Faszination Kampfhund

:)
Es tut mir sehr gut von euch zu lesen. Fühle mich verstanden.

@Papaschlumpf , ja, meine Russell gehen auf Ratten.

Aber ich kenne auch Schädlingsbekämpfer, die Russell einsetzen. Die machen richtig Strecke
Das ist eine gute Sache. Die Ratte ist sofort tot und leidet nicht.
Ganz im Gegenteil zum vergiften was ich echt schlimm finde.
Mega! Find ich toll. Mich freut sowas total, wenn ich sehe, dass Leute die Natur ihrer Tiere verstehen und sie sinnvoll auslasten.
Mir kam gleich dieses Video in den Sinn
Ich kenne die Parsons (Jack's sind eng verwandt nehm ich an) wie gesagt von der Jagd und die taugen mir dermaßen. Ich glaub das ist halt son Terrierding, entweder man mag sie oder nicht.
Und schau an ich bin nicht der einzige der für seinen Traumhund auch über den Tellerrand hinausschaut :D.

Danke! Ja, Thilo ist wirklich hübsch und gut gebaut. Hab ihn mir unter anderem auch deswegen ausgesucht. Ich wollte einen sportlichen Leichtathleten.
Klar kenne ich Sorrels und ja, hat Ähnlichkeit, da gibt's ja einige schlanke, hochbeinige rote.
Charakterlich ist er perfekt: umweltsicher, nervenfest, voller Selbstvertrauen, stets freundlich zu allen Menschen, fühlt sich nicht mal dann bedroht wenn ein besoffener Jüngling über ihn stolpert und anschließend als "Entschuldigung" von oben auf seinen Kopf patscht (ist so passiert!). Kinderlieb, verschmust, verschwiegen (bellt so gut wie nie), nahezu gar nicht territorial.
Mag kein schlechtes Wetter, weicht Pfützen aus, aber wenn man ein Spielzeug ins Meer oder einen See wirft springt er rein und kommt erst wieder raus wenn er es hat. Temperamentvoll, für jeden Schei* zu haben, hartnäckig. Einmal "angefixt" nicht mehr zu bremsen.
Trotzdem auch für einen Sofatag zu haben und im Haus absolut unauffällig.

Du merkst, ich finde mich wieder. ;)

Mit kleinen Hunden gut verträglich, mit großen nach Sympathie, lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, blieb dabei aber stets sauber.

Und ja, hab oft gehört er sei zu dürr. Aber er hätte die Muskelmasse gar nicht aufbauen und halten können, wenn ich den nicht ordentlich gefüttert hätte.

Ach, so ein kleiner Hund hat auch Vorteile und mit denen kann man auch alles machen, gibt ja unterschiedliche Klassen bei den Sportevents. Meiner hat 56cm Rist und wog 25kg, jetzt weniger weil die ganzen Muckis weg sind. Hört auch noch fast nix mehr und hat grauen Star. Umso glücklicher bin ich über seinen freundlichen Charakter, das könnte sonst echt blöd werden.
Du wohnst in Österreich nehm ich an? Eine Frage ist deiner auch bisschen wie Jackyl und Hyde? Ich konnte mich bei meinem wie gesagt nie vollständig entspannen. Mit seiner Freundin hab ich ihm vertraut, aber es war immer so, dass ihn bestimmte Sachen getriggert haben und dann gab es kein halten mehr. Weil du geschrieben hast er sei stets sauber.
Ist ein Gold wert dein Hundchen. Hat er denn jemals was gesundheitliches gehabt? Also die altersbeschwerden die du schreibst sind natürlich nicht schön, aber würde ich jetzt auch als normal ansehen bei dem Alter. Ich wünsch euch noch ne lange Zeit.
Mich käst es so abartig an keinen Hund mehr zu haben. Man merkt wirklich erst dann was einem fehlt wenn es nicht mehr ist. Einfach nur blöd, aber ja. Ich mache einen Schritt nach dem anderen.
So sehe ich die Zukunft des APBT
Ist so schade, dass die Szene bei uns nicht wirklich existiert, aber vielleicht kommt das ja auch noch wenn sich mehr dafür begeistern können.
Das schöne ist: dieses kompetetive bleibt halt durch sportliche Wettkämpfe komplett erhalten und es ist nix verwerfliches dabei. Man könnte ein völlig neues Sport dog journal drucken, welches frei zugänglich wäre .... ach ja ach ja ^^
Schmusig sind meine auch beide. Sehr, sehr menschenbezogen, aber auch untereinander. Das liebe ich sehr.
Mein großer bleibt wunderbar alleine, zieht es aber vor bei mir zu sein. Auch wenn ich ihn anderswo zur Betreuung hin bringe, das ist nicht so seins. Er macht es absolut problemlos mit, aber man merkt es doch (wenn man ihn kennt). Wir haben aber auch viel zusammen erlebt und durchgemacht.
Die Kleine kennt es von Anfang an, anderswo zu sein und von anderen betreut zu werden, sie ist da voller Begeisterung dabei. Sie ist auch auf mich bezogen, aber nicht so eng wie er. Problemlos sind sie trotzdem beide, aber sie noch etwas.. Wie soll man es nennen, vielleicht "unbedarfter", "mehr begeistert".
Du ich muss dir ganz ehrlich sagen ich hätte das so echt nicht erwartet. Die Bilder die du hochgeladen hast ... das sagt einfach mehr als 1000 Worte. Musst dir einfach denken ich hatte solche Erfahrungen 0. War auch irgendwo ok für mich. Damals hatte niemand in meinem Bekanntenkreis einen Hund und ich war der erste. Deshalb war die Eigenschaft "mit anderen Hunden spielen und auskommen" für mich eher weiter unten in der Prioskala. Zu sehen wie deine beiden miteinander kuscheln und spielen ... da geht einem das Herz auf.
Wenn man jahrelang nur in seinem eigenen Sud kocht dann tut so ein Perspektivenwchsel echt gut.
Ich hab meinen anfangs zur Betreuung auch anderen gegeben. Das ging mit der Zeit immer weniger und zurückblickend muss ich auch wirklich sagen, dass ich da teilweise extrem leichtsinnig war.
Geprägt durch meinen Hund hab ich halt ein extrem hohes Verantwortungsbewusstsein, aber ich hab trotzdem nie andere Leute dumm angemacht. Ich musste bei meinem Hund extrem ruhig bleiben um das auch auf ihn zu projezieren, aber denke das muss man bei jedem Hund. Man kennt das ja manchmal hat man sich dann halt trotzdem nicht im Griff und wenn man sich dann wieder rafft sieht man sofort die Ergebnisse.

