Ganz dringend!!! Stichhaltige Argumentation/Abhandlung zum Thema Kampfhunde!!!

Ich suche ganz dringend, Termin am Besten gestern, eine Abhandlung zum Thema Kampfhunde welche auch totalen Laien das Thema sachlich nahebringt.
Nichts von Frau Prof. Dr. Doppel-Name, das versteht ein Laie nicht.
Ich schildere mal den Fall um den es geht:

Vor einiger Zeit habe ich Euch ja unter dem Thread "Eva die Süße" diese nette Staff-Mix-Hündin vorgestellt.
Es hat lange gedauert, aber Eva hat nun schon seit einiger Zeit neue Besitzer die auch noch einen alten Pit-Rüden haben.
Auch dieser ist ein völlig ausgeglichenes absolut liebes Tier.
Die Besitzer wohnten in einer kleinen Stadt ca. 20km von hier und haben sich jetzt ein Haus am Rande unserer Stadt gekauft. Seit dem letzten Wochenende wohnen sie nun hier.

Im Nachbarhaus wohnt eine Frau, die ihr Geld als Tagesmutter verdient, sie betreut 4 Kinder.
Diese Frau hat Eva und den Pit-Rüden schon kennengelernt, findet sie nett und hat auch sowieso keine Angst vor Hunden.

Das Entsetzen der Eltern der betreuten Kinder war allerdings gewaltig!
Sie sind alle voll in Panik verfallen und wollen ihre Kinder so schnell wie möglich woanders unterbringen. Für heute hatten sie der Tagesmutter schon verboten, den Garten mit Spielplatz hinter dem Haus zu benutzen, es gibt noch keinen Zaun zum Nachbargrundstück. Der Zaun wird von den neuen Nachbarn so schnell wie möglich gebaut werden, sie gehen auch pflichtgemäß mit den Hunden nur an der Leine raus und nutzen den Garten hinter dem Haus noch gar nicht.
Heute hat es den ganzen Tag geregnet, die Kinder hätten sowieso nicht draußen spielen können, aber so geht es natürlich nicht weiter.
Die Eltern sind durchweg keine Dummen, sie haben alle irgendwelche Titel, sind Doktoren bzw. Dozenten an der Uni. Sie führen sich auf, als ob eines der Kinder schon gefressen worden sei.
Wegen ihrer völligen Ahnungslosigkeit kann man ihnen das natürlich nicht mal übel nehmen, die Medien haben ja auch einiges dazu getan. Keiner von denen hat selbst einen Hund, also können sie nicht nachvollziehen, dass das Mediengequatsche Blödsinn ist.

Die Tagesmutter hat sich heute an mich gewandt, damit ich sie mit Argumenten versorge, mit denen sie die Eltern beruhigen kann.
Eins konnte ich ihr schon liefern: Eva ist in einer Familie mit Baby aufgewachsen.
Hat jemand einen Tipp, ob es so eine zwar wissenschaftliche aber trotzdem auch dem Laien verständliche Abhandlung darüber gibt, dass "Kampfhunde" auch nicht gefährlicher als andere Hunde sind u.s.w.

Wenn möglich gerne von jemand mit wohlklingendem Titel, beschäftigt an der Uni Sowieso, aber eben verständlich.

Vielen Dank schon mal

also, wenn die eltern alles akademiker sind, dann dürften die mit feddersen-petersen keine probleme haben. komisch, das studierte blödzeitung lesen...
die tagesmutter soll diese studierten eltern doch mal fragen, ob sie noch die serie "die kleinen strolche" kennen, und ob sie wüssten, welcher rasse dieser lustige hund mit dem monokel war...

Ich bin an der Uni beschäftigt, als eidgenösisch diplomierte Informatikerin (klingt ja soooo toll) "g"

Ich würde folgende Argumentationen bringen:
-Auch einen Labrador kann man abrichten, wenn man will. Wenn man das Umfeld der Hunde die aufgefallen sind durch ihre Agressivität studiert, sollte man merken das da etwas nicht stimmt. Ein Hund ist nie von Geburt aus böse (als Beweis gibt es hier ja genug süsse Foto )

-Ich würde sie fragen ob sie die kleinen Strolche und konsorte kennt.. Und dann fragen was dies wohl für ein Hund seie..

-Ich würde Mythen die von Medien verbreitet wurden anhand eines Fachbuches richtig stellen..

Mir fällt im Verlauf des Abend sicherlich noch mehr ein..

Grüässli

ninchen,
man muss nicht die BLÖD lesen, um von solchem Quatsch gehört zu haben. Nach Hamburg 2000 ging das durch alle Medien.
Die Serie Kleine Strolche kenn ich z.B. nicht!
Argumente habe ich selbst Tausende, aber wie ich die Akademiker kenne, mir werden sie nicht glauben.
Außerdem darf ich als Ordnungsamt die Argumente nicht benutzen, ich muss mich aus der Sache raushalten, liefere der Tagesmutter natürlich privat gerne Material, wo soll sie es denn her haben, bisher hat das Thema sie noch nicht tangiert.

