Er überrennt mich.

Peshewa

Mein Hund überrennt einfach alles.
Ich steh heute auf einer großen Wiese (also echt Platz genug) und beobachte meinen kleinen Sohn. Die Hunde haben hinter mir gespielt.
Plötzlich trifft mich etwas am Oberschenkel. Der Schmerz war momentan so groß, das ich auf der Wiese einfach umgefallen bin. Anfangs konnte ich den Fuß nicht mal bewegen und ich bin echt nicht zimperlich.
Es war mein Dobermann. Das Monsterchen habe ich jetzt seit 6 Wochen und er hat immerhin ca.35 kg. 15 Minuten später hat er beim vorbeilaufen meinen 2 1/2 jährigen Sohn gerammt. Zum Glück nur mit der Schulter aber es hat ausgereicht um meinen Kleinen mit einen Überschlag in die Wiese zu befördern.
Zum Glück lag eine dünne Schicht trockenes Gras da, darum ist ihm außer dem Schreck nichs passiert. Na ja, das Gras hatte er sogar im Mund.

Aber wie kann ich meinen Dobi das abgewöhnen? Ich habe eine richtige Quetschung am Bein und für meinen Sohn hätte die Sache böse geendet wenn das auf einen Gehweg passiert wäre.
Ach ja, mein Dicker läuft danach weiter als ob nichts gewesen wäre. Es kann ihm nicht besonders wehtun.

Danke für Antworten, mitttlerweile bin ich leicht verzweifelt.

lg Yvonne
 
Hi.

Das scheint eine "Dobi-Krankheit" zu sein.

Allein in meinem Dobi-Bekanntenkreis kenne ich einige - vornehmlich Rüden - die einfach mit dem Charme und der Eleganz einer Dampframme alles niederwalzen, was ihnen gerade im Weg ist.
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Mein Rüde ist auch so einer.
Der rennt full speed neben meiner Hündin her, himmelt sie im Laufen an (oder träumt einfach so vor sich hin) und plötzlich sind da Beine im Weg (meine natürlich) und dann macht man den größten aller Flieger.

Oder ich werfe den Ball, beide rasen los und im spitzen Winkel direkt ineinander - ein Knäuel von Pfoten wirbelt in der Luft, die rappeln sich auf und suchen das Bällchen...

Also bei meinem Dicken hilft bisher nur: Augen auf wenn Hundi unterwegs ist und rechtzeitig aus der Schusslinie gehen - sonst ist man geplättet.

Einen anderen Ausweg hab ich bisher noch nicht gefunden.

Gruß
tessa
 
@ Tessa - danke für deine Antwort. Also weiß ich jetzt das auch ich an dem Problem nicht zu arbeiten brauche
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LG Tora
 
Dieses Problem kenne ich auch. Hat aber glaube ich nichts mit derRasse Dobermann zu tun. Cinderella (Pit Bull) und Snoop (Dogo-Mix) rennen auch ohne Rücksicht auf Verluste! Besonders schön ist es wenn man auf einem schmalen Waldweg läuft und von hinten die Hunde angerast kommen mit einem Stock im Maul denn man den in die Kniekehlen gerammt bekommt!!!

Mit Aus- und Unfällen ist immer zu rechnen beim Gassigehen!!!
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<small>[ 03. September 2002, 13:55: Beitrag editiert von: Satansbraten ]</small>
 
Hllo
Also ich glaube das kann man hier nicht an der Rasse fest machen.Das hat unser auch gemacht,der ist meinem Mann voll in die Kniescheibe gerannt und er viel um.Toll!Erst sind wir immer in Deckung
aber dann haben wir uns angewöhnt ganz laut Halt zu rufen(Mehr schreiend da er sonst wohl nix hört)
Meinen Sohn hat er auch mal auf son Kieselweg die Beine irgendwie weggezogen,bzw.ist rein gerannt,das geschrei war groß könnt ihr Euch ja denken.Also bis jetzt sind wir mit dem Halt und Hand in die Luft als Stopschild gut gefahren.Versuch es mal
Lg Thai
 
