Erfahrungsaustausch: Zweithund

Ich finde das man meistens den ersten einzelhund einen baerendienst erweist, wenn man ihn noch ein andere hund fuer die nase stellt. Wenn einem das nicht stoert, dann nur zu.

Ich wuerde das nie wieder machen, mehrhunde haltung, lustig fuer den halter aber es ist schlicht stressiger fuer die hunde selber.
 
  • 19. April 2024
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I
Ich wuerde das nie wieder machen, mehrhunde haltung, lustig fuer den halter aber es ist schlicht stressiger fuer die hunde selber.

Das kann man so pauschal nicht sagen, finde ich.
Für den ungeübten Halter kann es nämlich eher stressig (statt lustig) sein, als für die Hunde. Vielleicht hatte ich Glück in den letzten 20 Jahren, aber bis auf eine (absolut unverträgliche) Ausnahme haben alle meine Hunde bisher gern in Gruppe gelebt, da wird gespielt, gekuschelt und zusammen gehalten. Einziger unschöner Nebeneffekt: Sie haben sich und somit erst Recht keinen Bock auf Fremdhunde, die in sie rein preschen. Hundewiese o.ä. gäbe die Vollkatastrophe, weil meine dann gemeinsam den fremden Hund in der Luft zerreißen würden.
 
Das kann man so pauschal nicht sagen, finde ich.
Für den ungeübten Halter kann es nämlich eher stressig (statt lustig) sein, als für die Hunde. Vielleicht hatte ich Glück in den letzten 20 Jahren, aber bis auf eine (absolut unverträgliche) Ausnahme haben alle meine Hunde bisher gern in Gruppe gelebt, da wird gespielt, gekuschelt und zusammen gehalten. Einziger unschöner Nebeneffekt: Sie haben sich und somit erst Recht keinen Bock auf Fremdhunde, die in sie rein preschen. Hundewiese o.ä. gäbe die Vollkatastrophe, weil meine dann gemeinsam den fremden Hund in der Luft zerreißen würden.


Diese Erfahrung haben wir hier auch, wir haben das Gefühl unsere Hunde leben gern zusammen. Da wird's schon komisch wenn einer mal allein wohin geht.
Aber Fremdhunde sind schwierig, wenn ich mit einem allein unterwegs bin, geht es. Sind sie zusammen unterwegs sind die beiden "Großen" seitdem Mira da ist, sehr aufmerksam bei anderen Hunden. Da gibt es nur einige wenige die noch ran dürfen und die sollten sich respektvoll zeigen.

Aber alles in allem sehen wir 3 zufriedene Hunde, die auch in einem Raum fressen, miteinander ruhen, spielen und Grütze anstellen :gerissen:
 
Ich finde das man meistens den ersten einzelhund einen baerendienst erweist, wenn man ihn noch ein andere hund fuer die nase stellt. Wenn einem das nicht stoert, dann nur zu.

Ich wuerde das nie wieder machen, mehrhunde haltung, lustig fuer den halter aber es ist schlicht stressiger fuer die hunde selber.

Sicher trifft es nicht auf jeden zu, aber ich finde, da ist schon etwas dran.

Sehr viele, die heute meinen, sich unbedingt einen Zweithund holen zu müssen, tun ihrem Ersthund, der schon alleine mit ihnen lebte keinen gefallen.
Der Ersthund muß auf jeden Fall einen ganzen Teil seiner Privilegien abgeben und darauf war er gar nicht vorbereitet, weil eben viele heute als Einzelprinzen leben.

Hundehltung, wie z.B. bei @Miramar , ist ja nicht der Normlfall.
Die meisten Hunde in meiner Umgebung hier und auch an meinen bisherigen Wohnsitzen, hatten außer relaiv kurzen Gassirunden keine Beschäftigung.

Ich habe z.B. schweren Herzens von der Aufnahme von Jimmy Bos, der bissigen FB Abstand genommen, obwohl meine Hunde und ich beim Spazierengehen und im Hundeauslaufgebiet wunderbar miteinander klar kamen, weil sich zeigte, dass Jimmy und Tyson ein Team bilden und Tacco sich zurückziehen würde.
Klare, bei vielen ist der Rückzug nur zeitweilig, aber es ist durchaus nicht immer so.
Das wollte ich Tacco einfach nicht antun.
(Für Jimmy habe ich eine akzeptale Lösung gefunden.)
 
Ich spiele schon lange mit dem Gedanken mir den Wunsch vom Zweithund zu erfüllen. Erst in ein paar Jahren, also schon mit Planung dahinter.
Allerdings bringt mich der Thread hier sehr zum nachdenken, mir würde es das Herz brechen wenn Yuma unglücklich wäre (dauerhaft und nicht nur am Anfang) wenn ich ihm einen zweiten Hund vorsetze.

Mich würde mal interessieren ob man es vorher irgendwie einschätzen kann ob der Hund es "lieber" hätte allein zu bleiben?

Ich scheue da keine (Erziehungs-)Arbeit, Zeit und/oder Geduld, aber da grübele ich jetzt schon einige Tage darüber..
 
Der Dicke und die Zicke waren ein super Team, auch wenn da auch nicht immer alles nur eitel Sonnenschein war. Und das Säckchen und Conny sind auf dem Weg dahin. Da viele Hunde heute einzeln gehalten werden, müssen sie das dauerhafte Zusammenleben mit Artgenossen oft auch erst (wieder) lernen. Und das sich im Zusammenleben durchaus mal Reibungspunkte bilden ist normal. Aber die schleifen sich im Alltag meist ab.
 
Jan ist aber auch nicht der "normale" Hundehalter. Viele Hunde haben nicht annähernd das, was er mit ihnen so macht und sehr viele Hundehalter nicht diesen Zugang zu ihren Hunden.
 
Und vor allem vergesellschafte ich Rassen/Hunde die vom Grundsatz her teamfähig sind. :hallo:
 
@matty Das weiß ich, schon anhand dessen was man von ihm liest. Ich finde es übrigens bewundernswert.

Allerdings muss ich auch ganz klar sagen, "so nebenher" ist ein Hund bei mir nicht. Wenn ich nicht Spaß daran hätte individuell mit dem Tier zu arbeiten, Zeit und Herz rein zu stecken und Opfer zu bringen würde ich keinen zweiten Hund wollen.
 
@matty
Allerdings muss ich auch ganz klar sagen, "so nebenher" ist ein Hund bei mir nicht. Wenn ich nicht Spaß daran hätte individuell mit dem Tier zu arbeiten, Zeit und Herz rein zu stecken und Opfer zu bringen würde ich keinen zweiten Hund wollen.

So hätte ich das auch angenommen.

Wenn es mal soweit ist, muß man halt genau hinschauen, wie Yuma das Ganze aufnehmen würde.
Hinweise gibt es schon.
Ich habe es mit Jimmy ja auch vor der Aufnahme geprüft.
 
Viele Hunde haben nicht annähernd das, was er mit ihnen so macht
Heute durfte uns übrigens Fenja auf eine kurze Nachtwanderung, auf frisch von Wildschweinen umgepflügten Wegen, durch die Weiherkette begleiten. Fenja fands spannend, Frauchen eher etwas unheimlich. :D
Aber Viele haben ja auch gar nicht die Möglichkeit so Etwas mit ihren Hunden zu machen. Liegt also nicht nur an mir. ;)
 
Mich würde mal interessieren ob man es vorher irgendwie einschätzen kann ob der Hund es "lieber" hätte allein zu bleiben?

Schwer zu sagen, denn jeder meiner derzeitigen Hunde findet fremde Hunde absolut kacke und würde sie angreifen, wenn ich das nicht zu verhindern wüsste. Würde die jemand als Fundhunde einzeln ins TH beamen würden sie dort zu 100% als "nur als Einzelhund" eingeschätzt.
Dabei sind sie tatsächlich absolut sozial und einander zugewandt - sobald Hund dazu gehört, wendet sich das Blatt extrem zum Guten.
 
