Fahrrad Fred

Lille · 17. Dezember 2020

Sonnenschein schrieb:
Warum habt ihr keine Hundehalterung am Fahrrad? Oder warum wollt ihr das nicht?

Da ist ja extra eine Federung dran, die ruckartige Bewegungen des Hundes abfedert. Sie ist gerade so lang bzw. kurz genug, dass der Hund nicht vor's Rad laufen kann.

Ich hab sie ja nur an einem Rad und nehme auch am liebsten das, wenn ich mit Lady unterwegs bin. An den anderen Rädern hab ich sie auch nur in der Hand, aber das find ich absolut unsicher für alle Beteiligten.

Mein Bauchgurt hat auch einen Expander, das nimmt sich nichts. Ich fahre schon immer mehr als ein Rad, mit Gurt bin ich flexibel. Außerdem hat die Halterung nicht an das Rad gepasst, an dem ich sie montieren wollte.
Anderes Plus vom Bauchgurt: man kann verschiedene Leinen (auch Flexi) und auch ohne Probleme mehrere Hunde dran machen. Und man kann einhändig im Notfall die Leine abmachen.
Ach ja und ich konnte, wenn ich wollte, in die Leine greifen, wenn es z. B. einen Engpass gab.
Du merkst, ich bin Bauchgurt-Fan.

Hi Lille ... hast du hier schon mal geguckt?

Crabat · 17. Dezember 2020

Bin nie mit Bauchgurt gefahren. Hört sich gefährlich an :lol:

Mal probieren.
Wobei ich auch ein Loslasser bin.

Lille · 17. Dezember 2020

Crabat schrieb:
Bin nie mit Bauchgurt gefahren. Hört sich gefährlich an Mal probieren.
Wobei ich auch ein Loslasser bin.

Das ist wirklich richtig super!
Ich bin anfangs mit Leine in der Hand, andere am Lenker und crazy Ben durch Hannover gerast. Wie ich das unfallfrei überlebt habe, ist mir heute ein Mirakel. :lol:

Zucchini · 18. Dezember 2020

Lille schrieb:
Das ist wirklich richtig super!
Ich bin anfangs mit Leine in der Hand, andere am Lenker und crazy Ben durch Hannover gerast. Wie ich das unfallfrei überlebt habe, ist mir heute ein Mirakel.

Aber dann mit Panik-Snap am Gurt? Weil wenn der Hund in die andere Richtung zieht, hagelt es dich runter? Ich sag nur Eichhörnchen :eek:

MadlenBella · 18. Dezember 2020

Beim Fahrradfahren hat Cassie sich für nichts anderes interessiert. Nichtmal Eichhörnchen, das ist sonst das einzige, wo sie hinterher will. Aufn Baum

Lille · 18. Dezember 2020

Zucchini schrieb:
Aber dann mit Panik-Snap am Gurt? Weil wenn der Hund in die andere Richtung zieht, hagelt es dich runter? Ich sag nur Eichhörnchen

Ja, den kannst Du öffnen, aber das Gute ist ja, dass es Dich eben nicht vom Rad holt.
Mein Nachbarshund z. B., der sprang ja jedem Geruch nach, da kannste stumpf weiter fahren. Ist nur anstrengend, aber haut Dich nicht um.
Da der Expander im Bauchgurt selber ist, federt der das schön ab. Ein Minimum an Gleichgewichtssinn sollte man vielleicht haben, aber das ist ja grundsätzlich zum Radfahren nicht verkehrt.

Zucchini · 18. Dezember 2020

Lille schrieb:
Ja, den kannst Du öffnen, aber das Gute ist ja, dass es Dich eben nicht vom Rad holt.
Mein Nachbarshund z. B., der sprang ja jedem Geruch nach, da kannste stumpf weiter fahren. Ist nur anstrengend, aber haut Dich nicht um.
Da der Expander im Bauchgurt selber ist, federt der das schön ab. Ein Minimum an Gleichgewichtssinn sollte man vielleicht haben, aber das ist ja grundsätzlich zum Radfahren nicht verkehrt.

Hm, ich überlege noch wie und ob ich mich das traue. Irgendwo in der Pampa erstmal :lol:

Crabat · 18. Dezember 2020

Ich glaube nicht dass es am Gurt funktioniert, wenn Barb WIRKLICH wohin will. Aber das funktioniert an gar nichts. Ergo, das muss der Hund eh lernen um sicher zu radeln.
Ein Ruck, eine schnelle Reaktion, etc...das kann immer mal passieren. Und das funktioniert mit Gurt oder Springer auch gut.
Den Rest müssen sie lernen zu unterlassen.

Wegen einem Eichhörnchen hat sie mich ja mal vom Rad geholt. Das war übel und wäre an einer Straße lebensgefährlich. Aber das kommt nach meinem Amoklauf auch nicht mehr vor. Das ist ein NoGo. Lebensgefährlich.

Zucchini · 18. Dezember 2020

Crabat schrieb:
Ich glaube nicht dass es am Gurt funktioniert, wenn Barb WIRKLICH wohin will. Aber das funktioniert an gar nichts. Ergo, das muss der Hund eh lernen um sicher zu radeln.
Ein Ruck, eine schnelle Reaktion, etc...das kann immer mal passieren. Und das funktioniert mit Gurt oder Springer auch gut.
Den Rest müssen sie lernen zu unterlassen.

Wegen einem Eichhörnchen hat sie mich ja mal vom Rad geholt. Das war übel und wäre an einer Straße lebensgefährlich. Aber das kommt nach meinem Amoklauf auch nicht mehr vor. Das ist ein NoGo. Lebensgefährlich.

