Frust beim Tierschutz über Interessenten

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Allerdings hat sich eine alte Dame, die keinen Hund bekam mit dem Argument, die kann sich nicht mehr bücken, sich dann einen Labradorwelpen gekauft.......so gehts dann auch weiter. also die Leute, die wir nicht für geeignet halten, kriegen eh irgendwie Hunde, ...............da liegt dann auch Frust....

Das hab ich hier live in der Nachbarschaft gleich bei zwei alleinstehenden alten Damen, die beide Ende 80 sind und sich selbst kaum noch versorgen können. Mit Beiden habe ich echt wochenlang diskutiert, dass sie doch auch niemanden haben, der ihnen im Notfall mit dem Hund helfen kann- aber nix zu machen. Die Eine hat nun einen 4jährigen Yorki aus einer Privatvermittlung und die andere einen Collie vom Züchter.... und ich hab gleich von Beiden ganz dreist zu hören bekommen, dass sie mich ja gut genug kennen, um zu wissen, dass ich die Tiere nie im Stich lassen würde, wenn sie mal nicht mehr könnten. :sauer: Wird wohl tatsächlich auch so sein, aber ich hätte ihnen deshalb trotzdem keinen vermittelt. :(
 
  • 19. April 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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oh! naja aber darum gehts ja nicht. Klar hilft man wenn man kann, aber wenn mans vorher schon kalkulieren kann, dass es nicht auf Dauer gut geht, dann finde ich es ok nicht zu vermitteln.
Nochmal zurück zum Anfang und zu Christine: ich glaube immernoch dass es schon schwieriger geworden ist. Die Lebensumstände der Leute sind auch schwieriger und chaotischer geworden als vielleicht vor 20 Jahren. Wollte übrigens vielleicht abschwächen und von Tierschutzeinblick und nicht Durchblick reden, smile, Durchblick bekommt man glaube ich nie.....
 
Kann man das „Interessenten werden immer bekloppter“ so verallgemeinern?
Ich weiß nicht...
Staffhilfe, deine Vermittlung beschränkt sich ja sicher auf Kampfschmuser. Vielleicht sind die Interessenten oftmals einfach „anders“.
Sachen gibt´s die gibt´s nicht, auch bei uns im Tierschutz.
Samstagmorgen rief ein Interessent bei unserer Vorsitzenden Zuhause, für Manni an, unseren Neufi-Bernersennen-Mix. Er hatte auch schon andere Interessenten, die fest zugesagt hatten, nur noch umziehen mussten. Dort passte eigentlich schon alles, aber man wollte sich im Vorstand auch noch über den neuen Interessenten unterhalten. Dieser war aus Koblenz, ca. 1 ½ Std. entfernt.
Man sagte dem Interessenten, er solle sich gegen 16 Uhr telefonisch noch mal melden, man würde erst im Vorstand darüber sprechen wollen.
Plötzlich gegen 14 Uhr steht der Interessent da und will Manni SOFORT mitnehmen. Da meint man auch man ist im falschen Film. Und ja, dieser Mann hätte dann auch keinen anderen Hund bekommen.

Ich erlebe aber immer wieder Menschen, denen es nicht zu viel Akt ist einen Hund aufzunehmen.

Mich stört oftmals der Satz im Vermittlungstext „nur als Alleinhund, hat die Aufmerksamkeit verdient“ – und das bei alten, kranken, schwer vermittelbaren Hunden.
Natürlich ist immer ein Risiko dabei, klappt es mit den Hunden? Aber manchmal muss das einfach ausprobiert werden.
 
Hi.

Es gibt ja immer die zwei Seiten der Medaillen.

Ich kenne die Anrufe & Mails auch in denen 18jährige nach einem schwarzen, vollkupierten Dobermannrüden fragen. Ein unkupierter ginge auch, da bräuchte man aber dann noch die Adresse zu, wo man zum Kupieren hin fahren kann...
Zeit hätte man genug für den Hund, man ist ja arbeitslos...

