Fremde anbellen...

*Tigger*

10 Jahre Mitglied
...so, nachdem wir die Baustelle "Leinenaggression" so langsam versorgt haben, gehts auf zur nächsten Baustelle.
Unser Hund hat manchmal den Tick, dass er auf Leute zurennt und sie verbellt.
Ich schildere die Situation mal genauer,
wir hatten vor kurzem unseren Hund mit 2 anderen Jungrüden spielen lassen im Feld, alle waren abgeleint, da wir weiter weg von den Häusern und den Leuten waren. Plötzlich entdeckt unser Hund einen Fremden und stürzt schwanzwedelnd auf ihn zu. Er hatte keine geduckte Haltung, sondern aufrecht, als er bei dem Fremden angekommen war, stellt er sich vor ihn und bellt ihn 2 mal an (kein ärgerliches Bellen, aber ein lautes- mittlerweile kenne ich seine verschiedenen Arten zu bellen etwas genauer), erst danach kommt er auf mein Rufen zu mir zurück. Auch wieder schwanzwedelnd, schwer nach dem Motto "Toll hab ich das gemacht, oder!?"
Auf was kann ich das Verhalten zurückführen (Schutztrieb etc.) und wie kann ich es abstellen? Habe schon daran gedacht, ihn evtl. mal mit in die Stadt zu nehmen, wo etwas mehr Leute rum laufen. Vielleicht merkt er dort, dass Fremde super uninteressant sind und wir viel interessanter. (Schließlich haben wir die Leckerchen)

LG *Tigger*
 
  • 29. März 2024
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Hi *Tigger* ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Tigger,

das Verhalten Deines Hundes klingt schwer nach Schutzdienst-Ausbildung. Der Hund muss mit diesem Verhalten den "Täter" stellen, sich setzen und warten oder er wird sofort nach dem "stellen" abgerufen (so wie Du es getan hast). Hierfür will er selbstverständlich Lob ;)

Wie alt ist den Dein Hund und woher hast Du ihn? Das Verhalten kannst Du mit Training/Umlernen weg bekommen. Hierzu würde ich Dir empfehlen, allein mit Ihm spazieren zu gehen. Mit einem Freund machst Du Dir einen Treffpunkt aus, wo er Euch entgegen kommt. Deinen Hund würde ich an einer langen Schleppleine laufen lassen um beim "zum vermeintlich Fremden hinrennen" einwirken zu können, d.h. lautes HIER und bei Gehorsam LOB ansonsten mit der Leine und wiederholtem Kommando zu Dir "ziehen".
Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen - erstens muss er sich an die Schleppleine gewöhnen und dannach die Umgewöhnung auf das Kommando HIER (oder was auch immer Du für ein Kommando hernehmen magst).

Das ist ein kurzbeschriebener Weg zur Abgewöhnung und ist auch nicht der einzige. Aber wenn Du dies versuchen möchtest, oder Fragen dazu hast, dann meld Dich einfach. Bei meinem ähnlichen Problem hat es ganz gut funktioniert ;)
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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mal davon ab, dass meine Tastatur auf einmal spinnt und auf einmal andere Buchstaben schreibt....:verwirrt: wer wei-, welche Tastenkombi ich jetyt wieder aus versehen gedr[ckt habe...

sabsi>
alle Hunde haben yusammen so was wie @packen spielen@ auf hundisch gespielt und sind in einem mega Tempo [ber die Felder gejagt, mal der eine yuerst, dann der andere. Es wunderte mich echt, dass unser Hund yu dem Fremden hin ist/ wenn er spielen kann ist normalerweise alles andere abgemeldet. Yumal der Fremde auch nicht mit dem Fahrrad oder joggend unterwegs war und [ber 300 m von den Hunden weg war.

