Er soll nicht alles fressen!!!!

Claudy&Joey

KSG-Fragezeichen™
20 Jahre Mitglied
Hallo!

Ich hab grad den Beitrag von Watson unter "Gesundeheit/Ernährung" gelesen. Man soll aufpassen, was die Hunde so von der Straße fressen.

Jetzt gleich die Frage an euch: Wie gewöhne ich meinem Hund das ab, alles, aber auch einschließlich alles, was irgendwie im weitesten Sinne fressbar sein könnte, zu verschlingen???? Ich kann mir ja vorstellen, dass man das einem Welpen beibringen kann, aber einem sechsjährigen, der immer schon von der Straße fressen durfte, wenn er was fand?

Wie stell ich es an?

fragende Grüße

york2407.gif


Claudy&Joey

claudy@agrias.de
 
Claudy,

du kaufst Gehacktes. Formst mit neutralen Gummihandschuhen (am besten Einmalwegwerfhandschuhe) kleine Bällchen. Füllst sie mit Chili und anderen scharfen Sachen. Dann gehst Du raus, ohne Hund, und verteilst die Fleischbällchen in der Gegend (Handschuhe dabei anbehalten, Dein Hund darf Deinen Geruch nicht an den Bällchen wahrnehmen).
Dann gehst Du mit Deinem Hund Gassi, geh da lang, wo die Fleischbällchen liegen. Spätestens das dritte Bällchen nimmt er nicht mehr auf.

liebe Grüße



pitterinchen

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Hallo Claudy,

er durfe schon immer fressen was er fand ?

Find ich ja merkwürdig. Aber das lag doch an den Vorbesitzern vor dem Tierheim oder an Dir ? Ich weiß ja nicht wie lange Du schon den Hund hast !

Naja, auf jeden Fall würde ich beim nächsten "Snack" laut und scharf "Pfui" schreien. Und das dann immer wiederholen wenn´s wieder losgeht.


Bis dann
Sylvia & Kira
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Liebes Pitterinchen!!

Wenn er das Fleischbällchen aufnimmt wäre ein lautes "PFUI" auch nicht schlecht!! Glaube mir scharfe Sachen sind den Hund völlig wurscht. Meine Hunde fressen mit vorliebe Knoblauch und Krenn wenn es geht frisch zerdrückt oder gerissen.

Grüsse der Weise
 
hallo weise

bei meinem hat die Methode bestens funktioniert.
ein pfui gabs bei mir natürlich auch dazu, zum Glück
weiss er das jetzt und nimmt nichts mehr vom Boden auf.

grüsse
 
Pitti:

Ouuuu, das ist ja fies!!!!
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Aber ich kann mir vorstellen, dass es klappt. Nur: Riecht er das nicht vorher, ob das was scharfes drin ist??

Straw:

Also ich hab ihn seit 22. Mai 2000 (um genau zu sein
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) . Das heißt er durfte so 5, 5 1/2 Jahre lang tun und fressen was er wollte. Selbst wenn einige der vielen, vielen Vorbestitzer mal drauf geachtet haben, in über drei Jahren Tierheim verlernt man sowas schnell wieder...
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Das mit PFUI - Rufen mach ich schon. Aber es hilft nur, wenn er an der Leine ist und ich das Fressen vor ihm sehe, ansonsten schnappt er es und kümmert sich nicht ums PFUI.

Gruß

york2407.gif


Claudy&Joey

claudy@agrias.de
 
natürlich das Kommando Pfui dabei, sorry, war für mich selbstverständlich.

pitterinchen

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Ok, Pitterinchen, ich probiers mal... Danke für den Tip!

Strawberry, nun sag schon: Wie war denn die Prüfung????

Gruß

york2407.gif


Claudy&Joey

claudy@agrias.de
 
Hallo Pitterinchen und alle anderen,

ich hab das Becker schon als Welpen auf ganz andere Art und Weise abgewöhnt.
Ich nehme ein Lecker und leg es auf meine Hand. Wenn er es nehmen will, schließe ich schnell die Hand und sage laut "NEIN". Dann öffne ich die Hand wieder, geht er an das Lecker, Hand zu wieder "NEIN". Manche Hunde fangen dann an die Hand zu belecken oder auch nach dem Lecker zu bellen. Einfach ignorieren. Ist Ruhe wieder Hand mit Lecker aufmachen, geht er dran, Hand zu und "NEIN". Binnen kürzester Zeit kann man die Hand offenlassen und der Hund wird sich bei einem "NEIN" angewiedert wegdrehen.
Es hat übrigens nicht nur bei Becker funktioniert sondern auch bei allen anderen Hunden, mit denen ich nach dieser Methode gearbeitet habe. Und draußen geht es genauso. Wenn irgendetwas interessant ist kommt ein "NEIN, das bleibt liegen"! War ich nicht schnell genug und er hat tatsächlich was im Maul genügt ein "NEIN, machs raus" und es wird ordnungsgemäß ausgespruckt.
Die Idee mit den Hackbällchen und Chillie oder Pfeffer ist aber auch nicht schlecht .......