Hallo Peshewa,
Bei Wölfen rennen die Ranghöheren die Rangniederen Wölfe auch oft um wenn diese "sich nicht richtig benehmen".
Vielleicht ist bei Euch die Rangordnung nicht so ganz klar.
Viele Hunde rennen ihre Besitzer um, weil sie sich von der Spielstelle entfernen (soll man ja, wenn man "hier" ruft und der Hund kommt nicht) und sich somit falsch verhalten (sie entfernen sich unerlaubt vom Rudel!!!).
Ich glaube wenn der Hund merkt, dass Du der Rudelchef bist, wird sich das Umrennen von allein geben.
Gehst Du Deinem Hund allerdings aus dem Weg, schränkt er Dich in diesem Moment in Deiner (Bewegungs-)Freiheit ein. Machen das Rangniedere Tiere mit ihren Rudelführern????????????
 
Hi, Ole.

In meinem Rudel bin ich definitiv Chef!

Wenn einer auf die Idee käme, zu rütteln, dann wäre das meine Hündin, niemals mein Rüde.

Aber nur der rennt mich um.
Warum?
Ganz einfach!
Er ist ein Grobmotoriker und guckt nicht, wo er hinrennt.
So, wie er mir vor die Beine scheppert, rennt er genausogut in der gleichen Situation in ein paar Büsche oder vor einen Baum. Oder in einen kleinen Bach. Letzteres übrigens ein Riesenschock für den wohl wasserscheuesten Hund der Welt - passiert nicht oft, aber immer wieder.

Das hat mit Rudelhierarchie nix zu tun.

Schließlich gehören Büsche, Bäche oder Bäume nicht zum Rudel.

Außerdem kommt das nur vor, wenn ich still stehe und mich nicht bewege - ich entferne mich also keineswegs vom "Spielplatz".

Er rennt mich ja auch nicht gezielt an - er guckt einer Schwalbe hinterher oder schaut mal, wo sein Mädel ist - mitten im vollsten Galopp - und plötzlich ist dann was im Weg.
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Und warum sollte mich mein Hund in der Bewegungsfreiheit einschränken, wenn ich still in der Wiese stehe und kurz einen Schritt zur Seite gehe, wenn er mal wieder mit den Gedanken ganz woanders ist und ich im Schußfeld stehe?
Ist mir nicht ganz klar!

Gruß
tessa
 
Mein Dicker weiß sehr wohl wer der Chef im Rudel ist.
Außer er zählt den Türstock, den Zaun, oder einen Baum auch zum Rudel. Wenigstens habe ich gelesen das nicht nur mein Hund so ein "erweitertes" Rudel hat.
Klar würde es helfen ihn mit der Hand zu stoppen. Das geht auch.Wenn ich ihn sehe!!!
Mal ehrlich, wer schafft es zwei Hunde und ein kleines Kind nicht eine Sekunde aus den Augen zu lassen? Ich gestehe, ich nicht, wie mir schmerzhaft klar wurde.

Also muß ich wohl damit leben?

lg Yvonne
 
@ Ole - Deine Theorie mag stimmen aber auch hier ist die Rangordnung klar und mein Hund ballert auch hauptsächlich voll in Gebüsche, Unterholz und Wasserloch. Und das kann mit der Rangordnung nichts zu tun haben. Sogar meine TA hat nur den Kopf geschüttelt als sie die zig Kratzer und Striemen am Körper meines Hundes sah und nebenbei noch 2 Dornen aus der Haut zog.

@ Yvonne - Ist zwar ein großer Zeitaufwand, aber vielleicht solltest du dir Gedanken darüber machen entweder mit den Hunden oder dem Kind spazieren zu gehen. Ich habe auch zwei Hunde und muss gestehen das ich da schon genug mit zu tun habe, auf ein Kind könnte ich wohl nicht auch noch gleichzeitig aufpassen.

