Fiepen

Spicy

20 Jahre Mitglied
Hallo ihr Lieben,

ich hab’s versaut :rolleyes: Das Hundetier hat sich für Fiepen als die Strategie für sich entschieden. Als sie herkam hat sie das ja eigentlich sogut wie gar nicht gemacht. Mittlerweile ständig wegen allem möglichen. Ich weiß natürlich, dass ich das Problem bin, weil ich wohl doch noch zu oft reagiere, aber es trifft bei mir einfach nen Nerv, ich kann das gar nicht haben….
Okay, also ich weiß richtig wäre fiepen = absolute Ignoranz oder? Sie steigert dann manchmal auch noch, teils bis zum vereinzelten wirklich hohen Bellen. Das tatsächlich auch ignorieren ja? Eigentlich ist das ja schon nicht mehr nur nerven sondern echt frech, oder? Wäre wegdrehen oder gar gehen eigentlich auch schon ne Reaktion? Also klar :D Aber ich mein eine die man vermeiden sollte?
Das „Problem“ sind natürlich auch verschiedene Situationen, in denen man schlecht gar nicht reagieren kann. Als bestes Beispiel vllt früh morgens. Also ich finde es ja super wenn sie zeigt, dass sie super dringend muss, Durchfall hatte sie so auch mal angezeigt. Aber nun fiept se halt jeden Morgen dass ich aufstehe, bzw. vielmehr wach werde. Denn sobald ich die Augen auf habe ist Ruhe….und dann kann ich mir auch Zeit lassen, kein Thema. Aber da kann ich ja schlecht nicht die Augen aufmachen :D

Hat jemand noch Tipps und Ideen? Vllt auch Strategien für sich entwickelt, wie man es schafft halt nichtmal zu gucken?^^ Passiert mir halt reflexartig leider….. Kann man irgendwie Alternativverhalten anbieten, ohne dass es als Reaktion und somit Bestätigung verstanden wird?

Also nicht falsch verstehen….es ist ja nicht so, dass sie keinen Mucks von sich geben dürfte….aber es nimmt echt Überhand. Und natürlich ist es auch nicht so, dass sie nur noch, immer, bei allem fiept… Aber bevor es sich zu einem „echten Problem“ entwickelt, würde ich gerne vernünftig gegensteuern und was gibt es da besseres, als Menschen die Erfahrungen mit der Thematik haben ;)

Liebe Grüße
 
Und wenn du sie sofort, wortlos, in ein zimmer sperrst. Vielleicht findet sie den fieperfolg weniger lustig.
 
Ich schliesse mich bei Toubab an..ich hab einige Unarten bei Ben gebau so lösen können. Er hat schnell gemerkt dass sein Verhalten nicht zum gewünschten Erfolg führt und hat es wirklich dauerhaft gelassen. Ich hab ihn in die Küche gesperrt -wie Toubab sagte wortlos- und dann für 5 Minuten drin gelassen, ohne ein Wort nach Ablauf wieder raus.Hat er erneut angefangen, ging es wortlos wieder auf die stille Treppe. Nach 4 Wiederholungen war es gegessen :)
 
Das wäre mal nen Versuch wert.
Allerdings gibt es auch Situationen wie wir treffen ihre Lieblingsnachbarin. Da denn nach Möglichkeit umdrehen und weggehen?
Oder wir sind ne Freundin besuchen gewesen, kaum drin ging’s los. Wir haben sie echt gefühlt ewig ignoriert….da war nun meine Idee vorsorgen nächstes Mal und Spieli und/oder Kausachen mitnehmen? Aber sie fing ja so früh an, dass es evtl „zu spät“ wäre, wenn ihr versteht was ich meine^^

Ist eben nicht nur nerven weil sie was will, sondern eben auch Aufregung, Freude, Nervosität etc :rotwerd: Möchte ihr ja gerne aufzeigen wie sie anders damit umgehen kann…..

Und morgens ist sie ja still sobald ich die Augen auf hab….da macht das rausbringen wahrscheinlich keinen Sinn mehr oder? :gruebel:

Hm wahrscheinlich braucht es verschiedene Strategien für verschiedene Situationen und viel Frustrationstoleranz und Impulskontrolle…..und einfach gute Nerven meinerseits :D
 
Ich hab ja auch so einen Hund, der gerne mal fiebt….an der Ampel….im Auto kurz bevor wir in die zielstrasse einbiegen……wenn ich jemand treffe und tratsche etc.
ich hab noch nie was anderes gemacht wie ignorieren…..Effekt gleich null…..
 
Hör auf! Geh weg! Das verstehen sogar meine unerzogene hunden, aber kann gut sein das das nicht mehr modern ist.
 
