Existiert Welpenschutz?

C

Christy

KSG-Pütscherbütl™

15 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #1

Mein Nero (kastrierter Rüde)hat vor sich vor kurzem auf einer Wiese auf einen ihm eigentlich bekannten Welpen gesetzt.

Mich hat dieses für ihn sehr untypische Verhalten sehr gewundert, und ich habe am Samstag mit einer Tierärztin über Dominanz und Welpenschutz gesprochen. Die ist der Meinung, dass es sowas wie Welpenschutz gar nicht gebe, "in der freien Natur" schon gleich gar nicht.

Was meint Ihr dazu, Welpenschutz existiert doch, oder bin ich da so falsch gewickelt???



"Natürlich kann man auch ohne Hunde leben.
Es lohnt sich nur nicht."

 

Emma

15 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #2

Ich habe das auchschonmal gelesen, dass es den Welpenschutz im eigentlichen Sinne nicht wirklich gibt! Deshalb frage ich immer vorher bevor ich einen Welpen auf einen erwachsenen Hund losmarschieren lasse. Bei normal sozialisierten Hunden darf aber eigentlich nichts passieren, da der Welpe ja eindeutig keine Gefahr für einen erwachsenen Hund darstellt. Es ist normal das erwachsenen Hunde einen Welpen auch mal zurechtweisen. Der Welpe schreit dann normalerweise laut was den erwachsenen zum aufhören bewegt.

Gruß
Emma

 

Sonic

20 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #3

schliesse mich emma an.

hunde haben auch schon welpen totgebissen, weil sie selbst nur wenig sozialverhalten aufwiesen.

 

W

Wibke

20 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #4

Also wenn es Welpenschutz nicht gibt dann hab ich meinem Rüden erfolgreich was anderes eingeredet

Der Dicke ist ja eigentlich ziemlich unverträglich mit anderen Rüden, auch mit Kastrierten, aber jeder Welpe darf mit ihm machen was er will. Da lässt er sich beißen und bekrabbeln und guckt mich nur wehleidig an, so nach dem Motto "hilf mir der frisst mich"

 

Sonic

20 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #5

ich glaube, dass hunde, die sich "normal" vom sozialverhalten zeigen, einfach ein gespür für "babies" haben.
)

bei sonic ist es genauso.
die babies zerren und zippeln an ihr rum und guckt auch genauso doof.

 

KsCaro

Webmistress™

Mod-Team

20 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #6

also, zeus war von lady (inzwischen 13 wochen) von anfang an begeistert! er läßt sich alles bis zu dem punkt gefallen wo sie ihm sehr wehtut, dann maßregelt er sie und läßt sie wieder in ruhe wenn sie sich unterwirft! er nimmt ihren fang in seinen fang oder dreht sie auf den rücken!

einen direkten welpenschutz gibt es nicht, da jeder hund seinem sozialverhalten entsprechend reagiert!

wie oben schon gesagt, ein guter sozialisierter hund maßregelt einen welpen aus erzieherischen gründen! zb schnauzengriff oder kurz im nacken packen und auf den rücken drehen, aber sobald der welpe sich unterwirft MUSS der erwachsene hund von dem welpen ablassen!

welpenschutz wird von vielen kleinhunden körperlich größeren welpen nicht gewährt, da die großen welpen dem kleinhund (yorkshire terrier, westi,..) überlegen sind! meine erfahrung mit kleinhunden und großen welpen!

hoffe es hilft dir!

ciao caro***

 

nelehi

KSG-Else Kling™

15 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #7

Hallo,

nein, einen Welpenschutz in dem Sinne, daß der Welpe eben immer geschützt ist, gibt es definitiv nicht!
Welpenschutz greift nur im eigenen Rudel, aber nicht außerhalb.
Was man normalerweise sehen kann, ist das gemeine Sozialverhalten, welches einfach nur greift, weil ein welpe nicht für voll genommen wird.

Gruß nelehi

 

SandramitVienna

15 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #8

Welpenschutz gibt es nicht wiklich!
Viele Leute sind zwar der Meinung sie können ihren Welpen z.B. auf der Spielwiese mit fremden Hunden laufen lassen, da er ja bis zu 6 Monaten diesen Welpenschutz hat, dies ist aber nicht so.