Habt ihr im Sommer auch Treffen im Reallife?
 
  • 28. März 2024
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Hi Papaschlumpf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Amis, sie machen gerne eine Show.

Ratting ist eine ganz unspektakuläre Sache.
Du schickst deine Hunde über ein Feld oder in eine Scheune und läßt sie machen.
Manchmal werden die Ratten auch mit Gas aus dem Untergrund getrieben.
Ich kannte mal eine Hündin, Foxwarren Ace, aus England importiert, die lange zum Ratting ein gesetzt wurde und unter chronischem Husten litt.

Ich hab mich etwas darüber gewundert das die Hunde im Video teils angeleint sind.
Ein solcher Trupp sollte sich gut verstehen
Das braucht es bei den Jackies aus Jagdlinien nicht.
Die werden gezielt so selektiert und ausgebildet daß sie gemeinsam jagen können.
Das muß auch sein, sonst gehen zwei oder mehr Hunde auf dieselbe Beute und haben sich dann im Eifer des Gefechts gegenseitig am Frack.
Die kleinen Kerle jagen sich schnell hoch und deshalb muß fest verankert sein, das sie nicht den Partner sondern den Gegner angehen.

Beim Original Jack Russell wird kein Unterschied zwischen Parson oder Jack Russell gemacht.
Neumodischer Kram.
Es wird unterschieden unter oder über 12 Inch.
Unter 12 Inch - gut für in den Bau.
Über 12 Inch - gut für über der Erde.

Deshalb heißt es bei mir immer Jack Russell. Ich mag weder die kleinen massiven Jack Russell, die man nicht mal mehr mit Gewalt in einen Bau gestopft bekommt.
Noch die großen Parson Russell, die nur noch für die Show zu gebrauchen sind und die gerne auf alles und jeden los gehen.

Der optimale Jack Russell sollte ein kluger Hund sein, der genau weiß wie er seine Beute stellt ohne selber Blessuren davon zu tragen.
Er sollte eng mit seinem Besitzer zusammen arbeiten können.

Meine Hunde sind absolut freundlich zu Menschen und kommen mit jedem gut sozialisierten Hund klar.
Einige aus dem Forum kennen meine Hunde und können das bestätigen.
Sie können alle in Wald frei laufen und bleiben auf den Wegen, außer ich gestatte das sie jagen.
Im Frühjahr/Sommer muß ich verstärkt aufpassen weil Hasen und Fasane so auf Partnersuche sind, das Airbus direkt in den Weg kommen. Ist die Distanz zu knapp tut sich auch der gehorsame Russell schwer.

Hier findest du ein paar Bilder von ihnen:

Die Russellbande

Kitty, Fee, Nopper, Star sind leider nicht mehr bei uns, aber der Nachwuchs treibt jetzt bei uns sein Unwesen.
 
Edit: Es soll natürlich nicht heißen "das Airbus direkt in den Weg kommen" sondern " das sie uns direkt in den Weg kommen".
 
Danke, mir geht das Herz auch jedes mal auf :herzen:

Ich würde mich jetzt nicht als verantwortungslos beschreiben, ich führe meine Hunde sehr umsichtig und passe immer auf.
Betreuung mache ich auch sehr ungern, ich lasse absolut niemandem mit meinen beiden Hunden spazieren gehen.
Mit dem Welpen niemanden - die Betreuung hat einen Garten, dort kann sie sich lösen.
Die Personen, die mit meinem Großen in der größten Not spazieren gehen dürfen, sind an einer Hand abzuzählen, weils halt leider selten Situationen gibt, wo es unfair wäre, ihn überhaupt nicht raus zu lassen. Da muss dann leider jemand anderes. Und keiner davon darf ihn ohne Leine laufen lassen.
Grundsätzlich meinte ich mit Betreuung eher die Tatsache, dass sie nicht alleine zuhause sind, sondern dass sie wo anders sind, ohne mich. Nicht draußen, sondern im Haus.


Zum Treffen: Ich war mal auf einem Südentreffen, das war sehr schön. :)
Ich würde auch mal wieder gehen, wenn es Corona es zulässt.
 
Meine hunden mögen sich nicht, liegen nie zusammen, es knurrt und tut, aber gemeinsam jagen geht prima, mit system und erfolgreich.
 
Das schöne ist: dieses kompetetive bleibt halt durch sportliche Wettkämpfe komplett erhalten und es ist nix verwerfliches dabei. Man könnte ein völlig neues Sport dog journal drucken, welches frei zugänglich wäre .... ach ja ach ja ^^
Dogmen sehen das ja anders, die sagen ohne die Selektion über den Kampf ginge die gameness komplett flöten.
 
Du wohnst in Österreich nehm ich an? Eine Frage ist deiner auch bisschen wie Jackyl und Hyde? Ich konnte mich bei meinem wie gesagt nie vollständig entspannen. Mit seiner Freundin hab ich ihm vertraut, aber es war immer so, dass ihn bestimmte Sachen getriggert haben und dann gab es kein halten mehr. Weil du geschrieben hast er sei stets sauber.
Ist ein Gold wert dein Hundchen. Hat er denn jemals was gesundheitliches gehabt? Also die altersbeschwerden die du schreibst sind natürlich nicht schön, aber würde ich jetzt auch als normal ansehen bei dem Alter. Ich wünsch euch noch ne lange Zeit.

