@Meizu
Natürlich hast du Recht - eher links stehende Politiker verhalten sich ebenso wie eher links Stehende Medienmenschen.
Das ist übrigens auch nicht neu, sondern war in den 1980ern schon so - und auch da hat es im Grunde nichts geholfen.
Das Argumentieren würde dann helfen, wenn Argumente tatsächlich mehr zählen würden als Ideen und Gefühle.
Tut es aber ne einem Gutteil der so genannten Protestwähler nicht.
Die hören sich das an, fühlen sich schlimmstenfalls demaskiert und meinen an Ende: „Du bist halt auch der Lügenpresse aufgesessen!“ - Weil sie gar nichts anderes glauben wollen! Bzw weil ihr Bauchgefühl
bestimmt, nicht ihr Kopf.
Das ist ungefähr genauso angenehm, wie mit Impfgegnern zu diskutieren.
Die meisten haben vor irgend etwas Angst. Und hören gar nicht gern, dass sie besser vor etwas anderem Angst haben sollten.
Das einzige, was bei denen übrig bleibt, wenn ein AfDler argumentativ zerlegt wird, ist wieder, dass die anderen zu dem irgendwie unfair waren.
Ich bin absolut gegen Redeverbote - aber wie man die Leute am besten packt, weiß ich nicht... die sind ja an sich an keinem Austausch interessiert.
Weder die Politiker noch die Wähler.
edit - also zumindest die Wähler, die ich kenne.
Die sind froh, dass jemand ihren Befürchtungen eine Stimme gibt, überlesen den unschönen Rest und wollen so ernst genommen werden, dass bitte niemand versucht, ihre Ansichten zu widerlegen!