Epileptischer Anfall 1 Woche nach Impfung?

Miramar

15 Jahre Mitglied
Huhu,

nachdem ich den "Vorfall" erstmal sacken lassen musste, hätte ich gern mal eure Meinungen:

Mein Kleinhund (2 1/2 Jahre alt) hatte vor knapp 2 Wochen beim Gassigehen einen epileptischen Anfall. Ihr bislang einziger.... TA meinte, ich solle abwarten und nur dann, wenn es wieder passiert, müsse weiter untersucht werden. War ja direkt mit ihr beim TA, da war sie aber wieder topfit und NICHTS zu finden.

Das war so:
Auf unserer langen Gassirunde ging es ihr zunächst prima, in den Feldern wurde offline getobt, alles top trotz Hitze.
Als ich mich dann auf den Rückweg machen wollte und die Hunde anleinte, brach sie plötzlich mit der Hinterhand weg - im ersten Moment dachte ich an einen eingeklemmten Nerv, da sie mit der Vorderhand noch aufrecht im Kreis (ums sitzende Hinterteil) lief.

Dann kippte sie komplett um und hatte einen tonischen Krampf (also keine wilden Zuckungen sondern leichtes Zittern, Kopf gestreckt, starkes Hecheln, Gliedmaßen ebenfalls gestreckt - steif). Einen Hund mit Epi-Anfall hatte ich noch nie, kenne das nur beim Menschen durch einen früheren Job - daher konnte ich es gleich einordnen und bin zum Glück ruhig geblieben. (Sieht ja nicht schön aus, wenn man es das erste Mal sieht).

Nach kurzer Zeit entspannte sie wieder und versuchte sich aufzurappeln - war aber desorientiert und wackelig. Ich habe sie dann den gesamten Weg nach Hause getragen, GsD wiegt sie ja nur 6kg! Nicht auszudenken, wenn einer der schweren Hunde umgekippt wäre, mitten in der Pampa, Handy den Tag natürlich zuhause vergessen...:rolleyes:
Das passiert mir natürlich auchnicht wieder.

Ich also den weiten Weg nach hause den Hund auf dem Arm, die anderen 3 an der Leine...ächz.

Zuhause ging es ihr dann wieder gut, es war nichts mehr zu merken und sie wollte gleich wieder spielen.

Ich bin natürlich in mich gegangen, ob irgendetwas "anders" war....ok, neuer Hund im Rudel, der Oppa verstorben.....2 Wochen vorher Spot-On, 4 Wochen vorher Wurmkur, 1 Woche vorher Impfung.

Habe natürlich gegoogelt und recht viel darüber im Netz gefunden, dass sowas nach SpotOn und Impfungen passieren kann. Tierarzt behauptet natürlich, da gebe es keinen Zusammenhang...:verwirrt:

Ich hoffe jetzt, dass das nie wieder auftritt - bisher war nichts, ist aber ja auch nicht allzu lange her.

Habt ihr sowas schonmal erlebt? Blieb es bei einem einmaligen Anfall oder entwickelte sich daraus mit der Zeit eine behandlungsbedürftige Epilepsie?

Boah, derzeit sind wir vom Unglück verfolgt - erst stirbt der Oppa, dann kommt raus, dass die in die Jahre gekommene Podi alterbedingt Herzprobleme hat und jetzt das...bin derzeit Dauergast beim TA. Deprimierend...

P.S. Schleimhäute waren und blieben übrigens rosig, die Maus wurde beim Impftermin auch durchgecheckt (nutze ich immer als Checkup-Termin) - alles top.

LG Mira
 
  • 25. April 2024
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ich möchte mich nicht alzuweit aus den fenster lehnen, aber impfungen und insektiziden vertragen sich schlecht, ich persönlich rechne spotons genau gleich wie eine wurmkur, nämlich unbedingt mindestens 2 wochen abstand zur imfung.

hoffentlich bleibt sie jetzt gesund und wars nur ein einmaliges malheur.
 
Ach herrjeh, das hat ja gerade noch gefehlt. Ich wünsche, dass es nicht nochmal dazu kommt.
Bär krampfte mir insgesamt zweimal, da weiss ich bis heute nicht, was das war. Bis jetzt war Gott sei Dank nichtst mehr. Kann nur Daumen drücken, dass es nicht mehr vorkommt.
:knuddel::knuddel:
 
Ach herje :uhh::(

Ich habe das auch schon öfter gehört, dass nach Impfe oder Spot on so ein Anfall passieren kann.

Ich würde jetzt erstmal warten, ob es wieder passiert :hallo:
 
Ist die Schilddrüse in Ordnung?

