Erfahrung mit/nach Augen-Op beim Hund?

ayla

15 Jahre Mitglied
Hi,
mich interessiert generell, ob jemand Erfahrung im Bezug auf eine Augenoperation beim Hund wegen Grauem Star gemacht hat. Wenn ja, wo wart ihr? Hat es geholfen? Wie ist es gelaufen? Sieht der Hund tatsächlich wieder gut? Ist es zu empfehlen? Würdet ihr es wieder machen? usw.

Hoffe auf einige Antworten :(
 
  • 25. April 2024
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Hi ayla ... hast du hier schon mal geguckt?
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Na, ob es da Spezialisten gibt, die so eine OP machen. Selbst beim Menschen ist zwar eine "Graue Star"-OP ein normale leichte OP für einen Augenarzt, aber wenn mann bedenkt, dass Augenärzte nach ihrem Allgemein-Medizinstudium nochmals seperat ausgebildet werden auf Augenmedizin?

Eigentlich müsste die trüb gewordene Linse gegen eine künstliche oculare Linse ausgetauscht werden (So ist es beim Menschen). Ansonsten bräuchte dein Hund eine Star-Brille (Da er ja dann keine Linse mehr hätte). Und wenn Du mal eine Grau-Star-OP gesehen hast, wie exackt und fein man am Auge arbeiten muss, kann ich mir nicht vorstellen, ob das ein normaler Tierarzt macht.

Frage doch mal beim Tierarzt nach, ob es dafür ausgebildete Tierärzte gibt?

Auf jeden Fall kann es nach einer Star-OP wieder vorkommen, dass sich die Linse trübt!

Grüße
Anschette
 
Hallo Anschette,

Katarakt-OP`s sind bei Hunden Routine. Es wird keine künstliche Linse eingesetzt. Hunde sehen ja auch anders als Menschen. Es gibt auch entsprechende Fachtierärzte mit der Zusatzbezeichnung Augenheilkunde. Außerdem muss die Klinik entsprechend ausgestattet sein. Siehe auch .


Ich wäre auch an Infos und Erfahrungsberichte interessiert.

Liebe Grüße

Antje
 
@ Anschette,
also es gibt spezielle Kliniken, unsere Klinik hat uns allerdings nach Giessen verwiesen, weil SIE das nicht machen. Hab also angerufen u. nachgefragt! Zum einen ist es halt leider eine Preisfrage - kosten liegen bei knapp 2000.- :crazy: und dann ist auch nicht klar wie gut der Hund hinterher sieht, da (so sagte man mir in Giessen) man nicht wie beim Mensch die Dioctrin (?) messen könne, werde eben proforma eine Linse die eben passen könnte eingesetzt! Tja u. da mein Vater auch Grauen Star hat u. operiert wurde, weis er auch aus Erfahrung, dass die Linse wieder eintrüben kann, also was bin ich dann gebessert?!?? Ich frage mich eben ob das bei unserer Schnute noch rentabel wäre, da wir durch ihre hochgradige Spondylose gar nicht wissen wie lange sie noch bei uns sein kann. Zumal wir schon zig Op´s hinter uns haben :(
Darum hoffte ich in diesem riesigen Forum Leute zu finden die bereits Erfahrungen mit ihrem Hund gesammelt haben und berichten können.
 
Der Bruder einer Hündin meiner Mutter wurde vor ca. 10 Jahren am Katarakt operiert.
Der Hund konnte mit der 2. Linse später dann wieder gut sehen, die erste eingesetzte war ein "Schuss in den Ofen", konnteste knicken.
Das wurde in Gießen in der Uni-Klinik gemacht damals, Kostenpunkt waren damals um die 3000 DM da er noch in die "Testphase" hineinfiel.

Die Besitzer sagten später jedoch das sie diese OP nie wieder bei einem Hund durchführen lassen würden. Ben wurde mit 18 Monaten operiert.

Wenn Deine Hündin schon älter ist würde ich die OP nicht machen lassen, jeder Hund bekommt ab einem gewissen Alter nen sog. Alterskatarakt.
Hunde kommen gut ohne Sehvermögen aus wenn die Hund-Mensch-Beziehung stimmt und der Mensch nicht ständig die Wohnung umräumt.

Viele Hundebesitzer merken erst das ihr Hund vollkommen blind ist wenn sie die Möbel umgeräumt haben und der Hund sich dann vorübergehend nicht zurecht findet. Ein blinder Hund läuft in ihm bekannter Umgebung mit traumwandlerischer Sicherheit durch Ohren, Nase und Tasthaare. ;)
 
*schieb*

Zappa ist ja fast blind, daher befasse ich mich gerade erstmalig intensiv mit dem Thema, und möchte diesen fast drei Jahre alten Thread mal wieder hervorholen, und nach euren Erfahrungen fragen.

Wer hat grauen Star operieren lassen?
Ausgangssituation? (Hund, Alter, Vorgeschichte, etc.)
Mit welchem Erfolg?
Wo?
Zu welchem Preis?