Liebe Grüße

Beckersmom
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Hi mom,

ich denke, man sollte beide Methoden kombinieren.
Deine Methode ist gut, wenn ich mitbekomme, daß er etwas aufnehmen will. Aber wenn mein Hund z.B. so vor mir herschnüffelt, oder ein Stück ins Unterholz läuft und dort etwas findet...Man kann bei aller Aufmerksamkeit nicht 100%ig verhindern, daß der Hund etwas aufnimmt. Für solche Fälle sollte dann Pitteris Methode greifen. Ich finde sie zwar auch etwas rüde, aber besser als ein kranker Hund ist sie allemal...

Liebe Grüße
Alexis

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Hallo Alexis,

Hey, nix gegen Pitterinchens Methode. Wenn man einen hundischen "Staubsauger" hat, dann muß man halt zu rüderen Methoden greifen. Zum Wohle des Hundes.

Auf Entfernung würde ich auch nicht davor zurückschrecken bei meinem Hund eine "Zwille" zu benutzen und ihm erforderlichenfalls ordentliche eine auf den Hintern pitschen. Es geht hier um das Wohlergehen unserer Hunde und wer es nicht mit freundlichen Methoden lernen will, der muß halt feststellen, daß der Mensch äußerst erfindungsreich sein kann.

Liebe Grüße


Beckersmom
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Hi!
So hat es mein Hund gelernt ist irgendwie Beckersmom und pitterinchens methode kombiniert.
Also:
1.Zuerst muss der Hund lernen auf einen bestimmten Befehl (z.B.Aus) Sachen nicht anzunehmen. Mann lässt den Hund 'Bleib' machen und reicht im Futter mit der Hand. Man hält es so das er es nicht nehmen kann. Will er es nehmen sagt man dann 'Aus'. Nimmt er es doch sollte man ihn mit 'Aus' zurechtweisen und ihm das Futter aus dem Maul nehmen. Beherrscht er das wirft man ihm einen Happen zu und verfährt in gleicher Weise.

2.Später lässt man essbare Sachen in der Wohnung herumstehen, dabei beobachtet man den Hund ohne das er es merkt. Wenn er die Sachen dann 'stehlen' will schreitet man sofort mit 'Aus' ein. Man kann auch die Türe schließen und den Hund durchs Schlüsselloch beobachten. Man verlängert dann den Zeitraum in der, der Hund allein mit den Sachen ist, weil er meistens dann auch länger wartet bis er sich bedient. Nach längerer Übungszeit lässt der Hund dann zufälligerweise fallengelassene Sachen liegen.

3.Dann lässt man draußen Köder liegen. Meiner Meinung ist es besser wenn jemand anderes die Köder auslegt weil der Hund auch durch Handschuhe noch den eigenen Menschen riecht. Also eine Hilfsperson die der Hund nicht besonders gut kennt legt die Köder aus. Man sollte aber genau wissen wo diese liegen. Nimmt der Hund die Köder trotzdem auf sollte man sie ihm entweder wegnehmen (mit 'Aus') oder auch ein paarmal fressen lassen (Pfeffer, Senf oder Chili wird ihm ja nicht schmecken). Die Hilfperson kann auf dem Spaziergang auch ganz zufällig vorbeikommen und dem Hund etwas zu fressen anbieten. Will er es nehmen schimpft man mit dem Hund und nimmt es ihm weg oder wenn es wieder mit Pfeffer vermischt ist lässt man es ihn fressen. Die Hilfperson kann auch während der Hund den Happen nehmen will ihn z.B. mit einer Wasserpistole bespritzen.

So erreicht man das der Hund weder etwas von fremden Personen nimmt, noch das er in der Wohnung herumstehende Sachen frisst, noch das er draußen herumliegende Sachen frisst.



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liebe Grüße Lana & Sessy
 
Hallo mom,

ich hab ja gar nix gegen Pitteris Methode; schon gar nicht, weil ich selbst so einen 'Staubsauger' habe.
Zu der Sache mit der Zwille:*Lachschlapp*
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!!! Ich selbst würde es zwar lieber nicht machen, weil treffen nicht so mein Ding ist und ich bei meinem Pech garantiert irgendeinen Opa erwische, der da grad langläuft. Aber es zeugt wirklich von Erfindungsreichtum. Würde gerne dabei mal Beckers Gesicht sehen...*ggg*.
Aber im Ernst: Du hast völlig recht. Wenn ich meinen Hund dadurch vor Krankheit oder sogar Tod bewahren kann, fällt mir auch einiges ein. Und die unkonventionellen Methoden sind nicht immer die Schlechten...

Liebe Grüße
Alexis

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Hi !
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Es tut mir leid, aber ich muss es einfach schreiben.
Als ich so die Beiträge las, musste ich ziemlich lachen.
Wie sehr sich der Mensch und das Tier doch ähneln.