Es gibt sicherlich viele Interessenten, wo man sich fragt, wo die entsprungen sind, im Sektor "Kampfschmuser, Dobi, Rotti & co." bestimmt mehr als in "normalen" Tierheimen.

Aber es gibt auch viele Tierheime/Orgas, die haben echt überzogene Ansprüche.
Wenn ich höre, ich soll bitte zum Vorgespräch einen Grundbuchauszug meines Eigenheims und die letzten 3 Gehaltsabrechnungen mitbringen oder von vorneherein gesagt wird: Ohne Haus mit mindestens 500 qm Grund gibts keinen Hund oder die nur das Wort "Berufstätig" hören und dann gleich abwinken obwohl man lang und breit erklärt, dass man nur Teilzeit arbeitet und der Hund nicht länger als 6 Stunden (incl. Fahrtweg) am Tag allein bleiben muss - sorry, aber das geht zu weit!

Ich verstehe ja, dass die Tierheime gut vermitteln und dauerhaft vermitteln wollen. Ist ja auch völlig legitim.

Andererseits gibt es derer so viele, die sich den Rassehundwelpen oder Mischlingswelpen vom Vermehrer holen, weil
- der nicht teurer ist (oft sogar erheblich billiger) als ein erwachsener Mischling mit evtl. "Problemchen"
- keine unangenehmen Fragen gestellt werden, man sich keinem Verhör unterziehen muss, man nicht sein halbes Leben vor den Vermittlern ausbreiten muss und auch keine Vorkontrollen gemacht werden

Viele holen sich ja auch bewusst ihren Staffwelpen als "Boxermix" für billiges Geld aus dem Anzeigenmarkt.
Auch hier:
- keine unangenehmen Fragen, keine Listenhundproblematik, der wird ja als Boxermix gemeldet (wenn überhaupt)
- man hat einen knuffigen Welpen der gewünschten Rasse im gewünschten Alter und sogar in der gewünschten Farbe
- ist oft nicht viel teurer als ein Hund aus dem Tierschutz

Wenn das aber dann schief geht, weiß man ja, wo diese Hunde landen...

Solange kein Importverbot und/oder Heimtierzuchtgesetz existiert, werden deutsche Tierheime nie leerer werden, eher voller!

Gruß
tessa
 
Aber es gibt auch viele Tierheime/Orgas, die haben echt überzogene Ansprüche.
Wenn ich höre, ich soll bitte zum Vorgespräch einen Grundbuchauszug meines Eigenheims und die letzten 3 Gehaltsabrechnungen mitbringen oder von vorneherein gesagt wird: Ohne Haus mit mindestens 500 qm Grund gibts keinen Hund oder die nur das Wort "Berufstätig" hören und dann gleich abwinken obwohl man lang und breit erklärt, dass man nur Teilzeit arbeitet und der Hund nicht länger als 6 Stunden (incl. Fahrtweg) am Tag allein bleiben muss - sorry, aber das geht zu weit!
Als ich im Sommer meine Hündinnen aufgenommen habe, hatte ich ja, nachdem ich hier so oft gelesen habe, man wolle in Tierheimen Grundbuchauszüge u.Ä. sehen, diverse Unterlagen dabei, als ich wegen meiner Zweithündin vorstellig wurde (bei der ersten war die Vermitllung etwas verworren, so dass ich noch nicht alle Unterlagen beisammen hatte und anbot, diese nachzuliefern) - vom Grundbuchauszug, über die Kontoauszüge der letzten Monate, den Steuerbescheiden der letzten (ich glaube 3) Jahre, bis hin zu einem Empfehlungsschreiben des THs aus dem meine leider verstorbenen Hunde stammten, und einer Bestätigung des OAs, dass ich bereits 20/40-Hunde gehalten habe. Fotos von Wohnung und Umgebung - alles hatte ich dabei.

Die haben nicht schlecht gestaunt, als ich die Unterlagen auf den Tisch gepackt habe;) Man hat bis auf die Fotos und den Nachweis des OAs übrigens nichts davon sehen wollen und ich war fast ein bisschen enttäuscht, dass statt eines Kreuzverhörs lediglich nett mit mir geplauscht wurde. Nach einer Vorkontrolle ist die Hündin dann auch bei mir eingezogen.

In meiner Gassigänger-Zeit habe ich allerdings öfter (als ich mir hätte vorstellen können) erlebt, dass die Hunde von angeblichen Eigenheimbesitzern recht flott wieder im TH waren, weil der Vermieter (man höre und staune) nicht mit dem Hund einverstanden war... Ich sehe darum zwischen einer Vermietergenehmigung und einem Nachweis, dass man tatsächlich ein Eigenheim hat (und dies nicht nur behauptet, um einen Hund zu bekommen, den man dann doch wieder abgeben muss, weil der Vermieter, dessen Einwilligung nicht verlangt wird, wenn man davon ausgeht, die Leute hätten ein Eigenheim) keinen so großen Unterschied.

Ich kann auch, um ehrlich zu sein, nicht so recht nachvollziehen, wo da das Problem ist, so einen Wisch vorzulegen. Vielleicht hatte der betreffende Tierschutzverein in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich glaube kaum, dass Grundbuchauszüge eingesehen werden, um Interessenten zu schikanieren.

Allerdings sollten Vermittler vielleicht besser direkt erklären, wie es dazu kommt, dass sie bestimmte Dokumente sehen wollen, dann könnten Interessenten das ggf. nachvollziehen und fühlen sich nicht auf den Schlips getreten. Vielleicht könnte man diese Infos und die Begründung, warum man so "penibel" ist, aif die Homepage oder in entsprechendes Infomaterial packen (in der Hoffnung, dass es gelesen wird)
 
Ich kenne die Anrufe & Mails auch in denen 18jährige nach einem schwarzen, vollkupierten Dobermannrüden fragen. Ein unkupierter ginge auch, da bräuchte man aber dann noch die Adresse zu, wo man zum Kupieren hin fahren kann...

Hast du ihnen nicht gleich die Adresse eines schönen Tattoo und Piercing Studio`s gegeben ? :D

Aber es gibt auch viele Tierheime/Orgas, die haben echt überzogene Ansprüche.
Wenn ich höre, ich soll bitte zum Vorgespräch einen Grundbuchauszug meines Eigenheims und die letzten 3 Gehaltsabrechnungen mitbringen

Ich habe so etwas mal gemacht aber mehr aus Verärgerung heraus. Komplette Mappe unterm Arm, bitte sehr ! Möchten sie noch etwas schauen ? Plötzlich wollten sie noch nichtmal da mehr so richtig schauen. Man hatte den Eindruck es wurde ihnen peinlich.

Viele holen sich ja auch bewusst ihren Staffwelpen als "Boxermix" für billiges Geld aus dem Anzeigenmarkt.
Auch hier:
- keine unangenehmen Fragen, keine Listenhundproblematik, der wird ja als Boxermix gemeldet (wenn überhaupt)
- man hat einen knuffigen Welpen der gewünschten Rasse im gewünschten Alter und sogar in der gewünschten Farbe
- ist oft nicht viel teurer als ein Hund aus dem Tierschutz
Wenn das aber dann schief geht, weiß man ja, wo diese Hunde landen...

