Erziehungsmethode bei fehlender Sozialisierung

Podifan

Podifan

15 Jahre Mitglied
Ich stelle es mal als Frage!
Einer von zwei belgischen Schäferhunden ist, wie es aussieht, schlecht, falsch, oder vielleicht gar nicht sozialisiert. Er hat schon versucht unsere, durch einen Zaun, kalt zu machen.
Herrchen und Frauchen sind Neuhundehalter und bekommen die beiden Jungspunde nicht in den Griff.
Jetzt haben sie sich Hilfe geholt.
Gestern rannte dann eine ganz Familie, samt Kinder und einem anderen Hund, mit dem Rüden hier vorbei. An der Leine hatte ihn der mutmaßliche Fachmann.
Als der Rüde und entdeckte ging er wie gewohnt in die Leine und wollte auf unsere los.
Darauf hin riss der "Fachmann" den Hund zu Boden, schmiss sich auf ihn und brüllte ihn an. Vielleicht ist in den fast fünf Jahrzehnten Hundehaltung etwas an mir vorbei gegangen?
Kann man fehlende oder mangelhafte Sozialisierung in einen Hund rein quetschen oder reinschreiem?
Mir fehlt da irgendwie der sinnvolle Hintergrund so einer Aktion!
 
snowflake schrieb:
Mir auch.

Kennst du vielleicht einen wirklichen Fachmann in eurer Ecke, den du ihnen empfehlen kannst?
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Hier gibt es einige. Auch der, bei dem meine Frau damals mit Krümel war ist gut. Die Halter dessen Hund unsere Nuri gebissen hat haben ebenfalls eine gute Trainerin.
Aber diese Aktion?
 
P.S. Als ich den Cesar Milan für arme drauf angesprochen habe was diese Aktion soll schaute er mich wissend an und fragte mich ob ich den überhaupt den Hundeführerschein habe.
Ich habe geantwortet, dass ich ihn seit 50 Jahren habe. Hat er nicht verstanden.
 
Jubel! Habe gerade erfahren, dass unsere Nachbarn mit den beiden Hunden züchten wollen.
 
Wobei ein Schäferhund der am Zaun randaliert und in die Leine geht, nichts über seine Sozialisierung aussagt?
 
Sorry, mein Fehler! Er will hinterm Zaun, an der Leine und ohne Leine andere Hunde kalt machen. Die erste Zeit müssten sie mit den Beiden getrennt spazieren gehen, weil der Rüde versucht hat die Hündin kalt zu machen. Keine Ahnung von was für einem Hinterhofzüchter sie den Hund haben.
 
Wenn der hund nach diese aktion seine killer ambitionen zu seite gelegt hat, hats funktioniert.

Ich säusle auch keine wiegelieder im ohr von ein leinenpöbler.
 
toubab schrieb:
Wenn der hund nach diese aktion seine killer ambitionen zu seite gelegt hat, hats funktioniert.

Ich säusle auch keine wiegelieder im ohr von ein leinenpöbler.
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Ich würde da nicht drauf wetten.
Vielleicht hat er jetzt Angst oder Respekt vor dem "Fachmann". Aber damit ist das grundsätzliche Problem nicht gelöst.
Im Grunde genommen müssten die Beiden wissen wie es geht. Sie haben es, mit Geduld, ja auch hinbekommen, dass er die Hündin nicht mehr angeht.
Und nur Respekt vor dem "Fachmann" hilft auch nichts, wenn die Halter versagen.
 
Weißt du Näheres, dass du auf fehlende Sozialisierung schließt?

Mich würde so ein Verhalten bei einer territorialen triebigen Rasse jetzt nicht überraschen.
Natürlich sollte man lernen, das zu kontrollieren, über die Methode kann man sicher diskutieren, aber fehlende Sozialisierung wäre jetzt nicht das erste, was mir einfallen würde

Ich behaupte, mein Hund ist gut sozialisiert.
Im Kurzurlaub zB sind wir ein paar mal an einem seeehhhr laaaangen Gartenzaun vorbei gekommen (Maschendraht und lückenhafte Hecke) hinter dem vier Hunde Amok gelaufen sind. Von vorn bis hinten (und auf dem Rückweg auch wieder).
Da hat meine Hündin neugierig geschaut, Kopf hoch, Brust raus… und ist dann problemlos mit mir vorbei gelaufen.

Hier zu Hause, müsste ich da deutlich mehr den Deckel drauf halten. Territorium. Das hat mit ihrer Sozialisierung nix zu tun.


Was ich bei der von dir beschriebenen Konstellation deutlich schwieriger finde, ist die Kombination zweier Jungspunde, dann noch einer so triebigen Rasse. Und Neuhundehalter. Das dürfte nicht einfach werden
 
DobiFraulein schrieb:
Weißt du Näheres, dass du auf fehlende Sozialisierung schließt?