Ich bringe gerade mit einem lauten *Nein* meiner Tochter bei, nicht alles in den Mund zu nehmen , und es klappt.
Mit den scharfen Sachen, kann ich ja dann noch etwas warten.
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Lachende Grüße


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merlin
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[Dieser Beitrag wurde von merlin am 18. Dezember 2000 editiert.]
 
Hi Merlin,

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Ich hoffe, du zwiebelst der Süßen keins mit der Zwille auf den Pampers-Hintern...

Ebenfalls grinsend
Alexis

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pitterinchen*g*...habe es schon vor einem jahr probiert mit der suse, gerade als ich sie bekommen hatte...sie hat alle 5 fleischbällchen verschlungen(die prall mit in extrascharfer worcestersouce gedipten weißbrotstücken gefüllt waren) ohne auch nur ein anzeichen von störung oder etwa durst hinterher zu zeigen*ggg*.

aber deins probier ich auch mal beckersmom...



doreen & suse
 
Scharfe Sachen - na ja.....

Unser Dicker hatte als Welpe die lästige Angewohnheit Möbelstücke zu zerlegen, also haben wir den Nachttisch mit allem eingerieben was möglichst scharf ist (Tabasco, Cayenne, Chilisoße und scharfer Paprika).
Ergebnis: muß lecker gewesen sein, der Nachttisch war dann reif für die Müllkippe (hat gerade mal drei Tage überlebt)
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Nebenbei ein kleiner Tip:
Falls eure Hundis auch noch die unangenehme Angewohnheit haben Kot zu fressen (Küssen verboten
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), nennt sich auch Koprophagie, könnte folgendes helfen:

1 Eßlöffel Heilerde
1/2 Teelöffel Kieselerde
1/2 TL gemahlene Holzkohle (zerquetschte Kohletabletten tun's auch)
1 TL Vitakalk
10 Tropfen Rumisal
1 Eigelb
Lebertran (bäh)

Alles zu einer Paste verrühren.
Anfangs zwei Mal wöchentlich, bei Besserung ein mal wöchentlich (ohne Tropfen).
Ist eine ziemlich eklige, braune, übelrichende Angelegenheit, aber die Hunde finden's lecker
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Hat bei unserer Dicken jedenfalls funktioniert.

Wenn der Hund alles Mögliche frißt kann das auch eine Störung im Säure-Basen-Haushalt des Organismus sein. Da hilft dann eventuell ein kirschgroßes Stück normale Bäckerhefe und eine Messerspitze Heilerde zum Futter, auch stinkender Käse könnte helfen.




hüpfende Grüße
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Sibse und Gipsy
 
Zu den vierbeinigen "Staubsaugern" geb' ich nun auch mal meinen Senf ab... :)

Die Tabasco-Chilly-Chayenne-Methode zog bei unserem Klaufix leider auch nicht. Höchstens ein leises Stöhnen beim Kotabsatz war die Folge - mehr nicht :)

Das Aufnehmen von z.B. Pferdeäpfeln und ähnlichen Delikatessen draußen habe ich ihm in ähnlicher Weise abgeöhnt, wie schon hier beschrieben: ein lautes "Pfui" schon beim 1. Versuch. Inzwischen guckt er weg, wenn Pferdeäpfel auf der Straße liegen.

Liebe Grüße

Sabine
 
Tja, Leute, erfindungsreiche Hunde brauchen erfindungsreiche Menschen.

Becker wußte genau, daß er in meinem Beisein nichts aufnehmen durfte - aber man kann ja mal so durch den Acker stromern und gucken was das so alles freßbares rumliegt. Und da machen wir auch vor alten zermatschten toten Tauben oder Hasen nicht halt. Erst rollen wir uns durch und dann fressen wir ein Häppchen.
Und da hat mir die Zwille ganze 2 Mal hervorragende Dienst erwiesen, da er überhaupt nicht wußte, was es war und vor allen Dingen woher es kam. Es war lediglich mit einem "scharfen" Nein verbunden. Er hat's nie wieder versucht
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Liebe Grüße


Beckersmom
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Liebe Beckersmom :)

Die Sache mit der Jagdzwille hatte ich (allerdings aus anderem Grund) schon mal im Visier. Leider bin ich so etwas wie "Ball-Legasthenikerin", soll heißen: ich treffe noch nicht mal mit einem Medizinball ein türgroßes Objekt aus einem Meter Entfernung.

Daher schied dieses Mittel aus. Stattdessen habe ich eine Handvoll kleinerer Kieselsteine genommen und beherzt in die Richtung meines Hunde geschleudert - so hatte ich Chancen, daß wenigstens ein Kiesel das Hinterteil meines Hundes traf - und so war's denn auch. Übel beseitigt.


Sehen hätt's aber keiner dürfen :))


Liebe Grüße

Sabine
 
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