Mein Kater hatte im April einen epileptischen Anfall, weil das T4 von weit über dem Referenzbereich durch die Tabletten auf nicht mehr messbar runtergedrückt wurde.
 
Danke für eure Antworten,

ich ärgere mich gerade über mich selbst.... hatte nämlich den Impftermin vereinbart, als ich das Advantix raus geholt habe - und extra gefragt, ob man bis zur Impfung nicht lieber länger warten sollte: Nee, 1 Woche reicht.
Tja, ich hoffe, dass es nie wieder vorkommt und werde in Zukunft besser auf mein Bauchgefühl hören....

Dass Epi-Anfälle und Impfung/SpotOn zusammen hängen könnten (Tierarzt das aber bestreitet) gibt mir gerade echt zu denken!:unsicher:

LG
 
@ Marion: Schilddrüse wurde noch nie getestet - sollte noch ein Anfall auftreten werde ich das aber ebenfalls abklären lassen.
Derzeit gehe ich aber davon aus, dass die SD in Ordnung ist, da die Kleine absolut gut drauf und ausgeglichen-fröhlich-verspielt ist. Die beiden SD-Hunde, die ich kenne sind irgendwie anders drauf, einer hat Aggro-Anfälle, der andere wirkt depri.

TA sagte, man könne bei weiteren Anfällen ein großes Blutbild (ist da SD drin?) und neurologische Untersuchungen machen.

LG Mira
 
Ich hatte das bei meinem uralten Max.
Der vertrug Wurmkuren nur als Injektion, alles andere hat er wieder erbrochen.
Nachdem ich nach der Tollwutimpfung gefragt hatte, wann ich wegen der Wurmkur kommen kann, hat sie mit den Worten, das machen wir gleich mit, das tut nichts, so schnell gehandelt, dass ich gar nicht zum Nachdenken kam. Den ersten Anfall hatte er 2 oder 3 Tage nach der Impfung.
Bei ihm kamen sie wieder. Er war aber auch 20 Jahre alt.



Ich drücke die Daumen, dass nichts mehr nachkommt.
 
OK, danke - hoffen wir, dass es nicht dazu kommt (da kein weiterer Anfall).
 
das klingt nicht gut und auch hier werden die Daumen gedrückt das es einmalig war

ich verstehe immer nicht warum man die Hunde derartig mit Chemie vollpumpt.

Wurmkur gibt es bei uns generell nur wenn die " Sammlung" (3 Tage) einen Befall zeigt, Spot on seit Jahren nicht mehr hierfür nehmen wir Kokosöl :D und Impfungen gibt es außer der Grundimmunisierung auch nicht mehr.Statt dessen wird ne Titerbestimmung gemacht alle paar Jahre


 
Wir hatten gerade einen ganz "wundervollen" langen Fred zum Thema Impfen. Da hab ich eigentlich alles gesagt, was ich dazu zu sagen hatte... Ich halte Impfungen nicht für gänzlich überflüssig und würde einige auch immer wieder geben lassen. Aber ich finde es wichtig zu betonen, dass JEDe Impfung neben ihrem Nutzen auch ein ERHEBLICHES Risiko darstellt (was von Ärzten gern geleugnet oder bagetallisiert wird) und man damit so sparsam wie eben möglich umgehen sollte... Alles andere dazu ist im Nachbarstrang nachlesbar.

Ich wünsche euch alles gute und dass nix nachkommt...

P.S. SOLLTE doch etwas nachkommen, würde ich mich ggf. mal mit einem Tierheilpraktiker mit homöopathischer Ausbildung in Kontakt setzen. Wenn du an sowas glauben magst. Bei Menschen kann man durch die Impfung verabreichte Giftstoffe (und diese sind fast immer drin!) homöopathisch ausleiten lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich daran glaube. Da es aber nicht schaden kann (solange man an jemand fachkundigen gerät) werde ich dies bei meiner Tochter machen lassen, da ich mir vorstellen kann, dass einige ihrer gesundheitlichen Probleme auf die Impfungen zurückzuführen sind. Ich werde dann ja sehen, ob es einen Effekt hat. Vielleicht wäre dies ja auch bei einem Hund möglich?!
 
das klingt nicht gut und auch hier werden die Daumen gedrückt das es einmalig war

ich verstehe immer nicht warum man die Hunde derartig mit Chemie vollpumpt.

Wurmkur gibt es bei uns generell nur wenn die " Sammlung" (3 Tage) einen Befall zeigt, Spot on seit Jahren nicht mehr hierfür nehmen wir Kokosöl :D und Impfungen gibt es außer der Grundimmunisierung auch nicht mehr.Statt dessen wird ne Titerbestimmung gemacht alle paar Jahre



Das mache ich jetzt schon länger auch so.

