Erfahrung mit Bauchspeicheldrüsenentzündung/Insuffizienz?

Benji's Katja

10 Jahre Mitglied
Hallo!
Mein 7 1/2 jähriger Rottweilerrüde bekam Ostern diesen Jahres eine schwere Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Er lag insgesamt 14 Stunden am Tropf an 3 Tagen und bekam danach Pankrex-Tabletten zu jeder Mahlzeit bis seine Werte wieder im Normalbereich waren. Als wir abgesetzt hatten, wurde es kontinuierlich wieder schlechter. Letzte Woche hatte er wieder dengleichen Wert, mit dem er Ostern an den Tropf kam. Seit 1 Woche bekommt er jetzt wieder Pankrex-Tabletten, die ich sehr schwer in ihn reinbekomme, weil sie so fürchterlich stinken. Hat jemand Erfahrung mit dieser Erkrankung und kann mir sagen, wie sich das in Zukunft weiter entwickelt? Letzten Freitag hatte er z.B. längere Zeit nichts gefressen und bekam dann wieder diese fürchterlichen Bauchschmerzen, bei denen er nicht mehr liegen kann und bei jedem Aufstehen aufjault. Ich habe noch in der Nacht den Tierarztnotdienst angerufen und nachdem er dann seine Pankrex mit ein paar Fruchtzwergen (ich hatte kein Rindermett im Haus und Fruchtzwerge liebt er über alles) im Bauch hatte, wurde es auch wieder besser. Am Morgen in der Tierklinik hatte er sogar fast einen Normalwert, der um 1800 niedriger war, als der der Blutuntersuchung 4 Tage zuvor. Mich interessiert der Verlauf dieser Krankheit. Kann er gut damit leben, wenn man das alles konsequent einhält oder wird es irgendwie schlimmer werden?
Liebe Grüße, Dino (Rottweiler) und Katja!!!
 
  • 19. März 2024
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Hi Benji's Katja ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Katja,

wenn die Bauchspeicheldrüse ihre Funktion einstellt, braucht der Hund die Verdauungsenzyme, die sie sonst herstellt, als Zusatz, sonst kann er sein Futter nicht verdauen.

Wenn die Bauchspeicheldrüse jetzt nicht mehr richtig funktioniert, braucht er die Tabletten vermutlich immer und konsequent. Das haben aber recht viele Hunde, und soweit ich weiß, leben die meisten recht gut damit.
Sie können dann aber eben nicht mehr ohne auskommen.

Es kann sein, dass die Bauchspeicheldrüse durch die Entzündung geschädigt wurde und nur noch eingeschränkt funktioniert: Mit den Tabletten als Entlastung gibt es normale Werte, ohne schafft sie es (noch) nicht, oder eventuell auch nie mehr.

Dann müsste er immer Enzyme nehmen (es gibt auch noch andere Präparate, vielleicht mag er ja eines davon lieber? - TA mal fragen.), sollte aber keine Probleme mehr haben.

Es ist dann aber sehr wichtig, dass er sie regelmäßig einnimmt - wie bei einem Diabetiker das Insulin.

Mehr weiß ich nicht - wir hatten hier mal kurzfristig den Verdacht, unser Hund habe das auch, das stellte sich aber recht schnell als falsch heraus.
 
  • 19. März 2024
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LG Meike mit Benny
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Hallo Katja,

ich lebe hier seit Febr. 06 mit einem Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz-Hund, der morgens und abends seine Enzyme kriegt, schön in Fleischwurst reingestopft.
Die Fleischwurst futtert er immer, am Geruch der Tabletten stört er sich nicht. (Die Katzen meiner Schwester lieben den Geruch übrigens).

Der Rüde hier lebt ein ganz normales Hundeleben, geht in die Hundeschule, spielt mit anderen Hunden - alles ganz normal. Allerdings hat er ein klein wenig mehr Durst als manch anderer, dies muss jedoch nicht zwingend von der Bauchspeicheldrüse kommen, er hat noch andere Probleme, die das auslösen könnten.
 
Hallo,
wir hatten vom Februar bis Anfang Mai nen Schäferhund bei uns, der auch an Pankreasinsuffizienz leidete.
Er bekam allerdings Pulver in sein Fressen - zu jeder Mahlzeit - und keine Tabletten.
Der arme Bub hat zwar bei uns zwar nicht zugenommen, aber das lag wohl neben dieser Insuffizienz auh an dem Stress, den viele Hunde im Tierheim haben.

Und um mich meinen Vorredner anzuschliessen...diese Enzyme braucht er jetzt immer, anders kann der Körper das Futter nicht mehr richtig verwerten.

Weiß grad momentan nicht den genauen Namen des Pulvers und von welcher Firma das ist. Aber wenn Du Interesse hast, dann schreib mir kurz ne PN und ich schicke dann die Daten.

Grüße
Grit
 
Ach so, was ich vergaß zu erwähnen, ich richte immer erst die Wurststückchen mit den Tabletten, natürlich bewacht von zwei sabbernden Hunden, richte dann die Futterschüsseln und "garniere" die jedem mit seinen speziellen Tabletten-Fleischwurststückchen (die Küche steht da dann schon halb unter Wasser vor lauter tropf tropf). und dann schreiten wir zum servieren .... da guckt keiner mehr, ob Fleischwurst pur oder nicht, da wird nur noch inhaliert...
 