Nö, bin aus Deutschland.
Und nein, ich finde meinen Hund sehr berechenbar. Anfangs habe ich ihm auch nicht über den Weg getraut, weil er einer von der Sorte war, der bei dem Anblick eines anderen Hundes kommentarlos schlagartig in die Leine geknallt ist. Durch unglückliche Zufälle (gerissene Leinen, distanzlose Hunde die einfach in ihn rein gekachelt sind) habe ich aber gemerkt, dass er ein durchaus funktionierendes Sozialverhalten besitzt. Er ist nicht gerade freundlich in solchen Situationen, aber er verletzt niemanden.
Ich würde ihn nicht auf eine Hundewiese schmeißen und erwarten, dass das gut geht.
Jemals was gehabt? Machst du Witze? Der Mistsack ist ein komplettes Wrack. Schwere HD, Arthrose, Spondylose, Cauda Equina, Futtermittelunverträglichkeit, Schilddrüsenunterfunktion und hier und da mal ein Infekt.
Ich halte es für ein dogmen-Märchen, dass APBT viel gesünder wären als andere Rassen. Die Hunde leben ja oftmals gar nicht lange genug um überhaupt Symptome einer Erkrankung zu zeigen, bzw. sind die Haltungsbedingungen so, dass die Dogmen es nicht mitbekommen (können) und die Hunde zeigen ja auch nichts.
Würde ich meinen an der Kette halten und nur alle paar Monate mal für einen Kampf auftrainieren würde ich vermutlich bis zu seinem Versterben in der Pit nicht gewusst haben, dass er überhaupt was hat und bis dahin hätte er sich natürlich als Sieger vermehrt.
Gezeigt hat sich das erst im Alter von 4 Jahren als er mehrmals wöchentlich 15km am Rad lief. Ich schätze bei einem Sportler wäre das deutlich schneller ans Licht gekommen. Im high jump und Co hätte er einfach keine Leistung gebracht.

Und natürlich ist das ein rein fiktives Szenario, niemals könnte ich meinen Hund in einen Kampf schicken und ich halte die meisten Dogmen für echte Hillbillys.
 
Jemals was gehabt? Machst du Witze? Der Mistsack ist ein komplettes Wrack. Schwere HD, Arthrose, Spondylose, Cauda Equina, Futtermittelunverträglichkeit, Schilddrüsenunterfunktion und hier und da mal ein Infekt.
Ich halte es für ein dogmen-Märchen, dass APBT viel gesünder wären als andere Rassen. Die Hunde leben ja oftmals gar nicht lange genug um überhaupt Symptome einer Erkrankung zu zeigen, bzw. sind die Haltungsbedingungen so, dass die Dogmen es nicht mitbekommen (können) und die Hunde zeigen ja auch nichts.
Würde ich meinen an der Kette halten und nur alle paar Monate mal für einen Kampf auftrainieren würde ich vermutlich bis zu seinem Versterben in der Pit nicht gewusst haben, dass er überhaupt was hat und bis dahin hätte er sich natürlich als Sieger vermehrt.
Gezeigt hat sich das erst im Alter von 4 Jahren als er mehrmals wöchentlich 15km am Rad lief. Ich schätze bei einem Sportler wäre das deutlich schneller ans Licht gekommen. Im high jump und Co hätte er einfach keine Leistung gebracht.
Das unterstreicht doch genau das was ich vor ein paar Wochen in dem anderen Thread hatte. Unsere persönlichen Erfahrungen tragen einfach maßgeblich zu unserem Weltbild bei.
Mein Hund war dermaßen unberechenbar, dass ich ihm in manchen Situationen und vor allem eben mit Tieren nicht vertraut hab. Er hatte sich unglaublich gut im Griff durch sein Training und blieb aber gleichzeitig sehr reaktiv mit einer Reizschwlle die vor allem im Punkto Triebigkeit sehr gering war. Deshalb hat er, wenn er reagiert hat nicht viel angezeigt und es ging einfach blitzschnell. Und ich muss nochmal betonen in den allermeisten Situationen gab es überhaupt keine Probleme mit ihm, aber wenn es sie gab waren sie sehr schwer vorherzusagen und etwas zu tun.
Geprägt von meinen Erfahrungen und dem Wissen, dass ich über die Jahre angesammelt habe kam damals meine überspitzte Aussage, dass man Vertretern von Sokas im Bezug auf Tiere nicht vertrauen sollte. Haben wir ja mittlerweile alles geklärt, aber anhand von deiner Erfahrung kann ich das hier nochmal schön aufzeigen.

Mein bulldog hatte Zeit seines Lebens nix (gut er wurde ja auch nur 8 muss man ehrlich sagen, aber auch das hatte nicht mit seiner gesundheitlichen Verfassung zu tun). Seine Hundefreundin ist ein Mischling und man musste ihr nach einem Jahr bereits die entzündete Gebährmutter entfernen, sie hat Probleme mit der Analdrüse und sie hat HD, ED. Der Boxer meines Bruders ist ein Welpe und hat bereits jetzt schon eine große TA Rechnung, übrigens als einziger von dem Wurf. Unsere persönlichen Erfahrungen prägen einfach, aber deshalb bringts eben auch nichts wenn man dann pauschal wird. Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen. Ich denke einige bulldogs müssen aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit schon sehr gesunde Hunde sein, aber deshalb heißt es noch lange nicht, dass die Rasse im allgemeinen deutlich gesünder ist als andere und genauso falsch ist es anzunehmen, dass man mit einem Mischling immer gut fährt gesundheitstechnisch. Dieser Heterosiseffekt, der die Fitness boostet tritt meines Wissens nach auch nur in der F1 auf, sprich z.B. beim Labradoodle.

Was mich an dieser Stelle wieder zurück auf den VDH und Showhunde kommen lässt. Es ist gut, dass der VDH Hunde auf Gesundheit screent, aber gleichzeitig sollte es dabei nicht aufhören und wenn ein Züchter die Möglichkeit hat einen erfolgreichen Hund geldbringend einzusetzen dann wird auch hier vielleicht einmal über den einen oder anderen gesundheitlichen Makel hinweg gesehen oder vielleicht sogar gertrickst (Was, was wer hat das gesagt - John wars, John wars!).
Und genauso doof ist es wenn es wie du schreibst so ist, dass Hunde einfach gar nicht gescreent werden und vor ihrer Zeit ableben. Am Ende vom Tag ist die Person, der Züchter das wichtigste. Den musst dir angucken und schauen wie er so tickt. Ich züchte selber auch Tiere und stelle immer wieder fest, dass das verdammt hart sein kann und manche Kollegen sind nicht bereit die harten Entscheidungen zu treffen und werden dann von ihren Emotionen gelenkt subjektiv. Ist dann halt schlecht für die jeweilige Rasse.

