Ein Kölner plant eine Show, wie es sie noch nicht gegeben hat - er will gegen einen Tiger kämpfen.
Er wäre gern ein Star. Oder lieber ein Held. Schauspieler Christian Reeves ist 35 Jahre alt und träumt davon, im zweiten Teil des Filmes „Der Gladiator“ mitzuspielen. Doch da sich dieser Wunsch so schnell nicht zu erfüllen scheint, macht er sich selber zum Gladiator.
Er plant eine Aktion, die Filmdarsteller Russel Crowe als Waschlappen hinstellen würde. Christian Reeves will mit nichts geringerem als einem Tiger kämpfen. Nein, nicht im Film. Nicht mit Stuntmen und einem dressierten Tier, sondern ganz ehrlich: Mann gegen Tiger. „Ich habe jetzt auch die Genehmigung für den Showkampf“, sagte er gestern. „Das Spektakel wird am 1. September in Marokko in der Arena stattfinden, in der auch der Gladiator gedreht wurde.“
Hinter der Idee steckt aber nicht Reeves selbst, sondern der Kölner Maler Bernhard Mertens. Der habe diese Vorstellung schon seit zehn Jahren im Kopf: „Die Leute gucken Formel 1, um Unfälle zu sehen“, erklärt Mertens. „Ich bin mir sicher, dass viele auch sehen wollen, wie ein Mensch mit einem Tiger kämpft.“ Der 55-jährige Künstler betont, er wolle die „Sensationsgier“ der heutigen Gesellschaft auf die Spitze treiben.
Das Thema Tierschutz steht für Reeves nicht an erster Stelle. „In Spanien wird ja auch mit Stieren gekämpft“, sagt er und will sich in seiner Planung nicht beirren lassen. „Die Arena wird toll geschmückt, Sarah Brightman soll ein Lied singen, und Fernsehteams übertragen das Ereignis in die ganze Welt.“ Einen kampfbereiten Königstiger zu finden, sei da „das wenigste“.
Angst um sein Leben habe er nicht, der Schauspieler Reeves, dass er lebendig aus der Arena steigen werde, sei überhaupt keine Frage. „Ich habe nicht vor zu sterben“, sagt er, „ich habe ja eine Rüstung an und einen Schild in der Hand.“
Mertens glaubt an seinen Schützling. „Christian hat eine Chance, wenn er mit dem Dolch sofort ins Herz des Tigers trifft“, weiß der Maler. Notfalls sollen Schützen das Tier betäuben. Schließlich will Reeves sich nach dem Kampf noch feiern lassen. Als Held.
Quelle:
Was sind das nur für kranke Hirne ?!?!
Ich bin fassungslos und ziemlich wütend.
Leserbriefe und Protest an: [email protected]
xana
<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Xana am 09. Juni 2002 editiert.]</font>
Er wäre gern ein Star. Oder lieber ein Held. Schauspieler Christian Reeves ist 35 Jahre alt und träumt davon, im zweiten Teil des Filmes „Der Gladiator“ mitzuspielen. Doch da sich dieser Wunsch so schnell nicht zu erfüllen scheint, macht er sich selber zum Gladiator.
Er plant eine Aktion, die Filmdarsteller Russel Crowe als Waschlappen hinstellen würde. Christian Reeves will mit nichts geringerem als einem Tiger kämpfen. Nein, nicht im Film. Nicht mit Stuntmen und einem dressierten Tier, sondern ganz ehrlich: Mann gegen Tiger. „Ich habe jetzt auch die Genehmigung für den Showkampf“, sagte er gestern. „Das Spektakel wird am 1. September in Marokko in der Arena stattfinden, in der auch der Gladiator gedreht wurde.“
Hinter der Idee steckt aber nicht Reeves selbst, sondern der Kölner Maler Bernhard Mertens. Der habe diese Vorstellung schon seit zehn Jahren im Kopf: „Die Leute gucken Formel 1, um Unfälle zu sehen“, erklärt Mertens. „Ich bin mir sicher, dass viele auch sehen wollen, wie ein Mensch mit einem Tiger kämpft.“ Der 55-jährige Künstler betont, er wolle die „Sensationsgier“ der heutigen Gesellschaft auf die Spitze treiben.
Das Thema Tierschutz steht für Reeves nicht an erster Stelle. „In Spanien wird ja auch mit Stieren gekämpft“, sagt er und will sich in seiner Planung nicht beirren lassen. „Die Arena wird toll geschmückt, Sarah Brightman soll ein Lied singen, und Fernsehteams übertragen das Ereignis in die ganze Welt.“ Einen kampfbereiten Königstiger zu finden, sei da „das wenigste“.
Angst um sein Leben habe er nicht, der Schauspieler Reeves, dass er lebendig aus der Arena steigen werde, sei überhaupt keine Frage. „Ich habe nicht vor zu sterben“, sagt er, „ich habe ja eine Rüstung an und einen Schild in der Hand.“
Mertens glaubt an seinen Schützling. „Christian hat eine Chance, wenn er mit dem Dolch sofort ins Herz des Tigers trifft“, weiß der Maler. Notfalls sollen Schützen das Tier betäuben. Schließlich will Reeves sich nach dem Kampf noch feiern lassen. Als Held.
Quelle:
Was sind das nur für kranke Hirne ?!?!
Ich bin fassungslos und ziemlich wütend.
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xana
<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Xana am 09. Juni 2002 editiert.]</font>