Keine Listenhundproblematik ! Da bekommen dann plötzlich Leute einen Staff welche noch nichtmal ansatzweise irgendwelche Auflagen erfüllen können und eh wegen Panikattacken und Angstzuständen in Behandlung sind - ganz große Klasse ! :unsicher:
 
ich selber kenne bisher nur die tierheim-seite der medaille (die aber in all ihrer skurilität...), das, was man als hunde-patin und ehrenamtliche halt so mitbekommt.

da gabs schon super"coole" junge männer, die gerne einen kleinen weißen hund (für ihre freundin?) wollten und dann beim betreten der zwingeranlagen beim ersten entfernten beller filmreif zusammenzuckten.
oder die, die sternhagelvoll den alten hund dahinten gern gleich mitnehmen wollten.
oder auch die, die für die 75jährige oma gerne unseren größten springinsfeld haben wollten.

aber mal abgesehen von diesen geschichten merkt man denk ich relativ schnell, ob da die chemie passt zwischen hund und interessent.
klar, zuerst muss einfach abgeklärt werden, ob die äußeren umstände passen, kinder im haushalt, größe der wohnung, wie viel zeit, hundeerfahrung etc.
und dann müssen die interessenten bei uns (je nach "schwierigkeitsgrad" des hundes mehr oder weniger oft) mit den hunden gassigehen. da hat ja dann auch der interessent die chance auszuprobieren, ob die chemie stimmt oder nicht.

und ich finde, es kommt auch einfach aufs engagement des interessenten an. ob man den eindruck hat, derjenige hört auch zu, wenn man etwas über den hund erzählt oder ob das überhaupt nicht interessiert. ob dem interessenten die mimik aus dem gesicht fällt, wenn er von mehrmals probegassi (logischerweise auch abhängig von der entfernung des wohnortes) oder probezeit hört. wobei die erfahrung lehrt, dass man sich auch manchmal so richtig täuschen kann... aber gerade je länger der hund schon sitzt, je öfter er schon zurückkam und je schwieriger er ist, desto mehr will man natürlich vermeiden, dass es nochmal daneben geht und der hund mit noch einem knackser mehr zurückkommt... ich denk, da ist der grat zwischen gut gemacht und gut gemeint immer sehr schmal. auf beiden seiten.

vlg
fusselchen


PS.ich hab zwar aufgrund meines zarten alters ;) nicht den vergleich zu früher, aber manchmal frag ich mich schon, ob es denn schon immer so viele so katastrophale interessenten gegeben hat...
 
Ich kenne nun ja auch beide Seiten der Medallien...

Zum einen als Vermittler... die Leute haben teilweise Ansprüche, wenn man den Hund nicht nach einem Tag komplett freilaufen lassen kann und der sich völlig in den Alltag einordnet, kommt er zurück...

Ein Hund, der beschäftigt werden will, nee, das braucht zuviel Zeit, man ist zwar den ganzen Tag zuhause, aber die 3 Kids wollen ja auch beschäftig und rumchauffiert werden. Also zum laufen hat man keine Zeit... Aber älter darf der Hund auch nicht sein...

Das im Anfangspost genannte Klientel will ich mal nicht näher erläutern... *kotz*

Der anderen Teil bin ich als Interessent...
Ich suche einen Hund, der alleine bleiben kann (6,5 Stunden), ein Dobermann ist und lieb mit anderen Hunden...
Geboten wird ebenerdiges Zuhause + eingezäuntem Garten aufm Land mit Hundeerfahrung und den Wunsch zum Hundesport / Wandern / Fahrradfahren etc...
Wie ich hier ja lesen konnte, gibts wohl gerade Dobermänner zu hauf im Tierschutz und habens in der Vermittlung wohl schwer...

Aha, dafür bekomme ich aber keinen, entweder sind 6,5 Stunden generell zu lange, oder ich wohne ja nicht im dem Ort in dem das TH ist, oder der Hund versteht sich entweder nicht mit Menschen oder Tieren...

Also Frust auf beiden Seiten...
 