Ich hatte zwei huendinnen, das ging gut im sinne das der pudel (ersthund) den tarif durchgegeben hat. Die zweithuendin kam zusammen mit eine wurfschwester als kleine welpe, sie wurde vom pudel streng erzogen.

Nachher buju und alina, zwei haende auf einen bauch, die kannten einander aus eine tierpension mit rudelhaltung.

Isis kam als welpe dazu, da pfiff ein anderer wind als die erwachsen war, ich musste nachts trennen.

Die jetztige gruppe, liegt nicht zusammen, sie knurren und machen, ich kann keine freude entdecken am zusammenleben.
 
Da hab ich bisher Glück gehabt. Ich hab noch keinerlei Schwierigkeiten gehabt mit der Mehrhundehaltung.
Hunter, der Hund, dem ich nach Jahren als Einzelhund eine Hündin dazu geholt habe, hat zwar die ersten drei Tage geschmollt, Ronja aber nachher innig geliebt und deutlich vom Zusammenleben profitiert.
Nicht alle anderen wuchsen danach zu einem Team oder Freunden zusammen, aber alle lebten zumindest entspannt mit- oder wenn man so will nebeneinander.
Bei den Hunden aus dem Ausland, die ich ja seither immer habe, ist ja auch keine Einzelhaltung voraus gegangen, da sie schon im TS in mehr oder weniger großen Gruppen lebten.
Anders als bei einigen meiner Vorschreiberinnen gibt es hier auch keinerlei Probleme mit Hundebegegnungen. Wir wären auch hundewiesentauglich, würde ich meinen. Brauchen wir aber nicht. ;)
 
Danke für eure Erfahrungen!

Ich denke ich werde erstmal sehen was die Zeit bringt. Bisher liebt Yuma Welpen und mir Hündinnen ist er sowieso uneingeschränkt verträglich.
Bei Rüden testet er sich aus, manche sind ihm von vorne herein unsympathisch, aber auch da macht er kein Theater.
Grundsätzlich bin ich auch auf eine Unverträglichkeit eingestellt, war ich von vorne herein wegen der Rasse. Hundespielwiese, nein danke, aber ich denke ein zweites festes Rudelmitglied könnte schon was schönes sein.
Wir werden sehen, Yuma ist ja erst knapp 1,5 Jahre alt, da tut sich jetzt noch einiges, wenn er mal 3 Jahre alt ist hatte ich es mir als Zeitpunkt gesetzt ernsthaft Ausschau nach einem Partner zu halten.

Ich hoffe wir sind nicht zu weit vom Thema abgekommen, Entschuldigung an die TE, aber die Frage brannte mir so sehr auf der Zunge als ich hier mitgelesen habe!
Viel Erfolg uns gute Nerven weiterhin mit deinen Beiden! :hallo:
 
Wobei ich in den letzten JAhren
Schwer zu sagen, denn jeder meiner derzeitigen Hunde findet fremde Hunde absolut kacke und würde sie angreifen, wenn ich das nicht zu verhindern wüsste. Würde die jemand als Fundhunde einzeln ins TH beamen würden sie dort zu 100% als "nur als Einzelhund" eingeschätzt.
Dabei sind sie tatsächlich absolut sozial und einander zugewandt - sobald Hund dazu gehört, wendet sich das Blatt extrem zum Guten.

Ggf. kann man sich ja Hilfe holen.
Trainer, die sich seit Jahren mit Mehrhundehaltung beschäftigen, können das aus ihrer Erfahrung heraus schon.
Ich habe das damals mit Jimmy auch gemacht.
 