Du bist aus D. Darf ich dich fragen, wie ob du irgendwann mal wieder einen bulldog möchtest und wie du es dann machst? Du bist ja wie ich ordentlich fasziniert von bulldogs :).

Ich würde fastgar sagen alle dogmen sind absolute Hillbillys, weil sie durch dieses versessene suchen nach gameness weniger den eigentlichen Hund als eben nur diese Eigenschaft im Kopf haben. Das stört mich am meisten und deshalb bin ich auch der Meinung, dass sie auch wenn sie es immer über alle anderen sagen, die eigentlichen "Faker im game" sind. Du weißt was ich meine. Dieses ständige Gelaber vom Real American Pitbull Terrier. Für mich ist er das in dem Moment wo er rassetypisch ist und meine Auslegung von gameness (Zielverfolgung mit GROßEM Wille, aber ohne sich dabei komplett rücksichtslos im Bezug auf das eigene Leben zu zeigen) verfolgt.
Auch die Trainingsstile der dogmen halte ich oftmals für totalen Schwachsinn und nicht würdig der Tiere und auch generell missbrauchend. Wenn ich eine Katze in einen Käfig sperre und den Hund dann an so ein komisches Geschirr hinschnalle damit er den halben Mittag lang im Kreis läuft .... Das soll jetzt ein wahrer dodman sein? Wenn du einen Champion ausbilden möchtest dann gehst du den Weg mit ihm gemeinsam - Blut, Schweiß und Tränen. So wie es immer heißt. Der Hund zwingt dich selbst dazu in Form und aktiv zu bleiben. Genauso gehört es. Ich wäre sicherlich nicht so oft geradelt ohne meinen Hund. Das merke ich jetzt grade auch ganz krass. Bei dem kalten Wetter gehe ich doch nicht mit dem Rad, aber als mein Hund noch da war hatte ich keine Wahl haha :D.
Ich find nicht alle Trainingsmethoden doof. Springpole wäre etwas was ich jetzt nicht unbedingt komplett ausschließen würde, aber halt auch nicht die ganze Zeit. Aber - sieht halt für jemanden von außen wieder krass nach abrichten aus und ich find man sollte das halt auch sehr bewusst machen mit kontrolliertem Aus und nicht zu überreizend.
Es mag dogman geben, die proffesionell trainieren mit ihren Hunden, aber am ende vom Tag gehört der Hund eben auf ein Siegerpodest, weil er nen neuen Rekord im wallclimbing erzielt hat oder er gehört ganz einfach aufs Sofa. Mir persönlich ist das Training viel wichtiger als hinterher einen Pokal, aber trotzdem würd ich auch das in Zukunft nicht ausschließen. Hat ja schon auch was.

Danke, mir geht das Herz auch jedes mal auf :herzen:

Ich würde mich jetzt nicht als verantwortungslos beschreiben, ich führe meine Hunde sehr umsichtig und passe immer auf.
Betreuung mache ich auch sehr ungern, ich lasse absolut niemandem mit meinen beiden Hunden spazieren gehen.
Mit dem Welpen niemanden - die Betreuung hat einen Garten, dort kann sie sich lösen.
Die Personen, die mit meinem Großen in der größten Not spazieren gehen dürfen, sind an einer Hand abzuzählen, weils halt leider selten Situationen gibt, wo es unfair wäre, ihn überhaupt nicht raus zu lassen. Da muss dann leider jemand anderes. Und keiner davon darf ihn ohne Leine laufen lassen.
Grundsätzlich meinte ich mit Betreuung eher die Tatsache, dass sie nicht alleine zuhause sind, sondern dass sie wo anders sind, ohne mich. Nicht draußen, sondern im Haus.


Zum Treffen: Ich war mal auf einem Südentreffen, das war sehr schön. :)
Ich würde auch mal wieder gehen, wenn es Corona es zulässt.
Ne mein ich auch auf keinen Fall. Ganz ehrlich es ist ja eben auch genau DEIN Verdienst, wenn dein Hund so gut ist oder geworden ist, dass du ihn auch zur Betreuung abgeben kannst. Ich möchte das bei meinem nächsten auch so haben. Das ist ja halt eben auch ne wichtige Eigenschaft weil man ja nie immer bei ihm sein kann. Irgendwann geht man halt doch mal für ne Woche weg, seis jetzt Urlaub oder geschäftlich.
Aber warum lässt du fast keinen mit deinen Hunden spazieren?

Hier findest du ein paar Bilder von ihnen:

Die Russellbande

Kitty, Fee, Nopper, Star sind leider nicht mehr bei uns, aber der Nachwuchs treibt jetzt bei uns sein Unwesen.
Mega :D. Ganz klar, dass mir natürlich rein optisch der Tanner am meisten taugt. Der hat ja ein totales Pitbullface :D. Auch sonst vom Körperbau tiptop, aber alle deine Hunde. Genau sowas find ich toll. Alles working dogs, alle aktiv, alle in top Kondition.

Sind große Parsons dafür bekannt im Trieb nicht sauber zu sein? Genauso war das bei meinem Jägerkumpel Michl. Er hatte große Probleme mit seinem Hund und hat jetzt sogar den Terriern ganz abgeschworen. Eigentlich schade, weil ich wie gesagt durch ihn drauf gekommen bin :D.