Danke euch schon mal:hallo:

LG
Mareike
 
Ich bin neu hier. Trotzdem das Thema schon sehr alt ist, gestatte ich mir es nochmals aufzunehmen.
Meine Grosse Schweizer Sennenhündin - nun rund 10-jährig - erblindete letztes Jahr sukzessive auf beiden Augen als Folge des grauen Stars. Sie wurde anfangs 2015 deshalb auf beiden Augen operiert und sah deshalb während einer kurzen Zeit "normal". Von Anfang an wurde die Nachbehandlung (Augentropfen) regelmässig durchgeführt. Bei der ersten und vor allem bei der zweiten Kontrolle zeigte sich, dass sich scheinbar Pigmente in der Linse des rechten Auges eingelagert hatten. Bereits während dieser Kontrollen (ca. 2 - 3 Monate) begann sich das rechte Auge einzutrüben und zwar in einem Ausmass, welches mich beunruhigte. Ich informierte deshalb den (Augen-)Tierarzt darüber, der mir erst drei Wochen später einen Termin geben konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Auge dann so stark von einem bläulichen Schleier überzogen, dass ich nach einer Woche meine Tierärztin anrief, die mir bei der folgenden Konsultation eröffnete, dass der Augendruck auf dem betreffenden Auge sehr hoch , und dass das betreffende Auge deswegen bereits irreparabel geschädigt sei. In der Folge musste ich zusätzlich weitere Augentropfen verabreichen. Der Befund wurde dann rund eine Woche später vom Augentierarzt bestätigt, der mir zusätzlich ein weiteres Medikament mitgab.

Nun ist meine Frage, ob jemand mit einer Katarakt-Operation bei seinem Hund Erfahrung hat und welche weiteren Risiken in diesem Fall existieren.

Herzliche Grüsse

Niggi
 
Früher hat man einen grauen Star nur "gestochen", d.h. die Linse wurde einfach nur entfernt. Damit sieht man zwar unscharf aber immer noch sehr viel besser als mit einer völlig verkalkten Linse.

Scheint mir nach den Erfahrungsberichten hier, beim Hund eigentlich die bessere Variante zu sein. Hunde sehen ja ohnehin unschärfer als der Mensch.
 
Danke Gabi. Ich habe das Thema beim Veterinär mal kurz angesprochen und er meinte, dass - im Gegensatz zum Menschen - die Linse beim Hund vollflächig "verklebt" sei und deshalb millimeterweise abgelöst werden müsse. Auf einem Video (in youtube?) sieht man dann auch, dass auf einer Seite ein kleiner Schnitt in die oberste Schicht gemacht wird und durch diesen wird dann ein ringförmiges Gerät eingeführt, welches die defekte Linse zerbröselt und absaugt. Durch den Schnitt wird dann eine gefaltete Linse eingeführt und entfaltet. Ob das dann irgendwelche Vorteile bietet (ausser der Kostenersparnis für die Linse) keine neue Linse einzusetzen, weiss ich nicht. Und vor allem weiss ich nicht, ob mit einem Verzicht auf die Einführung der Linse der erhöhte Augendruck, der ja die Ursache für den grünen Star ist, der zur Erblindung führte, vermieden werden kann. Einfaches Starstechen scheint beim Hund also nicht zu funktionieren.
 
Mir ging es jetzt nicht gerade um "Kosteneinsparungen", sondern um einen längerfristigen Nutzen für den Hund.

Und ich ging davon aus, dass hier von grauem Star die Rede ist, nicht vom grünen.
Linsenersatz beim grünen Star - hm... keine Ahnung was das bringen sollte.


NACHTRAG
Ayla hatte wegen grauem Star gefragt. War schon richtig. Da geht es rein nur um die "verkalkte" Linse.
Mit Augeninnendruck hat das nichts zu tun.
Ein Katarakt ist ein grauer Star. Ein grüner Star wäre ein Glaukom. Das sind zwei völlig unterschiedliche Krankheitsbilder.
 
Irgendwie habe ich das ganze wahrscheinlich zu wenig gut erklärt. Zuerst war der graue Star (Katarakt), dann wurden die Linsen operativ ersetzt (wie beschrieben). Als Folge der Operation wurde dann aber nach 1 - 2 Monaten der Augendruck auf einem Auge zu hoch, was nicht rechtzeitig bemerkt wurde (=grüner Star/Glaukom) und dann zur Erblindung auf diesem Auge führte. Andernorts erfuhr ich, dass dieser Ablauf grauer Star - Operation mit Linsenersatz - grüner Star, nicht allzu selten sei und auch die Ausdehnung auf beide Augen mindestens vorkomme. Das ganze ende dann oft damit, dass man die ohnehin blinden Augen herausnehmen müsse, weil man dort den hohen Augendruck medikamentös nicht mehr in den Griff kriege und dieser dem Hund sehr grosse Schmerzen bereite. Klar ist, dass es sich um zwei verschiedene Krankheitsbilder handelt. Unklar war offenbar, dass das zweite Krankheitsbild als Folge des ersten bzw. der Operation des ersten auftrat. Der erhöhte Augendruck wird übrigens anderswo als absoluter Notfall beschrieben, bei dem innert Stunden gehandelt werden müsse.
 
hier wurde vom Augenspezialisten eher von einer Operation des Grauen Stars abgeraten, da der "Nutzen" für den
damaligen Hund kleiner als das mögliche Erfolgsresultat -und Risiko der Narkose- gewesen wäre.

Das der Hund auch nach OP nicht - mit der Zeit- trotzdem erblinden würde, wäre nicht auszuschliessen.
Erfolgsquote der OP wurde generell mit 50:50 bewertet.

Patient war ein ca 12 J Chi-Rüde mit Nierenerkrankung, generell eine kränkelnde Baustelle (dank schlechter Aufzucht).
 
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