehrlich gesagt habe ich mir gar nichts dabei gedacht, denn wir treffen uns regelmäßig....naja, diesmal verlief das Gespräch etwas anders.

Während dieser fünf Wochen in denen die Hündin komplett Zuhause war haben die beiden älteren Herrschaften festgestellt dass sie der Hündin icht gerecht werden können. Sie bekommen das mit dem Auslauf/ Spaziergang nicht hin, da fehlt einfach die Kraft und Ausdauer (beide sind ja nun schon etwas betagter) und das mit der Konsequenz dem Hund gegenüber haut auch nicht hin...Ergebnis ist eine gelangweilte und aufmüpfige junge Hündin die seit Neuestem regelmäßg abhaut und bereits zweimal bei der Polizei eigesammelt wurde....ich war erstmal sprachlos, denn mit einer solchen Entwicklung hätte ich nicht gerechnet. Das die Haltung der Hündin anstrengend für die beiden werden würde war klar, dass es aber so überhaupt nicht funktioniert ohne Aufenthalte bei uns hätte ich nicht gedacht.

Wir haben uns nach einigem Hin un Her darauf geeinigt dass die Hündin Anfang der Woche für immer zu uns kommt. Tja, und nun sehe ich dieser Sache mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Auf der einen Seite freue ich mich sehr denn ich mag die Hündin sehr und sie "passt" wunderbar zu unserer Familie. Auf der anderen Seite tut mir diese Entwiklung einfach nur leid. Die beiden hängen sehr an der Hündin merken aber, dass sie das alles nicht gereglt bekommen.....ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen dass die Hündin bei uns "friedlich" ist.

Grübelnde Grüße Bille
 
Ich finde, dass die Besitzer sehr gut im Sinne des Hundes handeln und dafür haben die meinen Respekt.
Vielleicht fragst Du mal, ob sie sie ab und an zum Spaziergang holen möchten.
Oder an festen Tagen.
Sie hat sich dort ja sicherlich nicht unwohl gefühlt, sondern war eben schlichtweg unterfordert, denke ich mal.
Sie wird jetzt erwachsen und möchte auch entsprechend beschäftigt werden.
Und da Retriever ja nun mal Jagdhunde sind, hat sie sich wohl auch alleine ihre Beschäftigung gesucht ;)

Schön, dass Du sie bei Dir aufnimmst :hallo:
 
Ich finde toll, das beide Familien sich um das Wohl der Hündin kümmern. Persönlich würde ich die älteren Herrschaften aber nicht ganz ausschließen.
Ich denke das würde Ihnen das Herz brechen und für den Hund hat weiterer Kontakt auch Vorteile.

Ich vermute wenn der Hund überwiegend bei euch ist/lebt, wird er ausgelastet genug sein, um bei den älteren Paar gerne einige Zeit ruhig zu verbringen. Dies könnte euch wieder Freiraum schaffen, bzw. den Hundebabysitter frei Haus bieten.
Wohnt ihr denn weit voneinander entfernt? Vielleicht könnten die "Älteren" einen kürzeren Pinkelspaziergang übernehmen, oder euch einfach entlasten, wenn Ihr etwas vorhabt.
 
wie gut das die beiden so vernünftig sind und im Sinne der jungen Hündin handeln.
Mache dir bitte kein schlechtes Gewissen, so ist es das Beste
 
Hallo an alle die fleißig antworten,

vielen lieben Dank erstmal.

Wir leben etwa 20 km auseinander und angedacht sind regelmäßige Besuche bei uns oder wir treffen uns in der Mitte; da die Hündin dort zur Urlaubspflege hin soll finde ich Kontakt wichtig. Wir werden wegen unserer kleinsten Tochter und deren KInderwagen, Windeln etc. die Hündin in den nächsten 2-3 Jahren nicht mit in den Urlaub nehmen können, der Kofferraum ist einfach zu klein. Drei große Taschen und der große Hund klappt; mit Kinderwagen geht nicht. Daher wird sie (leider) während unserem Urlaub sozusagen Zuhause bleiben müssen und dann soll sie zu ihrem "alten" Frauchen. Die beiden haben das auch direkt angeboten. Kontakt wird also bestehen bleiben.
Öftere Treffen werden wohl eher nicht klappen, denn die Frau geht noch arbeiten und hat, deswegen auch die Trennung von der Hündin, nur begrenzte Kräfte.

Inzwischen freue ich mich darauf, dass die Hündin zu uns kommt. Ich habe sie am Samstsag gesehen und war ehrlich gesagt entsetzt wie schlecht sie gehorcht und wie wenig sie ihr Frauchen wahrnimmt. Sie verhält sich in Feld und Wald völlig respektlos ihr gegenüber und prescht einfach in die Leine. Das hat sie noch vor fünf Wochen nicht getan. Sie ist pubertär und gelangweilt und sucht sich ihre Beschäftigung alleine, zur Zeit leider mit Weglaufen und Wild suchen. Ich habe schon mal die Schleppleine vom Dachboden geholt und Dummys bereit gelegt. Da ich die Hündin von klein auf kenne bin ich relativ sicher dass sie aus purer Langeweile wegläuft.

Ich versuche mal ein Foto hochzuladen...damit ihr sie mal gesehen habt.

Nette Grüße Bille
 
Also mit manchen Hunden kann man sowas sicher nicht machen (ich denke da jetzt gerade an den ein oder anderen Tierheimhund) aber wenn sie es von klein auf kennt und es offensichtlich klasse findet ist das doch prima! ;D
 
So, ich hoffe, dass das geklappt hat...?!
 

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Ui, mal ein GR, der wirklich noch Golden ist :love:

Wunderschöne Maus und sie wird es bestimmt klasse finden, wenn Du mit ihr arbeitest :love:
 
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