  • 19. März 2024
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Danke für den Tipp, Meike! Den Futtercheck (und vor allem die kostenlosen Futterproben :D) werde ich mir mal gönnen.
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Hi
Meine Hündin hat ne exocrine Pankreas insuffiziens. Zuerst bekam sie RC TA Futter, das war ok, aber sie brauchte sehr viel davon und musste auch 5-6 mal voluminöse Haufen machen.
Ich hab sie dann auf Barf umgestellt und das funktioniert super, sie kann jetzt sogar manche Sachen ohne Medikamente nehmen. Diese Pankrex hab ich übringens einmal und nicht wieder genommen...
Ich hatte erst von Dr. Albrecht die Kapseln genommen, die waren super. Und jetzt ein Humanpräparat von Laves, das kauf ich einfach in der Apotheke...

Nur ein bissl dünne ist sie... da komme schon mal fiese sprüche von passanten und anderen hundehalter *der Hund sieht aus wie aus Afrka* nur mal so als beispiel... aber da hilft ein dickes fell und taube ohren...

LG und gute Besserung an deinen Wauz Angy
 
dazu fällt mir auch nur ein enzyme wie Pankreatin und spezialfutter, die meisten hunde kommen damit gut zurecht, ein leben lang.

LG Liberty :)
 
Meine Hatty Maus litt von klein auf an unter einer Pancreasinsuffiziens.Sie ist damit fast 11 Jahre alt geworden.Wichtig war es das richtige Futtermittel herraus zufinden und das richtige Präperat.Bei ihr half nur das Pulver - Almazyme H -.Sie bekam es morgens und abends ins Naßfutter.Man darf die Hufumarken nicht ständig wechseln,hat der Körper sich erstmal eingestellt klappt das super.
 
Bauchspeicheldrüsenprobleme kommen oft durch den hohen Getreideanteil im Hundefutter. Damit kann diese nicht wirklich viel anfangen.

Der Dalmatiner einer Freundin wurde auf Barf umgestellt und damit hatte sich das Problem erledigt. Kannst Dich ja mal in das Thema einlesen.
 
Bauchspeicheldrüsenprobleme kommen oft durch den hohen Getreideanteil im Hundefutter. Damit kann diese nicht wirklich viel anfangen.

Dino bekommt zur Zeit ausschließlich seine Tabletten in Rindermett verpackt, weil er sie sonst nicht nimmt, und ansonsten dreimal täglich eine Portion gekochtes Hühnchen bzw. Lamm mit Reis, gegebenenfalls noch Hills r/d-Trockenfutter, weil er noch weiter abnehmen muß. Letzte Woche hatten wir einen schweren Rückfall mit Bauchschmerzen, die ihn bei jeder Bewegung aufjaulen ließen. Ich habe noch aus der Notapotheke Buscupan-Zäpfchen nach Anruf in der Tierklinik geholt, aber es half nichts mehr. Noch in der Nacht mußten wir in die Tierklinik, wo nochmal nachgespritzt wurde. Am nä. Tag haben wir ihn in Narkose gelegt und eine Endoskopie plus Ultraschalluntersuchung gemacht mit Ergebnis einer zusätzlichen Magenentzündung. Kein Mensch weiß, wo sowas herkommt... Er hat dann wieder 3 Tage am Tropf gelegen und durfte nix essen. Seit 5 Tagen isst er jetzt wieder und es geht ihm relativ gut. Pankrex bekommt er jetzt 3 x 5 Tabletten pro Tag. Ich habe das Gefühl, daß sein Körper sich jetzt langsam drauf einstellt und es stabil wird (hoffentlich!!!). Falls trotzdem noch jemand was weiß oder einen Tip hat - immer her damit ;). Wir sind ja für alles dankbar. Vielleicht kam die Magenentzündung auch von den Schmerzmitteln, die er wegen seiner Arthrose bekam (Rimadyl und Codeinum Phosphoricum). Vielleicht haben die ja den Magen angegriffen, obwohl sie ja schonender, als zum Beispiel Phen Pred sein sollen, die er vorher eine Weile bekam. Jetzt bekommt er erstmal keine Schmerzmittel mehr - ich traue mich langsam nicht mehr, ihm irgendwas zu geben. Man weiß wirklich nicht mehr, was man ihm noch geben kann/darf...
Liebe Grüße, Katja
 
Hey Katja,

ja, es dauert tatsächlich eine Weile, bis sich alles eingepegelt hat und außergewöhnliche Ereignisse, Medikamentgaben und ähnliches können die Ordnung auch schon mal wieder gefährden.
Aber wirst sehen, in ein paar Monaten seid Ihr routiniert und das läuft wie geschmiert...

Schon mal versucht, die Arthrose homöopathisch mittels Teufelskralle oder ähnlichem (nutz mal die Suchfunktion) anzugehen? Falls das erfolglos bleibt, könnte u.U. auch Goldimplantation in Frage kommen.

Und ich erleb hier grad was merkwürdiges, was aber laut unserem Tierarzt durchaus vorstellbar ist. Meine Hündin war jetzt wochenlang krank, sprich die Hauptaufmerksamkeit lag ausnahmsweise mal auf ihr und nicht auf dem dauerkranken Buben. Nu ist mir aufgefallen, dass der Kerl recht stramm geworden ist um die Hüften und auch das Geschirr etwas kneift. Stell ich den beim TA auf die Waage und denk mich tritt ein Pferd: knapp zwei Kilo Übergewicht (Bewegung und Futtermenge unverändert) und das wo er immer ein "Hungerhaken" war.
Nu haben wir die Pankreas-Enzyme langsam ausgeschlichen, noch sind die Haufen fest und dunkel und abgenommen hat er auch noch kein Gramm - bin ja mal gespannt, ob er sich nu von Bauchspeichel- auf Schilddrüse verlagert *gg

Aber ernsthaft, mein Tierarzt meinte, es könne sein, dass sich eine Bauchspeicheldrüse regeneriere, selten zwar, aber eben nicht unmöglich.
Wäre natürlich super, wenn das nu so bliebe...
 
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