Aber es gibt auch viele Tierheime/Orgas, die haben echt überzogene Ansprüche.
Wenn ich höre, ich soll bitte zum Vorgespräch einen Grundbuchauszug meines Eigenheims und die letzten 3 Gehaltsabrechnungen mitbringen oder von vorneherein gesagt wird: Ohne Haus mit mindestens 500 qm Grund gibts keinen Hund oder die nur das Wort "Berufstätig" hören und dann gleich abwinken obwohl man lang und breit erklärt, dass man nur Teilzeit arbeitet und der Hund nicht länger als 6 Stunden (incl. Fahrtweg) am Tag allein bleiben muss - sorry, aber das geht zu weit!
Als ich im Sommer meine Hündinnen aufgenommen habe, hatte ich ja, nachdem ich hier so oft gelesen habe, man wolle in Tierheimen Grundbuchauszüge u.Ä. sehen, diverse Unterlagen dabei, als ich wegen meiner Zweithündin vorstellig wurde (bei der ersten war die Vermitllung etwas verworren, so dass ich noch nicht alle Unterlagen beisammen hatte und anbot, diese nachzuliefern) - vom Grundbuchauszug, über die Kontoauszüge der letzten Monate, den Steuerbescheiden der letzten (ich glaube 3) Jahre, bis hin zu einem Empfehlungsschreiben des THs aus dem meine leider verstorbenen Hunde stammten, und einer Bestätigung des OAs, dass ich bereits 20/40-Hunde gehalten habe. Fotos von Wohnung und Umgebung - alles hatte ich dabei.
Die haben nicht schlecht gestaunt, als ich die Unterlagen auf den Tisch gepackt habe
Man hat bis auf die Fotos und den Nachweis des OAs übrigens nichts davon sehen wollen und ich war fast ein bisschen enttäuscht, dass statt eines Kreuzverhörs lediglich nett mit mir geplauscht wurde. Nach einer Vorkontrolle ist die Hündin dann auch bei mir eingezogen.
In meiner Gassigänger-Zeit habe ich allerdings öfter (als ich mir hätte vorstellen können) erlebt, dass die Hunde von angeblichen Eigenheimbesitzern recht flott wieder im TH waren, weil der Vermieter (man höre und staune) nicht mit dem Hund einverstanden war... Ich sehe darum zwischen einer Vermietergenehmigung und einem Nachweis, dass man tatsächlich ein Eigenheim hat (und dies nicht nur behauptet, um einen Hund zu bekommen, den man dann doch wieder abgeben muss, weil der Vermieter, dessen Einwilligung nicht verlangt wird, wenn man davon ausgeht, die Leute hätten ein Eigenheim) keinen so großen Unterschied.
Ich kann auch, um ehrlich zu sein, nicht so recht nachvollziehen, wo da das Problem ist, so einen Wisch vorzulegen. Vielleicht hatte der betreffende Tierschutzverein in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich glaube kaum, dass Grundbuchauszüge eingesehen werden, um Interessenten zu schikanieren.
Allerdings sollten Vermittler vielleicht besser direkt erklären, wie es dazu kommt, dass sie bestimmte Dokumente sehen wollen, dann könnten Interessenten das ggf. nachvollziehen und fühlen sich nicht auf den Schlips getreten. Vielleicht könnte man diese Infos und die Begründung, warum man so "penibel" ist, aif die Homepage oder in entsprechendes Infomaterial packen (in der Hoffnung, dass es gelesen wird)