Nur im eigenen Rudel werden Welpen besonders behandelt,
sie genießen zum Teil große Narrenfreiheit.
Draußen sieht es meistens so aus daß der schwächere sprich der Welpe gejagt wird.
Alle meine Hunde aktzeptieren andere Hunde erst wenn sie ca. 6 Monate alt sind, vermutlich weil die Hunde dann nicht mehr so nach "Baby" riechen.

Unser aller Hunde leben im engen Kontakt zum Menschen, ehemals von der Natur in die Wiege gelegtes, ist längst abgelegt worden.

Gruß Sandra

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #9

Ich denke schon, daß es eine Art Schutz für die Welpen gibt. Wie sollte ich mir sonst erklären, daß unsere erwachsenen Rüden jeden Welpen akzeptiert haben? Waren das alles Zufälle? Wenn ja - wären das ziemlich viele Zufälle bei den unterschiedlichsten Hunden

Jeder normal veranlagte und gut sozialisierte Hund wird einen Welpen gewähren lassen, ihn ggfs. in die Schranken verweisen, aber ihm nicht ernstlich ans Leder wollen.

watson

 

Kirsten

KSG-Schandmaul™

20 Jahre Mitglied

• 9. August 2001

• #10

Hhmmm, nicht ganz richtig.
Ich denke eher, dein Rüde hat gemerkt, daß die Zwerge keine Konkurrenz für ihn darstellen.
Ein normal veranlagter Hund greift ja nicht wahllos jeden anderen Artgenossen an, sondern nur, wenn er sein Fressen, sein Revier, eventuell seine Hündin und vor allem seine Position bedroht sieht, und auch dann nur im Rahmen.
Ein Welpe jedoch bedroht noch keine Position und wird auch noch keinem Großen das Revier oder die Hündin streitig machen .
Ich denke mal, das ist eherder Grund, weshalb auch Rüden, die sonst nicht so verträglich sind, Welpen akzeptieren und dies sogar im eigenen Zuhause.


Liebe Grüße,
Kirsten mit Daufi und Arco

kirsten@schmusehund.de
Die Demokratie ist ein Staat,
dessen Souverän man unentwegt anschreien muß,
damit er nicht einschläft.(Richard Thoma)

 

raceman

20 Jahre Mitglied

• 10. August 2001

• #11

Nelehi hat hundertprozentig recht, habe mich da auch schon mal schlau gemacht und genau diese Antwort erhalten.
Es geht sogar weiter, es kann passieren, dass ein erwachsenes Tier einen Welpen (heranwachsenden Hund) angreift, weil er eine bedrohung seines Ranges durch das Jungtier sehen kann.

 

quini

Mutter Doberin™

20 Jahre Mitglied

• 10. August 2001

• #12

Also.......
Welpenschutz gibt es so nicht, was es gibt ist ein Kindchenschema. Insbesondere Rüden verhalten sich dann extrem nett, auch wenn sie sonst raufen , wie die Kesselflicker

, insoweit kann man Welpen eigentlich laufen lassen, durch ihre sofortige Unterwerfung und das Schreien, lassen die meisten Hunde auch sofort ab.
Aufpassen muß man jedoch bei fremden Zuchhündinnen und Hündinnen die läufig oder scheinträchtig sind ! Warum ? ganz einfach, im Wolfsrudel tötet auch die dominatere Hündin fremde Welpen, um die Ernährung ihrer Eigenen sichern zu können.
Deshalb verhalten sich Hündinnen manchmal auch Welpen gegenüber sehr merkwürdig, während die Rüden ihre Vatergefühle entdecken und sich gentelmanlike benehmen.

quini

 

Gabi Grondei

15 Jahre Mitglied

• 10. August 2001

• #13

Aha, dann hat mein Raufer, der sich ja nun mit überhaupt keinem Rüden versteht ja tatsächlich doch Sozialverhalten. Welpen egal ob Rüde ode Hündin können mit ihm machen was sie wollen er duldet alles. Nur wenn es ihm wirklich zu viel wird, dann geht er einfach weg.

Gabi und 8 Pfoten

 

Dobi

20 Jahre Mitglied

• 10. August 2001

• #14

Welpenschutz ist meiner Meinung nur solange vorhanden wie die Hündin drauf aufpasst und säugt.Danach würde die Erziehung durch das Rudel einsetzen, und bei missliebigen Verhalten auch zu Massregelungen kommen.