Da ist ohne dass jemand Schuld hat ganz plötzlich ein Riesenproblem entstanden.
Wenn die Eltern ihre Kinder dort wegnehmen, werden wohl auch keine neuen Kinder dort hinkommen. Die Kinder werden ja vom Jugendamt, welches Tagesmütter weiterbildet und betreut, dorthin empfohlen. In Zukunft wird also das Jugendamt den Eltern sagen: da ist eine gute Tagesmutter, aber der Nachbar hat Kampfhunde.
Der Frau wird damit ihr Beruf genommen und natürlich auch das Geld was sie damit verdient und von dem sie unter anderem das Haus mit abbezahlt.
Der Zaun wird zwar schnellsten gebaut werden, aber wird das die Eltern beruhigen?

Ich werde mir heute abend noch ein paar von den Bildern mit Listis und Kindern ausdrucken, das war sowieso mein erster Gedanke, aber obs was nützt?
Alle die schon die Bilder in meiner Büro-Galerie gesehen haben fragten sofort: Ja tun denn die den Kindern nichts?

Hi Birgit,
guck doch mal in die diversen HP´s der Tierschutzorgas oder über die Rassen zu denen hier oft verlinkt wird. Oder auf der Startseite der KSG. Gerade auf den Seiten wo SoKas vermittelt werden, steht oft was zur Kampfhundeproblematik. Habe leider gerade etwas Stress, sonst hätte ich mitgesucht, Sorry!
Ich habe noch ne andere Idee. Wie wäre es denn, wenn die Eltern der Pflegekinder sich Eva mal angucken würden. Ich mache das immer wenn mir jemand mit "Blöder Kampfhund!!" kommt. Ich spreche die Leute dann an und laß sie Sparky streicheln. Meist ist das Problem durch seinen Kulleraugen-Blick dann schnell gelöst.

@ninchen: um deine Vorstellung von akademikern und co. noch mehr zu erschüttern: Jeden Tag lesen etwa 17 MILLIONEN Menschen die Bildzeitung, was sie damit zur meistgelesensten Zeitung Deutschlands macht. Ihr werdet mich steinigen, aber die meisten der Redakteure dort sind sehr gute Journalisten. Sie machen die Bildzeitung so wie sie ist, weil das genau das ist, was die leute lesen wollen. "S.ex and crime" und "Stimmungsmache"
Das meiste, was da drin steht sind noch nicht mal Lügen. Vielmehr puscht die Bild nur einen kleinen Gesichtspunkt eines komplexen Zusammenhangs zu einer Geschichte hoch. Frei nach dem Motto: "Ich will die Fakten nicht wissen, ich will meine Vorurteile behalten".

dazu, dass dir die "studies" nicht glauben wollen, sag ich nur:"die weißheit kann man eben doch nicht mit löffeln fressen " aber vllt. hilft die kraft der bilder? gib doch der tagesmutter einfach einige bildchen aus deinem büro mit... und probiers doch mal mit (prof.?) dr. d.u. feddersen-petersen...

also ich denke auch, das man denen ruhig Feddersen-Petersen präsentieren kann.

Hier mal 3 Links:





(die Seite geht gerade nicht, aber gestern hatte ich sie noch)

hier noch einer:



für den 2. Link in der vorigen mail kannst auch diesen nehmen:

Also das von Frau Dr. Mittmann war ja schon mal nicht schlecht, vielen Dank. Das von Frau Dr. Feddersen-Petersen ist hochwissenschaftlich, klar, aber es bringt irgendwie nicht das rüber, was panische Eltern beruhigen könnte, egal ob die nun Akademiker sind oder Bauarbeiter. Wenn jemand egal ob aus rationalen oder irrationalen Gründen Angst um sein Kind hat, dann ist es schwer, die richtigen Argumente zu finden. Wahrscheinlich träumen die Eltern seit gestern schlecht, kann ich mir gut vorstellen.
Ich habe mit der Frau auch schon ausgemacht, dass wir gemeinsam mit den Eltern und den Nachbarn ein Gespräch führen werden, soweit die Eltern dazu bereit sind. Dann könnte man die zwei Schmuser vielleicht auch mal vorstellen, das wäre das allerbeste Argument, aber dazu muss natürlich Bereitschaft bei den Eltern erstmal geschaffen werden.

Ich verabschiede mich erstmal zum Bilderausdrucken

ich drücke dir und der tagesmutter die daumen!

Ich denke auch, daß ein Treffen sicherlich mit am sinnvollsten sein wird - wobei "wissenschaftliche Fakten" natürlich auch nicht verkehrt sind.

Vielleicht könnt Ihr mal ein paar andere Kinder mit den Hunden im Garten spielen lassen und die Eltern schauen zu?

