Fragen zum Lebertumor

KiBo

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen!
Eine Bekannte von mir hat gestern erfahren, daß ihre 15-jährige Hündin einen Tumor an der Leber hat.
Die Schilderungen waren zum Teil etwas wirr, weil sie natürlich komplett durch den Wind ist. Ich versuch mal, alles zusammen zu kriegen:
Die Hündin war insgesamt in den letzten Wochen nicht fit, mal hatte sie Schwierigkeiten beim Laufen, ist hin und wieder umgekippt, war wohl auch manchmal schlapp und so weiter. Verschiedene Ärzte (mind. 2) tippten auf Arthrose. Ich riet ihr zu Teufelskralle, wodurch es aber erstmal schlimmer wurde.
Dann hatte sie, so wurde vermutet, irgendwas "Freßbares" gefunden, was ihr auf den Magen schlug, sie hat sich übergeben, hatte keinen Appetit usw., 2 Tage später war wieder alles ok.
Gestern waren sie wieder bei einem (anderen) TA, der hat geröngt, dabei wurde ein faustgroßer Schatten auf der Leber festgestellt, soll ein Tumor sein.
Dazu wurde dann wiederum noch der Haustierarzt befragt. Er rät, wegen der geschwächten Konstitution und des Alters der Hündin, von einer OP ab. Er würde auch noch nicht einschläfern, solange es der Hündin noch gut ginge, und meinte, wenn im schlimmsten Fall der Tumor platzt, würde der Hund das nicht merken.
Der Hündin wurden u.a. Vitamine gespritzt, um den Organismus insgesamt zu unterstützen.
Ich hoffe, ich habe den Fall halbwegs verständlich beschrieben und würde gerne Eure Meinung dazu hören.

Danke und liebe Grüße, KiBo
 
  • 25. April 2024
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Hallo KiBo,
wir haben einen Hund durch einen Lebertumor verloren.

Aufgrund dieser Erfahrung hier meine Einschätzung der Lage:

Dazu wurde dann wiederum noch der Haustierarzt befragt. Er rät, wegen der geschwächten Konstitution und des Alters der Hündin, von einer OP ab. Er würde auch noch nicht einschläfern, solange es der Hündin noch gut ginge,

Was die OP angeht, wäre ich geneigt, dem TA zuzustimmen und einfach die Zeit zu genießen, die noch bleibt. 15 Jahre ist ein ganz ordentliches Alter. Bei einem großen Hund würde ich sogar "hochbetagt" sagen.

Wo ich denke, deine Freundin hat den TA vielleicht verkehrt verstanden, ist hier:

und meinte, wenn im schlimmsten Fall der Tumor platzt, würde der Hund das nicht merken.

Der Hund merkt (zumindest war es bei unsererm so) nichts von dem Tumor, bis dieser platzt.

Unser CollieMix hatte in den letzten Wochen davor etwas abgenommen und war unruhiger als sonst, es war aber mal wieder "Hündinnenzeit", also haben wir uns nix dabei gedacht - und er wollte nicht mehr alleine bleiben und bei Nässe noch ungerner raus als sonst. Das war aber alles.

Dann war er einen Tag (Freitag) etwas unwohl und hat nicht gefressen, und als ich Samstag von der Uni heimkam, war er richtig schwer krank, lag nur noch herum und seufzte, Zahnfleisch war fast weiß - da war der Tumor dann geplatzt, und er hatte massive innere Blutungen. Davon hat er sehr wohl was gemerkt. (In der TK im Notdienst musste ich mich erst noch mit der Helferin anlegen, die gar nicht fand, der Hund wäre schwer krank. Der TA andererseits wurde, als er ihn sah, ganz still... :( )

Einen ähnlichen Verlauf hat mir neulich erst eine Bekannte aus der Nachbarschaft geschildert, die ich ohne Hund traf (und dann endlich mal mit ihr reden konnte). Deren 12-jährige Retrieverhündin war halt etwas ruhiger geworden, hatte in diesem Sommer die Hitze etwas schlechter verkraftet als sonst, naja, das Alter... hatte gut gefressen, eher noch zugelegt. Und dann, ganz plötzlich, ne akute Krise wie bei unserem Hund. Ebenfalls durch einen geplatzten Lebertumor, wie sich dann herausstellte. Es ging auch in dem Fall alles sehr schnell. Der Hund war noch drei Monate vorher beim TA zum Impfen gewesen, war nicht schmerzempfindlich, nix.

Ich würde also daher sagen: Wenn es soweit ist, merkt man das sehr deutlich, weil der Hund es gleichfalls merkt - und dann sollte man auch nicht mehr lange zögern, sondern ihn sehr schnell erlösen.

Ich weiß, das war jetzt kein sehr hoffnungsvoller Beitrag. Aber vielleicht hilft es ja bei der allgemeinen Entscheidungsfindung.

LG,

Lektoratte
 
Wenn ein Lebertumor platzt und der Hund u. U. über Stunden innerlich verblutet muss das mit das Schmerzhafteste sein, das passieren kann - lies mal im GH-Forum dazu nach. Ich habe sehr viel im Netz dazu gefunden und alles berichtete von einem jämmerlichen, schmerzhaften Sterben des Hundes - gerade wenn der Tumor platzt.

Ich habe Bandit vor anderthalb Jahren wegen eines Lebertumors operieren lassen, er war da 10,5 Jahre alt. Der Tumor hatte leider schon weit gestreut, war in einer Woche von 4,5 cm auf Tennisballgröße angewachsen und ich habe ihn, so schwer es auch war, nicht mehr aus der OP aufwachen lassen - eben um ihm diesen jämmerlichen Tod zu ersparen.

Mehr als ein paar Wochen hätte er sowieso nicht mehr gehabt und ist vom ersten Tag an nicht mehr richtig fit geworden. Bei uns war das ganze vom Tag der Diagnose an eine Sache von ca. 14 Tagen.

Welcher TA hat Euch gesagt der Hund würde nichts spüren :( ? Bandit hat sehr gelitten in diesen 14 Tagen, das weiß ich. Erspart der Hündin das, das hat kein Hund verdient.
 
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