Ich danke dem Tierheim, das sie mir Smokey vermittelt haben:
- obwohl mein Mann Vollzeit gearbeitet hat
- obwohl ich zu der Zeit arbeitslos war
- obwohl wir im dritten Stock eines Mietshauses in der Großstadt wohnen
- obwohl wir keine Hundeerfahrung haben/hatten

Ich danke dem Tierheim weiterhin dafür, das
- wir uns nicht "nackt" machen mussten beim Beratungsgespräch
- wir keine Vor-/Nachkontrolle über uns ergehen lassen mussten
- wir ihn ihne großes Trara gleich mitnehmen durften (und das, obwohl wir im Ausland wohnen)
- uns wirklich freundlich und höflich entgegen getreten worden ist
- sie sich nicht nur wegen der paar Infos über uns sich ein Urteil über uns erlaubt haben.
- sie immernoch für uns "da" sind, sie sich freuen von dem am weitesten weg vermittelten zu hören
 
Es gibt doch immer während des Berufslebens die Sonnen-und die Schattenseite,warum soll das im Tierschutz anders sein,ich hab den tollsten Job,den man sich vorstellen kann(sagen vielleicht nicht viele über ihre Arbeit),trotzdem gibt es auch Tage,da könnte ich manche Mitglieder an die Wand klatschen oder die Chef's zum Teufel jagen,aber das "Schöne" überwiegt und so ist es hoffentlich bei euch,die ihr in den TH'S schuftet,auch.Wenn ihr mal wieder Frust schiebt,denkt einfach ein ein tolles,schönes Erlebnis in der Vermittlung,das hilft.....
LG Bea
 
@ Bea
Ein Job muss mich ernähren. Wenn er dann auch noch Spaß macht, klasse.

Was die Tierschutzarbeit (wie einige andere Tätigkeiten auch) anbelangt, ist das für mich in erster Linie eine Tätigkeit, die dringend gemacht werden muss, weil sich die Betroffenen ( in diesem Fall die Tiere) nicht selbst helfen können. Stimmt, eine glückliche Vermittlung ist dann der Motivationsschub schlechthin. Aber ansonsten hat die Arbeit ja leider sehr viel weniger mit Spaß zu tun, als man es sich noch vor dem Einstieg in die aktive Tierschutzarbeit so romantisch vorstellt. Im Vordergrund steht immer ein Tierschicksal und man hat auch sowohl mit Menschen zu tun, die ihre Tiere kaltschnäuzig entsorgen, ebenso wie mit Menschen, die daran zerbrechen, weil sie sich von ihrem Tier trennen müssen.
Und dann, wenn man eine Beziehung zu dem Tier aufgebaut hat (was man trotz anderer Vorsätze doch nie vermeiden kann), heisst es wieder Abschied nehmen. Mal beim letzten Atemzug und mal beim Umzug in eine hoffentlich bessere Zukunft. Ganz ehrlich, ein bisschen bekloppt muss man da schon auch sein. Und sich vielleicht auch mal an der ein oder anderen Stelle ein wenig Frust von der Seele schreiben, wenn es gerade ganz Dicke kommt.... oder?
 
Die haben nicht schlecht gestaunt, als ich die Unterlagen auf den Tisch gepackt habe;)

Na, mir wäre aber auch die Kinnlade runtergeklappt. :D
Ich les das in letzter Zeit häufiger, dass in Tierheimen Grundbuchauszüge verlangt würden, habe das aber noch nirgendwo tatsächlich erlebt. Stimmt, dass man um die Vermieterbescheinigung natürlich drum herum kommt, wenn man einfach behauptet, man hätte Eigentum, wäre ein Argument dafür. Aber man macht doch eine Vorkontrolle. Spätestens dann merkt man doch, ob das angekündigte freistehende Eigenheim tatsächlich ein 20qm- Wohnklo in der 8. Etage ist oder nicht. :gruebel: Und ob dieses Haus nun gemietet ist oder über die Bank finanziert, ist doch keine Grundlage dafür, wo Hund und Besitzer vielleicht in einem Jahr wohnen (müssen).
 
Na ja, man könnte sich (wäre man sehr verwegen, aber so abwegig finde ich das gar nicht mal) ja auch in das freistehende Eigenheim von Bekannten setzen und behaupten, es sei das eigene, oder (was wohl realistischer sein dürfte) das vermeintliche Eigenheim ist eben doch ein gemietetes Haus. Letzteres war in den mir bekannten Fällen der Fall bzw. da war es jeweils die Erdgeschosswohnung in einem Zweifamilienhaus, die gemietet war.

