Fütterungsfehler im Welpenalter

In meinem Urlaub habe ich eine Freundin aus unserer ehem. Springreitermanschaft besucht und seit dem beschäftigt mich die fütterung ihrer JRT-Hündin...

Sie hat sie vor ca. zwei Jahren im Welpenalter von einem Hufschmied bekommen, für einen JRT find ich sie ziemlich klein und zierlich (als ob da Chihuahua mit drinn wäre, aber sie ist reinrassig) sie hat schon als Welpe ziemlich schlecht und mäckelig gefressen, also wurde ein alt bekannter Fehler gemacht, der Hund bekam jeden Tag etwas anderes (wegen der Abwechslung ) am Ende war es soweit das die die kompl. Palette Hundefutter durch hatte und irgendwer den "Tip" gegeben hat sie solle doch Katzenfutter füttern, was sie auch machte und siehe da sie fraß bissl besser, das ging fast ein Jahr und dann war auch das Katzenfutter nimmer gut genug, also wieder Hundefutter und das ganze Spiel von vorne und das geht bis heute so...
Wenn die Hündinn dann doch mal frißt, sehr mäckelig und gerade mal ein viertel von der empfohlenen Menge..
Noch dazu kommt sie holt sich ein bissl was, schleppt das durch die Wohnung und frißt es dann erst..
Manchmal packt sie Ihr Futter auch 2-3 Tage garnicht an
Gesundheitlich ist sie soweit in Ordnung (bis auf den Unfall vor zwei Wochen)

Habt Ihr noch Tips, wie man die Hündin zu einem vernünftigen fressen animieren kann..
weil so wie ich es bei meiner gemacht habe, ist da leider fehl geschlagen...

Bin für jeden hilfreichen Tip dankbar, weil meine Freundin macht sich manchmal echt Sorgen deswegen...

ist die hündin denn nach dem unfall soweit wieder fit? wenn ja, würde ich deiner freundin empfehlen, ein gutes trockenfutter zu kaufen und dann nichts anderes mehr als dieses anzubieten.

Hallo,

ich habe das Theater mit dem mäckelig bis gar nicht fressen auch mit meinem Dobermannrüden durch.
Sofern sie wieder gesund ist, würde ich es so machen, wie Ninchen es beschreibt.
Nur Katzenfutter ist schädlich für den Hund!

Ich selbst habe es so gemacht:
Ich habe Henry das Futter hingestellt und wenn er es inner halb von 20 min nicht gefressen hat, dann kam es weg und es gab auch nichts anderes.
Manchmal hat er vier Tage nichts gefressen, dann habe ich ihn zwangsgefüttert! Also Hund hingesetzt, Maul auf, Futter (gut eingeweicht) rein, Maul zu, schlucken lassen. - Das ist nicht angenehm, aber es musste wohl sein.
Heute frisst er nicht unbedingt jede Mahlzeit, aber in der regel, sehr gut und brav und er kriegt dann jetzt auch fast immer etwas Dose mit hinuntergemischt.

gruß nelehi

Hungern lassen.
Trockenfutter hinstellen, nach 2 Minuten kommt der Napf weg.
Nächste Fütterung: hinstellen - nach 2 Minuten weg.
Mal sehen wie lange sie mäkelt.
Man muß dabei natürlich schon hart bleiben können - in Extremfällen kann es auch sein daß Wuffi fast 2 Wochen hungert. Und natürlich absolut nichts nebenbei füttern und sämtliche anderen "Futterquellen" ausschalten (Schwiegermutter, Komposthaufen etc.)

glayva schrieb:

Wenn die Hündinn dann doch mal frißt, sehr mäckelig und gerade mal ein viertel von der empfohlenen Menge..
Noch dazu kommt sie holt sich ein bissl was, schleppt das durch die Wohnung und frißt es dann erst..
Manchmal packt sie Ihr Futter auch 2-3 Tage garnicht an
Gesundheitlich ist sie soweit in Ordnung (bis auf den Unfall vor zwei Wochen)

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@glayva,
deine Freundin sollte ein hochwertiges Trockenfutter kaufen für kleine Rassen und gleich beginnen mit einem Hungertag die Woche (den kann man später wieder weglassen ) .
Dann würde ich Morgens und Abends füttern und den Napf nach spätestens 10 min. wieder wegnehmen !! Dies resolut durchziehen und nichts anderes geben ,auch keine Leckerchen und auf keinem Fall etwas vom Tisch !!
Futter durch die Wohnung schleppen würde ich auch nicht zulassen sondern in der Futterzeit halt einfach die Tür schliessen vondem Raum indem sie gefüttert wird !!

