"extreme" Hunde-/rassen/verhalten oder können wir Hundehalter einfach nichts mehr ab?

Coony · 21. Februar 2017

Also ich kann dir versichern - man kann mit den Idioten auch in den ersten 3 Jahren jede Menge machen, inkl. Seminare und Co. Man erntet halt von den anderen Sportlern außerirdische Blicke, weil da eben so ein 25kg+ Teilchen an der Leine einen augenscheinlichen Herzklabaster bekommt. Wenn es dann aber losgeht, dann sind die Teile komischerweise auch da und überraschen dann.

Ist wie mit den bellenden Schäfern in der Transportbox - man könnte das Abstellen, aber heiligt der Zweck die Mittel?

Hi Coony ... hast du hier schon mal geguckt?

bxjunkie · 21. Februar 2017

Coony schrieb:
Die ersten 3 Jahre sind bei der Rasse einfach kacke - du kommst von einer Phase in die nächste - aber danach hat man sich entweder arrangiert oder man weiß zumindestens was geht und was nicht.

und dann rafft die DCM einem den Hund dahin...ist ja ähnlich wie bei der BX...du hast den Hund mit 4 Jahren soweit das er fertig ist (geistig und manchmal auch körperlich) und mußt dich dann , wenn es eigentlich schön wird schon bald wieder verabschieden...und trotzdem halte ich an diesen Hunden fest, eben weil sie sind wie sie sind...von daher kann ich euch Dobileute schon gut verstehen...
Ist ja nu leider so das man anscheinend nicht alles haben kann...nen guten Hund und Gesundheit...traurig aber wahr.

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

Crabat · 21. Februar 2017

Coony schrieb:
Ist wie mit den bellenden Schäfern in der Transportbox - man könnte das Abstellen, aber heiligt der Zweck die Mittel?

Ne, das ist für mich schon noch was anderes, die sind langeweile- und territorialmotiviert und finden aber ansich ihre Ruhe. Gegen bellende Dobis, wenn jemand ans Auto kommt, oder quiekende Hunde, weil der Hupla schon in Sicht ist, sag ich nun wirklich nichts.

EDIT: Da gibt es ja zig Beispiele die ich auch ganz normal finde...Terrier am Sammelplatz zittert nunmal wie Espenlaub, wenn er die Signalhalsung drauf hat (und ohne sicher auch). Ja, den lässt man dann los und er macht seinen Job wie gelernt, ist happy und danach mehr oder weniger ko. Das beeinträchtigt den Alltag aber nicht wirklich.

Cornelia T · 21. Februar 2017

Bei den Russelln sind die ersten drei Jahre ja auch anstrengend, aber in der Regel hast du dann ja noch 11 - 12 Jahre vor dir.

Meine Roxy ist mir mit 14 1/2 Jahren plötzlich umgekippt und ich war völlig perplex wie der Hund so früh sterben kann. Sie war nicht einen Tag krank.
Meine Kitty will wohl einen Rekord aufstellen und am 20.3. ihren 17ten Geburtstag feiern. Das ist schon eher selten, aber ich kann dir etliche Russell aus guter Zucht nennen, die so alt geworden sind.

Ich fand Irische Wolfshunde immer toll, aber so früh Abschied nehmen müssen, das tue ich mir nicht an.

Cornelia T · 21. Februar 2017

matty schrieb:
Leider OT, ggf. neues Thema:

Könntest du bitte, wenn mal Zeit ist, beschreiben, wie ihr das hin bekommen habt?
Bei meinem Adrenalinjunkie habe ich das bisher nicht etablieren können.
Ich habe es einfach in entspannten Situationen versucht, etwa in solchen, wie bei der positiven Maulkorbgewöhnung, jedoch erreicht habe ich damit (noch?) nichts.

Mach ich gerne morgen. Heute bin ich etwas wuselig, weil wir gerade ein Glastürenproblem haben, nachdem eine zerplatzt ist und wir für die neue Glastür die falschen Bänder haben. :wand:

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

nelehi · 21. Februar 2017

Crabat schrieb:
...
Wie soll man denn zB 2 Tage auf ein Seminar fahren, wenn der Hund auf der Hinfahrt schon im Kofferraum trötet, dann 2 Tage im Hotel freidreht, aufm Platz nicht in Konzentration kommt...bis der sich eingewöhnt hat, ist das Seminar rum?
Und das beziehe ich jetzt auf kein spezielles Exemplar.