Dass der Grundbuchauszug nichts darüber aussagt, wie die Wohnsituation im kommenden Jahr aussieht, da gebe ich dir allerdings recht. Aber das ist bei einer Vermieterbescheinigung letztendlich ja auch nicht anders.

Also ich kann das mit den Grundbuchauszügen schon nachvollziehen, auch wenn ich noch nie einen vorlegen musste.
 
Ja, nachvollziehen kann ich das auch. Wird wohl so sein, dass auch diese Maßnahme wieder darauf zurück zu führen ist, dass Manche auf Biegen und Brechen besch.... müssen. :(
 
Hi

Für die genannten Fälle gibt es die Vorkontrolle.

Grundbuchauszug, Kontodaten oder Steuerdaten, gehen die Tierheimmitarbeiter nichts an.

Stimmen die Angaben der Leute nicht, sieht man das dann doch.

Gruss
Matti
 
Ich bin schon bei einigen Tierheimen und Orgas abgelehnt worden...:rolleyes:
Die Gründe waren überall dieselben:
Entweder war es der Wohnort (neee,nach Frankreich vermitteln wir keinen !!!),
oder die anderen Hunde (Vorwurf:Sammler)...
Wir haben jetzt Hunde vom Züchter,die wollten auch allerhand Privates wissen und haben einen Besuch gemacht oder uns kennenlernen wollen. Ist ja auch in Ordnung so ...
Danach wurden wir akzeptiert.
Wir haben mit fast allen Züchtern unserer Hunde noch Kontakt,obwohl einige Hunde schon längst tot sind!
 
Bei uns gab es eigentlich nie Probleme.

Die Leute haben uns geglaubt, daß die Wohnung ein Eigenheim ist, Einkommensnachweise wollte noch nie jemand sehen, und Vorkontollen erfolgten nur in zwei Fällen.

Unsere ersten beiden hätten wir gleich mitnehmen können, doch wir haben es uns zur Regel gemacht, mindestens eine Nacht darüber zu schlafen, sie wurden uns dann aber auch ohne Bedenken überlassen.

Bei unseren Katern war das nicht möglich, die wurden aus Dresden "geliefert".

Auch unsere letzten drei Hunde-Neuzugänge kamen fast von jetzt auf gleich: Beim ersten waren wir eine Woche dort, um ihn kennenzulernen, der zweite wurde aus Gelsenkirchen "geliefert" und gleich dagelassen, und der letzte kam direkt aus Spanien.
 
Ich bin schon bei einigen Tierheimen und Orgas abgelehnt worden...:rolleyes:
Die Gründe waren überall dieselben:
Entweder war es der Wohnort (neee,nach Frankreich vermitteln wir keinen !!!),
oder die anderen Hunde (Vorwurf:Sammler)...
Wir haben jetzt Hunde vom Züchter,die wollten auch allerhand Privates wissen und haben einen Besuch gemacht oder uns kennenlernen wollen. Ist ja auch in Ordnung so ...
Danach wurden wir akzeptiert.
Wir haben mit fast allen Züchtern unserer Hunde noch Kontakt,obwohl einige Hunde schon längst tot sind!