Ich hab mich etwas darüber gewundert das die Hunde im Video teils angeleint sind.
Ein solcher Trupp sollte sich gut verstehen
Das braucht es bei den Jackies aus Jagdlinien nicht.
Die werden gezielt so selektiert und ausgebildet daß sie gemeinsam jagen können.
Das muß auch sein, sonst gehen zwei oder mehr Hunde auf dieselbe Beute und haben sich dann im Eifer des Gefechts gegenseitig am Frack.
Die kleinen Kerle jagen sich schnell hoch und deshalb muß fest verankert sein, das sie nicht den Partner sondern den Gegner angehen.
Jap, da zitiere ich nochmal Uncle Ben aus Spiderman: "With great power comes great responsibility." Vollkommen egal ob Pit, DSH oder Jack Russel: Training und Gehorsam sind das A und O. Die Tiere müssen in einer menschengemachten Welt zurecht kommen. Wir sind es ihnen schuldig dann auch beizubringen wie das geht und zwar genau mit dem was du schreibst und das bedeutet eben auch knallharte Selektion bei der Zucht, was ich ja oben auch geschrieben hab. Gilt bei jedem Tier. Das ist der unterschied zwischen Zucht und Vermehrung. Zucht ist immer kontrolliert und hat ein klares Ziel.
Ich denke es gibt zu viele Leute die die Abkürzung nehmen und die harte Abreit nicht aufbringen, die aber absolut notwendig ist. Deshalb gibt es Hunde die "loose canons" sind. Immerhin muss man dann aber den Leuten im Video zu gute halten, dass sie zumindest die nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Besser wäre aber ganz klar wie du geschrieben hast.
 
Ja, da hast du absolut Recht, dass Erfahrungen prägen. Ich bin da übrigens absolut bei dir, dass ich von gewissen heißblütigen Terriern nicht erwarten würde, dass sie nett zur Nachbarskatze sind.
Mit Thilo habe ich einfach sehr viel Glück gehabt, er war am Anfang zwar völlig irre und hat mich echt den letzten Nerv gekostet, aber letztlich hat er schnell gelernt, dass er sich nicht wie eine offene Hose aufführen muss und ich Dinge für ihn regeln kann. Zu Menschen ist er immer freundlich, selbst wenn der Tierarzt ihm Schmerzen zufügt kennt er nur den Rückwärtsgang, droht nicht mal. Mit den meisten Tieren klappt es auch, aber bekäme er ein Kaninchen oder eine Ente zu fassen wären die auch hinüber.

Thilo ist übrigens aus dem Tierschutz, ich weiß nichts über seine Vorgeschichte, außer, dass er vermutlich nichts kannte. Zumindest war er derart überfordert mit Umweltreizen. Wie aus ihm so ein Fels in der Brandung werden konnte ist mir ein wenig schleierhaft. So eine gute Hundeerzieherin bin ich auch nicht. :kp:

Tja, wie mache ich das in Zukunft? Gute Frage! Letztlich hat sich mein Leben auch sehr verändert und ich bin nicht sicher, ob ich einem reaktiven Terrier nochmal gerecht werde. Gleichzeitig schlägt mein Herz einfach für diese Rasse und die einzelnen Individuen mit ihren meist blöden Vorgeschichten. Richtige Züchter in D wären mir nicht bekannt und so tief drin in der Szene bin ich nicht (eigentlich gar nicht), dass ich da überhaupt einen Hund bekäme. Zudem will ich keinen Welpen.
Bleibt mir nur der deutsche Tierschutz mit seinen Staffmixen. Manchmal hat man Glück und entdeckt ein leichteres, schmaleres Exemplar. Aber vielleicht bleibe ich auch erstmal hundelos, mein Leben hat sich wie gesagt verändert und eigentlich wäre eine andere Rasse oder Mixtur vielleicht nur ein Kompromiss.

Zur Gameness, für mich gehört tatsächlich auch diese absolute Rücksichtslosigkeit gegenüber der eigenen Gesundheit dazu. Es ist bescheuert und macht viel Ärger, aber das ist gameness, bis zum eigenen Tod kämpfen. "Scratch the line", mehr tot als lebendig. Völlig pervers.
Mein Hund muss auch nicht game sein (wie sollte ich das auch testen wenn ich den Kampf zutiefst ablehne), lege ich nicht viel Wert drauf, mir reicht die von dir beschriebene Triebigkeit und Willensstärke aus.
 
Wie aus ihm so ein Fels in der Brandung werden konnte ist mir ein wenig schleierhaft. So eine gute Hundeerzieherin bin ich auch nicht. :kp:
Dazu denke ich, dass es viel Veranlagung ist. Flippi war auch so, kannte nichts, ist aber die mega coole Stadtsocke geworden.
Gepaart mit souveränem Auftreten des Menschen scheint dann doch vieles möglich, verpasste Phasen hin oder her.
Geht natürlich auch umgekehrt.
 
Dazu denke ich, dass es viel Veranlagung ist. Flippi war auch so, kannte nichts, ist aber die mega coole Stadtsocke geworden.
Gepaart mit souveränem Auftreten des Menschen scheint dann doch vieles möglich, verpasste Phasen hin oder her.
Geht natürlich auch umgekehrt.
So in etwa habe ich mir das auch erklärt.
 
Vielen Dank.
Ich mag gar nicht ohne meine Hunde in den Urlaub gehen. Falls es doch mal was gibt, hab ich Notfall Kontakte wo sie dann hin kämen.

Ich lasse niemanden mit meinen spazieren, weil ich keinem soweit vertraue bzw das auch von keinem verlangen kann und will.
Ich führe in meinem Bundesland gelistete Hunde, d.h. wenn was passiert, ist das uU richtig schei*e für die Hunde.
Deswegen stelle ich mich immer vor meine Hunde, wer an meine Hunde ran will, muss erstmal mich aus dem Weg beißen sozusagen. Das kann ich von keinem Betreuer verlangen. Gleichzeitig traue ich es so gut wie keinem zu.
Das nächste ist: ich kenne meine Hunde. Ich weiß wie sie wann reagieren und wie ich zu reagieren habe oder etwas im Vorfeld verhindern kann. Das traue ich auch den wenigsten Hundehaltern in meinem Umfeld zu, woher sollen sie meine Hunde auch so gut kennen?
Außerdem brauchen sie durchgängig souveräne Führung. Auch hier fallen viele raus, weil sie halt einfach (zu) nett sind zu einem "Besuchshund".