Nur ohne gültige Tollwutimpfung könnte ich meist nicht mit den Hunden in Urlaub fahren (und auch bestimmte Veranstaltungen, Plätze, nicht besuchen).
Das war auch der Grund für die Impfung des uralten Max.
 
Kann es vielleicht auch an der Hitze und dem Toben gelegen haben?
 
Also ich würde den Zusammenhang eher mit "langem Spaziergang + Hitze" sehen ... und evtl. mit dem Alter des Hundes, denn die idiopathische Epilepsie tritt üblicherweise eben zum ersten Mal zwischen 6 Monaten und 3 Jahren auf.

Wenn Du Glück hast war es tatsächlich ein einmaliges Ereignis durch ungünstige Umstände (ich kenne - nachweislich- einen Hund der vor Aufregung soviel gehechelt und nicht getrunken hat, dass das Blut so dick wurde, dass das Gehirn nur noch mangelhaft mit durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wurde - bei dem wurde auf ausreichende Flüssigkeit geachtet und gut wars).
Falls es sich wiederholt würde ich auf jeden Fall Blut nehmen und einen Großen Check incl. Schilddrüse machen lassen und ggf. eine spezielle Herzuntersuchung (nur Abhoren entdeckt nur einen Bruchteil der Herzerkrankungen).
 
Huhu,

eventuell war es die Mischung aus allen Faktoren, ich kann jetzt vermutlich wirklich nur abwarten, ob es wieder auftritt. Bisher ist alles in Ordnung!

Übrigens impfe ich auch nicht jährlich, bin alleine deshalb skeptisch, weil beim Menschen Impfungen ja auch Jahre vorhalten, während die Tierärzte einem erzählen wollen, das müsse jährlich sein....

LG
 
Habe natürlich gegoogelt und recht viel darüber im Netz gefunden, dass sowas nach SpotOn und Impfungen passieren kann. Tierarzt behauptet natürlich, da gebe es keinen Zusammenhang...:verwirrt:

Es gibt keinen nachgewiesenen Zusammenhang!
Was durchaus ein Unterschied ist.

Ich hatte meine Hündin Anfang Juli auch mit einer Anfallssymptomatik in eine Tierklinik gebracht, hier auch erst mal Verdacht auf Epilepsie. Das erste, was die Ärztin ihr abmachte, war das Zeckenhalsband. Sicherheitshalber, sagte sie.
Meine Hündin wurde übrigens auch 2 Tage davor geimpft. Auch hier gibt es keinen nachgewiesenen Zusammenhang. Vielleicht sind aber bestimmte Belastungen für manche Organismen einfach nur mal ein bißchen zu viel auf einmal. So ähnlich, wie man sich bei körperlichen Betätigungen auch einfach mal übernehmen kann.


Miramar schrieb:
Übrigens impfe ich auch nicht jährlich, bin alleine deshalb skeptisch, weil beim Menschen Impfungen ja auch Jahre vorhalten, während die Tierärzte einem erzählen wollen, das müsse jährlich sein....
Es gibt Impfungen, die jährlich sein müssen, wie zB die Leptospirose-Impfung. Andere dagegen nicht. Das hat jeweils mit dem Erreger und der Art der Impfung zu tun, lässt sich nicht verallgemeinern.

Viele TÄ sehen jährliche Impfschemata vor allem deshalb gerne, weil es sicherstellt, dass die Tiere dann wenigstens einmal pro Jahr beim TA für einen kurzen allgemeinen Check in die Praxis kommen. So wie du das ja auch dafür nutzt.
 
Wir hatten (bei einem allerdings für diese Problematik durch Vorschäden auch sehr anfälligen Hund) diese Probleme einmal nach einem SpotOn, und einmal einige Tage nach der Tollwut-Impfung.

Später, als es ihm gesundheitlich insgesamt nicht mehr so gut ging, habe ich nicht mehr impfen lassen, und Wurmkuren gab es nur einmal im Jahr bzw. bei konkreten Anzeichen - da hatte ich allerdings auch den Eindruck, dass die stark auf Herz und Kreislauf gehen... kein Spaß bei einem herzkranken Hund.

Allerdings bekam der zu dem Zeitpunkt insgesamt so viele Medikamente, dass ich irgendwelche seltsamen Wechselwirkungen nicht ausschließen möchte.
 
Hier nochmal die neuen Impfempfehlungen durch den WSAVA;)




Ich denke, es spricht für sich, wenn selbst der Weltverband der Tierärzte von Epiliesie als möglicher Nebenwirkung spricht;)

Und mein Tier kann ich auch ohne ihm sinnsol Medikamente verabreichen zu lassen einmal jährlich durchchecken lassen:hallo:
 
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