Ich finde die Suche nach dem richtigen Hund von einem seriösen Züchter nicht weniger anstrengend als die nach dem richtigen Hund im Tierschutz. Für mich kommt kein Hund vom Züchter in Frage und wenn ich schon die Möglichkeit hätte, in Frankreich und Deutschland nach einem Hund aus dem Tierschutz zu suchen, dann wäre der Aufwand bei der Suche sicherlich der Gleiche. Der Züchter wäre deshalb keine Alternative für mich. Dann müsste ich schon generell eine andere Einstellung haben- und die entscheidet jeder für sich selbst, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Auch wenn ich ja nicht ganz unschuldig daran bin, wird das eigentliche Thema aber immer mehr OT. Hier ging es ja ausnahmsweise mal nicht um die überzogenen Vorstellungen mancher Tierheime, die ohnehin regelmäßig thematisiert werden. ;)
 
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, falls ich etwas schreibe was schon erwähnt wurde. Eeentschuldigung :D

Ich denke es gibt ganz verschiedene Aspekte. Für ein Tierheim ist es sicherlich nervig wenn die ganzen Volldeppen anrufen, ich denke das versteht jeder.

Für jemanden der einen Hund sucht und meint er mache etwas gutes und hole ein Hund aus dem TS, ist es nervig, wenn er den Wunschhund nicht bekommt. Doch wie definiert man sich seinen Wunschhund? Ich gehe gerne auf die Seite der Staffhilfe und schaue mir da die Hunde an. Würde ich einen von da aufnehmen, müsste ich mich zu 99% auf das Urteil von Christine verlassen können. Ich kann nicht auftauchen und sagen, dass ich xy haben möchte weil der soooo süss ist und mit ihm dann 1000km in die Schweiz fahren. Vieleicht passt xy ja gar nicht zu meinem Lebensstil.. Wenn ich einen Welpen beim Züchter hole, kann ich mich auch nicht aufs Aussehen verlassen, sondern sollte einen Welpen nehmen, der vom Charakter her gut zu mir passt. Und so ist es doch auch beim Tierheim. Denn xy aus der Staffhilfe ist nicht geholfen, wenn ich, kaum in der Schweiz angekommen, mit dem Hund überfordert bin und der wieder weg muss. Ich denke mit den Jahren die man im TS tätig ist hat man seine Linie, mit der man gut fährt. Wenn es da 1-2 Beleidigte Leute gibt welche sich getroffen fühlen.. Na ja. Kann passieren.

Vor und Nachkontrollen finde ich nicht schlimm. Aber auch die Angaben an ein Tierheim haben eine Grenze!
 
Was du schilderst, ist genau das Gegenteil von dem, was eben oft so frustig macht, Prisca. Sich austauschen, klare Vorstellungen von dem was geht und was nicht, aber vor allem eben neben seinen eigenen Vorstellungen das Tier nicht vergessen, um das es geht. Zu wissen, dass zu einer glücklichen Vermittlung zwei Seiten gehören, eben das Tier und sein zukünftiger Mensch. Ich hatte mich zu meinem post auf vorherigen Seite hinreissen lassen, weil ich wohl immer wieder Probleme damit habe, wenn jemand sagt, er selbst (oder andere) hätte keinen Hund aus dem Tierschutz bekommen, weil...... Um das SO glauben zu können, ist mir viel zu bewusst, dass es nicht nur große Unterschiede zwischen Züchter und "Züchter" gibt, sondern leider auch unter denen, die sich Tierschützer nennen. Irgendeinen Hund von irgendeinem Vermittler bekommt jeder.

Frust seitens der Vermittler kommt aber eben dann auf, wenn sogar unterstellt wird, man mache die Überprüfungen aus reiner Schikane. Ich stell das gar nicht mal in Abrede, dass es dem ein oder anderen unangenehm ist, er das ablehnt und für überzogen hält. Aber mir persönlich wäre es auch lieber, sowas müsste nicht sein. Denn während der eine Interessent Fragen für zu persönlich empfindet, labert dir der nächste die komplette Lebensgeschichte an den Kopp und da muss man sich dann im Interesse des Tieres auch die Zeit nehmen, das über sich ergehen zu lassen. Denn trotz dieser "Eigenart" könnte er der passende Mensch für ein Notfell sein. Einfacher ist es bestimmt, an einer Kasse zu sitzen und aus einem Tierheim einen Selbstbedienungsladen zu machen. Geht aber eben nicht, wenn man Tierschutz Ernst meint.
 
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