Frage an die VPG´ler

zecke_sls

10 Jahre Mitglied
Hi, ich habe ein Problem mit meiner Hündin beim SD und würde gerne mal eure Meinung dazu hören. Ich fasse mal kurz zusammen.
Es ist eine 16 Monate alte American Bulldog Hündin die ich vor 8 Monaten beim Züchter gekauft habe. Ab ca. Mitte März war ich 4-5 Mal auf Hundeplatz A und dort wurde einmal mit einem Hetzleder und dann noch 3-4 Mal mit der Beisswurst gearbeitet. Beim letzten Mal hat der Helfer versucht mit einem Junghunde-Beisskissen zu hetzen. Das Kissen hat sie aber überhaupt nicht interessiert und sie hat nur nach der Beisswurst gesucht mit den Augen.

Dann habe ich aus unterschiedlichen Gründen den Hupla gewechselt. Auf Hupla B wurde am Anfang auch mit der Beisswurst gearbeitet, Helfer hat sich auf den Boden gesetzt und mit ihr "gespielt" um Vertrauen etc. aufzubauen. Das hat ihr auch super Spaß gemacht! Mit der Beisswurst wurde 4 Mal gearbeitet und dann wieder das gleiche Bild. Sobald der Helfer etwas anderes nimmt, macht sie gar nichts mehr, sie sucht nur nach der Beisswurst. Habe mir dann über Wochen diesen Wurfarm ausgeliehen ( ) und mit ihr im Garten gespielt. Sie hat super mit gemacht, und auch mit jedem anderen gezerrt.
Dann gehe ich mit dem Ding auf den Hupla, gebe es dem Helfer in die Hand, und was macht der Hund, nix :unsicher:
Der Helfer war dann der Meinung, bevor der Hund ohne Erfolgserlebnis vom Platz geht, holt er lieber wieder die Beisswurst. Kaum die Wurst genommen, gibt der Hund wieder Gas... Das ganze ging dann noch dreimal so, erst Kissen, dieses verschmähen, dann Beisswurst.
Meiner Meinung nach war das ein Fehler... Bei jedem beisst sie in das Kissen, egal wer es ist, egal wo es ist, nur nicht beim Helfer.
Kann der Hund so eine "Fehlverknüpfung" haben, dass er beim Helfer ausschließlich die Beisswurst will???
Der Helfer hat nun gestern gemeint, dass es vielleicht am besten ist, weiterhin mit der Beisswurst zu arbeiten, und hoffen, dass sich das im Alter ändert und ihr dann "egal" ist, in was sie beisst...
Was haltet ihr davon?????
 
  • 28. März 2024
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Hi zecke_sls ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kann der Hund so eine "Fehlverknüpfung" haben, dass er beim Helfer ausschließlich die Beisswurst will???

Ja.

Der Helfer hat nun gestern gemeint, dass es vielleicht am besten ist, weiterhin mit der Beisswurst zu arbeiten, und hoffen, dass sich das im Alter ändert und ihr dann "egal" ist, in was sie beisst...
Was haltet ihr davon?????

Was soll es für einen Sinn machen, weiterhin ausschließlich mit der Beißwurst zu arbeiten? Das Ziel ist immerhin der Ärmel. Denke eher, dass du es damit nur festigst. Auf das Alter würde ich mich jedenfalls nicht verlassen. Immerhin ist sie mit 18 Monaten ja kein Welpe/Junghund mehr.

Ich würde entweder den Helfer wechseln, wenn sie bei anderen Leuten nicht auf die Beißwurst fixiert ist oder der Helfer soll deinen Hund solang motivieren, bis er eben auch andere Objekte annimmt.

Er könnte sie beispielsweise mit der Beißwurst anheizen und zur Bestätigung das Kissen anbieten. Wenn sie es nicht nimmt, hat sie eben Pech gehabt. Es wird ja nur das gewollte Verhalten bestätigt.

oder oder oder... gibt auf jeden Fall einige Möglichkeiten. Da muss man erfinderisch sein. Kommt ja auch auf den Hund an.
 
Also so unsinnig ist das Kommentar von Watson nicht..scheinbar braucht dein Hund ja recht viel Motivation von außen um ausreichend Beutetrieb zu entwickeln...

Man kann mit fast jedem Hund Schtzdienst machen, aber ob es den Veranlagungen des Hundes enstpricht, ist eine andere Sache.

Nicht jeder Hund ist für alles geeignet, dass nur am Rande..das musst du wissen.

Ja, dein Hund verknüpft falsch..lass die Beisswurst weg und arbeite nur mit anderen Dingen oder nimm nen "unverknüpften" Helfer. Du kennst doch deinen Hund am besten...motivier ihn, zeig ihm die Freude am arbeiten

Weiterhin mit Beisswurst halte ich für die falsche Richtung...und hoffen dass es von alleine weggeht ist auch Unsinn...was wenn nicht?
 