Gibt es bei Euch auch so einen Verein, der mit Hunden in Schulen etc. geht? Vielleicht wäre sogar WolfgangM mit Amstaff Ina dazu bereit? Ich weiß natürlich nicht, wie weit er von Euch weg wohnt...

Such auf jeden Fall auch mal hier im Forum nach den Berichten von Inas Schulbesuch - da waren auch Zeitungsartikel dabei...

Viel Glück! Auf jeden Fall klasse, daß die Tagesmutter jetzt nicht einfach verlangt, daß die Hunde weg müssen.

Hmm hab auch noch eine Idee, vielleicht hilft es weiter. Der WDR mit seiner äußerst beliebten Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" hat immer sehr neutral und sachlich das Thema "Listenhunde" gehandhabt, vielleicht gibt es über den WDR oder sonst wie die Möglichkeit Kontakt zu Claudia Ludwig zu bekommen, sie hat ja auch ein Buch geschrieben "Kinder brauchen Tiere", vielleicht hat sie ja Ideen und Argumente.
Schönen Abend noch
und Grüße Sabine

Vielen Dank erst mal für Eure Vorschläge.
Habe gerade meine Druckerpatrone zum Glühen gebracht. Werde die netten Fotos von Kindern mit Kampfschmusern zu einer kleinen Serie zusammenstellen unter dem Motto:

Bilder zum Thema: "Die ganze Wahrheit über Kampfhunde"

@ Marion:
Die Tagesmutter verlangt nicht, dass die Hunde weg müssen, mit welcher Begründung sollte sie das denn auch machen? Die Hunde sind nicht gefährlich, sie werden entsprechend der ortsüblichen Auflagen gehalten.

Beide Nachbarn sind Besitzer ihrer Häuser, es geht also auch nichts über Vermieter und so.

Es geht nur um die Eltern der Kinder und natürlich auch darum, dass diese Frau nicht ihre Arbeit verliert.

Was die Frau den neuen Nachbarn ein wenig übel nimmt: Schon beim Ansehen des Hauses vor dem Kauf haben die Leute mit den Hunden erfahren, dass nebenan sozusagen ein kleiner Kindergarten ist. Und sie haben, trotzdem sie ihrer Meinung nach hätten wissen müssen, dass es zu Problemen kommen könnte, sich nicht doch ein anderes Haus gekauft.
Ich glaub mal eher, dass die gar nicht an sowas gedacht haben, an ihrem früheren Wohnort hat es ja nie irgendwelche Probleme gegeben.

Original geschrieben von Birgit
@ Marion:
Die Tagesmutter verlangt nicht, dass die Hunde weg müssen, mit welcher Begründung sollte sie das denn auch machen? Die Hunde sind nicht gefährlich, sie werden entsprechend der ortsüblichen Auflagen gehalten.

Es geht nur um die Eltern der Kinder und natürlich auch darum, dass diese Frau nicht ihre Arbeit verliert.

Zum Vergrößern anklicken....

Das meine ich ja - ich denke, wenn die berufliche Existenz auf dem Spiel steht, würde mancher vielleicht ein bißchen panischer reagieren und vielleicht nicht so leicht versuchen, gemeinsam eine vernünftige Lösung zu finden.

Schön, daß es bei Euch so ist.

Ich glaube, Ihr versteift euch zu sehr auf die Idee, wenn die Eltern eine Buch gelesen haben, daß sie ihre Angst verlieren, ich fürchte, das steckt bei vielen Leuten zu tief drin. Zeigt ihnen doch, wie brav die Hunde sind, und bringt die Hunde mit den Kindern zusammen (wenns irgendwie geht) und erklärt ihnen auch, daß Hunde und Kinder sich dann kennen, und die Kinder haben sicher weniger Angst als die Eltern. Und dann habt ihr ja schon mal die Kinder auf Eurer Seite. Die Literatur nur zur Unterstützung.
Drück Euch die Daumen, daß die Akademiker nicht zu verbohrt sind!
Liebe Grüße
Puck, Wicki und Frodo

Original geschrieben von Birgit
Wenn möglich gerne von jemand mit wohlklingendem Titel, beschäftigt an der Uni Sowieso, aber eben verständlich.

Zum Vergrößern anklicken....

Hi Birgit, könnte genau das richtige sein

ich würde auch vorschlagen, den leuten den hund einfach mal "live" zu präsentieren.

ganz direkt auf die angst ansprechen und ihnen den vorschlag machen sich bitte doch mal überzeugen zu lassen.
währenddessen erzählt man ihnen dann von div. gutachtern, initiativen und co.

das klappt schon.

toi!toi!toi!

Hi, Birgit

schau mal auf die Seite
Dort sind auch einige schöne Bilder von Kampfis mit Kindern zu finden. Vielleicht helfen auch Rassespezifische Bücher als Argumentationshilfe, denn dort wird sehr oft die Familientauglichkeit der Kampfis hervorgehoben.

Gruß
Nasenbär

Kleiner Fehler,
die richtige URL:


War nur ein Punkt zuviel.
Ciao Erwin

Danke Erwin