Gruß

Dobifreund

Gilette schrieb:

Hungern lassen.
Trockenfutter hinstellen, nach 2 Minuten kommt der Napf weg.
Nächste Fütterung: hinstellen - nach 2 Minuten weg.
Mal sehen wie lange sie mäkelt.
Man muß dabei natürlich schon hart bleiben können - in Extremfällen kann es auch sein daß Wuffi fast 2 Wochen hungert. Und natürlich absolut nichts nebenbei füttern und sämtliche anderen "Futterquellen" ausschalten (Schwiegermutter, Komposthaufen etc.)

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So habe ich es bei meiner Hündin damals auch gemacht,
aber leider funktioniert das bei der Hündin meiner Freundin nicht irgendwie nicht so ganz, sie frißt dan 2-3 Tage nichts und dann frißt sie bissl und dann wieder 2-3 Tage nichts und so geht das immer weiter, also der Hund ist nicht zu bewegen seine kompl. Portion zu fressen..
sie frißt ja nicht mal dosenfutter pur auf (was ich schon bissl ungewöhnlich finde

@Ninchen: Die Hündin hatte einen Autounfall, das Becken ist wohl kaputt, sie wirkt trotz der Verletzung recht fit und aufgeweckt, soll sich halt nur beim Laufen schonen bzw. nur das nötigste Gassi gehen..

@ Dobi: Habe Ihr schon verschiede gute Futtersorten (Trocken und Nass) die eigentlich auch von mäckeligen Hunden gerne genommen werden zum probieren gegeben bzw. empfohlen, aber irgendwie will der JRT das alles ni so wirklich (aber Leckerchen z.b. Pansen nimmt sie und frißt sie auch sofort auf )

Scheinbar reicht es ihr aber doch. Also wieso soll der Hund seine "ganze Portion" reingewürgt kriegen? Was ist die normale Portion für diesen Hund? Hoffentlich meinst Du nicht das, was auf der Packung angegeben ist, diese Angaben stimmen nämlich eh nie! Manche Hunde brauchen wesentlich mehr Energie, manche nicht mal die Hälfte der angegebenen Menge. Und solange der Hund gesund ist, laßt sie doch einfach wenig fressen.

wirklich nur eine futtersorte anbieten (trockenfutter) und einfach nur soviel anbieten, wie sie gerade frisst (also etwa ein viertel der empfohlenen menge). nichts anderes geben, wirklich nichts.
wenn sie nur alle zwei tage frisst, ist es noch im rahmen.
deine freundin muss einfach hart bleiben.

Was wiegt sie denn?

Wenn sie z.B. nur 6 kg wiegt bräuchte sie von nen guten TroFu nicht mehr als 50-60 g pro Tag. Das sieht verschwindend gering ist, ist aber durchaus ausreichend.

Zeus ist auch ein mäkilger Fresser, seit Lady da ist hat es sich etwas gebessert. Aber wenn der Napf nicht innerhalb von 10 Minuten leer ist kommt er weg, schon damit Lady ihn nicht zusätzlich reinhaut (die Beiden bekommen verschiedene Sorten und Lady darf nicht alles fressen).
Wenn er dann zwischendurch ankommt gibts nicht und wenn er wirklich Hunger hat frißt er dann halt zur späteren Mahlzeit oder er läßt es und hat dann auch wirklich Pech. Auch er hungert gelegentlich mal 2-3 Tage, solange er trinkt ist mir das aber mittlerweile herzlich egal.

Ist noch kein Hund vorm vollen Napf verhungert!!!!

Zu der eigentlichen "Fütterungstechnik" ist ja schon alles gesagt worden. Ich gehe jetzt davon aus, das die Hündin gesund ist (von der Beckenverletzung mal abgesehen).
Gilette hat den anderen, nicht unwichtigen, Punkt angesprochen: wie hoch ist der persönliche Bedarf und die Verwertung des Futters? Der Hund mag zwar klein und zierlich sein, muss aber deshalb nicht unterernährt sein. Was die Verwertung des Futters angeht, ein Beispiel von meinen Hunden: Mein Rüde verwertet Futter extrem gut, er bekommt gut 1/3 weniger an Futter als für sein Gewicht angegeben wird. Anders ist es mit meiner Dobermannhündin, sie braucht gut 1/3 mehr als für ihr Gewicht angegeben ist.

LG Gabi