Und zuletzt, besonders bzgl Yuma. Er ist ein Schatz und ein Lamm. Und so kennen ihn die Leute. Und unterschätzen ihn.
Er ist und bleibt ein terrier und auch wenn er vor sich hin lümmelt, schützt er zum einen den Junghund und zum anderen mittlerweile nachdem er mir unter blöden Umständen vor ein paar Jahren heftig gebissen wurde auch sich selbst.
Früher hat er nicht zurück gebissen. Und wenn ihn ein Hund bis aufs Blut nervt, den er mag, dann macht er trotzdem nichts. Er geht höchstens weg. Junge Hunde hängen ihm den ganzen Spaziergang in der backe und er sagt nichts. So entsteht für die Leute der Eindruck, dass er immer so ist. Ist er aber eben nur, weil er diese Hunde gern hat. Kommt einer, der ihm ans Leder will - oder noch schlimmer dem Junghund - dann sieht das anders aus. Und das kann ich (den (meisten) in Frage kommenden) Leuten hundert mal sagen, sie glauben das nicht und sind auch nicht fähig in so einer Situation entsprechend zu reagieren. Das ist gar nicht böse gemeint, aber deswegen mache ich das nicht.
Es gibt wie gesagt es gibt ganz wenige Menschen, bei denen geht das - die jeweiligen Züchter z.B. Da muss ich auch nichts erklären. Weil die entsprechende Erfahrung haben, deswegen umsichtig führen etc.
 
Das Problem erklären zu müssen, daß meine Hunde auch anders sein können hab ich auch.

Nicht so gravierend wie bei Yuma, da meine Hunde grundsätzlich zurückhaltender gegenüber großen Hunden sind und es sind ja fast alle Hund größer. :D
Aber die Hunde unterstützen sich gegenseitig. Sie sind eben ein Rudel. Tatsächlich sind sie ja alle eng miteinander verwandt, wenn auch nicht in direkter Linie.

Es ist immer interessant zu sehen wie meine kleinen Feger fremde Hunde abchecken.
SIe sausen wild umher und tun so als würden sie den fremden Hund nicht beachten.
IN Wirklichkeit wird im vorbei laufen eingeschätzt was von dem Hund zu erwarten ist.
Alle können ihr "Gesicht wahren" und sich zurück ziehen wenn ihnen der Hund nicht geheuer ist.
Maßgeblich bei der Einschätzung sind Jazz und Tanner.
Beide konfrontieren selten direkt. Meine Chefin Urmel und auch Chef Nopper, beide verstorben, waren wesentlich direkter.
Die Interaktionen in einer Gruppe sind einfach faszinierend. Alles Russell und doch ganz unterschiedliche Persönlichkeiten.

Die Herangehensweise an einen Gegner ist sicherlich anders als bei einem Hund wie einem Staffordshire oder APBT
Der Russell soll einen Fuchs im Bau stellen und fest halten bis der Besitzer des Hundes den Fuchs aus gräbt.
Der Russell muß es zwar mit einem gleich großen Gegner auf nehmen, aber er soll sich möglichst nicht in einem Kampf verwickeln lassen.
Von daher ist seine Strategie eher defensiv aus gelegt.
Meine Urmel war grandios darin anderen Hunden klar zu machen: "Laß mich in Ruhe. Ich kann auch anders."
Das zog sie dann auch durch.
 
Urmel hatte in 15 Jahren genau 3 mal eine körperliche Konfrontation
Nr 1 eine junge distanzlose Schäferhündin. Trotz Aufforderung an den Besitzer wurde sie nicht zurück gehalten.
Urmel und sie gingen in den Clinch. Urmel ohne Blessuren, die Schäferhündin mit Verletzungen an den Vorderbeinen.
Nr 2 genau das Gleiche. Diesmal eine junge Huskyhündin. Ergebnis auch das Gleiche
Nr 3 war eigentlich fast schon eine witzige Sache.
Urmel und die Nachbarshündin verstanden sich nicht. Die haben sich gesehen und mochten sich nicht
Die Nachbarin kommt mir entgegen, ich sehe erst keinen Hund und dann stürzt die Hündin plötzlich aus einem Maisfeld keine 5 Meter vor Urmel.
Großer Crash, ein wildes Durcheinander und Zack wird sich getrennt und Beide gehen steifbeinig zum jeweiligen Besitzer zurück
Ergebnis: Beide unverletzt. :eek:
Die Damen wollten wohl nur abchecken ob es Sinn macht ernsthaft aufeinander los zu gehen.
Sie haben sich ab diesem Zeitpunkt geflissentlich ignoriert.
Hunde kommunizieren ständig und wir bekommen nur einem Bruchteil davon mit.

In den 60/70 er Jahren kam in England in manchen Kreisen der Wunsch auf den Jack Russell aggressiver zu züchten.
Der Russell sollte auf größeres Wild wie z.B. den Dachs eingesetzt werden können.
Das ist fernab des Originalzuchtziels einen intelligenten, zurückhaltenden Hund zu züchten, der den Fuchs im Bau klug angeht.
In den 90 ern wurde dann auch um das Aussehen zu "verbessern", sprich zu vereinheitlichen der Lakeland Terrier ein gezüchtet.
Ergebnis beider Trends sind häufig unverträgliche, schwer händelbare Hunde.
Ich habe selbst so einen Hund besessen.
Keine reine Freude. Ich war froh das die Hündin gut versichert war.
 
Tja, wie mache ich das in Zukunft? Gute Frage! Letztlich hat sich mein Leben auch sehr verändert und ich bin nicht sicher, ob ich einem reaktiven Terrier nochmal gerecht werde. Gleichzeitig schlägt mein Herz einfach für diese Rasse und die einzelnen Individuen mit ihren meist blöden Vorgeschichten. Richtige Züchter in D wären mir nicht bekannt und so tief drin in der Szene bin ich nicht (eigentlich gar nicht), dass ich da überhaupt einen Hund bekäme. Zudem will ich keinen Welpen.
Bleibt mir nur der deutsche Tierschutz mit seinen Staffmixen. Manchmal hat man Glück und entdeckt ein leichteres, schmaleres Exemplar. Aber vielleicht bleibe ich auch erstmal hundelos, mein Leben hat sich wie gesagt verändert und eigentlich wäre eine andere Rasse oder Mixtur vielleicht nur ein Kompromiss.

