"extreme" Hunde-/rassen/verhalten oder können wir Hundehalter einfach nichts mehr ab?

Ich erinnere mich gut, dass @tessa mal geschrieben hat, sie habe gestandene Hundesportler erlebt, mit allen Wassern gewaschen und abgekocht, die ihr erster Dobi-Welpe zum Heulen (oder zumindest nahe dran) gebracht hätte... und ich glaube nicht, dass das übertrieben war, tessa ist normalerweise niemand, der dick aufträgt.

(Und das war übrigens nicht erst gestern, und auch nicht letztes Jahr, sondern zu einer Zeit, als sie selbst noch Dobis hatte, also liegt es schon ettliche Jahre zurück, soviel zum Thema: "Alle können immer weniger ab!"

Das habe ich mehrfach erlebt - dass gestandene Hundehalter sehr ratlos waren und zum Teil auch heillos überfordert mit ihrem ersten Dobermann. Und da waren durchaus Leute bei, die vorher jahrelang Boxer und DSH gehalten, teils auch im Sport geführt haben, ohne Probleme... Und dann kam der Dobi und mit ihm Verhaltensweisen, die keiner der bisherigen Hunde auch nur im Ansatz gezeigt hätte... Zu dem Zeitpunkt hat Trux noch gelebt, das muss vor 2004 gewesen sein.

Ich habe den Thread, um den es hier wohl geht, noch nicht gelesen, werde ich gleich mal tun.
Aber es entspricht den Tatsachen, dass Dobermänner ziemlich extrem sein können bzw. oft ziemlich extrem sind in ihrem Verhalten.

Hundesportler mokieren weniger den "Einheitsbrei" an der Rasse, sondern eher, dass sie (wenn sie denn nicht in jungen Jahren tot umfallen) für den Sport nicht mehr sonderlich geeignet sind, weil sie (O-Ton von Hundesportlern mit anderen Rassen: "Memmen, Mimosen und Sofarutscher" geworden sind, die aber trotzdem einen kräftigen Drang haben, in unpassenden Situationen nach vorne zu gehen. Sie halten dem Druck nicht stand und neigen sehr zum Übersprung, sind dabei schwer in Konzentration zu halten, nervös und hibbelig und teils auch hysterisch.
Das ist sowohl für den Normal-Hundehalter als auch für den Hundesportler nicht wirklich einfach...

Und dass sich die Zeiten geändert haben in Punkto Hundehaltung, darüber braucht man nicht diskutieren, das ist so. Mein Charlie (1982-1997) hat sich oft mit anderen Rüden geflickt... sind halt Rüden, da hat keiner ein Wort drüber verloren. Er hat auch Leute gestellt und verbellt, da hat man sich entschuldigt und musste keine Anzeige fürchten.
Heute wiederum... na ja.

Gruß
tessa
 
  • 23. April 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Und trotz ihrer ganzen Macken sinds geile Hunde!:love: :herzen:
Wenn der (für mich) perfekt Dobermann for meiner Tür stehen sollte, würde ich nicht nein sagen.
Musste auch mal gesagt werden. :respekt:
 
  • 23. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wenn der (für mich) perfekt Dobermann for meiner Tür stehen sollte, würde ich nicht nein sagen.

Wie wäre der denn? Oder meinst du äußerlich?

Ich habe gestern einen braunen Dobi Rüden gesehen...im Dorf...Heilandssack, hübscher Hundejunge aber sowas von nervig...ich kann das gar nicht beschreiben, der Typ wollte an einer Frau mit KiWa vorbei und ist bald auf die Nase gefallen, weil sich Hund und Halter nicht einigen konnten und der Hund eigentlich auf 2 Beinen an dem Gespann vorbei"geführt" wurde...der war auch recht groß (mein Eindruck) und eben recht... nun sagen wir verhaltensauffällig...man sah dem Mann an das er echte Probleme hatte und die auch schon vor der unmittelbaren Begegnung fürchtete..ich fuhr auf eine rote Ampel zu in einer 30er Zone und hatte dadurch genügend Zeit um das zu beobachten...
 
Bezieht sich hauptsächlich auf das Gebäude.
Und was ich echt nicht mehr brauch is das erbärmliche gefiepe bei jeder Art der Aufregung. Ich bin es leid beim von den Leuten wie ein Tierquäler angeschaut zu werden, weil gnädiger Herr wie frisch geschlagen vor sich hin fiept nur weil er grad nicht das bekommt was er will. :D
 
Sie halten dem Druck nicht stand und neigen sehr zum Übersprung, sind dabei schwer in Konzentration zu halten, nervös und hibbelig und teils auch hysterisch.