Owei. Amoklauf?

Am Fahrrad hab ich echt Schiss. Vllt warte ich lieber, bis er frei nebenher laufen kann. Oder erstmal richtig nebenher joggt.

MadlenBella · 18. Dezember 2020

Ja, er sollte schon mit lockerer Leine nebenbei laufen können.

Crabat · 18. Dezember 2020

Ja Amoklauf. Braucht es sicher nicht bei jedem Hund, bei meinen Jungs war das zB nie ein Thema.
Aber Barbie musste lernen dass das ernst ist. Das ist kein Erziehungs- Fauxpas, das ist ernst. Da gehen wir drauf oder brechen uns was.
Dementsprechend war meine Reaktion auch nicht „Ey, Pfui“ und wir üben das nochmal. Sondern „Alter, Du bringst uns um“. Hat sie verstanden. Ich denke das versteht jeder Hund, wenn man es aus tiefstem Herzen ernst meint.

Crabat · 18. Dezember 2020

Man muss ihr zu Gute halten, dass sie ihre Eichhorn- Jagd nach ca 3 m selbst abgebrochen hat, als ihr dämmerte was sie angerichtet hat. :sarkasmus:

Da war mein Rad und ich aber halt leider schon kaputt.

Lille · 18. Dezember 2020

Dass ein Bauchgurt die Fahrrad-Benimmregeln nicht ersetzen soll und kann, ist klar. Am Fahrrad gab es bei mir auch klare Ansagen. Wobei - wenn ich nicht schon total verklärt bin - das auch schnell klar war. Ich glaube, dass es auch einfach ist, weil den Hunden das Rennen oder auch das Ziehen als solches so viel Spaß macht.

Lille · 18. Dezember 2020

Auf einem Jugend-Camp in Holland, in der Gruppe am Rad gab immer extra Motivation, selbst für den Flipper.

Leider habe ich kein Foto in Action.

Crabat · 18. Dezember 2020

Lille schrieb:
Dass ein Bauchgurt die Fahrrad-Benimmregeln nicht ersetzen soll und kann, ist klar.

Ja, ich denke viele suchen „bombensichere“ Systeme für den Fall des Falles. Aber Fakt ist: rennt der Hund vollkommen ungehemmt los, verunfallt man.
Wie Du sagst: am ehesten schützt die Erziehung davor. Dann ist das Führsystem zweitrangig.

Zucchini · 18. Dezember 2020

die Zunge hängt schon bis zum Boden.

Sehr cool! Ich finde das beeindruckend!
Irgendwann trau ich mich auch.

Crabat schrieb:
Ja, ich denke viele suchen „bombensichere“ Systeme für den Fall des Falles. Aber Fakt ist: rennt der Hund vollkommen ungehemmt los, verunfallt man.
Wie Du sagst: am ehesten schützt die Erziehung davor. Dann ist das Führsystem zweitrangig.

Da braucht man halt viel Selbstvertrauen für (finde ich)

MadlenBella · 18. Dezember 2020

Zucchini schrieb:
Da braucht man halt viel Selbstvertrauen für (finde ich)

Ich find eher, du brauchst Vertrauen zum Hund.

Und ja, man muss damit rechnen, dass es so schief geht wie bei @Crabat. und bereit sein, dann auch nen Anschiss abzulassen, sonst wird das ggf. wiederholt.

Aber man kann das ja auch alles langsam üben mit Fahrrad schieben, dann rollern usw.
Auch gemeinsames Joggen ist eine gute Übung, weil du dann weißt wie er worauf bei einem gewissen Tempo reagiert und was seine Schwachstellen sind.

Lille · 18. Dezember 2020

Vielleicht liegt es auch daran, wie viel man sonst so Fahrrad fährt. Also, wie Zuhause man sich auf dem Rad fühlt. Ich liebe Rad fahren.

Ja, die Zunge war lang, aber mit regelmäßigem Tränken war das kein Problem.
Die konnten 60-70 km am Tag laufen.
30-40/45 km haben wir häufig gemacht. Mal am Stück, meistens aber mit Pausen und eben einfach, um ohne Auto (hatte ich nicht) von A nach B zu kommen.
Also nicht, weil ich die müde kriegen wollte oder so.

Crabat · 18. Dezember 2020

MadlenBella schrieb:
Aber man kann das ja auch alles langsam üben mit Fahrrad schieben, dann rollern usw.

Jein. Das normale Verhalten am Rad natürlich schon. Auch den Respekt vorm Vorderrad. Der ist wichtig.
Aber so Eichhörnchenkram (kläffende Hunde, offline Hunde, etc) kann man halt meist erst „üben“, wenn es passiert. Wenn man sich da noch nicht sicher ist, lieber keine Straße fahren.

MadlenBella · 18. Dezember 2020

Crabat schrieb:
Jein. Das normale Verhalten am Rad natürlich schon. Auch den Respekt vorm Vorderrad. Der ist wichtig.
Aber so Eichhörnchenkram (kläffende Hunde, offline Hunde, etc) kann man halt meist erst „üben“, wenn es passiert. Wenn man sich da noch nicht sicher ist, lieber keine Straße fahren.

Ja, ich meins ja so in etwa. Erstmal wissen, wie der Hund reagiert. Auch beim Joggen.
Wie gesagt, wenn Cassie am Rad war sie so konzentriert, dass Eichhörnchen egal waren. Aber das muss man halt erstmal wissen.

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