LG Tora
 
Ich wollte nur mal erklären, dass das Umrennen auch was mit der Rangordnung zu tun haben könnte, wenn es bei Euch allen geklärt ist, schön
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Trotzdem würde ich nicht damit leben wollen, dass mein Hund alles und jeden umrennt. Er könnte sich und andere damit verletzen,
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und das will doch keiner.
Ich weiß nicht wie man das einem Hund abgewöhnen kann, aber ich würde meinen Hund nicht mehr frei laufen lassen, wenn die Gefahr besteht, dass er irgendwo gegenrennt (Wald, Park etc.)
Vielleicht kann man aber auch ein bißchen an der Motorik des Hundes arbeiten, so dass er lernt, seine Geschwindigkeit und sein Gewicht besser unter Kontrolle zu halten.
 
Original erstellt von tessa:


Und warum sollte mich mein Hund in der Bewegungsfreiheit einschränken, wenn ich still in der Wiese stehe und kurz einen Schritt zur Seite gehe, wenn er mal wieder mit den Gedanken ganz woanders ist und ich im Schußfeld stehe?
Ist mir nicht ganz klar!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Ranghoher Wolf einem Rangniederen Platz machen würde, nur weil der nicht guckt wo er hinläuft. Dann gibts nämlich nen Knurrer und der "HansguckindieLuft" übersieht seinen Chef nicht nochmal.
 
Mal kurz eine Erklärung. Ich habe meine Hündin Kira bekommen als ich schwanger war. Nächstes Jahr hätte ein Welpe dazu kommen sollten. Es kam aber anders. Als ich Shadow bekam, kannte er keinen Befehel, konnte nicht an der Leine gehen. Konnte mit 10 Monaten absolut gar nichts. Das ich ihn heute habe, ist eine lange Geschichte, über die es auch einen Beitrag im Forum gibt.
Ich bekam einen Hund, der 30 kg in die Leine legte, nur guckte (ui ein Baum)und keine Beziehung zu Mneschen hatte. Wenn das Fraudi weg ist, ist es eben weg. Wir arbeiten daran.

Mein Mann ist noch bis April 2003 nur am Wochenende zu Hause, das heißt ich bin sonst mit 2 Hunden und meinen Sohn alleine. Ich gehe , noch, mit den Hunden getrennt Gassi, das wäre sonst mehr als anstrengend. Ich habe keinen Garten, aber "mein" Abrichteplatz ist nur 5 Minuten entfernt. Zwei große Wiesen die eingezäunt sind. Beim normalen spazieren gehen, kann ich Shadow immer noch selten von der Leine lassen. Irgendwo müssen die Zwei aber toben können und da kann ich meinen Sohn schlecht alleine zu Hause lassen.

@ Ole
Als ich Shadow bekam fiel er beim laufen über die eigenen Füße. Heute kann er sogar Haken schlagen ohne mit der Nase in der Wiese zu bremsen. Das könnte er sicher nicht wenn er nur an der Leine gehen müßte. Außerdem find ich es nicht sehr artgerecht wenn er nie so laufen darf wie er will.
Als mein Sohn laufen lernte hatte er auch jede Menge blaue Flecken und Schrammen. Hätte ich ihn damals nur ans Gitterbett gefesselt, könnte er heute noch nicht laufen.
Wenn Hunde spielen übersehen sie schon mal Dinge. Bei Kira wars mal ein Pferd (ist ja auch so klein) weil sie nur Augen für den Spielpartner hatte. Zum Glück ist ihr nichts passiert.
Deswegen würde ich sie auf einer Koppel die immerhin einen halben Hektar hat auch nicht an die Leine legen nur weil dort in Pferd ist, das an Hunde gewöhnt ist.