Zur Gameness, für mich gehört tatsächlich auch diese absolute Rücksichtslosigkeit gegenüber der eigenen Gesundheit dazu. Es ist bescheuert und macht viel Ärger, aber das ist gameness, bis zum eigenen Tod kämpfen. "Scratch the line", mehr tot als lebendig. Völlig pervers.
Mein Hund muss auch nicht game sein (wie sollte ich das auch testen wenn ich den Kampf zutiefst ablehne), lege ich nicht viel Wert drauf, mir reicht die von dir beschriebene Triebigkeit und Willensstärke aus.
Es gibt definitiv Züchter (ich weiß von mindestens 2), aber halt nur von bestimmten Linien und da ist jetzt halt direkt für z.B. für mich nicht das Blut dabei, dass ich möchte. Beim Pit braucht man so wie du es schreibst und auch hast einen absolut soliden Hund. Das ist leider nicht immer so leicht. Bei den Abkömmlingen reicht es mMn wenn man die Geschichte kennt und vorbereitet ist. Ansonsten kriegt man das gut hin im Alltag mit ihnen. Nicht, dass man da icht auch genauer hingucken sollte, aber möchte einfach nochmal den Unterschied deutlich machen.

Nochmal was zur gameness: Das blödeste an der gameness ist, dass viele Leute sie über alles setzen und als Resultat "manbiter" entstehen. Die überstarke Triebigkeit ist was es möglich macht Pits so gut zu trainieren. Ich würde sagen fast all Hunde, die gut folgen haben eine hohe Triebigkeit, weil sie dadurch eine hohe intrinsische Motivation haben. Aber das Problem entsteht dann halt wenn es nur noch Triebmaschinen sind. Früher dachte ich immer, dass die Leute früher darauf geachtet hätten, dass Pits immer absolut solide sind (Nannydog, niemanden in der Box beißen usw.), aber dann bin ich über diesen Artikel gestolpert:
Auch einige andere auch aktuelle Vorfälle sind mMn oft auf die Triebigkeit zurückzuführen. Gameness ohne gleichen hat in mehreren Ebenen seinen Preis. Das ist eben immer so bei der Zucht. Legt man den Fokus zu sehr auf eine Seite geht eine andere verloren. Bsp moderne Milchleistungskühe geben heute viel mehr Milch als früher, dann gab es vor einigen Jahren einen Knick in der Gesundheit woraufhin der LKV ein Gesundheitsmonitoring gestartet hat und seitdem geht es mit der Gesundheit auch wieder bergauf bei gleichbleibend guter Leistung.
Im Gegensatz dazu achtet bei bulldogs halt nur das Individuum drauf. Es geht halt logischerweise auch um was völlig anderes, aber ich denke der Punkt ist klar.

Ich führe in meinem Bundesland gelistete Hunde, d.h. wenn was passiert, ist das uU richtig schei*e für die Hunde.
Deswegen stelle ich mich immer vor meine Hunde, wer an meine Hunde ran will, muss erstmal mich aus dem Weg beißen sozusagen. Das kann ich von keinem Betreuer verlangen. Gleichzeitig traue ich es so gut wie keinem zu.
Das nächste ist: ich kenne meine Hunde. Ich weiß wie sie wann reagieren und wie ich zu reagieren habe oder etwas im Vorfeld verhindern kann. Das traue ich auch den wenigsten Hundehaltern in meinem Umfeld zu, woher sollen sie meine Hunde auch so gut kennen?
Außerdem brauchen sie durchgängig souveräne Führung. Auch hier fallen viele raus, weil sie halt einfach (zu) nett sind zu einem "Besuchshund".

Und zuletzt, besonders bzgl Yuma. Er ist ein Schatz und ein Lamm. Und so kennen ihn die Leute. Und unterschätzen ihn.
Er ist und bleibt ein terrier und auch wenn er vor sich hin lümmelt, schützt er zum einen den Junghund und zum anderen mittlerweile nachdem er mir unter blöden Umständen vor ein paar Jahren heftig gebissen wurde auch sich selbst.
Früher hat er nicht zurück gebissen. Und wenn ihn ein Hund bis aufs Blut nervt, den er mag, dann macht er trotzdem nichts. Er geht höchstens weg. Junge Hunde hängen ihm den ganzen Spaziergang in der backe und er sagt nichts. So entsteht für die Leute der Eindruck, dass er immer so ist. Ist er aber eben nur, weil er diese Hunde gern hat. Kommt einer, der ihm ans Leder will - oder noch schlimmer dem Junghund - dann sieht das anders aus. Und das kann ich (den (meisten) in Frage kommenden) Leuten hundert mal sagen, sie glauben das nicht und sind auch nicht fähig in so einer Situation entsprechend zu reagieren. Das ist gar nicht böse gemeint, aber deswegen mache ich das nicht.
Es gibt wie gesagt es gibt ganz wenige Menschen, bei denen geht das - die jeweiligen Züchter z.B. Da muss ich auch nichts erklären. Weil die entsprechende Erfahrung haben, deswegen umsichtig führen etc.
Dann teilst du meine Meinung ja doch, dass es a eine viel größere Verantwortung ist als bei anderen Hunden und b viele Leute dem nicht gewachsen sind :). Bei nem Pit ist das noch größer. Man muss im Notfall wissen wie man Hunde trennt, egal wie gut sozialisiert oder erzogen der eigene Hund ist. Man muss vorbereitet sein.

Auch im zweiten Absatz finde ich mich sehr wieder. Ich habe oft gehört ich soll doch den MK wegmachen und dass das doch Tierquälerei sei und bla bla ... ich habs nie gemacht.

Bin ebenfalls der Meinung dass ein typischer pet dog owner einfach seine Hausaufgaben vorher machen muss und wenn er das nicht macht sollte er die Finger von Pit und evtl auch den Abkömmlingen lassen. ... Ich hab in der Zwischenzeit mal so den einen oder anderen Thread hier gelesen und ich muss sagen ich finds gut, dass sich die Leute Hilfe holen, aber gleichzeitig auch sehr erschreckend wie naiv viele da rangehen.

