Epileptischer Cluster-Anfall nach Chemiekeulen

Jolli92

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und würde gerne unseren Fall mit unserer Hündin schildern:
Unsere American Bully (XL) Hündin --> keine Bulldogge, (5 Monate alt) hatte bereits zweimal Cluster-Anfälle. Die ersten hatte sie bereits mit drei Monaten. Beim ersten Mal waren es ca. 16 Anfälle in 26 Stunden. Danach war ein Monat lang nichts mehr. Nach einem Monat und neun Tagen hatte sie wieder ca. 20 Anfälle in 26 Stunden. Sie wurde in der Tierklinik komplett untersucht ( Röntgen, Blutbild, CT und man hat ihr Hirnwasser entnommen). An den Untersuchungen war nichts auffällig. Sie wurde jetzt auf Antiepileptiker eingestellt ( Phenoleptil). Die Klinik hatte ihr Hirnwasser für weitere Untersuchungen an ein anderes Labor geschickt. Es kam dabei raus, dass Entzündungswerte vorhanden sind, die auf eine "sterile Meningitis" hinweisen.
Wir denken, dass die epileptischen Anfälle und die "sterile Meningitis" im Zusammenhang mit der Impfung stehen. Denn die Anfälle waren immer exakt elf Tage nach der Impfung. Immer wenn wir Ärzte gefragt haben, ob es an der Impfung liegen könnte, wurde diese Frage sofort verneint.
Unsere Nala bekam folgende Chemiekeulen:
12.03.21 ( SHAPPi/L) --> bei TA der Züchterin
17.03.21 (Tollwut) bei uns
20.03.21 (Entwurmung)
Am 23.03.21 ca. 16 - 18 Anfälle in ca. 26 Stunden

Am 29.04.21 (SHPPi , L4)
Am 10.05.21 ca. 20 Anfälle in ca. 26 Stunden

Hat jemand vielleicht selbst schon einmal so einen Fall gehabt? Wir haben einiges darüber im Internet gelesen, aber es ist schwierig, rauszufinden, ob es an den Impfungen liegt, wenn die Ärzte nicht darauf eingehen! :( Wir sind uns eig ziemlich sicher, dass da ein Zusammenhang besteht, weil diese elf Tage schon ein sehr sehr großer Zufall wären...
Vielleicht hat jemand, der in der selben Situation steckte, einen Tipp für uns?

Wir wollen der Kleinen nur ungern in ihrem jungen Alter die Antiepileptiker geben, wenn es nur eine Reaktion auf die Impfungen waren, da ihr diese auf Dauer schaden werden.

Wir freuen uns um jede Antwort :)

Liebe Grüße
Jolli
 
  • 29. März 2024
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Hi Jolli92 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Was mir auffaellt, ist die impfung drei tage vor die entwürmung, das habe ich in meine lebzeiten noch nie gemacht, immer zuerst entwurmen, mindestens 14 tage VOR die tollwutimpfung, oder egal welche impfung. Das war früher die regel, wird wohl nicht für nichts sein.
 
Ja, uns ist auch aufgefallen, dass das alles sehr dicht beieinander war. Wir wollten sie auch eig noch nicht gegen Tollwut impfen lassen. Wollten da eig noch warten. Allerdings nehmen wir unseren Hund mit zur Arbeit und die Auflagen sind leider, dass der Hund auch diese Impfung braucht :( desweiteren ist das unser erster Welpe. Man geht im Normalfall nicht davon aus, dass gerade unser Hund darauf reagiert, weil die Impfreaktionen im Normalfall ja sehr selten auftreten. Haben da halt unserem TA vertraut. Wir werden sie auch nicht mehr impfen lassen, außer es muss mal sein. Dann müssen wir uns aber infomieren, wie wir in ihrem Fall am besten vorgehen... :-/
 
Ja, uns ist auch aufgefallen, dass das alles sehr dicht beieinander war. Wir wollten sie auch eig noch nicht gegen Tollwut impfen lassen. Wollten da eig noch warten. Allerdings nehmen wir unseren Hund mit zur Arbeit und die Auflagen sind leider, dass der Hund auch diese Impfung braucht :( desweiteren ist das unser erster Welpe. Man geht im Normalfall nicht davon aus, dass gerade unser Hund darauf reagiert, weil die Impfreaktionen im Normalfall ja sehr selten auftreten. Haben da halt unserem TA vertraut. Wir werden sie auch nicht mehr impfen lassen, außer es muss mal sein. Dann müssen wir uns aber infomieren, wie wir in ihrem Fall am besten vorgehen... :-/


Jedenfalls never ever entwürmung und impfung fast gleichzeitig geben.
 
Nein, das werden wir auch nicht mehr machen. Werden in Zukunft Kotproben abgeben und diese untersuchen lassen. Wenn sie was hat, wird es erst mal auf pflanzlicher Basis probiert....
 
Mit pflanzlicher basis, habe ich schlechte erfahrungen aber wer weiss.
 
Vielleicht auch mal bei der "Züchterin" nachfragen, ob das auch andere Welpen aus dem Wurf haben.
Ob die euch allerdings Auskunft gibt :kp:
Wer weiß, was da so zusammen
gemixt wurde.
 
Was mir in 30 Jahren Hundehaltung schon öfter untergekommen ist, sind Hautreaktionen nach Impfungen, auch schon mal dicke Beulen an der Einstichstelle oder ein paar Tage eine gewisse Abgeschlagenheit. Mehr hab ich selbst bei meinen Hunden nie beobachtet und auch aus meinem Umfeld habe ich noch nie von so schweren Impfreaktionen gehört.

