Also er ist ein wirklich netter Kerl, aber wirkt halt auf viele etwas einfältig.
Ich denke, das könnte daran liegen, dass es so ist.
Wer sich nicht mal von Einheimischen über deren Land informieren lässt und alles besser weiß, ist entweder Deutscher (da ist Besserwisserei endemisch...
) oder nicht der Schlaueste. Und da er Deutscher nicht ist...
Das ist nicht "gemein", solange du darum nicht schlecht von ihm denkst.
Aber dein Mann - der muss ihn ja noch unter anderen Gesichtspunkten beurteilen.
Und in einem Job mit Null-Fehlertoleranz - ist jemand, der einfältig ist und/oder schusselig ist und Fehler macht - eine Gefahr für Leib und Leben.
Also, ich kann schon nachvollziehen, dass dein Mann irgendwie meint, dass er sich von dem besser fernhält.
Würden die beiden nicht letztlich (zumindest als Soldaten) zusammenarbeiten, und der Mensch wäre ein freundlicher Koch oder eine ebensolche Schreibkraft o.ä. - hätte er mit dem vielleicht auch weniger Probleme und würde sich nicht so über ihn ärgern.
(Wobei: Einer meiner früheren Kollegen war vor dem Studium einige Zeit beim Bund gewesen - also nicht als Wehrpflichtiger, der war am Ende Leutnant der Reserve - und am Ende war er als Offizier für den Feldküchtentrupp seiner Kompanie zuständig. Also erst für die Grundausbildung, nachher dafür, dass die im Einsatz hinkamen, wo sie hingehörten. Und der hatte einen Soldaten dabei, der als Koch durchaus taugte - aber so auf Kriegsfuß mit den entsprechenden Großgeräten stand, dass er mehrfach schwere Unfälle verursacht hat, sei es mit sich selbst oder mit Kameraden. Fazit: Kochen ist auch nicht unbedingt ohne Risiko.)
Edit: Und, wie gesagt: Hätte ich zweimal ne Stange auf den Kopf gekriegt, wäre ich auch nicht froh!