Mich würde so ein Verhalten bei einer territorialen triebigen Rasse jetzt nicht überraschen.
Natürlich sollte man lernen, das zu kontrollieren, über die Methode kann man sicher diskutieren, aber fehlende Sozialisierung wäre jetzt nicht das erste, was mir einfallen würde

Ich behaupte, mein Hund ist gut sozialisiert.
Im Kurzurlaub zB sind wir ein paar mal an einem seeehhhr laaaangen Gartenzaun vorbei gekommen (Maschendraht und lückenhafte Hecke) hinter dem vier Hunde Amok gelaufen sind. Von vorn bis hinten (und auf dem Rückweg auch wieder).
Da hat meine Hündin neugierig geschaut, Kopf hoch, Brust raus… und ist dann problemlos mit mir vorbei gelaufen.

Hier zu Hause, müsste ich da deutlich mehr den Deckel drauf halten. Territorium. Das hat mit ihrer Sozialisierung nix zu tun.


Was ich bei der von dir beschriebenen Konstellation deutlich schwieriger finde, ist die Kombination zweier Jungspunde, dann noch einer so triebigen Rasse. Und Neuhundehalter. Das dürfte nicht einfach werden
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Die beiden sind nicht gerade wohlhabend und Recht jung. Dazu auch noch ohne Hundeerfahrung. Welcher seriöse Züchter verkauft einen solchen Hund an diese Beiden?
Und teritoriales Verhalten egal wo man auf diesem Hund trifft?
 
Podifan schrieb:
Die beiden sind nicht gerade wohlhabend und Recht jung. Dazu auch noch ohne Hundeerfahrung. Welcher seriöse Züchter verkauft einen solchen Hund an diese Beiden?
Und teritoriales Verhalten egal wo man auf diesem Hund trifft?
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Der straffe leine mit anhängender halter ist ein bewegendes territorium,
 
@
DobiFraulein schrieb:
Das für sich gestellte wäre für mich kein Entscheidungskriterium :kp:
Und angefangen haben wir alle mal ;)

Ich frag mich eher, wer verkauft ihnen gleich zwei
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Wenn ich es richtig mitbekommen habe kommen sie aus verschiedenen Quellen.
Und nicht wohlhabend heißt, dass sie als "Trainer" keinen seriösen Trainer genommen haben, sondern wohl einen Bekannten, der vorgibt Ahnung zu haben.
Ich habe zumindest noch keinen Hundetrainer gesehen, der in mit Farbe bekleckerter Arbeitsbekleidung Hund und Halter trainiert.
Wenn ich so einen Hund habe und damit nicht klar komme suche ich mir einen seriösen Trainer, der dann halt auch etwas kostet.
Ich mache mir zumindest Sorgen, dass das ganze gehörig daneben gehen kann.
 
Podifan schrieb:
Ich mache mir zumindest Sorgen, dass das ganze gehörig daneben gehen kann.
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Sicher berechtigt.
Podifan schrieb:
Wenn ich so einen Hund habe und damit nicht klar komme suche ich mir einen seriösen Trainer, der dann halt auch etwas kostet.
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Naja, viele „seriöse Trainer“ können nicht viel und selbst wenn, scheitern sie an der Rasse gerne. Da hilft meistens ein Rassekenner besser.
Will nicht sagen, dass das beschriebene Training sich richtig anhört, aber Deine Kriterien sind da glaube ich nicht ganz on point.
 
toubab schrieb:
Der straffe leine mit anhängender halter ist ein bewegendes territorium,
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Ich würde eher sagen, wenn ein Hund sich Kilometer von Zuhause weg so benimmt wie dieser Hund kommen zwei Sachen zusammen. Er hat nicht gelernt mit anderen Hunden zu kommunizieren und klar zu kommen. Und er nimmt Herrchen und Frauchen nicht ernst. Frauchen, in diesem Fall, vielleicht sogar noch eher.
 
Crabat schrieb:
Sicher berechtigt.

Naja, viele „seriöse Trainer“ können nicht viel und selbst wenn, scheitern sie an der Rasse gerne. Da hilft meistens ein Rassekenner besser.
Will nicht sagen, dass das beschriebene Training sich richtig anhört, aber Deine Kriterien sind da glaube ich nicht ganz on point.
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Was die Trainer anbelangt bin ich leider bei dir.
Was mich an diesem "Trainer" definitiv zweifeln lässt ist die Frage nach meinem Hundeführerschein.
Das was er treibt wird da mit absoluter Sicherheit nicht empfohlen. Und unsere Nachbarn würde ich gerne bei der praktischen Prüfung sehen. Mit ihren eigenen Hunden.
 
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