Gerade bei dieser "Rasse" würde ich vielleicht eher nachforschen, ob nicht eine genetische Disposition zugrunde liegt...
 
Haben schon nachgefragt. Da hat niemand was. Haben eine Gruppe, mit allen, die sich einen Welpen aus dem Wurf genommen haben. Da hat niemamd was...die Züchterin hat bis zur Großmutter nachgefragt. Dort hat niemand sowas gehabt...
 
Ich hatte das einmal, allerdings direkt nach der Impfung und mit einer Katze. Das ist knapp 30 Jahre her und die TÄ hat alle Impfungen inkl. FIP an einem Termin gemacht. Wir waren auf dem Weg zum Auto, als er in der Box Anfälle bekam und sind direkt zurück zur TÄ, die ihm Valium gespritzt hat. Die Katze hat danach aber nie wieder einen Anfall bekommen, also war der Zusammenhang mit der Impfung naheliegend.
 
Ohje, das tut mir leid :-/ das zeigt aber, dass es an der Impfung liegen kann. Im Internet gibt es ein paar Artikel zu Impfschäden und dass z.B. deutsche Pintscher Welpen die selben Symptome nach 12 Tagen hatten...
 
das zeigt aber, dass es an der Impfung liegen kann.
Nein das zeigt es nicht.
Das kann genauso gut ein Zufall oder stressbedingt sein.
Ich würde durchaus an Deiner Stelle auch die Impfung ab jetzt weglassen und abwarten was passiert.
Aber es GIBT solche Zufälle. Es gibt einen Artikel in dem von einem TA beschrieben wird, wie er die Impfspritze aufzieht und das Tier just in dem Moment auf dem Tisch einen Anfall erleidet. Wäre der Anfall nur 30 Sekunden später gekommen, hätte jeder auf die Impfung gezeigt.
 
Ja, aber die Ärzte sagen auch, dass die Anfälle mit 3 Monaten nicht normal sind. Normalerweise kommen die erst im Alter von 1-3 Jahren. Naja, wir werden es sehen! Ja, hab ja schon erwähnt, dass sie jetzt erst mal nicht mehr geimpft wird und keine Entwurmung mehr bekommt, solange nichts auffälliges im Kot ist.
Sie hat ja scheinbar auch eine Hirnhautentzündung, die ebenfalls epileptische Anfälle auslösen kann. Vielleicht war die Impfung auch nur der Auslöser, weil ihr Immunsystem durch die Hirnhautentzündung eh schon geschwächt war...
 
Ich würde nicht behaupten wollen, daß es undenkbar ist, daß die Impfung der Auslöser war. Möglich ist wahrscheinlich so manches. Aber ich glaube, daß es andere Faktoren gibt, die vielleicht wahrscheinlicher sind und die man keinesfalls außer Acht lassen sollte, während man sich am eher Unwahrscheinlichen festbeißt.
 
Hmmm....
Ist das mit der Epilepsie denn gesichert? Beim American Bully würde mir auch zerebelläre Ataxie in den Sinn kommen.

Soll kein Klugshicen sein, aber die Anfälle können sich sehr ähnlich sehen.
 
Ist das mit der Epilepsie denn gesichert?
Ist ja eine Ausschlussdiagnose.
Eine Sache die man vor der Diagnose ausschliesst, ist zB eine Hirnhautentzündung.
Wurde ja gemacht und sie hat eine. Damit ist eine Epilepsie erstmal vom Tisch.
 
Ohje, das tut mir leid :-/ das zeigt aber, dass es an der Impfung liegen kann. Im Internet gibt es ein paar Artikel zu Impfschäden und dass z.B. deutsche Pintscher Welpen die selben Symptome nach 12 Tagen hatten...

In dem Fall liegt es nicht „an der Impfung“, sondern der Hund hat eine genetische Veranlagung, die durch die Impfung mit ausgelöst wird, möglicherweise durch gestiegene Entzündungsmarker nach der Impfung.

Mein Dobermann hat ähnlich (wenn auch weniger heftig) reagiert, sowohl speziell nach Tollwut, als auch nach manchen Wurmkuren, als auch einmal nach einem Spot-in.

Bei dem war die Ursache, dass durch einen Unfall (?) in seiner Vorgeschichte und einen verheilten Schädelbruch vermutlich entweder die Blut-Hirn-Schranke beschädigt oder sein eben auch beeinträchtigtes Hirn besonders empfindlich auf Medikamente reagiert hat.
Ich habe ihn dann auch nicht mehr impfen lassen, auf Spot ons verzichtet und Wurmkuren nur nach Kotuntersuchung machen lassen.
 
Ist ja eine Ausschlussdiagnose.
Eine Sache die man vor der Diagnose ausschliesst, ist zB eine Hirnhautentzündung.
Wurde ja gemacht und sie hat eine. Damit ist eine Epilepsie erstmal vom Tisch.

Würde ich so nicht sagen - die Meningitis kann ja durchaus der Auslöser der Epilepsie sein.

Edit: Entschuldigt, bin am Handy. Da überlese ich ständig irgendwas.

Wenn der Hund eine Meningitis, also einen entzündliche Prozess hat, und dahinein geimpft wird, können sich die Entzündungssymptome verstärken, weil das Immunsystem aktiviert wird (welches auch die Entzündungssymptome triggert).

Und das könnte, bei einer Entzündung im Gehirn; die Anfälle auslösen.
 
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