Gott sei Dank hab ich mit meiner Quixsy nur einen solchen Hund und es ist für Russell untypisch, aber es kommt vor.
Diese Adrenalinjunkies setzt man gerne fürs Rating ein. Man treibt dem Hund die Ratten zu und er braucht sie nur noch zu erlegen.

Wenn Quixsy arbeitet, also Aufgaben erledigt, ist sie wie im Rausch und kaum kontrollierbar.
Deshalb sind das immer nur Minuten und dann wird abgebrochen. Wir haben ein Entspannungswort und ich hab sie immer im Auge, damit ich eingreifen kann falls sie hoch dreht.

Ich empfinde sie als sehr anstrengend. Ich selber bin eher der ruhige, gelassene Typ was für Quixsy gut ist. Aber mich hat sie oft genervt. Wehe ich lasse sie das merken. Sie ist so emphatisch, das sie auf die kleinste Reaktion meinerseits mit Unruhe reagiert.

Als sie Anfangs bei uns war, konnte mein Mann nicht alleine mit ihr gehen. Mein Mann wirkte wohl bedrohlicher als ich und Quixsy reagierte selbst auf verbalen Druck mit Flucht.
Wenn mein Mann alleine mit den Hunden geht, bleibt Quixsy bei mir. Sollte sie hoch drehen, kann er sie nicht kontrollieren. Sie würde sofort verschwinden.

Sie stammt aus einem 4er Wurf. 2 Welpen sind normal, 2 Adrenalinjunkies. Ansonsten kenne ich aus dieser Zucht nur einen weiteren Hund, der so ist.
Es ist nicht das durchschnittliche Verhalten in dieser Rasse, sondern ein Ausreißer. Die Rasse insgesamt hat sich in dieser Hinsicht nicht verändert.

Für den Neu-Hundehalter oder den Hundehalter, wo der Hund so nebenher läuft, ist ein solcher Hund nichts.
Auch für ein städtisches, unruhiges Umfeld nicht zu empfehlen.

Von einer Rasse, in der diese Hunde die Norm sind, würde ich Abstand nehmen.
 
  • 23. April 2024
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Hallo,

ich kann nur von meiner Rasse sprechen und eigentlich ist Neo das, was früher dem Rassestandard entsprach...... Der heutige Rassestandard liest sich, wie man einen heutigen Labbi draußen erlebt...... Und ja, es gibt sogar diese "Labbi-Dobermänner", aber man muss ehrlicherweise sagen, dass das genau diese "weichgespülten Luschen" sind, die nur noch schön (im Auge des durchschnittlichen Ausstellers) sind und soviel Bewegungsdrang wie ein Mops haben..... Schön und sofatauglich, das hat der geneigte Dobermannhalter heute gern..... - Wollte ich beim ersten auch irgendwie..... Er sollte halt viel mit mir in den Wald gehen und da sein.Tja, was soll ich sagen, reichte meinen Hund nicht und ich musste etwas finden, das ihn wirklich auslastete. Ich habe mich also auf meinen Hund eingestellt.

Neo ist ein sicher sehr temperamentvoller Dobermann. Dazu kommt, dass er mitten in der doofen Pubertät steckt. UND er hat in den ersten 8 Wochen bei der ersten Besitzerin viel zu wenig kennengelernt.
Martina und René fuchsen sich super rein in die Rasse und in die Problematik, den ersten Welpen/Junghund ihres Lebens zu haben.

Dobermänner sind Hunde, die man als Halter fast gleichermaßen liebt und hasst..... Sie sind extrem anspruchsvoll und denken leider oft zu selbstständig. Aber sie sind eben auch tolle Sozialpartner, Kuschelhunde und wenn sie strahlen, weil sie eine Übung toll gemacht haben, dann geht einem das Herz auf.



LG nicole
 
Deswegen gibts für jeden Topf den passenden Deckel ;)
aber nerven tut es dich als Dobifreund doch auch ;) Nee hast aber recht...es gibt 1001 Rasse, da kann man sich doch den Hund raussuchen der zu einem passt...ich hätte auch keine Lust auf so ein Nervenbündel...ist ähnlich wie mit den BC oder eben auch Jackies...never ever käme mir so ein Hund ins Haus, wobei ich zumindest dank Cornelia weiß, das es bei den Russelln auch anders geht...Schwiegervater hatte ja auch mal einen Wurf Russells, da habe ich mich dann schon in einen verliebt gehabt und stand kurz davor mir den ins Haus zu holen...wurde dann aber doch nix draus...
 
Leider OT, ggf. neues Thema:

Wir haben ein Entspannungswort und ich hab sie immer im Auge, damit ich eingreifen kann falls sie hoch dreht.