lg Yvonne
 
Also unsere Hündin rennt alles um,wenn sie es eilig hat. Sie ist auch so oft schusselig und tapsig wie ein Welpe...
Ich glaub das haben eben viele Hunde so an sich...
*durchhalten!!*
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Hi Ole,
s gibt auch noch eine andere Theorie, die für mich wahrscheinlicher klingt. Hunde können, wenn sie mit einer Sache stark beschäftigt sind, z.B. nach etwas buddeln oder auch spielen, total auf Durchzug stellen. Für sie gilt nur noch das, worauf sie gerade fixiert sind.
Unsere Hündin spielt viel mit anderen Hunden in unserer unmittelbaren Nähe.Da hilft es dann nur noch Augen aufhalten.Sie hat es z.B. auch geschafft, mit einem Schäferhund im Vollspeed meine Frau in eine schwebende Jungfrau zu verwandeln. Der Schäferhundrüde gehört nicht zu unserem Rudel, also dürfte er auch nicht etwas in der Rangordnung klären wollen.
Am Anfang habe ich noch gedacht, sie hat noch kein Gefühl für Entfernungen einschätzen, da sie bis dahin nur im Zwinger gehalten wurde, danach hab ich noch ihre Augen checken lassen, alles ok.
Sie ist hier auch nicht die einzige, die alles plattmacht, davon gibt es noch mehr. Oftmals haut sie im letzten Moment noch die Arschbremse rein, mit der Bremswegberechnung haperts aber noch.
Bisherige Schadensmeldungen:
verschiedene Flecke in versch. Formen und Farben
eine rausgeschnippte und zum Glück gleich wieder reingeschnippte Kniescheibe
eine gebrochene Fahradfelge
 
Original erstellt von Peshewa:
@ Ole
Außerdem find ich es nicht sehr artgerecht wenn er nie so laufen darf wie er will.
Hallo Yvonne
Ich habe ja nicht gesagt, dass DEIN Hund nicht mehr frei laufen soll, sondern, dass ich MEINEN Hund da, wo es gefährlich für ihn werden würde (oder auch für andere), nicht mehr frei laufen lassen würde.
Ich sage doch nicht wie Du es machen sollst (das ist Deine Sache), sondern wie ich mich an Deiner Stelle verhalten würde.
Das sind doch alles Tips, die Du Dir hier holen kannst, und keine Anweisungen, was Du dann draus machst (aus den Tips) liegt bei Dir.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem weiteren Umgang mit Kind und Hund, und hoffe, dass Du alles bald im Griff haben wirst.
Ist bestimmt echt anstrengend wie es bei Dir läuft, aber Du schaffst das schon
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@ Hanibal

uiuiui das hört sich aber übel an, was bei Euch schon alles passiert ist, na da bin ich ja froh, dass unsere beiden das Bremsen im Griff haben
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Also ich habe auch Hunde und einen Sohn ,der dann und wann schon mal mit mir die Runde läuft.
Aber es kann doch wohl nicht angehn das mich mein Hund überrennt,ok er hat es bei uns allen schon gemacht,und das tat verdammt weh.Auch bei fremden so nach dem Motto:Ihr steht im Weg und weg damit.
Seit dem ich ihn stop läuft das ganze sehr gut,ich rufe echt nur Halt und er bremst.Das kann ja versdammt üble Verletzungen geben wenn ein Hund von 36kg einen weg pöhlt.Ich muß auch gucken wo ich her laufe oder fahre ,und das gleiche erwarte ich von meinem Hund,ob im Spiel oder nicht.
Lg Thai
 
Meine Beiden hören und sehen auch nichts mehr wenn sie zusammen rumbalgen und rennen.Kommen sie mir zu nahe ,unterbreche ich die Toberei. Zumal Gina der Meinung ist selbst "Jumbo Jets" könnten auszuweichen.Ich fall´wg.der Hunde jedenfalls nicht auf den Popo.Laufen sie mir vor den Füssen rum ,müssen sie die Konsequenzen tragen. Ein zarter "Pferdekuss" wirkt sehr nachhaltig.
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Ganz klar, das ist im Paket mit drin, wenn man sich einen Dobi anschafft.
Sie sind einfach zu blöd zum Schauen!
ich mache diese schmerzliche Erfahrung auch mit schöner Regelmäßigkeit.
da heißt es nur: schneller sein und immer erahnen, welchen Haken der Hund als nächstes schlägt.

gruß nelehi
 
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