Na dass ich da nicht von selbst drauf gekommen bin :mies:
Wie etabliere ich denn das? Ich glaub durchaus, dass sie das evtl sogar tun würde, wenn ich ihr begreiflich machen könnte was ich will. Sie versteht das aber nicht. Was zu sagen bringt halt nix, wenn sie auf die Decke geschickt wird wird halt da weiter gefiept und wenn man meckert wird erst recht gefiept….kann ich schlecht erklären….
Ich gehöre weiß Gott nicht zu denn Wattebäuschen Werfern, die nicht mal ne klare Ansage machen wollen. Ich sage und zeige durchaus was mir nicht gefällt. Nur bringt das in diesem Fall eben nix! War ja durchaus mein erster Impuls. Erfolglos.
Daher die ernst gemeinte Frage - wie mache ich ihr klar dass „still“ auch still sein bedeutet?
 
Ich hatte das Problem nie und bin überhaupt nicht die große Erziehungsspezialistin. Deswegen kommen sicher bessere Vorschläge als meine.
Meine erste, spontane Idee wäre, ihr mit dem Kommando "still!" kurz die Schnauze zu zu halten, und wenn sie darauf verstummt, sofort loben, oder clickern, falls du clickerst. Dass sie es sofort verknüpfen kann. Mit der Zeit dann das loben oder clicken verzögern.
 
Ah okay :)
Ja hätte ich vllt auch dazu schreiben sollen. Natürlich hab ich anfangs ein Abbruchsignal versucht, selbst mit zugehaltener Schnauze wird weitergefiept und ich bin durchaus auch schonmal aus der Haut gefahren. Ja dann wird sie halt fiepend unterwürfig…. :wand:
Und man liest halt viel….ignorieren….auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit etc. Und da mir das so schwer fällt mit dem Ignorieren, dachte ich halt vllt bin ich damit nur nicht strikt genug. Keine Ahnung, deshalb ja mein Beitrag hier^^
Und wie eben schonmal geschrieben, erfordern wahrscheinlich auch die verschiedenen Situationen verschiede Reaktionen. Ist zwar immer Erregung, aber aus unterschiedlichen Gründen….
Ne Minisekunde Ruhe zwischendurch zu bestärken wäre durchaus noch ne Idee….hab nur Angst das zu versemmeln und dass sie das fürs gefiepe versteht :rolleyes:
 
Ignorieren halte ich da für keine gute Lösung, denn wie du es schilderst, lässt sie sich ja dadurch nicht schnell entmutigen. Im Zweifel hält sie also länger durch als du.
Aber wenn du das Fiepen nicht mal kurz unterbrechen kannst, so dass du mit dem Lob in eine Lücke kommst, fällt mir erst mal nichts mehr ein.
 
Fiepen ist nach meiner bescheidenen Erfahrung bei bestimmten Hundetypen viel schwieriger abzustellen, als bellen.

Dem Goldi, schlicht nicht gewohnt, nicht beachtet zu werden, konnte ich das deutlich sagen, dass fiepen die Situation nicht besser macht und gut war.
Ich kannte aber auch einige Fieper, die hätte man wirklich hart anfassen können, die fiepten halt. Da muss man schon ein bisschen schlauer rangehen. Bei einer Hündin war es nie ganz in den Griff zu kriegen, die war extrem.
Mir käme zu der Morgen-Situation in den Sinn, ob es für den Hund nicht entspannter wäre, in einem anderen Raum zu schlafen. Könnte auch ein Kontrollding sein in der Situation. Auch sonst. Hast du eine Box als Ruheplatz etabliert? Das könnte auch bei Besuch woanders helfen.
 
Fiepen kann man wohl nicht wie bellen abstellen, indem man es trainiert und das dann an- und ausschalten kann.

Fiepen hat sich bei uns morgens erledigt, indem ich wirklich die Augen geschlossen gelassen habe und keinerlei Reaktion gezeigt wurde.
 
Ich denke sie ist da so ein Mittelding. Sicher kein Extremfall aber halt auch nicht ganz so easy wie der Goldie. Aber genau, das harte Anfassen führt halt zu nix.

Nein in einem anderen Raum schlafen ist leider nicht möglich. Ich hab auch schon gedacht, dass ich die letzte Zeit vllt wieder zu nachlässig war und wieder zu viel auf sie eingegangen bin. Hatte da ja anfangs schnell n Riegel vorgeschoben, aber ich befürchte es hat sich wieder eingeschlichen. Würde ja zu deiner Theorie mit der Kontrolle passen. Vllt wird’s auch besser wenn ich diesbezüglich wieder mehr ändere. Aber das morgens ist zum Glück auch nicht dieses exzessive Fiepen…

Eine Box hat sie erst seit kurzem, die sie gerne als Ruheort nutzt. Aktiv dafür reinschicken ist natürlich noch nicht. Ich möchte ehrlich gesagt auch keine Box mitschleppen, wenn ich jemanden auf nen Kaffee besuche. Aber ne kleine „Entspannungsdecke“ dafür zu etablieren kam mir auch schon in den Sinn.