Könntest du bitte, wenn mal Zeit ist, beschreiben, wie ihr das hin bekommen habt?
Bei meinem Adrenalinjunkie habe ich das bisher nicht etablieren können.
Ich habe es einfach in entspannten Situationen versucht, etwa in solchen, wie bei der positiven Maulkorbgewöhnung, jedoch erreicht habe ich damit (noch?) nichts.
 
@tessa sag mal, ist so ein Verhalten denn erwünscht oder haben sich die Dobi Halter und Züchter damit einfach abgefunden?

Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich erschreckend. Ich kenne nicht viele Dobis, einer war wirklich ein toller rüde, groß, ausgeglichen und triebstark. Ist beim verbellen auf dem platz tot umgefallen. Die Leute haben jetzt einen Mali
 
Und was ich echt nicht mehr brauch is das erbärmliche gefiepe bei jeder Art der Aufregung. Ich bin es leid beim von den Leuten wie ein Tierquäler angeschaut zu werden, weil gnädiger Herr wie frisch geschlagen vor sich hin fiept nur weil er grad nicht das bekommt was er will. :D
:D
Das kenn ich meiner bescheidenen Erfahrung nach allerdings nur von den Rüden.
Da hatte ich am Anfang echt Probleme mit; zum einen, weil nervig, zum anderen, weil ich immer dachte, dem Hund gehts schlecht, wenn er so pienst...
...tut es aber nicht - zumindest im objektiven Sinn.
Bestes Beispiel: wir hatten in der Küche ein Buffet gerichtet, weil Besuch kam. Hund lag auf seinem Platz und pienst leise vor sich hin, ganz nach dem Motto: piens, piens, piens - das ganze schöne Essen steht da und keiner isst es - piens, piens, piens :lol:

Ganz Abstellen ist schwierig - aber man lernt, es zu ignorieren :lol:
Von Hündinnen kenne ich das nicht.

Die Bellen dafür mehr. Vor unserem ersten Dobermann wurde uns gesagt: wenn ihr einen Wachhund wollt, der Alarm schlägt, braucht ihr ne Hündin...
Yep - unsere Zwei sind ein super Team - die Kleine würde bei einem Einbrecher hysterisch kläffen. Kommt der trotzdem rein, würde sie sich wahrscheinlich schnell unters Bett flüchten :lol: aber dann steht der Dicke schweigend hinter der Tür, um den Einbrecher nicht mehr rauszulassen :gerissen:
 
Kann den besagten Thread zu Neo nicht finden, hat mal wer nen Link????
 
:D
Das kenn ich meiner bescheidenen Erfahrung nach allerdings nur von den Rüden.
Da hatte ich am Anfang echt Probleme mit; zum einen, weil nervig, zum anderen, weil ich immer dachte, dem Hund gehts schlecht, wenn er so pienst...
...tut es aber nicht - zumindest im objektiven Sinn.
Bestes Beispiel: wir hatten in der Küche ein Buffet gerichtet, weil Besuch kam. Hund lag auf seinem Platz und pienst leise vor sich hin, ganz nach dem Motto: piens, piens, piens - das ganze schöne Essen steht da und keiner isst es - piens, piens, piens :lol:

Ganz Abstellen ist schwierig - aber man lernt, es zu ignorieren :lol:
Von Hündinnen kenne ich das nicht.

Die Bellen dafür mehr. Vor unserem ersten Dobermann wurde uns gesagt: wenn ihr einen Wachhund wollt, der Alarm schlägt, braucht ihr ne Hündin...
Yep - unsere Zwei sind ein super Team - die Kleine würde bei einem Einbrecher hysterisch kläffen. Kommt der trotzdem rein, würde sie sich wahrscheinlich schnell unters Bett flüchten :lol: aber dann steht der Dicke schweigend hinter der Tür, um den Einbrecher nicht mehr rauszulassen :gerissen:
Ja man gewöhnt sich dran. Wennste aber mal nen schlechten Tag hast is es vorbei mit der Gewohnheit. :p
Das mit dem kläffen is bei uns auch so. Die kleine kläfft, der Große hebt nur ein Ohr. :D
 
@blackdevil Tut mir jedenfalls leid, dass ich wegen meiner Nachfrage das auch etwas angestoßen habe. Ich weiß nicht ob Ihr damit überfordert seid, es wäre mMn kein Wunder wenn doch- eben weil ich es schon extrem finde. ;) Und, das habe ich schonmal gesagt in dem Thread, ich hätte Euch einen Hund ohne Baustellen gewünscht, nicht weil Ihr einen Neo nicht hinbekommt, sondern weil Ihr es verdient hättet, finde ich.
 
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