Solche hilfreichen Kommentare bitte weglassen....

Vllt. solltest Du vor dem Erstellen von Beiträgen nachdenken. :sauer:


Meine Frage war durchaus ernst gemeint.

Die Rasse Deiner Hündin wird spät erwachsen, was Du sicher weißt.
Viele Helfer bieten die Beißrolle weg vom Körper an, bewegen sie viel und geben akustische Anreize (Beute).
Ein Hetzkissen wird oft am Körper angeboten. Der Hund muß sich so eher mit dem Helfer auseinandersetzen. Da merkt man recht schnell, ob der Hund gereift genug für diese Arbeit ist oder ob er überhaupt am SD wirkliches Interesse hat.

Ich würde den SD die nächsten Monate weglassen und sie höchstens mal beim SD eines anderen Hundes zuschauen lassen.

watson
 
@ Watson, mit deinem letzten Beitrag kann ich etwas anfangen und finde es auch gut, dass du deine Meinung äußerst, nur der erste hat mir nichts gebracht ;)
Ich denke schon das der Hund die Veranlagung hat, der Beutetrieb ist durchaus vorhanden. Wie gesagt, sie macht wie abgerissen mit dem Kissen wenn es JEDER, außer der Helfer hat.
Ich könnte auch einem Fremden das Kissen geben und der hält es dann auch recht eng am Körper, da würde sie auch rein beißen. Nur nicht beim Helfer...
Ich finde auch das es Quatsch ist, weiter mit der Wurst zu trainieren, weil das Verhalten sich ja festigt. Ich hab mir folgendes gedacht, die nächsten drei Monate oder so mit einem anderen Helfer (der ist gerade am lernen) auf dem dortigen Platz arbeiten und sich mit dem "richtigen" Helfer vielleicht mal außerhalb des Trainingsgeländes treffen, bspw. auf einer Wiese oder im Wald und dann dort schauen ob sie das Kissen beachtet. Irgendwie muss ich die Verknüpfung ja wieder auflösen..

P.S. Ich muss nicht zwingend SD machen, es ist nur ein Versuch. Wenn ich es unbedingt betreiben wollte, hätte ich mir einen Mali oder DSH gekauft :)
Ich habe allerdings schon von einigen Bulldogs gehört, dass sie erst mit 2-3 Jahren "richtig" Interesse am Beißen bekommen.
 
Wie gesagt, sie macht wie abgerissen mit dem Kissen wenn es JEDER, außer der Helfer hat.
.

Hat denn JEDER, der mit dem Kissen mit Deinem Hund spielt, Helferklamotten an? Ansonsten könnte die Fehlverknüpfung ganz banal sein. Dann würde ich den Helfer bitten, in normalen Klamotten mal mit dem Kissen zu arbeiten oder jemand anderes, mit dem der Hund sonst spielt in Helferklamotten zu stecken ;)
 
Das wäre auch noch eine gute Idee, muss ich nächste Woche probieren :D
 
Ich würde für die Aufbauarbeit im SD niemals einen Helfer wählen, der selbst erst lernt.
Gerade der Aufbau ist für den Hund und die weitere Arbeit im SD entscheidend.

Wäre es mein Hund, würde ich ihn wirklich erstmal "stehenlassen".

watson
 
Die Idee mit dem "Lehrlingshelfer" war eigentlich nur gewesen, damit der Hund sich daran gewöhnt, auf dem HuPla mit dem Kissen zu arbeiten. Die Aufbauarbeit könnte der gar nicht machen, da hast du vollkommen recht.
 
Aber wenn er mit Deinem Hund und dem Kissen arbeitet, macht er nach dem derzeitigen Ausbildungsstand Deines Hundes eben doch Aufbauarbeit ;)

watson
 
... ich muss mich da Pyrrha80 anschließen ... man kann sicher mit "jedem" Hund "alles" machen, MUSS es aber nicht, da nicht jeder die Veranlagung und den Trieb für "eben das" mitbringt. Die Frage nach dem Sinn stellt sich dann schon, unabhängig, ob es sich jetzt um Schutzdienst oder eine andere Sportart handelt. Unser American Bulldog Rüde ist mit großem Eifer dabei, unsere American Bulldog Hündin kann mit dem Schutzdienst überhaupt nichts anfangen, beide haben aber ein gewisses Talent für die Fährte (wäre da als nicht die Faulheit von Frauchen im Wege ;)) Wir haben zudem die Erfahrung gemacht, dass wirklich nicht jeder Hundeplatz für die Arbeit mit "solchen" Rassen geeignet ist ...
 
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