Hallo,
in etwas weniger als acht Stunden ist die Woche - voll - ...
Sie ist nun eingeäschert und auf dem Weg zu mir. Ich habe über 1000 Euro gezahlt und man versucht zu klären was los ist. Ich hatte nämlich extra über 1,5 Jahre in die Vorsorge für sie gezahlt.
Auch mich anzurufen einen Tag danach war nicht von mir gewollt und intern ein Kommunikationsfehler zu meinen Lasten. Ich hatte ein oder zwei Woche vorher nämlich ALLES mit Rosengarten geregelt. Tja, das ging dann intern auch schief und der Anruf hat mich nochmal abstürzen lassen. Genau DAS wollte ich halt vermeiden, weil ich drum wusste.
Am Samstag (ich weiß schon gar nicht mehr wann ich wo war) habe ich eher unnütz/unproduktiv in der Bullinothilfe rumgehangen. Aber es waren endlich mal ein paar Stunden in denen ich normal über sie reden konnte und etwas Sachen machen konnte. Und jemand hat mir ein witziges Video geschickt. Das waren etwas unbeschwertere Zeiten in diesem Auf und Ab dieser einen Woche ohne sie.
Zwei Tage bevor sie einfach weg ging, habe ich noch mit Fr. Schürmann telefoniert und da wurde mir irgendwie auch klar, es gibt einfach keine Hilfe mehr für sie und mich. Ich muss mich wirklich sehr bald entscheiden. Das weiß ich heute erst das dies ein wichtiges Telefonat war. An dem Tag und dem danach war das irgendwie noch sowas wie Verleugnung.
Ich bin weiterhin sehr froh für sie, auch wenn es sich wohl nicht so liest. So unglaublich froh das es ein Ende hat. Von der Diagnose bis zum ihrem Tod waren es sieben Wochen. Nichts habe ich mir vorzuwerfen, nichts zu hadern, es ist alles gut so. Es war ein Geschenk sie acht Jahre bei mir gehabt zu haben. Sie hat alles und darüber hinaus bekommen, um ihr (hoffentlich) ein wunderschönes Leben zu ermöglichen. Sie hat dieses nicht ganz eine Jahr hier im neuen Zuhause geliebt und gelebt.
Konnte in ihren letzten Lebensmonaten tatsächlich mit einem Hund zusammen spazieren gehen und ich glaube das ich das ziemlich gut hinbekommen habe. Mit ihr...
Acht Jahre habe ich sie geschützt und wir haben uns vollkommen unfallfrei und normal in dieser Gesellschaft, trotz ihres Wesen, bewegt. Darauf bin ich stolz. Wie sie sich entwickelt hat. Sie hat soviel Wissen hinterlassen.
Alles ist hier weiterhin unberührt, es geht noch nicht. Nur ein paar Sachen habe ich gewaschen und in ihren Spielzeugkorb gelegt.
Gestern Abend bekam ich die Anfrage bezüglich eines Hundes in Not. Das tat mir leid aber ich habe abgelehnt. Ich bekomme nämlich einen Nikolaushund. Ich erfülle mir vollkommen egoistisch damit einen seit Jahren bestehenden Wunsch, auch wenn diese entgültige Zusage ziemlich überraschend für mich kam. So wie Crunchis Tod.
Ich hatte Crunch in der Tierklinik, als wir da lagen, dann davon erzählt.
Crunchilili ist noch so präsent das ich all die Wochen auch benötige das es besser/erträglicher wird. Ich lebe alleine einfach SOFORT vollkommen unstrukturiert und hänge nur rum. Ich putze dann den halben Tag, glotz nur Netflix und war halt auch seitdem nie wieder draußen. Das ist doch kein Leben...
Letztendlich merke ich wieviel es mir bedeutet das sie bald wieder hier ist. Hätte ich nie gedacht das und wie wichtig es für mich sein wird. So ein Haufen Asche...
Ja, Mädchen ist 24/7 bei mir. Ich denk an all die wunderbaren Dinge die wir erlebt haben. Erinnere mich an ihr Wesen, kernig und spritzig. Zu jeder Schandtat bereit. Immer am lachen und wissbegierig. Wieviel ich ihr bedeutet habe (so wie sie mir). Das weiß ich. Sie mochte keine anderen Menschen. Sie waren ihr schlichtweg sch.egal. Gesegnet sind wir, das der Zufall uns zusammenwarf.