Durch meine Erfahrungen hat sich aber auch mein gesamtes Bild auf Hundehaltung dementsprechend geprägt. Ich finde es generell nicht gut, wenn Leute ihre Hunde einfach auf alles und jeden zuspringen lassen und ohne Leine find ich auch ein seeeeehr schwieriges Thema, weil die meisten Hunde einfahc nicht oder nicht gut folgen. Ich kenne echt ein paar Leute, die schon Unfälle hatten und trotzdem nix lernen. Ich finde auch, dass diese Leute ihre Hunde nicht wirklich lieben, da du auf etwas aufpasst was du liebst (Stichwort Giftköder). Das liest man bei dir z.B. auch total raus. Ich hab hier einen im Ort der lässt seinen Hund immer springen und leint ihn fast nie an. Wir SoKa oder Pithalter sind ein hohes Verantwortungsmaß gewohnt, aber eigentlich sollte das jeder Hundehalter an den Tag legen, da es auch um die Sicherheit des Tieres und die Privatsphäre (Ängste) anderer Menschen geht.

Die Herangehensweise an einen Gegner ist sicherlich anders als bei einem Hund wie einem Staffordshire oder APBT
Der Russell soll einen Fuchs im Bau stellen und fest halten bis der Besitzer des Hundes den Fuchs aus gräbt.
Der Russell muß es zwar mit einem gleich großen Gegner auf nehmen, aber er soll sich möglichst nicht in einem Kampf verwickeln lassen.
Von daher ist seine Strategie eher defensiv aus gelegt.
Meine Urmel war grandios darin anderen Hunden klar zu machen: "Laß mich in Ruhe. Ich kann auch anders."
Das zog sie dann auch durch.
Jack Russel zähle ich absolut auch in die Gruppe von Hunden bei denen man mehr Veranrwortungsbewusstsein braucht. Sind auch Terrier. Wahnsinnig effiktive. Ich finde du stehst mit "uns" Kampfhundehaltern auf einer Ebene. Wie du schreibst gibt es hier und da natürlich Unterschiede, aber vom Grundprinzip kann man die Hunde gut vergleichen und von sehr ähnlichem ausgehen. Kennst du Patterdale Terrier? Unter dogmen gilt er neben dem Pit als einziger weiterer Hund, der game ist.
Das was du beschreibst ... wie die Hunde im Rudel jagen ... ich find das total faszinierend. Ich hab ja erwähnt, dass ich früher bei Treibjagden dabei war, aber dann nicht mehr weil es mir zu blöd war die ganzen Hundekämpfe im Wald mitanzusehen. Wenn die Gesellschaft wüsste was da so abgeht. Ich hab nix gegen Jäger. Überhaupt nicht. Die meisten machen ihr Handwerk gut und sind auch gute Hundeführer.
So wie deine Russels im Rudel jagen ist es in Amerika auch von manchen Pits gefordert. Die catchdogs dort arbeiten dann auch gemeinsam gegen Schweine.

Urmel und sie gingen in den Clinch. Urmel ohne Blessuren, die Schäferhündin mit Verletzungen an den Vorderbeinen.
Nr 2 genau das Gleiche. Diesmal eine junge Huskyhündin. Ergebnis auch das Gleiche
Nr 3 war eigentlich fast schon eine witzige Sache.
Was meinen eben erwähnten Punkte unterstützt :D.
In den 60/70 er Jahren kam in England in manchen Kreisen der Wunsch auf den Jack Russell aggressiver zu züchten.
Der Russell sollte auf größeres Wild wie z.B. den Dachs eingesetzt werden können.
Das ist fernab des Originalzuchtziels einen intelligenten, zurückhaltenden Hund zu züchten, der den Fuchs im Bau klug angeht.
In den 90 ern wurde dann auch um das Aussehen zu "verbessern", sprich zu vereinheitlichen der Lakeland Terrier ein gezüchtet.
Ergebnis beider Trends sind häufig unverträgliche, schwer händelbare Hunde.
Ich habe selbst so einen Hund besessen.
Keine reine Freude. Ich war froh das die Hündin gut versichert war.
Total interessant, wusste ich nicht :). Ich finds einfach nur toll, was du hier alles beiträgst. Vielen Dank.
 
Wenn ich das hier so lese, bin ich wieder froh, dass mein Herz an Rottweilern hängt. Die konnte ich bisher alle zu 90 % offline laufen lassen ohne dass irgendwas passiert ist.
 
Jo, kannst auch :).
Sowas geht mit den meisten bulldogs nicht oder wäre zumindest meist sehr verantwortungslos. Meiner war oft ohne Leine, aber immer nur da wo es übersichtlich war und ich hab mich immer auf ihn konzentriert und beobachtet. Beim erstne Anzeichen von jAgd hab ich ihn sofort abgerufen. Ich erwähnte ja schon, dass das immer geklappt hat, aber ich denke wenn ich das 2 Sekundenfenster verpasst hätte dann hätte ich einfach keine Chance mehr gehabt. Niemand.
Der Hund einer Freundin läuft immer offleash, weil sie nicht an der Leine laufen kann. Sie zieht ohne Ende. Das Ding ist halt, dass die Hündin sofort zur Türe rausprescht und auch keine Rücksicht auf Straßen nimmt. Das ist dann die andere Seite der Medallie. Solange ein Hund für sich oder andere keine Gefahr ist und aufs Wort folgt sehe ich keine Probleme. Ich hab meinen oft im Fuss off leash an Leuten vorbeigehen lassen. Einfach um das zu üben. Das war aber halt genau unter diesen Bedingunen.

Die Connections die ich mir früher aufgebaut habe hatten ihre bulldogs nur an der Leine, aber keiner von denen war erzogen. Leider.
 
Aufm dem bike war er meistens (nicht immer) auch an der Leine. 2 Mal hat es mich vorne überbockt und ich hab das Fliegen gelernt, weil er einfach mitten im Rennen abgebremst hat :D. So ein Pfeifenkopf, da war ich echt kurz pissig mit ihm, aber er hat es ja nicht böse gemeint und sonst hat er es auch gecheckt. Wir sind normalerweise mindestens 2 mal pro Woche geradelt, im Winter weniger, aber auch bei Schnee und Eis.
 
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