Bei mir lebt ja eine seit Jahren eine Gruppe Russell. Natürlich ist nicht immer alles eitel, lieb und Sonnenschein, aber im großen Ganzen kommen die prima klar.
Es ist wie in einer Familie. Da gibt es mal Streit, da will mal einer das größte Stück vom Kuchen oder den besten Schlafplatz. Die erwachsenen Hunde sind von pubertierenden Jungspunden genervt. Die Jungspunde finden doof, das die Erwachsenen sie maßregeln.
Nach außen sind sich alle einig und bilden eine homogene Gruppe. Tust du einem davon etwas, springen ihm alle zur Seite.

Russell sind schnell erregbar. Da kassiert ein Unruhestifter flott einen Schnapper. Aber sie wissen diese Aktionen zu dosieren, sobald sie erwachsen sind und ihren Platz im Leben und in der Gruppe gefunden haben.

Mein Lieblingschaot Madoxx tut sich da immer noch etwas schwer. Der braucht bei allem etwas länger als andere, bis er es kapiert hat. Die Rüden haben ihr Verhältnis mehr körperlich geklärt.
Die Hündinnen gehen unterschiedliche Wege.
Fiona und er hatten zwei heftige Crashs, aber Fiona hat das Verhältnis geklärt. Sie ist sehr intelligent und es war interessant zu verfolgen, wie sie ihre Strategie zum Umgang mit Madoxx, der ja deutlich kräftiger ist, entwickelt hat.
Stärke ist nicht entscheidend. Schlauheit siegt.

Um einen guten Start zu gewährleisten, schau ich im Vorfeld immer, ob der Kandidat zur Gruppe paßt. Deshalb nehme ich auch gerne einen Junghund und keinen Welpen.
Aber man kann auch einiges passend machen. Madoxx braucht eben mehr Hilfestellung meinerseits um sich gut zu integrieren.
Der eine oder andere alte Hund, wie Pudelmix Joe oder Berger de Pyrenee Mix Oscar, die ich aufgenommen habe, werden gewissermaßen an die Gruppe dran geklebt.
Nicht integriert, aber toleriert und oft auch ignoriert.

Alles ist immer im Fluß. Wenn die Hunde alt werden und ihre angestammten Plätze verlieren, weil die jüngeren Hunde ihre Positionen nach und nach ein nehmen, sorge ich dafür das ein Ausgleich erfolgt.
Der alte Hund verliert zwar zwangsläufig Einfluß, gewinnt aber Bevorzugung und Schutz durch mich.
So war unsere Kitty bis zuletzt respektiert, obwohl sie in der Struktur der Gruppe keine Rolle mehr gespielt hat.

Russell sind nicht zimperlich. Ich hab immer Tyrosur Wundpuder zur Hand. Aber das kommt meist nach ihren sehr körperlichen Spielen zum Einsatz.
Sobald die Russell erwachsen sind, überlegen sie sich schon ganz genau was sie tun. Da sind Diskussionen mit Beschädigungsabsicht sehr, sehr selten.
Das liegt natürlich entscheidend auch in der Hand des Besitzers. Daran wie er die Gruppe zusammen stellt, was er für Vorgaben macht.

Als Neuling hätte ich mir das nicht zugetraut. Deshalb hab ich meinen ersten Russell den zweiten Russell selbst aussuchen lassen. Beim dritten hab ich dann einen Fehler gemacht, den ich dann über Jahre ausbügeln mußte.

Ich plädiere immer dafür als Neuling bei Aufnahme eines Zweithundes möglichst bei der gleichen Rasse oder einer Rasse mit ähnlichen Bedürfnissen zu bleiben und sich bei Tierheim oder Züchter gut über den Hund zu informieren. Nicht drei Sätze wechseln, sondern ausführliche Gespräche darüber wie der Hund sich präsentiert.
Man kann auch Rasse übergreifend vergesellschaften, aber das verlangt meiner Ansicht noch mehr Initiative das zusammen leben zu gestalten.
Bei schlechten Kombinationen hat man dann zwei Einzelhunde, die wenn es gut läuft nebeneinander her leben. Wenn es schlecht läuft, muß man einen davon wieder abgeben.
 
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