Krefeld Stadt
Für die Hunde ging es um die Wurst
Von Yvonne Brandt
Krefeld. Aufgeregt waren fast alle von ihnen. Die Zweibeiner bald noch mehr als die Vierbeiner. Kein Wunder. Schließlich ging es am Mittwoch auf dem Hundesportplatz "Wallenburg" an der Drügstraße für neun Krefelder und ihre Hunde um die Wurst. Pardon. Genauer gesagt, um die Maulkorb- und Leinenbefreiung.
Nach dem theoretischen Teil mit Sachkundenachweis im vergangenen Jahr (WZ berichtete) legten am Mittwoch Hunde der Anlage 1 und 2 der Landeshundeverordnung NRW die erforderliche Verhaltensprüfung ab. Von den neun getesteten Hunden bestand nur einer die Prüfung nicht.
Dieser Dobermann zeigte sich im ersten Teil des dreiteiligen Tests anderen Menschen gegenüber ruhig und friedlich. Nur bei seinen Artgenossen beobachtete das Team aus zwei Veterinärmedizinern, drei Hundeführern (u.a. von der Polizei) und Helfern des Hundesportvereins "Wallenburg" "deutliche Drohgebährden, Beissversuche mit Annäherung bei hoher Geschwindigkeit und Zähne blecken". "Dieses Verhalten unter Rüden ist zwar nachvollziehbar, aber unerwünscht", kommentierte der stellvertretende Amtstierarzt Dr. Uwe Semmelroth die Beobachtungen. Bei einer entsprechenden Ausbildung könnte das dominante Tier ruhiger werden. Doch am Ergebnis der Verhaltensprüfung ändert dieser Rat nichts. Dieser Hund darf zeit seines Lebens nur mit Maulkorb und Leine ausgeführt werden.
"Statt der Listen 1 und 2 mit Namen wie American Staffordshire Terrier, Pittbull Terrier, Staffordshire Bullterrier und Dobermann, Bullmastiff und Rottweiler sollten alle Hunde - gleich welcher Rasse - nur in gefährlich und ungefährlich eingestuft werden", rät Birgit Buschmann, Vorsitzende von "Wallenburg", die nicht im geringsten Angst vor großen Tieren zeigt. Auf dem Gelände ihres Vereins kurz vor Hüls führt die Stadt Krefeld die Verhaltenstests durch, nicht zuletzt deshalb, weil zwei Mitglieder gleichzeitig auch bei der Polizei als Hundeführer arbeiten. "Am Montag war der erste Durchgang mit sieben Hunden - ein tolle Truppe", erinnert sich Birgit Buschmann. Und alle haben bestanden.
"Der Schwerpunkt der Prüfung liegt auf dem Erkennen übersteigerter Aggressionen, die sich in gefährlicherweise auf Mensch und Tier auswirken können", erläutert Dr. Semmelroth. Dazu werden die vorgeführten Hunde in unterschiedlicher Umgebung beobachtet: Auf dem Hundeplatz, bei einem Spaziergang auf freiem Feld und bei einem Gang durch die Stadt. Geprüft wird unter anderem das Gehorsam des tieres und die Hund-Halter-Beziehung, wie er auf fremde Menschen wie Jogger, Radfahrer reagiert, wie er sich bei unerwarteten Geräuschen verhält und wie er anderen, auch gleichgeschlechtlichen Hunden begegnet, in Begleitung seiner Besitzer und ohne die. "Da zeigen sich rasch mögliche Schwächen eines Hundes", ist sich Hundeführer Sandor Priebe sicher. Acht von neun Hunden bestanden den Test mit Bravour.
Für die Hunde ging es um die Wurst
Von Yvonne Brandt
Krefeld. Aufgeregt waren fast alle von ihnen. Die Zweibeiner bald noch mehr als die Vierbeiner. Kein Wunder. Schließlich ging es am Mittwoch auf dem Hundesportplatz "Wallenburg" an der Drügstraße für neun Krefelder und ihre Hunde um die Wurst. Pardon. Genauer gesagt, um die Maulkorb- und Leinenbefreiung.
Nach dem theoretischen Teil mit Sachkundenachweis im vergangenen Jahr (WZ berichtete) legten am Mittwoch Hunde der Anlage 1 und 2 der Landeshundeverordnung NRW die erforderliche Verhaltensprüfung ab. Von den neun getesteten Hunden bestand nur einer die Prüfung nicht.
Dieser Dobermann zeigte sich im ersten Teil des dreiteiligen Tests anderen Menschen gegenüber ruhig und friedlich. Nur bei seinen Artgenossen beobachtete das Team aus zwei Veterinärmedizinern, drei Hundeführern (u.a. von der Polizei) und Helfern des Hundesportvereins "Wallenburg" "deutliche Drohgebährden, Beissversuche mit Annäherung bei hoher Geschwindigkeit und Zähne blecken". "Dieses Verhalten unter Rüden ist zwar nachvollziehbar, aber unerwünscht", kommentierte der stellvertretende Amtstierarzt Dr. Uwe Semmelroth die Beobachtungen. Bei einer entsprechenden Ausbildung könnte das dominante Tier ruhiger werden. Doch am Ergebnis der Verhaltensprüfung ändert dieser Rat nichts. Dieser Hund darf zeit seines Lebens nur mit Maulkorb und Leine ausgeführt werden.
"Statt der Listen 1 und 2 mit Namen wie American Staffordshire Terrier, Pittbull Terrier, Staffordshire Bullterrier und Dobermann, Bullmastiff und Rottweiler sollten alle Hunde - gleich welcher Rasse - nur in gefährlich und ungefährlich eingestuft werden", rät Birgit Buschmann, Vorsitzende von "Wallenburg", die nicht im geringsten Angst vor großen Tieren zeigt. Auf dem Gelände ihres Vereins kurz vor Hüls führt die Stadt Krefeld die Verhaltenstests durch, nicht zuletzt deshalb, weil zwei Mitglieder gleichzeitig auch bei der Polizei als Hundeführer arbeiten. "Am Montag war der erste Durchgang mit sieben Hunden - ein tolle Truppe", erinnert sich Birgit Buschmann. Und alle haben bestanden.
"Der Schwerpunkt der Prüfung liegt auf dem Erkennen übersteigerter Aggressionen, die sich in gefährlicherweise auf Mensch und Tier auswirken können", erläutert Dr. Semmelroth. Dazu werden die vorgeführten Hunde in unterschiedlicher Umgebung beobachtet: Auf dem Hundeplatz, bei einem Spaziergang auf freiem Feld und bei einem Gang durch die Stadt. Geprüft wird unter anderem das Gehorsam des tieres und die Hund-Halter-Beziehung, wie er auf fremde Menschen wie Jogger, Radfahrer reagiert, wie er sich bei unerwarteten Geräuschen verhält und wie er anderen, auch gleichgeschlechtlichen Hunden begegnet, in Begleitung seiner Besitzer und ohne die. "Da zeigen sich rasch mögliche Schwächen eines Hundes", ist sich Hundeführer Sandor Priebe sicher. Acht von neun Hunden bestanden den Test mit Bravour.