Film: Das Dorf der Stille

Gruß
Matthias

Zufällig, durch den Programmhinweis von Arte bei facebook, habe ich neulich abends gerade noch rechtzeitig eingeschaltet - und habe danach schwer in den Schlaf gefunden.

Einerseits habe ich mich gefragt - nach allem, was ich so im Alltag sehe, höre, lese, mitbekomme - was sind das bloß für außergewöhnliche Menschen, die sich in solchen Einrichtungen so liebevoll, wie in dem Film gezeigt, um andere Menschen kümmern? Zumal in diesem speziellen Fall ja der gesamte Kontakt nur über eine starke "Körperlichkeit" laufen KANN. Die wirklich sehr liebevollen Betreuer haben mich extrem beeindruckt. Auch die kleine Praktikantin...

Aber mich hat auch die Vorstellung sehr beschäftigt, wie sich Menschen wohl fühlen müssen, die NIE in ihrem Leben je etwas gesehen UND nie etwas gehört haben. Mir das vorzustellen - da gerate ich an alle Grenzen.

Ein guter, wichtiger, hochinteressanter, positiver Film - aber auch hart. Besonders an der Stelle, wo berichtet wird, daß Menschen dort in der Einrichtung "abgegeben" wurden, die Angehörigen noch ein- oder zweimal anriefen, und sich dann nie wieder kümmerten oder erkundigten, geschweige denn sehen ließen. Das ist wirklich hart...

Ein sehr bewegende Beitrag!
Danke für einstellen.
Gruss mama5

wahnsinn was die pfleger leisten! meine absolute hochachtung!

vielen dank für den link! ein toller film, der mir tief unter die haut ging. da wird doch sehr vieles der eigenen "noch so grossen" persönlichen problemen, irgendwie sehr klein und zu bewältigen.

dieses gefangensein in der eigenen kleinen welt muss furchtbar sein. mir geht es auch so, dass ich mir den vollen umfang so eines lebens gar nicht vorstellen kann. es fehlt alles bis aufs fühlen/schmecken/riechen.

mich hat vorallem olli beeindruckt! wie kann man nur derart selbständig werden, wenn man von geburt an blind und taub ist!?