Wolfgang,Angela,Sabrina
Rambo+Gina

 

Emily

15 Jahre Mitglied

• 10. August 2001

• #15

Hallole,
quini hat im vollen Umfang recht, da gibts nix mehr dazuzusagen.
Was wir vom Züchter bekommen, sind ja keine "Welpen" mehr, das sind Junghunde. Und deren Schutz funktioniert nur bei gut sozialisierten erwachsenen oder anderen JungHunden.
Habt Ihr das echt noch nie erlebt, wie ein schlecht sozialisierter Hund auf so einen "Welpen" losgeht? Der kleine kann sich noch so viel auf den Rücken schmeißen, quietschen und strampeln.....

Das endet nicht bloß im Aufreiten, was meines Erachtens hier eh' etwas überbewertet wird (von wegen Dominanz und so)

Also, passt auf Eure Kleinen auf!
Liebe Pinscher-Grüße
Emily

 

AmStaff-Ganja

ehemals "Denise"

• 10. August 2001

• #16

Geht uns eigentlich genauso!
Ganja akzeptiert keine anderen Rüden es sei denn sie sind kastriert. Aber Welpen und Weiber haben bei ihm Narrenfreiheit, die dürfen sich alles erlauben!


Lurchi und AmStaff Ganja

<IMG SRC="http://wwp.icq.com/scripts/online.dll?icq=102202539&img=1"">

ganja@colori.de

lurchi@colori.de

 

K

Kira2000

... wurde gelöscht.

• 10. August 2001

• #17

Ich kann nur von meinen beiden Idioten reden aber ich bin der Meinung dass die Beiden schon eine Art Welpenzeit akzeptieren und den Wepen in dieser eine Menge mehr machen lassen als wenn er Erwachsen ist.

Meine Hündin die sehr dominant ist lässt Welpen alles tun. Das haben wir gemerkt als der Raoul bei uns war. Er durfte alles was mein Rüde (Merlin-Rottweiler 10 Monate alt) nicht darf oder durfte.

Auch wenn Merlin sie z.B. hacken würde, würde sie ihn zur Schnecke machen. Der Welpe hing an Ihren Leftzen und baumelte dran. Und es ist jawohl klar das es nicht gerade angenehm ist. Sie hat den welpen lediglich "geschüttelt" wenn er ZU WEIT ging.

Obwohl es heisst das gerade Hündinnen die eine starke Dominanz besitzen keine fremden Welpen akzeptieren. Entweder ist mein Hund da eine Ausnahme oder ich kann es mir nicht erklären.

Mein Merlin ist ehzu allem und jedem lieb daher kann man bei ihm von Welpenschutz eigendlich nicht reden. Allerdings wurde er als er ncoh jünger war nicht so extrem von Kira "fertig gemacht"!

Julia, Merlin und Kira

KiraMerlin@mysc.de
Homepage:

HOMEPAGE 2 :

 

S

Shakes

• 12. August 2001

• #18

Hallo,
was den Welpenschutz als solchen betrifft, bin ich ganz eurer Meinung.
Studien unter Wölfen haben allerdings auch gezeigt, daß ausgewachsene Tiere nicht gerade zimperlich, ja sogar mobbend mit Welpen umgehen. In diesem Fall wurde das rangniedrigste Tier als Babysitter zurückgelassen. Die Wölfin behandelte die Welpen der Alphahündin allerdings nicht gerade liebevoll. Die Mutter hörte ihre Kleinen schreien, kehrte zurück, unterwarf die Babysitterin mit Gebrüll und Getöse und lies diese wieder alleine. Die Welpen wurden dann zwar von der rangniedrigen Wölfin beaufsichtigt, aber ansonsten ignoriert.
Und nun die Frage, kennen Hunde/Wölfe sowas wie Eifersucht oder wollte sich die Hündin (da sie ja ansonsten im Rudel das Schlußlicht bildet) nur auf diese Weise bestätigen ?

Gruß
Shakes

 

Emma

15 Jahre Mitglied

• 13. August 2001

• #19

Bei meiner Hündin verhält es sich ähnlich wie bei Kira. Sie ist grundsätzlich sehr dominant, fremde, erwachsene Hunde dürfen bei uns nicht in die Wohnung ohne riesen Theater. Mit Welpen überhaupt kein Problem, da lässt sie sich alles gefallen, teilt Spielzeug, Bett und Essen mit ihnen.

Gruß
Emma

 

Beckersmom

Sandschippchen-Verteilerin™

20 Jahre Mitglied

• 13. August 2001

• #20

Hallo Shakes,

ich sehe darin nichts anderes als Eigennutz um in der Hierarchie eine Stufe höher zu kommen

Beckersmom

SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE