Hallo und Huhu.
Unser Hund hatte so ein Teil am Brustkorb. Fing auch nussgroß an und ist dann bis Februar auf doppelte Apfelgröße gewachsen.
Und es hat den Hund definitiv gestört, der war am Ende richtig missmutig und unausstehlich deswegen. Es lag zwischen zwei Muskelschichten und drückte auf mehrere Nerven.
Er hat - vermutlich unter anderem deswegen - nach meinem kleinen Sohn geschnappt (der sich im Moment genau auf der Höhe mit dem Dingens da befunden hat).
Der TA in der Tierklinik sagte, es sei sehr ungewöhnlich, wenn so ein Teil so schnell wächst, daher sollte man es besser entfernen. Punktion zeigte auch "Fettgeschwulst" an, aber im Ultraschall war in der Mitte noch etwas anderes zu sehen.
Auch das war für ihn ein Anlass, schnell auf eine Entfernung zu dringen - gerade bei sehr großen Geschwulsten weiß man nie, was in der Mitte steckt.
Unser Hund ist aber auch herzkrank, darum hatte ich Bedenken.
Ich habe ihn dann statt bei unserer Haus-Tierärztin in der Tierklinik operieren lassen, weil die Haus-TÄ nur eine "ganz normale" intravenöse Narkose (via Spritze) machen konnte.
In der Klinik bekam er eine Inhalationsnarkose, und sein Kreislauf wurde während der OP laufend überwacht.
(Zuvor hatten wir ein Herz-Ultraschall machen lassen, um zu schauen, ob das Herz die OP verkraften kann. Der sah aber sehr gut aus.)
Hat alles wunderbar geklappt.
Inhalationsnarkosen sind besser, weil sie noch während der OP optimal an den Zustand des Hundes angepasst und, wenn es brenzlig wird, weil zB der Kreislauf des Hundes versagt, auch ohne Gegenmittel schnell aufgehoben werden können - man dreht einfach den Hahn mit dem Narkosegas zu, und der Hund wird sehr schnell wieder wach.
Die OP und alles andere hat etwa 45 Minuten gedauert. Bis ich wieder in der Klinik war, war etwas über ne Stunde vorbei, und da benahm sich das Monster schon wieder, als sei nichts gewesen.
Ich würde dir also auf jeden Fall eine Inhalationsnarkose empfehlen (war wohl auch noch ein besonders verträgliches Mittel, was hier verwendet wurde) - auch wenn sie etwas teurer ist.
Ne OP ist eh teuer, und lieber etwas mehr Geld für die Narkose, als nachher keinen Hund mehr...
Der Hund meines Onkels hatte übrigens über Jahre zig so Knoten und am Ende riesige Beulen. Ein TA hatte meinem ONkel auch mal gesagt, dass die meistens harmlos sind, und da er selbst eine Ärztephobie hatte, hat er es dann dabei belassen.
Bis es fast zu spät war. Ein oder zwei von den größeren Geschwulsten waren nämlich, als er sich schließlich doch noch zur OP entschlossen hatte, bereits entartet und absolut nicht mehr gutartig.
Ich würde also eher zu einer OP raten (mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen)... euer Hund wird ja auch nicht jünger. Irgendwann wird das Ding ihm sehr unangenehm sein, und besser es kommt jetzt raus, wo er noch halbwegs fit ist, als später.
Die Hündin meines Onkels war nämlich schon 11, als es dann soweit war. Und musste 5 Jahre mit diesen Dingern rumlaufen. Also fast ihr halbes Leben. Und das ist einfach nicht richtig, finde ich.