Das macht selbst mein "der hat nen Pinn im Kopf"-Hund nicht.... Ich war u.a. zwei Tage bei Ester Schalke mit ihm, da war er 2 Jahre alt.
Den hörst Du im Auto nicht, der ist im Hotel brav.
Und er ist der "schlimmste" Dobermann, den ich je hatte.

LG nicole

matty · 21. Februar 2017

Cornelia T schrieb:
Ich fand Irische Wolfshunde immer toll, aber so früh Abschied nehmen müssen, das tue ich mir nicht an.

Ich finde die rundum toll, aber würde es halt einem Hund auch nicht antun, dass er gezüchtet wird mit dieser kurzen Lebenserwartung.
Bei einem aus dem TS wäre ich mir nicht sicher.

Unser Rassehunde früher, Schnauzer und Scotch Terrier, die jeweils als Welpen bei meinen Eltern einzogen, wurden bis auf den letzten Hund in der Regel 16 Jahre alt und waren nie nennenswert krank. Der letzte starb mit 12 Jahren an Krebs und wir fanden das sehr früh.

matty · 21. Februar 2017

Cornelia T schrieb:
Mach ich gerne morgen. Heute bin ich etwas wuselig, weil wir gerade ein Glastürenproblem haben, nachdem eine zerplatzt ist und wir für die neue Glastür die falschen Bänder haben.

Danke!
Aber es hat wirklich Zeit.

Ich habe hier im neuen Haus auch eine Glaschiebetür, die Tyson trotz Kindersicherung öffnet :rolleyes:

und um die ich Angst habe.
(Allerdings denke ich, dass auf der Seite, auf der die Tür beim Schließen ankommt, auch eine Führungsschiene sein müßte, die würde dann fehlen.)

DobiFraulein · 21. Februar 2017

Crabat schrieb:
Ja, aber wenn man mit dem Hund was machen will, also nicht nur Family, dann brauchst Du die ersten Jahre und bist da viel on Tour und nicht nur mit Basics beschäftigt. Und selbst wenn der Hund gesund ist und ein normales Alter erreicht, ist dann 1/4 des Lebens "Einfach kagge- Phase", wenns gut läuft?
Ich mag Dobis, wirklich, auch wenn ich mich manchmal über sie lustig mache, als Liebhaberin anderer völlig bekloppter Hunde, nehme ich mir das raus, aber mir ist bei der Rasse wirklich so unklar wie bei nur wenigen anderen, wo sie eigentlich hinwollen und -sollen.

Der Rotti braucht z.B. drei Jahre, bis er mal in die Gänge kommt.
Irgendwas ist immer, den "perfekten" Hund gibt es nicht.

Meine ist übrigens sehr entspannt, wenn sie im Auto wartet. Die dreht nur hohl, wenn sie weiß, sie kann gleich raus...

matty · 21. Februar 2017

Der Rotti braucht für alles etwas länger.

HSH Freund · 21. Februar 2017

matty schrieb:
Der Rotti braucht für alles etwas länger.

Nett umschrieben. :dafuer:

nelehi · 21. Februar 2017

Das ist übrigens dieser "besondere" Hund.....

Wir haben eine ganz besondere Beziehung zu einander. Obwohl oder gerade weil er recht schwierig ist. Und eines ist sicher, er würde für mich sterben!

LG nicole

embrujo · 21. Februar 2017

HSH Freund schrieb:
Nett umschrieben.

Juwel · 21. Februar 2017

LA-Dobi schrieb:
Bei uns lauf viele Omas mit JRTs rum. Sind alles super Hunde und machen keine Probleme

Das ist schön, aber eigentlich brauchen die russells ziemlich viel power... ich hab auch sone Kleene Granate und die ist nicht gerade einfach.. in groß will ich die nicht haben :sarkasmus:

Joki Staffi · 22. Februar 2017

Also Bekannte von mir haben jetzt den 2.Dobi. Die Erste ist mit 11 an Krebs gestorben und war eine verrückte Maus,aber super handelbar. Die einzige Macke die die hatte,war Wasser. Selbst mit Eisschicht drauf,volle Kanone Anlauf und rein in den Tümpel

Die hat einige Male den Spaziergang damit abgebrochen,bis die Halter sich angepasst und immer ein Handtuch und einen Mantel mit hatten,zum Trocknen und anziehen nach dem Wasserklatsch.