bad girl>
unser Hund kam mit 8 Wochen yu seiner Exfamilie und wir haben ihn mit 6 Monaten kennen gelernt und dann mit 7 Monaten abgeholt. Abgabegrund war angeblich Yeitmangel, aber ich denke heute eher {berforderung. Gearbeitet wurde nicht wirklich mit ihm, er lief eher neben her, wie wir nach ein paar Tagen bei uns feststellen mussten. Bewusst auf das verbellen von Fremden werden die ihn also nicht konditioniert haben, aber kann gut unbewusst passiert sein. Ich erinnere mich noch an einen Spayiergang bei dem er eine Nachbarin von denen verbellt hat und sein Herrchen Leon beruhigte @die kennst Du doch, da brauchste nicht yu bellen@ alles in einem angenehmen Ton, also war das f[r den Hund eher eine Best'tigung seines Fehlverhaltens. Wer weiss also, was unser Hund in seinen Augen richtig macht und was nicht...
Aber der Tipp mit der Schleppleine ist gut, werde ich mal so ausprobieren....

LG }Tigger}
 
:sorry: Danke schön LilaMom!!! Ich habe wieder ein z!!!! zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzu schön!!!
 
  • 29. März 2024
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Es liegt grundsätzlich in der Natur der Hunde, daß Ungewöhnliches und fremdes mit Bellen den Rudelmitgiedern mitgeteilt wird. Oder auch irgendwelche Personen/Hunde, die sich dem eigenen Territorium nähern.
Das Verhalten zeigen vor allem die jüngeren und unsicheren Rudelmitglieder, wohingegen die souveränen Althunde noch gelassen liegen bleiben. Nun kann dieses Verhalten natürlich, je nach Reaktion der Rudelmitglieder oder HH verstärkt oder auch abgeschwächt werden.

Leider sind die Vorstellungen, wie eine bestimmte Reaktion des Menschen auf den Hund zurückwirkt, für den Mensch und den dazugehörenden Hund oft komplett gegensätzlich. :unsicher:
So verstärkt Mensch oft genau das Verhalten, das er eigentlich abstellen will:

- Hund läuft auf etwas Gefährliches zu - Mensch rennt hinterher um ihn einzufangen - Hund glaubt
z.b., jipiiiieeehhh jetzt sind wir schon zu zweit, die rennen! :uhh:

- Hund hat vor etwas Angst und knurrt oder weicht zurück - Mensch streichelt, tröstet, versucht mit
säuselnder Stimme, den hund von der Harmlosigkeit des Objekts zu überzeugen - Hund merkt, daß
auch mensch plötzlich ganz komisch und zaghaft ist (also besteht doch Grund zur Angst!)

- Hund findet Jemanden komisch und rennt daruaf zu und verbellt ihn- Jemand weicht zurück, Hund
wird in seinem Verhalten bestätigt (ich muß bellen, dann bringe ich Leute dazu, vor mir
zurückzuweichen) - HH fängt an zu schreien - Hund denkt, Mensch bellt mit, also habe ich recht!!!

Das sind nur einige ganz willkürlich gewählte beispiele, die Liste läßt sich aber endlos fortsetzen.

Ich hab dir schon in einem anderen post geschrieben, daß dein hund jetzt erwachsen wird und du dich auf andere Reaktionen als bisher einstellen mußt. Du Mußt auch damit rechnen, daß in der Phase der Hund, dich antestet und du nochmal verstärkt am gehorsam arbeiten mußt.
Dein hund wird dich beobachten und registrieren, wie du dich in Streßsituationen, in Situationen, in denen er sein Ding fährt und dich ignoriert, verhältst. Ob er letztlich agiert und du nur noch reagierst, ob er seinen Willen durchsetzt oder ob du die Führung in der hand behältst.

Ob du aus Sicht des Hundes in der Lage bist, Streßsituationen souverän und kompetent zu managen, ist letztlich auch dafür ausschlaggebend, wieviel der hund aus seiner Sicht regeln muß, weil er sich bei dir sicher fühlt oder eben auch nicht!

Um mal auf die hier angesprochenen situation zurückzukommen, du mußt mehrgleisig fahren:
Trainiere unbedingt den sicheren Rückruf!
Trainiere ein "Tabuwort" als Abbruch z.b. Stopp!
Sichere Deinen Hund mit einer schleppleine ab, damit du Zugriff auf ihn hast!
 
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