Das Fiepen im Falle „nach müde kommt doof“ haben wir anfangs mit aufm Platz anbinden gelöst, mittlerweile reicht oft ein vehementes wieder hinschicken. Dann schläft sie recht fix ein.

Sie ist natürlich auch noch n junges, hibbeliges und ungeduldiges Ding ;) Ich will’s halt nur nicht zur Gewohnheit werden lassen…
 
Ich glaub um das abzustellen, muss man sich die einzelnen Situationen, warum sie das macht, anschauen.
Cassie ist ja auch durchaus kommunikativ und an manchen Tagen treibt mich das in den Wahnsinn.
Aber mittlerweile weiss ich meist, wann sie warum quietscht und dementsprechend reagiere ich. Letztendlich versucht sie ja dadurch, zu kommunizieren. Bei Cassie war es so, wenn sie gemerkt hat, dass ich sie verstanden hat, war Ruhe.
Zum Beispiel wenn sie Abendessen hatte, danach möchte sie gern pischern gehen.
Sie steht also jammernd an der Tür.
Passt ja aber nicht immer direkt loszugehrn, also hab ich bei uns "warte, wir gehen gleich" etabliert. Zack Ruhe (mittlerweile).

Wenn sie aber fiept nur des Nervens halber oder weil sie nicht kriegt was sie will, schick ich sie in die Box. Würde sie da weiter nerven, muss sie den Raum verlassen.

Ich hoffe man versteht was ich meine. Ich denke, je nach Intention für das Fiepen braucht man einen anderen Ansatz.
 
Jaaa, ich verstehe dich sehr gut :respekt:

Genau, es sind verschiedene Gründe und ja auch verschiedene Arten des Fiepens. Und genau, sie möchte damit was ausdrücken und natürlich kann ein kommunikativer Hund auch sehr süß sein. Etwas einzuführen wie „ja ich verstehe, nehme dich wahr und ernst, aber hab noch etwas Geduld“ finde ich klasse. Mal schauen wie ich das am besten umsetzen kann.


Jaaa….es werden wohl wirklich viele verschiedene Ansätze werden müssen und eine etwas andere Einstellung und damit eine höhere Toleranz meinerseits :rotwerd:

Ich danke euch schonmal, selbst jetzt schon ist mir durch den Austausch einiges etwas klarer geworden :fuerdich:
 
Hör auf! Geh weg! Das verstehen sogar meine unerzogene hunden, aber kann gut sein das das nicht mehr modern ist.

Mein Hund braucht keine Leine…..weil er aufs Wort hört….ich kann sie von Rehen abrufen….ich kann ohne Leine an keifenden Hunden vorbei laufen….im Restaurant schick ich sie unterm Tisch und hör nix mehr bis wir gehen…Liste beliebig erweiterbar…..und ich bin ganz sicherlich kein Wattebausch Werfer. …..aber das Fieben konnte ich ihr nicht abgewöhnen…vielleicht weil Pinscher Mix …..keine Ahnung….aber an mir liegt es sicher nicht möchte ich behaupten….
 
Kann sein das ich nie ein fieper hatte, ich hatte aber ein aufregungsbeller der nicht zu stoppen war, er hat aber nicht den ganze tag sinnlos rumgebellt.
und zwei distanzlose aufdringliche hunden die mich auf den senkel gingen/ geht ( grisbordeaux, reisst mich den letzten nerv raus, aber „geh weg“ funktioniert, und er zieht maulend von dannen).
 
Fiepen ausstellen ist sicher sehr schwierig wenn es überhaupt klappt.
Mein Hund fängt jetzt im Altet von 14 Jahren an hin und wieder an zu fiepen, wenn er auf irgendetwas wartet. Ich denke, er weiß nicht so richtig das er das tut. Nur kurze Zeit, da kann ich aber mit leben.

Ich denke auch nicht, dass er sich früher das fiepen morgens, wenn er aufstehen wollte, bewusst abgewöhnt hat.
Er hat gemerkt, alle Versuche mich zum Aufstehen zu bewegen, wie überprüfen, ob ich die Augen öffne , ggf auch nur eins, ob ich mich irgendwie bewege, um mich herumlaufen und eben auch fiepen bringen nichts, also hat er das Gesamtpaket wieder aufgegeben, als ich stur weiter geschlafen habe .
 
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