Noodles schrieb:
Durch die SPD und die Grünen wurde das erste Rasse- und Ausrottungsgesetz seit den Nürnberger Gesetzen unterzeichnet.
Wie lange wollen sich die Hundehalter, dieses Stigma, mit den nicht arischen Hunderassen noch gefallen lassen??
Nun, ich meine, dass dies nicht unbedingt etwas mit "arischen" Hunderassen (gibt es so etwas überhaupt?) zu tun hat, sondern mit der Lobby, die hinter einigen Rassen steht.
Ich denke hier z.B. an Jäger, Landwirte, Polizei etc.
Zudem sicher auch mit der zahlenmässigen Menge der Hunde in den einzelnen Rassen.
Es ist einfacher ein paar hundert Kampfschmuserhalter zu ärgern, als z.B. zigtausend Jäger.
Der Vergleich mit den Nürnberger Gesetzen aus dem Jahr 1933 hinkt für mich etwas.
Die damaligen Gesetze waren ganz eindeutig daraus ausgerichtet, eine Gruppe von Mitbürgern zu diskrimenieren und in letzter Konsequenz aus Deutschland zu entfernen (tod oder lebendig).
Die heutigen aktuellen Hunderassengesetze haben dieses Ziel (noch) nicht. Jedenfalls aus meiner Sicht.
Sie sind ganz einfach eine populistische Maßnahme unserer Politiker, um vermeindliche Sicherheit vorzugaukeln und das Gefühl zu vermitteln "wie sorgen für Eure Sicherheit".
Das ist natürlich totaler Quatsch, wie schon reichlich geschrieben.
Die wirkliche Ursache und das Problem liegen m.E. tiefer.
Wir haben hier bei uns in Deutschland einfach zu viele Hunde in unkundigen Halterhänden und unter Lebensbedingungen, die nicht artgerecht sind.
So wird es immer wieder zu Beißvorfällen kommen, egal, ob es in einigen Jahren noch einen Pitbull oder AmStaff bei uns gibt. Die vorhandenen Schäferhunde, Terrier, Boxer, Doggen etc. sorgen dafür schon.
Fakt ist nun einmal:
Jeder Hund bedeutet ein gewisses Gefahrenpotential.
Und so wie wir ja auch nicht mit tiefgeschnallten Colt herumlaufen dürfen und für die Nutzung eines ebenfalls potentiell gefährlichen PKWs eine Berechtigung brauchen, sollte das in ähnlicher Form auch für einen Hund gelten.
Ebenso halte ich es für unsinnig, dass "Kreti und Pleti" ohne Mengenbegrenzung und Sachkundenachweis Hunde in beliebiger Zahl nachzüchten können, oder aus dem Ausland einführen dürfen.
Wir haben vor einigen Jahren einmal einer solchen "Wurfmaschine", die 6 Jahre lang in einem Schweinestall (in Deutschland!) ihre Pflicht erledigen "durfte", für die restlichen Jahre einen Altersruhesitz geben können. Das Erlebnis reichte mir.
Daher meine persönliche grundsätzliche Forerung:
Bis auf kontrollierte Ausnahmen, eine Zwangskastration!
(Bitte keinen Aufschrei hier, auf freiwillliger Basis etwas begrenzen zu wollen, ist m.E. illusorisch.)
Den Hündinnen, mit denen nachgezüchtet werden darf, wird höchstens alle zwei Jahre ein Wurf genehmigt.
Einfuhr von Hunden aus dem Ausland nur nach vorherigen Antrag und Genehmigung.
Der Genehmigung gleich einen Chip beigeben, den Hund im Ausland damit chipen, um so an der Grenze eine Kontrolle zu haben.
Man muss sich doch einmal vor Augen führen: Wir reden hier über Lebewesen und nicht über Stofftiere, die je nach Lust und Laune angeschafft und entsorgt werden können.
Grüße Klaus