Ersthund attackiert Zweithund

anjak

Hallo, wir haben seit 2 Monaten einen Rüden (1 Jahr alt) aus dem Tierschutz adoptiert, aber unsere Hündin ( 8Jahre) akzeptiert ihn nicht. Wenn er ihr zu nahe kommt oder sie zum Spielen auffordert, beißt sie ihn weg.
Ich halte sie tagsüber getrennt durch ein Babyschutzgitter. Mittags, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, lasse ich sie zusammen. Mittlerweile sind sie auch nachts zusammen und das funktioniert reibungslos. Ist ja auch klar. Beide sind müde und wollen schlafen. Da kann nicht viel passieren. Zur Zeit habe ich Urlaub und somit sind sie rund um die Uhr zusammen. 1-2 Beißattacken sind pro Tag angesagt. Ansonsten liegen sie auf getrennten Plätzen. Sie legt sich nicht in seine Nähe. Manchmal, aber eher selten, spielt sie kurz mit ihm und wenn es ihr dann zu viel wird, schnappt sie nach ihm. Er zieht sich dann zurück und lässt sie in Ruhe. Wenn ich mit den beiden sitz, platz,bleib usw. übe ( sie beherrscht diese ganzen Übungen schon) dann macht sie brav mit, legt sich auch neben ihn, sie fressen zusammen ihre Leckerlies. Das ist alles so widersprüchlich. Mal habe ich den Eindruck jetzt klappt es und ein anderes Mal ist es genau das Gegenteil. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Auf Dauer den Kleinen von ihr zu trennen, ist ja auch nicht die Lösung. Was kann ich noch tun? Ich lasse sie durch den Tunnel laufen, sie hüpfen gemeinsam über die aufgestellten Hürden, sie suchen Leckerlies unter versteckten Bechern... alles Spiele, die die Zusammengehörigkeit fördern. Auch gehen wir zusammen spazieren. Funktioniert auch gut. Aber es reicht nicht. Noch kurz zu den Rassen:
Kira ist ein Yorkie-Havaneser-Mischling und Eros ein Cory-Mix. Also keine große Hunde.
 
  • 28. März 2024
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Hi anjak ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habt ihr vorher eine Zusammenführung gemacht oder einfach der Althündin einen Jungspund vor die Nase gesetzt?
 
Das war wohl der Fehler. Wir haben den Hund in Frankfurt am Flughafen abgeholt und danach fand die Zusammenführung im Garten statt.
Ich weiß nun auch, dass es der falsche Weg war, aber ich kann es ja nun nicht mehr rückgängig machen. Deshalb trennte ich sie ja auch tagsüber, dass sie somit die Gelegenheit hatte, sich langsam an ihn zu gewöhnen. Es ist ja auch schon besser geworden, aber nicht optimal. Für 2-3 Stunden lasse ich sie auch mal alleine (ohne Trennung). Was in dieser Zeit passiert, weiß ich nicht. Sie leben auf jeden Fall noch, wenn ich zurückkomme. Ohne Bisswunden oder irgendwelche Verletzungen.
 
Verletzt die Hündin den Rüden?
Allgemein sind Ansagen einer Hündin an einen Jungrüden ganz normal. Sie muss den ja in seine Schranken weisen. Und nach 8 Wochen Zusammenleben muss auch noch kein Kontaktliegen und Kuscheln stattfinden. Zwischen manchen Hunden findet das nie statt. Aber dazu gehört auch Vertrauen.
Ich finde Euer Zusammenleben hört sich eigentlich ganz gut und völlig normal an?
 
Wie sind die beiden denn draußen beim Spaziergang zueinander und warum kommt es zu Beißereien?
Geht es um Futter, Zuwendung, Liegeplätze?
Wie schauen die Beißereien aus? Von wem gehen sie aus?
Und wie reagierst du?

Ich hab grad so das Gefühl, das vielleicht deine Hündin den jungen Kerl einfach nur Regeln und Anstand beibringt und du das falsch siehst.
Eine genauere Erklärung von dir wäre deswegen ganz gut.

Außerdem wäre es denk ich sinnvoll, da mal einen Trainer drauf schauen zu lassen.
 
Nein, sie verletzt ihn nicht. Sie beißt auch nicht mehr so wirklich, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Sie schnappt ab, bellt dabei kurz und laut und knurrt. Anfangs hat sie ihn fixiert, angesprungen und gebissen. Nicht so, dass er dabei verletzt wurde, aber doch sehr energisch. So schlimm ist es nicht mehr. Aber sie will nicht wirklich was mit ihm zu tun haben. Wenn er auf der Couch liegt, zieht sie sich unter den Tisch zurück. Das Zusammenleben funktioniert so recht gut, bis er ihr dann zu nahe kommt oder sie zum Spielen auffordert. Je nach Laune, spielt sie kurz mit, läßt dann auch seine Nähe zu, aber wenn sie dann nicht mehr möchte, ist es vorbei. Eine richtige Zicke halt
 
Das klingt für mich aber nicht nach "attackieren", sondern nach reglementieren. Am sinnvollsten wäre vermutlich tatsächlich, einen Trainer zu kontaktieren, wie @blackdevil schon schrieb, der sich das Ganze mal ansieht.