Die zweite Dame,eine bildschöne Braune wie Ylvie :love:

,kam aus dem Tierheim,ist jetzt 7 und eigentlich auch für Doberverhältnisse eine Ruhige. Sie fordert ihre Bewegung,ihre Nasenarbeit und ihr toben im Garten nach dem Gassi,aber dann ist gut.

Ich habe allerdings auch schon einen so hochgedrehten Dober kennengelernt,damals auf dem HuPla wo mein Vater war. Der ist durch seine Überdrehtheit beinahe aus der Prüfung zum Begleithund geflogen. Hat es dann aber doch gepackt

Edit: @nelehi Was für ein wunderschöner Hund :love:

Dunni · 22. Februar 2017

Juwel schrieb:
Das ist schön, aber eigentlich brauchen die russells ziemlich viel power... ich hab auch sone Kleene Granate und die ist nicht gerade einfach.. in groß will ich die nicht haben

Oma ist ja auch nicht gleich Oma. Ich freue mich ja schon auf die Kommentare der 20 jährigen Hundeprofis, wenn ich dann mit 65 mit nem Schippi oder Papillon auflaufe und "den sicher nur angeschafft habe, weil der so klein und süß ist, ohne eine Ahnung zu haben, was die Rasse eigentlich braucht". :lol:

nelehi · 22. Februar 2017

Joki Staffi schrieb:
Edit: @nelehi Was für ein wunderschöner Hund

Er hat vor allem ein großes Herz (also nein, KEINE DCM) und liebt seine "Mama" über alles...... Er schaut mich wirklich immer so an, wie auf dem ersten Bild.
Aber er ist auch ein Rüpel. Leider gibt er gern den Klischee-Italiener, rennt mit "dicken Eiern" umher, rüpelt gern herum und macht einen auf großen Macker und liebt eben nur die Mama....... Allerdings mag er keine Nudeln. :gruebel:

Er ist durch seine wirklich hohe Erregbarkeit wirklich schwierig zu führen (lässt sich aber z.B. bislang zu 100 % von Rehen und anderem Wild abrufen), ist extrem territorial und wachsam und er ist auch nur bedingt gesellschaftsfähig. So mag z.B. nicht, wenn etwas von seiner Routine abweicht (mein kleiner Autist..... :mies:

)aber im Haus und der Familie ist er ein Schatz. Ich habe gelernt, damit umzugehen.

LG nicole

Cornelia T · 22. Februar 2017

Oma könnte ich auch sein, aber bis jetzt kamen noch keine Fragen. Ich nehme an, das erübrigt sich angesichts meiner Bande.

@Joki Staffi , du schriebst in deinem Post von der Wassermacke eines Dobis.
Was du beschreibst ist bei meinen Russelln völlig normal. Die schwimmen wie die Fische und spielen gern im Wasser egal ob Plus 20 oder minus 12 Grad. Wir sind schon quer über den Motzener See gerudert mit einer Bande Russell rund ums Boot schwimmend.
Auch dieses Verhalten in infernalischen Krach aus zu brechen, wenn sie wissen es geht ans Wasser ist für sie normal.
Aber...sie regeln sich dann auch wieder runter. Je nach Hund mehr oder weniger zügig. Ein Hund, der das nicht oder nur sehr schlecht kann, fällt aus dem Rahmen.
Wenn eine ganze Rasse so ist, liegt es nicht an den Haltern ungeachtet möglicher Defizite der Halter.

Juwel · 22. Februar 2017

Dunni schrieb:
Oma ist ja auch nicht gleich Oma. Ich freue mich ja schon auf die Kommentare der 20 jährigen Hundeprofis, wenn ich dann mit 65 mit nem Schippi oder Papillon auflaufe und "den sicher nur angeschafft habe, weil der so klein und süß ist, ohne eine Ahnung zu haben, was die Rasse eigentlich braucht".

Da hast du sicher recht...bin ja auch schon Oma :zustimm:

ich meinte aber eigentlich tatsächlich eine sehr alte Dame die sich nicht mehr viel bewegen kann und hauptsächlich auf der Couch sitzt
Kleine Hunde werden oft verkannt

Arrabiata · 22. Februar 2017

Juwel schrieb:
Kleine Hunde werden oft verkannt

Ältere Damen auch.

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