Gruß Brinja
 
Draußen im Garten, beim Spaziergang ist alles gut. Sie laufen nicht direkt nebeneinander, sie schenkt ihm keine Beachtung. So auch im Garten. Sie liegt an dem einen Platz, er an einem anderen. Ja wie gesagt, sie möchte ihn nicht in seiner Nähe haben und sollte dies der Fall sein, dann wird sie zickig. Es geht weder um Futter, noch um Zuneigung. Er drängt sich ihr nicht auf. Wenn sie ihn zurecht weist, dann zieht er sich zurück.
 
Nein, sie verletzt ihn nicht. Sie beißt auch nicht mehr so wirklich, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Sie schnappt ab, bellt dabei kurz und laut und knurrt. Anfangs hat sie ihn fixiert, angesprungen und gebissen. Nicht so, dass er dabei verletzt wurde, aber doch sehr energisch. So schlimm ist es nicht mehr. Aber sie will nicht wirklich was mit ihm zu tun haben. Wenn er auf der Couch liegt, zieht sie sich unter den Tisch zurück. Das Zusammenleben funktioniert so recht gut, bis er ihr dann zu nahe kommt oder sie zum Spielen auffordert. Je nach Laune, spielt sie kurz mit, läßt dann auch seine Nähe zu, aber wenn sie dann nicht mehr möchte, ist es vorbei. Eine richtige Zicke halt


Ich finde das normal das sie zeigt wo die frosch die locken hat, wenn sie nur laut und mit viel getose auf ihm los geht, ohne verletzung, lernt er schon was geht und was nicht.
 
Ja ich denke da auch an einen Trainer. Macht wohl Sinn. Ich weiß nicht, ob ich die beiden jetzt nach meinem Urlaub zusammen lassen kann. Ohne Aufsicht meine ich.
 
Ja ich denke da auch an einen Trainer. Macht wohl Sinn. Ich weiß nicht, ob ich die beiden jetzt nach meinem Urlaub zusammen lassen kann. Ohne Aufsicht meine ich.

Dann trenne sie doch einfach in der Zeit. Verstehe das Problem nicht, hier wird bei Abwesenheit immer getrennt.
 
Wie sieht denn das trennen bei Dir aus? Ich kann den Kleinen nur ins Badezimmer sperren, eine andere Möglichkeit habe ich nicht. Durch das Gitter können sie sich dann sehen, riechen... Aber ist das eine gute Lösung auf Dauer?
 
Bei uns ist es ähnlich. Ich habe mir vor fast einem Jahr zu meinem 6-jährigen Chihuahua eine MiniBulli-Hündin (Welpe) dazu geholt. Vom Temperament her völlig unterschiedlich, zumal die Welpen/Junghunde sowieso ein ganzes anderes Energielevel haben als die älteren, die schon ein paar Jahre aufm Buckel haben.
Deine Situation hört sich so ähnlich an wie unser Zusammenleben. Der Wawa will vom Bulli nix wissen. Übungen werden zusammen gemacht, Gegenstände suchen auch, gemeinsame Spaziergänge sind ebenfalls kein Problem, aber wenn der Bulli dem Wawa zu sehr auf die Pelle rückt (sie ärgert ihn auch mal gern zwischendurch), dann wird er stinksauer, geht nach vorne und schnappt ab. Leider lässt sich das Bullitier davon nicht beeindrucken und ich muss eingreifen (sie tut ihm nichts, aber ich akzeptiere es nicht, wenn sie ihn ärgert). Ich habe mich damit abgefunden, dass es hier nie die große Liebe werden wird. Das muss es aber auch nicht. Ist halt nicht immer so, dass die Chemie zwischen zwei Hunden stimmt, auch wenn man sich das als Halter natürlich wünscht. Der Wawa hat sein Zimmer, in das er sich zurückziehen kann, und wenn keiner Zuhause ist, werden sie getrennt.
Vielleicht wird es bei euch noch besser, wenn der Junghund ein bisschen älter wird. Vielleicht wird es auch hier nicht die große Liebe. Wichtig finde ich, dass die beiden sich akzeptieren und tolerieren. Und sich keiner benachteiligt fühlt.
 
Ich habe ein Gitter in der Wohnzimmertür. Der andere Hund hat in Abwesenheit dann den Flur und die Küche.
 
Ja, sieht ganz danach aus. Ich schätze, dass meine beiden auch nicht das Traumpaar schlechthin werden, aber wie trennst Du die beiden? Er ist wirklich ganz lieb, drängt sich nicht auf und zieht sich auch zurück, wenn Madame es wünscht.
 
ok. ja geht auch. Ich überlege gerade. Ich könnte auch trennen zwischen Wohnzimmer und Küche. Wir sind mit dem Renovieren der Küche fertig. Jetzt könnte ich ja auch so trennen. Kira bleibt im Wohnzimmer, Eros in der Küche. Ich glaube, das geht. So werde ich es machen. Vielleicht brauchen die beiden nur noch mehr Zeit. Ich möchte ihn nur ungern wieder weggeben, weil er wirklich ein ganz Lieber ist.
 
Wenn sie von ihm genervt ist tust du ihr eh keinen Gefallen, wenn du sie zusammen allein lässt. Da wird die Hündin eher froh sein, wenn sie in der Zeit ihre Ruhe hat. Zumindest ist meine alte Hündin deutlich entspannter und offensichtlich zufrieden, seit sie ein eigenes Zimmer zum alleinbleiben hat. Obwohl ich sicher bin, dass die Hunde sich nichts tun würden.
 
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